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Verfängliche Tweets: Stift Göttweig entbindet Priester

1. Oktober 2014 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Kurznachrichten eines Mitbruders sind laut Stiftsleitung "moralisch untragbares Fehlverhalten" - Priester bittet um Entschuldigung


St. Pölten (kath.net/KAP) Das Benediktinerstift Göttweig hat nach Vorwürfen gegen einen Mitbruder wegen verfänglicher Twitter-Nachrichten den betroffenen Priester am Mittwoch "mit sofortiger Wirkung" von der Pfarrseelsorge entbunden. Seine Kurznachrichten stellten ein "moralisch untragbares Fehlverhalten" dar, erklärte die Stiftsleitung im Anschluss an Gespräche mit dem Priester, die "wesentlich zur Aufklärung der Causa" beigetragen hätten.


Der Pfarrer hätte zutiefst bedauert, "dass er durch sein Fehlverhalten Irritation und Verunsicherung hervorgerufen hat und bittet um Entschuldigung für seine Tweets", so das Stift Göttweig. Der gesetzte Schritt sei in Abstimmung mit der Diözese St. Pölten erfolgt, die von dem Priester geleitete Pfarre werde nun durch andere Priester des Stiftes betreut.

Weiterhin würde alle Umstände des konkreten Falles untersucht, wobei das Stift hervorhob, "dankbar" für die erhaltenen Informationen zu sein. "Es wird gebeten, auch im Namen der Diözese St. Pölten, jederzeit Vorkommnisse an die Ombudsstelle der Diözese zu melden", hieß es in der Stellungnahme.

Über einen mittlerweile gelöschten Twitter-Account unter falschem Namen hatte der Göttweiger Benediktiner über "Trinkgelage" und "Stricherdienste" gepostet. Wie das Stift festhielt, hätten die Sachverhaltserhebungen ergeben, dass die als Screenshots vorliegenden Tweets tatsächlich von dem Mitbruder stammten. Von den umstrittenen Nachrichten hatte sich die Stiftsleitung bereits kurz nach Bekanntwerden in der Nacht auf Mittwoch "vollinhaltlich" distanziert.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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