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Erzbischof von Mossul fordert Hilfe für Christen und Jesiden

17. September 2014 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Syrisch-orthodoxer Erzbischof von Mossul: «Wir haben keine Zeit mehr, der Winter steht bevor und Zehntausende Christen leben buchstäblich auf der Straße.»


Hamburg (kath.net/KNA) Christen und Jesiden im Irak haben die Weltgemeinschaft zu rascher Hilfe aufgerufen. Die Menschen würden beraubt, entführt, vergewaltigt und ermordet, Kirchen würden zwangsweise in Moscheen umgewandelt, sagte der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Mossul, Mor Nikodemus Daoud Matti Sharaf, am Montagabend in der Katholischen Akademie Hamburg. «Wir haben keine Zeit mehr, der Winter steht bevor und Zehntausende Christen leben buchstäblich auf der Straße.»

Er selbst sei aus seiner Kirche und seinem Bischofssitz «hinausgeworfen» worden, sagte Sharaf. Leider habe die Gewalt der Terrororganisation «Islamischer Staat» (IS) auch viele Nachbarn, mit denen bisher ein friedliches Miteinander möglich gewesen sei, aufgestachelt und radikalisiert. Ilyas Yanc vom Yezidischen Forum Oldenburg berichtete, die Jesiden im Irak und im syrischen Kurdengebiet seien gänzlich auf sich allein gestellt. Für den in wenigen Wochen beginnenden Winter befürchte er das Schlimmste.


Der frühere Direktor des Deutschen Orientinstituts, Udo Steinbach, warf Europa und den USA vor, zu lange die Augen vor den Entwicklungen im Irak, Syrien und den Kurdengebieten verschlossen zu haben. Erst nach den grausamen Morden an zwei US-Journalisten und einem britischen Entwicklungshelfer habe es «einen Aufschrei der Weltgemeinschaft» gegeben. Frühere Gewalt an Christen, Jesiden und anderen Minderheiten, die teils seit Jahren bekannt seien, hätten dagegen Reaktionen zu deren Schutz vermissen lassen. Auch nach «Überschreiten der roten Linie» seien die angekündigten Sanktionen von US-Präsident Barack Obama in Syrien ausgeblieben, so Steinbach.

Übereinstimmend sprachen sich die Referenten auch für ein militärisches Eingreifen aus, das längst überfällig sei. «Eine andere Sprache verstehen sie nicht», sagte Erzbischof Sharaf mit Blick auf die IS-Terroristen. Ebenso müsse für Christen und Jesiden eine sofortige internationale Schutzzone eingerichtet werden, bis die Lage einigermaßen befriedet sei. Seit geraumer Zeit verließen diese Menschen ihre Heimat, deren Kultur sie seit Jahrhunderten maßgeblich mitgeprägt haben. Ob und wohin Erzbischof Sharaf in den Irak zurückkehren kann, ist nach seinen Worten momentan fraglich. Auch bestehe eine massive Bedrohung seiner Person.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Dismas 17. September 2014 

Denn die Christen wollen grundsätzlich in ihrem

Stammland bleiben und leben, nicht wie die Moslems hier, die auf unsere Kosten auch als "Flüchtlinge" Christen weiterverfolgen. KEINE Moslems mehr in Deutschland aufnehmen! Es gibt reichlich muslimische Länder von Marokko bis Indonesien, die ihre Glaubensbrüder bestimmt gerne aufnehmen und versorgen.


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 Dismas 17. September 2014 

Hier könnte die mit Zwangskirchensteuermitteln

bis zum Übermaß ausgestattete Kirche in Deutschland einige Millionen Euro geben, um für unsere christlichen Brüder Unterkünfte, Wasser, Nahrung sicherzustellen. Aber man steckt lieber das Geld in "WELTBILD" oder z.B. der abtrünnigen KJG usw.


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