Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
  2. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  3. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  4. USA: Israel hat seit Beginn des Gazakriegs 94.000 LKW-Ladungen Lebensmittel nach Gaza geschickt
  5. Die Segnung homosexueller Paare – eine destruktive Weichenstellung für Glaubenspraxis und Pastoral?
  6. R.I.P. Franziska
  7. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  8. „Ich bin wertvoll, weil ich bin“
  9. CDU-Politiker Kiesewetter äußert Grundsatzkritik an Luftbrücke mit Hilfe für den Gazastreifen
  10. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  11. Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
  12. "Du hast mir den Weg nach Ars gezeigt; ich werde dir den Weg in den Himmel zeigen"
  13. Kurienkardinal Kurt Koch: „Papst Leo hat eine innere Beziehung zu den Kirchen des Ostens“
  14. Suche den, der dich erschaffen hat. Eure Hoffnung ist Christus!
  15. Plant Stille ins Leben ein!

Bischof Oster erwartet keine radikalen Änderungen der Ehe-Lehre

21. Oktober 2014 in Familie, 35 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wenn die Wiederverheiratung Geschiedener «zum Modell wird, dann verlieren wir in der Kirche vielleicht etwas von der Dimension, die Christus mit dem Wort beschreibt: 'Wer mein Jünger sein will, der nehme sein Kreuz auf sich'»


Frankfurt (kath.net/KNA) Der Passauer Bischof Stefan Oster (Foto) geht nicht von radikalen Änderungen der kirchlichen Lehrmeinung zur Ehe aus. Die Kirche werde keine Lehren vertreten, die den bisherigen explizit widersprechen, sagte Oster der «Frankfurter Rundschau» (Montag). Wenn die Praxis, dass geschiedene Katholiken neue Beziehungen eingehen, «zum Modell wird, dann verlieren wir in der Kirche vielleicht etwas von der Dimension, die Christus mit dem Wort beschreibt: 'Wer mein Jünger sein will, der nehme sein Kreuz auf sich'», so Oster.

Menschlich sei der Wunsch nach einer neuen Partnerschaft aber sehr verständlich: «Ich bin der Letzte, der auf diese Menschen anklagend mit dem Finger zeigt», sagte der Bischof nach der vatikanischen Bischofssynode zu Ehe und Familie.

Christus wolle, dass Menschen solche «schwierigen Situationen bestehen, in ihnen reifen und dadurch immer mehr zu glaubenden, hoffenden und liebenden Menschen werden», sagte Oster. Es bedürfe künftig einer deutlich intensiveren Ehevorbereitung von Paaren.


Oster betonte, es gebe zudem «eine Lehrentwicklung in der Kirche» in den Bereichen Ehe und Familie. So gelte heute nicht mehr die Auffassung, dass der einzige Zweck einer Ehe die Zeugung von Nachkommen sei. «Gegen eine solche einseitig verrechtlichte Sicht betont die Kirche, dass die Sexualität auch dem Wohl der Ehegatten dient», erklärte der Bischof.

In Bezug auf Homosexualität betonte Oster: «Möglicherweise ist der Tonfall neu, aber in der Sache kann ich nichts erkennen, was die Kirche nicht schon immer gelehrt hätte, und kann deshalb bislang allem zustimmen.» Auf Nachfrage erläuterte er weiter: «Jeder Mensch, der handelt, erstrebt ein Gut und handelt niemals einfach durch und durch Böse, sagt der heilige Thomas von Aquin. Und jede Handlung findet in einem komplexen, umfassenden Kontext statt. Wir beurteilen zwar die sexuelle Handlung zwischen gleichgeschlechtlichen Menschen oder diejenige außerhalb der Ehe zwischen Mann und Frau nicht positiv. Aber das heißt doch noch lange nicht, dass wir das ganze Leben solcher Menschen negativ beurteilen. Es ist doch völlig selbstverständlich, dass Werte wie Treue und gegenseitige Sorge auch bei Menschen ihren positiven Wert und Reichtum haben, die im Hinblick auf ihre Sexualität nicht nach dem leben, was wir für Gottes Gebot halten.»

Er freue sich zudem, dass Papst Franziskus eine neue Dialogkultur in der Kirche ermöglicht habe. Es schade nicht, «wenn in unseren ganzen 'routinierten Betrieb' mal ein bisschen Bewegung kommt», so Oster.

Link zum Originalinterview in der 'Frankfurter Rundschau': "Christen müssen üben".



Foto Bischof Oster (c) Legionäre Christi

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Oster

  1. Bischof Oster verteidigt Benedikt XVI.
  2. ZDF: „Am Feiertag #Fronleichnam gedenken viele ihrer Toten“
  3. Bischof Oster skeptisch zu synodalen Veränderungswünschen
  4. Bischof Oster: Zölibat lässt sich nur aus dem Glauben heraus verstehen
  5. Teilnahme an Klimademo: Kritik aus der CSU an Bischof Oster
  6. Passauer Bischof warnt vor Kirchenspaltung
  7. Bischof Oster: „Gefahr einer Spaltung würde größer werden“
  8. Bischof Oster: Lehramtliche Fragen trotzdem noch mit Rom besprechen
  9. Bischof Oster unterstützt Papst Franziskus
  10. Nein zu einem „Humanismus der Nettigkeit“






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. R.I.P. Franziska
  3. 'Jedes Ave Maria des Rosenkranzes ist für mich ein Schlag ins Gesicht...
  4. "King of Queens"-Star Kevin James feiert 'Alte Messe'
  5. "Am Ende besteht die deutsche Kirche nur noch aus Zahlen"
  6. Plant Stille ins Leben ein!
  7. Papst ruft junge Christen zu klaren Lebensentscheidungen auf
  8. Papst wird dem hl. John Henry Newman den Titel „Kirchenlehrer“ verleihen
  9. Das unredliche Verwirrspiel von Frauke Brosius-Gersdorf
  10. "Was die Welt retten wird, ist der Mensch, der vor Gott kniet"
  11. „Alle Dämme sind gebrochen. Der Judenhass zeigt sich ganz ungeniert“
  12. John Henry Newman – Lehrer der Kirche und warum er katholisch wurde
  13. Norwegen: Eine neue Generation von Katholiken wächst heran
  14. ‚Tote-Hühner‘-Tanztruppe erhält ‚Exzellenzförderung Tanz‘ des Bundeslandes NRW
  15. USA: Israel hat seit Beginn des Gazakriegs 94.000 LKW-Ladungen Lebensmittel nach Gaza geschickt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz