Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Und ewig lockt die Macht
  11. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  12. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  13. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  14. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  15. ‚The Satanic Temple‘ will ‚Abtreibungsklinik‘ im US-Bundesstaat Maine eröffnen

Das Drama des Völkermordes an den Armeniern

16. Oktober 2014 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Film „The Cut“ (Der Schnitt) erinnert an den Völkermord von Muslimen an den christlichen Armeniern (1915 bis 1916), bei dem etwa eine Million Menschen starben. Karsten Huhn hat ihn vorab gesehen.


Wetzlar (kath.net/idea) Seine Eltern nannten ihn Nazaret, benannt nach dem Geburtsort Jesu Christi. Der Kreuzweg des Armeniers Nazaret Manoogian, Schmied und Vater von Zwillingstöchtern, beginnt in einer Nacht 1915. Von der türkischen Gendarmerie wird er zusammen mit anderen Armeniern zur Zwangsarbeit abkommandiert. Von ihren Peinigern bekommen sie ein verführerisches Angebot: „Wer seinen Glauben abschwört und zum Islam übertritt, wird sofort freigelassen.“ Einige treten vor. Den Übrigen werden die Kehlen durchgeschnitten (man fühlt sich an die Terrormilizen des „Islamischen Staates“ erinnert). Nazaret überlebt, weil der ihm zugeteilte Soldat nicht zum Mörder werden will. Fortan verurteilt ihn die schwere Halsverletzung zum Schweigen.


Der Film des deutsch-türkischen Regisseurs Fatih Akin verstört mit drastischen Bildern von Hunger, Gewalt und Tod. Nazaret irrt durch die Wüsten Mesopotamiens. Er findet einen Brunnen. Statt des erhofften Wassers sieht er am Brunnengrund aufgedunsene Leichen. In einem Sterbelager sieht er sein Volk verenden. Kennt Gott kein Erbarmen? Nazaret flieht durch die Berge, dann in einem Viehwaggon. In von katholischen Nonnen betriebenen Waisenhäusern sucht er nach seinen Töchtern. „Bittet, so wird euch gegeben, suchet, so werdet ihr finden“, rät eine Nonne.

Der Film zeigt die Frömmigkeit der armenischen Christen und auch, wie die Überlebenden des Völkermordes in alle Welt zerstreut werden. Überall bleibt Nazaret ein Fremdling, ein Ausgestoßener, der als „dreckiger Jude“ verspottet wird, obwohl er Christ ist. Nazaret sucht weiter – in Syrien, Libanon, Havanna, schließlich in den USA. Seine Töchter hat er schon verloren, nun kommt ihm auch noch der Glauben abhanden. Er geht nicht mehr in die Kirche, betet nicht mehr. Ein schmerzhafter Film, der keinen Trost kennt.

The Cut, Regisseur: Fatih Akin, Länge: 138 Minuten, FSK: 12 Jahre, Kinostart 16. Oktober

The Cut - Trailer zum Film über den Völkermord an den Armeniern



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Film

  1. Angel Studios bringen Film mit Jonathan Roumie und Kevin James in die Kinos
  2. Dreharbeiten zu Mel Gibsons ‚Die Auferstehung des Christus‘ sollen im August in Rom beginnen
  3. Netflix kündigt neuen Film der Reihe ‚Die Chroniken von Narnia‘ für 2026 an
  4. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  5. Die fünf beliebtesten katholischen Filme
  6. ‚Die Passion Christi: Auferstehung’ – Dreharbeiten sollen 2025 beginnen
  7. Mein Sohn – Jenseits des Himmels
  8. Der 'Teilzeiteinsiedler' in Norditalien
  9. Chiara Lubich - Die Liebe besiegt alles
  10. Brennan - Größer als dein Herz






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  3. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  4. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  5. Und ewig lockt die Macht
  6. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  7. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  8. Papst Pi
  9. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  15. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz