Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  3. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  4. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  8. „Catholic priest. Ask me anything”
  9. Frankreich: Comeback der Beichte?
  10. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  13. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

Paris: Mehr als 100.000 demonstrierten gegen Leihmutterschaft

7. Oktober 2014 in Familie, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Kardinäle Schönborn und Scola unterstützten die Demo von "La Manif pour tous" gegen Leihmutterschaft und künstliche Befruchtung in Paris


Paris (kath.net/KAP) In Paris und Bordeaux haben am Sonntag mehr als 100.000 Franzosen gegen Leihmutterschaft und gegen die Freigabe der heterologen künstliche Befruchtung demonstriert. Es waren die ersten von dem Bündnis "La Manif pour tous" (MPT/"Die Demo für alle") organisierten Proteste seit acht Monaten. 2013 hatte das Bündnis mit der Öffnung der Ehe und des Adoptionsrechts für gleichgeschlechtliche Paare durch die sozialistische Regierung trotz Massendemonstrationen eine Niederlage erlitten.

MPT wirft der Regierung eine "Familien-Phobie" vor. Sie kritisiert, mit einer Aufweichung der Geschlechterrollen werde der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet. Der Name des Bündnisses ist eine Abwandlung des Slogans "Mariage pour tous" (Ehe für alle), mit dem Befürworter einer liberaleren Familienpolitik für ihr Anliegen warben.


Mit ein Anlass der Demo war ein jüngstes Urteil des höchsten französischen Berufungsgerichts, dem zufolge verheiratete lesbische Frauen in Frankreich die Kinder ihrer Partnerinnen adoptieren dürfen, auch wenn sie durch künstliche Befruchtung entstanden sind. Das hatte das Gericht am Dienstag entschieden.

In Frankreich ist künstliche Befruchtung lediglich heterosexuellen Paaren erlaubt, die seit mindestens zwei Jahren verheiratet sind. Deshalb gehen viele lesbische Paare nach Belgien oder Spanien, um sich dort behandeln zu lassen.

Premierminister-Absage "doppelzüngig"?

Der sozialistische Premierminister Manuel Valls hatte im Vorfeld erklärt, eine Leihmutterschaft "ist und bleibt in Frankreich verboten". Auch eine "automatische Übertragung" von Kindschaftsverhältnissen über Leihmütter im Ausland schließe die Regierung "vollkommen aus".

Der Mitgründer von "Manif pour tous", Alberic Dumont, wertete diese Aussage vor dem Hintergrund des Lesbenpaare-Urteils als "doppelzüngig" und "heuchlerisch". MPT-Vorsitzende Ludicvine de la Rochere sagte, es gehe darum, zu betonen, dass menschliches Leben keine Ware ist. Durch den jüngsten Gerichtsentscheid werde sehr wohl ermöglicht, dass Kinder von ausländischen Leihmüttern ebenso wie Kinder aus künstlicher Befruchtung über Adoption den Sohn- oder Tochter-Status in Homo-Ehen erhielten.

Die Pariser Lebensschutzdemo wurde u.a. von den Kardinälen Christoph Schönborn und Angelo Scola (Mailand) unterstützt. Ende September hatten sie in einem Offenen Brief in der Zeitung "Le Figaro" Franzosen zur Unterstützung aller Bemühungen zu europaweitem Verbot der Leihmutterschaft und der nichtehelichen künstlichen Befruchtung aufgerufen. Der Brief trug Titel "Il faut garantir les droits de l'enfant a connaitre ses origines" (Das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Herkunft muss garantiert werden"). Sie forderten ein Verbot der heterologen künstlichen Befruchtung und eine Präzisierung der UN-Kinderrechtscharta in dem Sinne, dass keinem Kind das Recht auf Wissen über seine biologisch-geneologische Herkunft vorenthalten werden darf.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Schönborn

  1. Wird Kardinal Schönborn jetzt die linksextreme Plattform Bluesky verlassen?
  2. "Mein größter Wunsch: Das gegenseitige Wohlwollen soll nie verloren gehen"
  3. Der Populismus des Wiener Kardinals
  4. Schönborn: Geist Ratzingers entscheidend für "Weltkatechismus"
  5. Schönborn bei Maria-Namen-Feier: Kraft des Gebets schrumpft nicht
  6. Schönborn übt heftige Kritik am deutschem Synodalen Weg - "Instrumentalisierung des Missbrauchs"
  7. Schönborn: Schon acht Jahre Krieg in der Ukraine
  8. "Wieder eine Kirche Gottes und der Menschen zu werden, und nicht guter Partner des Staates!"
  9. Kirche der Barmherzigkeit? - Kardinal von Wien feuert Polizeiseelsorger nach Demo-Auftritt
  10. Schönborn ist 'empört'






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  6. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  7. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  8. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  11. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. „Catholic priest. Ask me anything”
  15. Frankreich: Comeback der Beichte?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz