Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben

Erosionsprozess in der Kirche? Wenn ja, warum?

13. Oktober 2014 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wenn der formale Kirchenaustritt größere Unruhe hervorruft als die innere Kündigung von fast 90% der Katholiken, dann kommt die Frage auf, ob der Ausfall von Kirchensteuer wichtiger erscheint als der Missionsbefehl. Von Hubert Gindert


Kaufering (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Es gibt Meldungen, die man nicht kommentieren muss und danach zur Tagesordnung übergehen kann. Dazu zählen die 178000 Austritte aus der Katholischen Kirche in Deutschland im Jahr 2013. Zur Kirchenstatistik 2013 erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Kardinal Reinhard Marx u.a.: „Das zweite Halbjahr 2013 hat offensichtlich zu einem Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsverlust geführt.“ Für viele Kommentatoren liegt die Ursache dafür schnell auf der Hand. Es sind „die Kosten um den schicken Bau auf dem Limburger Dom“ (SZ, zitiert nach Konradsblatt 30.2014), mit Bischof Tebartz van Elst als Sündenbock. Die Medien fragen nicht, in wieweit sie den „Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsverlust“ durch die Art ihrer Berichterstattung mit verursacht haben. Kardinal Marx sagt in seiner Ursachenanalyse weiter: „Die aktuellen Zahlen sind schmerzlich und alle in der Kirche müssen das ernst nehmen für ihr Handeln.“ Aber müsste der auf 10,8% zurückgegangene Kirchenbesuch nicht noch mehr erschrecken als die Austrittszahlen von 2013? Von den rund 24,2 Mio. Katholiken in Deutschland nehmen 21,6 Mio. nicht an der sonntäglichen Eucharistiefeier, dem wichtigsten Ereignis einer Pfarrgemeinde, teil. Die FAZ sagt entsprechend: „Weit dramatischer … sind langfristige Erosionsprozesse. Die Zahl der regelmäßigen Gottesdienstbesucher hat sich binnen weniger als einer Generation halbiert“ (Zitiert nach Konradsblatt 30.2014). Wenn aber der formale Kirchenaustritt größere Unruhe hervorruft als die innere Kündigung von fast 90% der Katholiken, dann kommt die Frage auf, ob der Ausfall von Kirchensteuer wichtiger erscheint als der Missionsbefehl. Dieser lautet bei Matthäus: „Geht hin in alle Welt und verkündet aller Schöpfung die frohe Botschaft.“ Es taucht auch die Frage auf, ob man Christ sein kann ohne Kirche, wie das bei denen ist, die zu ihr keinen Kontakt mehr haben. Über Neuevangelisierung spricht die Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz nicht.


In den westlichen Ländern gibt es die gern geglaubte Entschuldigung: Mit wachsendem Wohlstand schwindet der Glaube. Papst Franziskus war in Korea: Dort wächst die Katholische Kirche im gleichen Rhythmus mit der wirtschaftlichen Entwicklung. Man kann ja fragen: Ist der Wohlstand in der Kirche bei uns ein Hindernis für das religiöse Leben?

Man schätzt nicht, was man nicht kennt. Nach neun Jahren Pflichtunterricht in Religion kennen die jungen Katholiken die Inhalte ihres Glaubens nicht. Das ist seit langem bekannt. Wer sich in den letzten Jahrzehnten um Abhilfe an die Verantwortlichen gewandt hat, musste den Eindruck gewinnen, dass solche Schreiben auf den Index der verbotenen Schriften gesetzt worden sind.

„Wir erleben nicht so sehr eine Epoche der Veränderungen, sondern die Veränderung der Epoche“, sagte Papst Franziskus in einem Interview. Dieser Epochenwechsel zeigt sich bei uns auch im dramatischen Niedergang des Glaubens. Erzbischof Gänswein sieht die eigentliche Ursache der Vertrauenskrise als eine Glaubenskrise: „Es handelt sich um eine wirkliche Glaubenskrise. Die Glaubwürdigkeit des Evangeliums steht auf dem Spiel.“ Aber wenn auch die Heilige Schrift vom Massenabfall und vom Auftreten falscher Propheten in der Endzeit berichtet, enthebt uns das nicht der Aufgabe, nach den Ursachen für den Glaubensabfall heute zu fragen und ihn, soweit das in unserer Hand liegt, aufzuhalten!

Prof. Dr. Hubert Gindert ist der Initiator und Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken.

K-TV-Interview mit Prof. Hubert Gindert



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 speedy 14. Oktober 2014 
 

nachtrag: einer der gründe auch für diese Erosion ist: das wir Kirchensteuer bezahlen müssen, und wer keine mehr bezahlt, aus protest, wird exkomuniziert-
nachdem wir Kirchensteuer bezahlen , haben wir eigentlich ein recht darauf das der katholische Religionsunterricht von katholischen gültig geweihten Priestern erteilt wird- warum wurde es abgeschafft das die Priester den Religionsunterricht nicht mehr halten? auch das ist ein Grund des glaubensverfalls, weil die leerer die den Religionsunterricht übernommen haben, nur noch ihren Unglauben in vielen fällen weitergeben


1
 
 willibald reichert 14. Oktober 2014 
 

Trierer

Gut, daß Sie vom Austritt abraten. Auch
wenn die Verwirrung groß ist, brauchen wir
doch um so mehr Gläubige, die jetzt noch
intensiver Zeugnis mit ihrem eigenen Leben
geben. Diese Zeiten wie heute, gibt es
nicht das erstemal und auch nicht das letztemal. Christus a b e r ist uns nahe
jede Sekunde unseres unseres Lebens.
Ich erinnere auch an die Aussage von
Mutter Teresa -einer Nichttheologin!!!-:
Nicht die Kirche muß sich ändern, son-
dern du und ich. Ich füge hinzu:A l l e s a n d e r e wird G O T T dann schon
regeln!


2
 
 Trierer 13. Oktober 2014 

@Herbert Klupp

Ihrer Diagnose vom kath.Feindbild der veröffentlichten "Meinung" ist absolut zu zustimmen. Sie auf "linksgrün" zu verengen möchte ich ein wenig in Frage stellen. Auch die beinahe schon "traditionelle" Kirchenabneigung, fast Feindschaft, marktradikaler
Wirtschaftsliberaler, stets im Gewande angeblich marktwirtschaftlicher Notwendigkeiten daher kommend, sollte keinesfalls aus den Augen verloren werden. Die Bestrebungen den Sonntag zu einem weitgehend normalen Arbeitstag zu entheiligen kommen nämlich aus genau diesem Umfeld. Meine Tochter arbeitete in einer Bank, nicht notwendigerweise ein Ort unausweichlichen Arbeitszwanges am Sonntag. Weil sie sich als prakt.Katholikin geweigert hat, r e g e l m ä s s i g an angeblich notwendigen Sonntagvormittagmeetings teilzunehmen, wurde ihr glatt gekündigt. Die besonders perfide Begründung: "Leistungsunwilligkeit"! Natürlich geht sie dagegen gerichtlich vor. In diesem Bankvorstand sitzt kein einziger Linksgrüner, lieberHerr Klupp, im Gegenteil!


3
 
 bellis 13. Oktober 2014 

In der Diaspora manchmal besser?

In Berlin haben wir noch Hl. Messen, die andächtig u.würdig gefeiert werden.
Ich möchte einen Aspekt beitragen, der selten zu finden ist. Weshalb ist am Sonntag Vormittag die Kirche leer?
Jede 40 Std. und mehr aushäusig zwangsarbeitende Frau hat das Einkaufen und den Haushalt, sowie Entspannung und Freundschaft/Familien-Pflege auf den Sonnabend und den Sonntag zu verteilen.
In der Generation meiner Eltern haben die Hausfrauen am Sonntag nie Haushaltsarbeiten erledigt. Heute kenne ich nur Frauen, die Sonntags Vormittag Fenster putzen, bügeln, aufräumen, reparieren, die Kinder zum Fussball- oder Hockey-Verein bringen und an den Spielen am Sonntag Zuschauer sind. Wenn denn noch am Sonnabend Nachmittag 2 Stunden für die Beichte reserviert werden, ist jede Teilnahme an Kaffeeinladungen und Sonntagsausflügen automatisch gestrichen. Fazit: Ihr Frauen lasst euch nicht auspressen unter dem Mantel der Karriere u.ihr Männer erkennt, dass Autos u.Reisen zum niederen Haben gehören,nicht zum Sein


7
 
 Herbert Klupp 13. Oktober 2014 
 

Eine Lösung habe ich nicht,

ich weiß leider auch nicht, wie man konkret den Glauben der (verweltlichten) Katholiken neu anfeuern könnte, aber ich meine erkannt zu haben, auf welche Weise hauptsächlich die Glaubenssubstanz zerstört wurde: es sind die (Main-Stream-)Medien, die großen Medien, es sind linksgrüne kämpferische Redaktionen, die alles tun, um die Kirche zu verleumden, den Glauben zu marginalisieren, geistliches durch materielles Denken zu ersetzen. Ausführen kann ich das jetzt nicht, das wäre ein ganzes Buch (das vielleicht einmal geschrieben werden sollte)


6
 
 Trierer 13. Oktober 2014 

Nicht austreten ist gut! Aber nicht hingehen...?

Bester Waldi, gut das Sie nicht austreten. Es wäre zu schade. Wir können doch vor lauter Ärger nicht den Herrgott verraten. Immer wieder höre ich Traditionelle vom Austritt schwadronieren. Was wäre die Konsequenz? Entweder schwirren sie heimatlos im Nichts, oder sie landen bei den Piusbrüdern. Gegenüber denen ich übrigens keinerlei Vorurteil habe, und dennoch im tiefsten überzeugt bin, dass ihr Weg der falsche ist. Ubi Petrus ibi ecclesia! Wer das nicht einsieht ist auf dem Weg ins Unkatholische.
Das es Ihnen so schwer fällt in die Messe zu gehen, tut mir richtig weh. Auch wenn ich sie gut verstehe, ich bitte Sie, versuchen sie es doch immer wieder mal. Das Hl.Messopfer ist Ziel und Mittelpunkt unseres Glaubens so lange wir hier im Erdental unterwegs sind. Wir sollen es nicht gering schätzen. Wer soll kommen, lieber Waldi, wenn nicht wenigstens wir? Vielleicht sollten wir da der Verbitterung nicht den Sieg überlassen.
"Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens!"


2
 
 Waldi 13. Oktober 2014 
 

Ich habe noch nie mit dem Gedanken gespielt,

aus der Kirche auszutreten und habe mich immer bemüht andächtig die Heilige Messe, (nicht die Mahlfeier), mitzufeiern. Als die Gottesdienste aber immer mehr durch laienhafte Probeläufe und seichte Laienpredigten entstellt wurden, bin ich ihnen, so leid es mir tut, immer mehr fern geblieben. Die einzige Auswegmöglichkeit fand ich bei K-tv, weil die Nachbargemeinden genau das selbe, triste Bild abgeben! Es ist schon erschreckend, dass man von der "Seelsorge" in vielen Pfarrgemeinden an den Glaubensvermittlung nur noch kaum genießbare Magerkost bekommt!
Viele Pfarrgemeinden vor Ort vermitteln den Eindruck, dass man nicht viel versäumt, wenn man ihnen fernbleibt. Wo keine besinnliche Mystik mehr vorhanden ist, und man kaum noch merkt mit dem Allerheiligsten in Verbindung zu stehen, da ist religiöses Wachstum nicht mehr möglich!


10
 
 Cyprianus 13. Oktober 2014 

Enzyklika "Fides et Ratio" - Vorstellung durch Kardinal Joseph Ratzinger (2. Teil)

Die Folge dieser Kapitulation ist nur scheinbar ungefährlich für den Glauben, der in einen in sich geschlossenen Kreislauf abgedrängt wird. Er wird in den Subjektivismus, in die Privatsphäre, verbannt und ist nicht mehr in der Lage, sich den anderen mitzuteilen oder sich auf kultureller oder rationaler Ebene Geltung zu verschaffen.
...
Die Botschaft der Enzyklika reagiert auf diese kulturelle Situation und bringt kraftvoll und überzeugend die Fähigkeit der Vernunft wieder vor, Gott zu erkennen und - gemäß der begrenzten Natur des Menschen - die fundamentalen Wahrheiten der Existenz finden zu können ...
Gleichzeitig bestätigt sie, daß diese metaphysische Fähigkeit der Vernunft eine notwendige Tatsache des Glaubens ist, bis zu dem Punkt, daß eine Glaubensauffassung, die vorgibt, sich abweichend oder alternativ zur Vernunft zu entwickeln, auch als Glaube ungenügend wäre.

http://www.mscperu.org/deutsch/vernunft_glauben/fides_ratio_kommentar.htm


3
 
 Cyprianus 13. Oktober 2014 

Enzyklika "Fides et Ratio" - Vorstellung durch Kardinal Joseph Ratzinger (1. Teil)

-Auszüge-

Das Kernproblem der Enzyklika "Fides et ratio" ist die "Frage nach der Wahrheit". Sie ist nicht einfach eine der zahlreichen und vielfältigen Fragen, denen sich der Mensch stellen muß, sondern die unausweichliche, "fundamentale Frage", die sich durch das ganze Leben und die ganze Geschichte der Menschheit hindurchzieht.

Gemeinsam mit der Liebe ist die Wahrheit die Grundkategorie der christlichen Offenbarung.
Die Universalität des Christentums resultiert aus seinem Anspruch, die Wahrheit zu sein, und sie schwindet, wenn die Überzeugung schwindet, daß der Glaube die Wahrheit ist.
...
Die Antwort wird in die aktuelle kulturelle Situation eingebunden, die sich, wenn man sie von ihrem Ursprung her betrachtet, durch zwei Faktoren auszeichnet: die bis ins Extreme getriebene Trennung zwischen Glaube und Vernunft sowie der Ausschluß der Frage nach der - absoluten und unbedingten - Wahrheit aus der kulturellen Forschung und dem rationalen Wissen des Menschen.


2
 
 Aventin 13. Oktober 2014 
 

Lieber Suarez,

Ich Stimme Ihnen zu, obendrein ist man allerdings auch noch dabei die Treuesten Messebesucher aus der Kirche zu treiben. Gestern abend war ich in der Abendmesse und hatte hinterher zwei Empfindungen: 1. Dafür muss ich eigentlich nicht Hin- und zurück 23 Kilometer fahren 2. Wenn das so weitergeht lande ich noch bei den Piusbruedern. Es war schwer zu ertragen.


10
 
 Suarez 13. Oktober 2014 

Gemeint war natürlich Professor Günter Rohrmoser

Ich darf zu meinem Kommentar noch ergänzen:

Die Menschen gehen heute nicht mehr in die Messe, weil ihnen der Glaube brüchig geworden ist. Viele Eltern schicken die Kinder noch zur Erstkommunion - mehr aus Brauchtum denn aus innerer Überzeugung - und finden sonst kaum noch einen Zugang zum Glauben.

Je mehr sich der christliche Glaube einer weltlichen Logik annähert, desto weniger Sinn macht es, sich überhaupt noch mit ihm auseinanderzusetzen. Der Positivismus hat ein totalitäres Denkgebäude errichtet, in dem Glaube zwar noch als private Marotte geduldet, dafür aber als nicht weiter Ernst zu nehmen der Harmlosigkeit überantwortet wird.

Hinzu kommt, dass die neuerdings allenthalben postulierte abstrakte Barmherzigkeit Glaube inhaltlich entleert und so den tieferen Ernst nimmt.

Warum Gott sich das Leid seines Sohn am Kreuze hat kosten lassen, wird dann nicht mehr verständlich und von daher scheint auch Erlösung fragwürdig, ja überflüssig.


13
 
 Suarez 13. Oktober 2014 

Der Kulturkampf der 68er und der GRÜNEN

Professor Günter Rohr stellte in seinem Buch "Der Ernstfall" fest: "Diese Spätform des Liberalismus emanzipiert sich von der Wahrheitsfrage. Zugespitzt formuliert: Sie emanzipiert sich von der Wahrheit überhaupt...Vor dem Horizont der genannten philosophischen Interpretationen entspricht die heutige geistige und politische Lage der Bestimmung der Geschichte als Katastrophe, wie sie von Nietzsche und anderen vorgenommen wurde. Das Unheimliche unserer Lage besteht darin, daß der Zustand unserer Kultur die Menschen in einer Verfassung antrifft, in der sie das feiern, was man eine »fröhliche Apokalypse« nennt. Das Eintreten der Katastrophe ist von der Bewußtlosigkeit dieser Katastrophe begleitet. Der Vollzug der Katastrophe fällt mit der hedonistischen, privativistischen, vor jeder geschichtlichen Verantwortung resignierenden und abdankenden Postmoderne zusammen."

Dieser Befund gilt natürlich auch für den Glauben, der zunehmend privatisiert und damit seiner Wahrheit beraubt wird.


14
 
 Aventin 13. Oktober 2014 
 

Ich lebe in Sachsen,

stamme aber aus dem einst katholischen Münsterland. Als ich vor 2 Jahren nach vielen Jahren dort mal wieder die Gründonnerstagabendmahlsmesse besuchte, traf mich der Schlag: ich erwartet eine wie in meiner Jugend volle Kirche u.d sorgte mich zuvor etwas um einen Sitzplatz. Was ich antraf, war eine keineswegs volle Kirche und Messebesucher, von denen etwa 2/3 über 60 gewesen sein dürften. In 25 Jahren hatte sich die Situation vollkommen verändert. Dieses Erlebnis hat mir die Augen geöffnet.


19
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  2. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  3. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  4. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  5. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  6. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Für eine Kirche ohne Privilegien
  9. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche
  10. Tag der Solidarität mit verfolgten Christen in Augsburg






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz