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Kardinal Kasper zu Zenit-Tonband: Kein Kommentar!

17. Oktober 2014 in Hot, 73 Lesermeinungen
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Der Kurienkardinal möchte das von Zenit veröffentlichte Tonband nicht kommentieren. Italienische Tageszeitung „La Stampa“ berichtet über die Kasper-Aussagen zu afrikanischen Bischöfe und fragt: „Wie kann man das leugnen?“


Rom (kath.net)
Die Diskussion rund um die Afrika-Aussagen von Kardinal Walter Kasper im Rahmen eines Interviews weitet sich aus. Kasper wird in dem Interview, dass er allerdings bestreitet, unter anderem mit folgenden Sätzen über afrikanische Bischöfe zitiert: „Sie sollen uns nicht zu sehr erklären, was wir zu tun haben“, kath.net hat berichtet.

Gegenüber kath.net teilte er am Donnerstag am späten Nachmittag folgendes mit: „So habe ich nie über Afrikaner geredet und würde ich auch nie reden.” Danach hat allerdings der zuständige Zenit-Redakteur das Tonband veröffentlicht und erklärt, dass sogar zwei andere Journalisten als Zeugen dabei waren. Im Tonband ist die Stimme von Kasper klar zu hören und auch die Aussagen werden von Zenit wahrheitsgetreu wiedergegeben. Kardinal Kasper hat am Freitagvormittag kath.net persönlich mitgeteilt: „Ich werde ein heimlich aufgenommenes privates Gespräch, das kein Interview war, mit zwei anderen Journalisten, das ein dritter, den ich gar nicht kenne und der sich mir auch nicht persönlich vorgestellt hat, nicht kommentieren und noch weniger autorisieren. Das sind keine anständigen journalistischen Methoden.”


Auch US-Medien und italienische Tageszeitungen haben inzwischen den Vorfall aufgegriffen. In der italienischen Zeitung „La Stampa“ bezeichnete Marco Tosatti die Aussagen von Kasper über afrikanische Bischöfe als „nicht rücksichtsvolle Äußerungen”. „Falls dies jemand anderer anderer gesagt hätte, dann wäre dieser ohne Mühe des Rassismus beschuldigt worden.“ Der Journalist von La Stampa bezeichnete den Zenit-Kollegen Edward Pentin, den er persönlich kenne, als einen professionellen Journalisten. Kasper habe durch das Interview einen „schlechten Eindruck“ vermittelt. Tosatti verwies auch darauf, dass Kasper mit insgesamt drei Journalisten gesprochen habe, die ebenfalls ihre Fragen gestellt haben. „Wie kann man in so einem Fall das dann leugnen?“ Das Tonband beweist übrigens auch, dass sich die Journalisten beim Kardinal ausdrücklich als Journalisten zu erkennen gaben

Möglicherweise haben die Aussagen von Kasper am Mittwoch zu einer direkten Intervention von Papst Franziskus geführt. Mehrere Vatikanmitarbeiter, die mit Synodenteilnehmern Kontakt haben, haben gegenüber kath.net bestätigt, dass Franziskus von den Aussagen von Kardinal Kasper über afrikanische Bischöfe erfahren hat. Die Vatikanmitarbeiter halten es daher für durchaus möglich, dass die Ernennung des afrikanischen Kardinals Winfried Napier für das Redaktionskomitee für das Abschlussdokument der Weltbischofssynode in einem unmittelbaren Zusammenhang stehen könnte.



(c) Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar


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