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Stuttgarter Abtreibungsklinik vor dem Aus

20. Oktober 2014 in Deutschland, 5 Lesermeinungen
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„Pro Familia“ befürchtet eine „gravierende Versorgungslücke“ – Arzt: Niemand wolle eine Abtreibungsklinik im Haus haben.


Stuttgart (kath.net/idea) In der Region Stuttgart droht bei Schwangerschaftsabbrüchen eine „gravierende Versorgungslücke“. Dieser Ansicht ist die Leitende Ärztin der Organisation „Pro Familia“ in der baden-württembergischen Landeshauptstadt, Marion Janke. Anlass ist die Mitteilung des Arztes Friedrich Stapf, zum Jahresende seine Frauenklinik in Stuttgart schließen zu müssen. Dort werden laut Stapf jährlich mehr als 2.000 Abtreibungen vorgenommen. Im vergangenen Jahr waren das etwa 18 Prozent der 11.200 in Baden-Württemberg registrierten Abbrüche. Stapf hatte seine Klinik von der Stadt Stuttgart gemietet. Einen Antrag auf Verlängerung des Mietvertrags hatte Stapf versäumt, so dass die Kündigung wirksam wurde. Einen Ersatz zu finden, sei „extrem schwer“, sagte der 68-jährige Arzt. Niemand wolle eine Abtreibungsklinik im Haus haben. Nach Angaben von „Pro Familia“ können kleinere Praxen den Wegfall der Stuttgarter Praxis nicht ausgleichen. Janke will deshalb mit der Stadtverwaltung reden. Der zuständige Bürgermeister, Werner Wölfle (Bündnis 90/Die Grüne), hat bereits seine Bereitschaft bekundet, helfen zu wollen. Auch Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) hofft auf eine befriedigende Lösung. Ein ähnliches Problem hat Stapf im München, wo er täglich 18 bis 25 Abtreibungen vornimmt. Auch dort ist er auf der Suche nach neuen Räumen.


„Eine gute Nachricht“ für Ungeborene

Der baden-württembergische Landesvorsitzende der Initiative „Christdemokraten für das Leben“, der Jurist Josef Dichgans (Überlingen), nennt die Entwicklung „eine gute Nachricht“. Jährlich bekämen dadurch rund 2.000 Babys die Chance auf ein glückliches Überleben, sagte er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Kritik übte er am Eifer, mit dem die Stadt und das Sozialministerium die mögliche Schließung der Abtreibungsklinik beklagen. Von den getöteten Babys sei keine Rede: „Da scheint das Bewusstsein vom Töten als Menschenrecht des Stärkeren schon tief eingedrungen zu sein.“ Dichgans kritisiert auch die Unterstützung durch „Pro Familia“. Die Organisation, die nahezu vollständig durch öffentliches Geld finanziert werde, sei eine der größten Beratungsstellen für Frauen mit Schwangerschaftskonflikten. Sie stelle Bescheinigungen aus, die zur straffreien Abtreibung berechtigen. „Wie kann eine Organisation ergebnisoffen und für das Leben des Kindes beraten, die es zu ihrer Sache macht, einem auf Gewinn-Erzielung ausgerichteten ‚Arzt‘ Abtreibungsräume zu verschaffen?“ fragt Dichgans. Dem Juristen zufolge ist von der geltenden Gesetzeslage nicht viel übrig geblieben. Das Bundesverfassungsgericht habe 1993 festgestellt, dass Abtreibungen rechtswidrig seien, aber in der Regel straffrei blieben, wenn drei Tage vor dem Eingriff eine Beratung stattfinde. Doch die Erwartung des Gerichts, dass man dadurch Leben möglicherweise besser als durch ein Abtreibungsverbot schützen könne, sei gescheitert. Mit der Regelung werde ein angebliches Menschenrecht auf Abtreibung begründet.


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