Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. DILEXI TE!
  4. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. „Sind wir noch katholisch?“
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus

‚Dann werden wir immer beim Herrn sein!’

15. Oktober 2014 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus bei der Generalaudienz: Was wird am Ende aus dem Volk Gottes werden? Was dürfen wir uns erwarten? Der endgültige Zustand der Kirche: die Vollendung als Braut Christi und Stadt als Wohnung Gottes. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen!“ (Offb 21,1-3).

Seine Katechesenreihe über die Kirche fortsetzend beschäftigte sich Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz mit dem endgültigen Zustand der Kirche und der Frage: „Was wird am Ende aus dem Volk Gottes werden? Was dürfen wir uns erwarten? Was wird aus einem jeden von uns?“.

„Dann werden wir immer beim Herrn sein“ (1 Thess 4,17): dieser Satz des heiligen Paulus stand im Mittelpunkt der Betrachtungen des Papstes. Paulus habe die Christen der Gemeinde von Thessaloniki ermuntert. Diese Worte „gehören zu den schönsten des Neuen Testaments: einfache Worte, doch von einer großen Intensität und Hoffnung“. Franziskus fragte die rund 50.000 Pilger auf dem Petersplatz: „Glaubt ihr das? Es hat nicht den Anschein, oder? Glaubt ihr? Wir wiederholen das jetzt gemeinsam drei Mal: Dann werden wir immer beim Herrn sein“. Und auch am Ende der Audienz, nachdem Franziskus mit den Worten „Hören“ und „Erwartung“ die Haltung der Kirche beschrieben hatte, mahnte er die Gläubigen erneut, den Satz des heiligen Paulus zu wiederholen: „Dann werden wir immer beim Herrn sein“.


Der Papst betonte, dass im Buch der Offenbarung des Johannes die letzte und endgültige Dimension als „neues Jerusalem“ beschrieben werde, das von Gott her aus dem Himmel herabkomme: „sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat“. So sei die Kirche das Volk Gottes, das dem Herrn folge und sich Tag für Tag auf die Begegnung mit ihm vorbereite. Indem Christus Mensch wie wir geworden sei und indem Christus uns mit ihm durch seinen Tod und seine Auferstehung vereint habe, „hat er uns wirklich geheiratet und aus uns als Volk seine Braut gemacht“. Dies sei die Erfüllung des Planes der Gemeinschaft und der Liebe Gottes in der ganzen Geschichte, des Volkes Gottes und eines jeden einzelnen.

Ein weiteres Element, das die Herzen öffne, erkannte Franziskus darin, dass Johannes erkläre, in der Kirche als Braut Christi werde das „neue Jerusalem“ sichtbar. So sei die Kirche dazu berufen, „Stadt“ zu werden, Symbol schlechthin für das menschliche Zusammenleben und die menschlichen Beziehungen, eine Stadt, die „Wohnung Gottes“ sei.

Angesichts dieses wunderbaren Szenariums sei es unmöglich, dass sich unser Herz nicht stark in der Hoffnung gestärkt fühle. Die wahre christliche Hoffnung sei nicht allein ein Verlangen oder ein Wunsch: „sie ist kein Optimismus“. Für einen Christen sei Hoffnung Erwartung, „glühende, leidenschaftliche Erwartung der letzten und endgültigen Erfüllung eines Geheimnisses, des Geheimnisses der Liebe Gottes, in der wir neu geboren worden sind und leben“.

Diese Erwartung sei die Erwartung von jemandem: Jesus Christus, der immer näher komme. Aufgabe der Kirche sei es daher, die Lampe der Hoffung brennen und sie sehen zu lassen, „damit sie weiter als sicheres Zeichen des Heils erglänzen und für die ganze Menschheit den Weg erleuchten kann, der zur Begegnung mit dem barmherzigen Antlitz Gottes führt“.

„Liebe Brüder und Schwestern“, so der Papst weiter, „das ist es, was wir erwarten: dass Jesus zurückkehrt! Die Kirche – seine Braut – erwartet den Bräutigam! Wir müssen uns mit großer Aufrichtigkeit fragen: sind wir wirklich leuchtende und glaubhafte Zeugen dieser Erwartung, dieser Hoffnung? Leben unsere Gemeinden noch im Zeichen der Gegenwart Jesu, des Herrn, und in der glühenden Erwartung seines Kommens, oder sind sie müde, betäubt, unter der Last der Mühe und der Resignation? Laufen auch wir Gefahr, das Öl des Glaubens und der Freude zu erschöpfen? Seien wir wachsam!“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich grüße ich die zahlreichen Pilger und Besucher deutscher Sprache, besonders die Delegation des Österreichischen Gemeindebundes und die Gläubigen der Pfarrei Sankt Laurentius aus Essen-Steele. Ich lade euch ein, euch aufzumachen und Jesus Christus schon heute im Hören auf sein Evangelium und durch gute Taten zugunsten der Bedürftigen zu begegnen. Der Heilige Geist begleite euch auf allen euren Wegen.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  5. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  6. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  7. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  8. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  9. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  10. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  11. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  12. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  13. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  14. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  15. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz