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‚Dann werden wir immer beim Herrn sein!’

15. Oktober 2014 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Franziskus bei der Generalaudienz: Was wird am Ende aus dem Volk Gottes werden? Was dürfen wir uns erwarten? Der endgültige Zustand der Kirche: die Vollendung als Braut Christi und Stadt als Wohnung Gottes. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen!“ (Offb 21,1-3).

Seine Katechesenreihe über die Kirche fortsetzend beschäftigte sich Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz mit dem endgültigen Zustand der Kirche und der Frage: „Was wird am Ende aus dem Volk Gottes werden? Was dürfen wir uns erwarten? Was wird aus einem jeden von uns?“.

„Dann werden wir immer beim Herrn sein“ (1 Thess 4,17): dieser Satz des heiligen Paulus stand im Mittelpunkt der Betrachtungen des Papstes. Paulus habe die Christen der Gemeinde von Thessaloniki ermuntert. Diese Worte „gehören zu den schönsten des Neuen Testaments: einfache Worte, doch von einer großen Intensität und Hoffnung“. Franziskus fragte die rund 50.000 Pilger auf dem Petersplatz: „Glaubt ihr das? Es hat nicht den Anschein, oder? Glaubt ihr? Wir wiederholen das jetzt gemeinsam drei Mal: Dann werden wir immer beim Herrn sein“. Und auch am Ende der Audienz, nachdem Franziskus mit den Worten „Hören“ und „Erwartung“ die Haltung der Kirche beschrieben hatte, mahnte er die Gläubigen erneut, den Satz des heiligen Paulus zu wiederholen: „Dann werden wir immer beim Herrn sein“.


Der Papst betonte, dass im Buch der Offenbarung des Johannes die letzte und endgültige Dimension als „neues Jerusalem“ beschrieben werde, das von Gott her aus dem Himmel herabkomme: „sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat“. So sei die Kirche das Volk Gottes, das dem Herrn folge und sich Tag für Tag auf die Begegnung mit ihm vorbereite. Indem Christus Mensch wie wir geworden sei und indem Christus uns mit ihm durch seinen Tod und seine Auferstehung vereint habe, „hat er uns wirklich geheiratet und aus uns als Volk seine Braut gemacht“. Dies sei die Erfüllung des Planes der Gemeinschaft und der Liebe Gottes in der ganzen Geschichte, des Volkes Gottes und eines jeden einzelnen.

Ein weiteres Element, das die Herzen öffne, erkannte Franziskus darin, dass Johannes erkläre, in der Kirche als Braut Christi werde das „neue Jerusalem“ sichtbar. So sei die Kirche dazu berufen, „Stadt“ zu werden, Symbol schlechthin für das menschliche Zusammenleben und die menschlichen Beziehungen, eine Stadt, die „Wohnung Gottes“ sei.

Angesichts dieses wunderbaren Szenariums sei es unmöglich, dass sich unser Herz nicht stark in der Hoffnung gestärkt fühle. Die wahre christliche Hoffnung sei nicht allein ein Verlangen oder ein Wunsch: „sie ist kein Optimismus“. Für einen Christen sei Hoffnung Erwartung, „glühende, leidenschaftliche Erwartung der letzten und endgültigen Erfüllung eines Geheimnisses, des Geheimnisses der Liebe Gottes, in der wir neu geboren worden sind und leben“.

Diese Erwartung sei die Erwartung von jemandem: Jesus Christus, der immer näher komme. Aufgabe der Kirche sei es daher, die Lampe der Hoffung brennen und sie sehen zu lassen, „damit sie weiter als sicheres Zeichen des Heils erglänzen und für die ganze Menschheit den Weg erleuchten kann, der zur Begegnung mit dem barmherzigen Antlitz Gottes führt“.

„Liebe Brüder und Schwestern“, so der Papst weiter, „das ist es, was wir erwarten: dass Jesus zurückkehrt! Die Kirche – seine Braut – erwartet den Bräutigam! Wir müssen uns mit großer Aufrichtigkeit fragen: sind wir wirklich leuchtende und glaubhafte Zeugen dieser Erwartung, dieser Hoffnung? Leben unsere Gemeinden noch im Zeichen der Gegenwart Jesu, des Herrn, und in der glühenden Erwartung seines Kommens, oder sind sie müde, betäubt, unter der Last der Mühe und der Resignation? Laufen auch wir Gefahr, das Öl des Glaubens und der Freude zu erschöpfen? Seien wir wachsam!“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich grüße ich die zahlreichen Pilger und Besucher deutscher Sprache, besonders die Delegation des Österreichischen Gemeindebundes und die Gläubigen der Pfarrei Sankt Laurentius aus Essen-Steele. Ich lade euch ein, euch aufzumachen und Jesus Christus schon heute im Hören auf sein Evangelium und durch gute Taten zugunsten der Bedürftigen zu begegnen. Der Heilige Geist begleite euch auf allen euren Wegen.



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