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| Wissenschaftler: Nur die Hälfte der Abtreibungen werden gemeldet1. April 2003 in Deutschland, keine Lesermeinung Führt das Statistische Bundesamt die Öffentlichkeit in die Irre? Osnabrück (kath.net/idea) Krankenkassen wissen mehr Als Beleg für die Datenlücke weist Spieker auf die Zahlen für Abtreibungen nach kriminologischer und medizinischer Indikation (also nach Vergewaltigung oder bei Gefahr für die Gesundheit der Mutter) für das Jahr 1996 hin. Beim Statistischen Bundesamt seien 4.874 solcher Fälle gemeldet worden; alleine über die gesetzlichen Krankenkassen seien aber im selben Zeitraum 7.530 Fälle abgerechnet worden. “Nimmt man dieses Meldedefizit auch für die Abtreibungen nach der Beratungsregelung an, so kommt man schon auf rund 200.000 Abtreibungen jährlich.” Dazu kämen Schwangerschaftsabbrüche, die unter einer anderen Diagnose abgerechnet oder die im Ausland vorgenommen würden. Auch die “Mehrlingsreduktionen” nach künstlicher Befruchtung und die nach wir vor praktizierten heimlichen Abtreibungen müßten ergänzt werden. Dem Statistischen Bundesamt wirft Spieker Irreführung vor. Habe es von 1996 bis 2000 die veröffentlichten Zahlen immer mit dem Zusatz versehen, daß die Meldungen nicht als vollständig betrachtet werden könnten, so werde dieser Zusatz seit 2001 weggelassen, “obwohl sich weder die Rechtsgrundlagen der Abtreibungsstatistik noch die Meldeverfahren geändert haben”. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuAbtreibung
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