Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Das Charisma – kein Verdienst, sondern unentgeltliches Geschenk Gottes

1. Oktober 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus bei der Generalaudienz: ein Charisma macht einen nicht besser als die anderen. Es fordert auf, sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt“ (1 Kor 12,4-7).

Im Zyklus der Katechesen über die Kirche sprach Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz vor rund 40.000 Pilgern und Besuchern über die Charismen, das heißt die besonderen Gnadengaben des Heiligen Geistes.

Unter einem Charisma sei eine Gnade zu verstehen, ein unverdientes Geschenk, das Gott durch das Wirken des Heiligen Geistes zum Dienst an der Gemeinschaft gebe. Allerdings erkenne man nicht allein, ob und welches Charisma man habe: „Es wächst in der Gemeinschaft der Kirche und wird durch diese gebildet und erkannt“.

Normalerweise spreche man gerne von „Charisma“, wenn man damit ein besonderes Talent oder eine natürliche Fähigkeit meine. Von Anfang an aber habe der Herr die Kirche mit den Gaben des Geistes erfüllt und habe sie so lebendig und fruchtbar gemacht. So sei in einer christlichen Perspektive ein Charisma bedeutend mehr als eine persönliche Qualität. Das Charisma sei eine Gnade und werde jemandem nicht geschenkt, damit er besser sei als die anderen oder weil er es sich verdient hätte: „Es ist ein Geschenk, das Gott einem macht, damit man es mit derselben Unentgeltlichkeit und derselben Liebe in den Dienst der ganzen Gemeinde zum Wohl aller stellen kann“.


So dürften wir uns fragen, ob auch wir ein Charisma haben, ein Gnadengeschenk des Heiligen Geistes: „In welcher Weise macht mich die Gemeinschaft der Kirche darauf aufmerksam und wie gehe ich mit diesem Geschenk um, wie kann ich es für andere einbringen?“ Es sei eine der schönsten Erfahrungen zu sehen, wie viele verschiedene Charismen der Heilige Geist in der Kirche schenke. Alle Charismen seien wichtig in den Augen Gottes und keiner sei unersetzbar. In der Gemeinschaft bedürfe jeder des anderen.

„Jedes Charisma ist wichtig“, so der Papst. Miteinander führten sie uns tiefer zur Einheit in Gott zusammen. Wenn die Gesamtheit der Gläubigen in der Kirche kraft der Vielfalt ihrer Charismen als Gemeinschaft zum Ausdruck komme, „kann sie nicht irren“. Jeder Gläubige habe Anteil an dieser Schönheit und Kraft der Gesamtkirche, dem sogenannten „sensus fidei“, dem übernatürlichen Glaubenssinn. Dieser lasse die Christen im Blick auf die Kirche das Evangelium recht verstehen und Christus treu nachfolgen.

Abschließend erinnerte Franziskus an den heutigen Festtag der Jungfrau und Kirchenlehrerin Therese von Lisieux: „Diese Heilige, die im Alter von 24 Jahren gestorben ist und die Kirche so sehr liebte, wollte Missionarin sein, aber sie wollte alle Charismen haben und sagte: ‚Nein, ich möchte das und das und das... tun’, alle Charismen wollte sie. So hat sie gebetet, sie hat gespürt, dass ihr Charisma die Liebe war, und diesen schönen Satz gesagt: ‚Im Herzen der Kirche werde ich die Liebe sein’. Und dieses Charisma haben wir alle: die Fähigkeit zu lieben. Wir wollen heute die heilige Therese vom Kinde Jesu um diese Fähigkeit bitten, die Kirche sehr zu lieben, sie sehr zu lieben und alle Charismen mit dieser Liebe als Kinder der Kirche anzunehmen: unserer heiligen hierarchischen Mutter Kirche“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude heiße ich die Gläubigen deutscher Sprache willkommen, die zu dieser Audienz gekommen sind. Besonders grüße ich die Mitglieder des Domkapitels aus dem Bistum Augsburg in Begleitung von Bischof Konrad Zdarsa sowie die Mitarbeiter des Bischöflichen Generalvikariats aus dem Bistum Osnabrück mit Bischof Franz-Josef Bode. Am Beginn des Rosenkranzmonats Oktober lade ich euch ein, mit den Augen Marias den Weg und das Wirken Christi zu betrachten. Betet den Rosenkranz und begleitet so die Arbeit der Synode für die Familie. Ich wünsche euch einen guten Aufenthalt in Rom. Gott segne euch alle.

Video der Geneneralaudienz:




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Christa.marga 2. Oktober 2014 
 

Das ist so eine Sache mit dem Charisma

Ja,lieber Papst Franziskus, das mit dem "Charisma", das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Wer darf sein "Charisma" einbringen in der Kirche, das Gnadengeschenk des Hl. Geistes, das jedem von uns (der Kirchengemeinschaft) geschenkt wurde. Auch in der Kirche sind nicht alle gleich, manche sind einfach gleicher!!!
Ich wage zu behaupten, dass nicht alle Priester und auch Laien, die heutzutage in der Kirche mitwirken, sei es als Kommunionhelfer oder Lektoren, über das nötige Charisma verfügen, man braucht nur gute Connections zu bestimmten Leuten, dann wird man etwas, ohne "Vitamin B", null Chance!
Und ein Miteinander und eine Gemeinschaft gibt es auch nicht. Wenn man nicht mitschwimmt mit dem "Mainstream", dann wird man auch in der Kirche ausgegrenzt. (Selber erlebt und das schmerzt).
Ich glaube an Gott und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, auch an die Hl. Kath. Kirche, aber mit der Hierarchie der Kirche hier auf Erden, da tue ich mich zur Zeit ziemlich schwer!


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz