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Die Bischofssynode wird die kirchliche Ehelehre nicht ändern

16. September 2014 in Familie, 12 Lesermeinungen
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Präsident des Päpstlichen Familienrates: Ziel der Synode sei nicht die Neudefinition der Institution, sondern die Diskussion über die pastoralen Herausforderungen an die Familie im Kontext der Evangelisierung.


Vatikan (kath.net) Der Präsident des Päpstlichen Familienrates, Erzbischof Vincenzo Paglia (Foto), sagte, die bevorstehende Bischofssynode werde über die Kommunionzulassung von geschiedenen Wiederverheirateten diskutieren. Doch werde der Schwerpunkt vermutlich eher auf praktischen Strategien liegen, wie man den Paaren helfen könnte, als auf einer Veränderung der kirchlichen Lehre. Der italienische Erzbischof äußerte sich gegenüber „Crux“, einem Online-Portal des „Boston Globe“.

Paglia ging davon aus, dass die Synode wahrscheinlich über eine bessere Ehevorbereitung diskutieren werde sowie die leichtere Erreichbarkeit der kirchlichen Gerichte für Anträge zur Eheannulierung.


Der Präsident des Päpstlichen Familienrates wies außerdem darauf hin, dass die Bischofssynode die Debatte über geschiedene Wiederverheiratete zwar führen werde, dass dies aber nur ein Einzelpunkt sei. Der eigentliche Themenkatalog sei viel breiter und beinhalte einen weiten Bereich „tiefer menschlicher Probleme“ bezüglich der Familie. Man werde „die Kinder, die Älteren, die Kranken, die Adoptionsprozesse, den Mangel an Dialog zwischen den Generationen“ thematisieren.

Nach Darstellung von Paglia wolle Papst Franziskus zwar eine ehrliche Debatte über jeden die Familie betreffenden Punkt, doch sollten jene, die eine radikale Änderung erwarten, im Hinterkopf behalten, dass das Ziel der Synode die Diskussion über die pastoralen Herausforderungen an die Familie im Kontext der Evangelisierung sei, nicht aber die Neudefinition der Institution. Dies bedeute nicht, dass die Bischofssynode bei status quo bleiben müsse. „Ich glaube, dass die Bischöfe echte pastorale Alternativen finden werden. Tiefe menschliche Probleme bedürfen tiefer Lösungen.“ Eine Alles-Geht-Politik führe in die Irre, bloßes Ändern der Regeln würde die Probleme nicht lösen.

Paglia erwartet von der Bischofskonferenz, dass sie echte Lösungen präsentieren werde. Dies erläuterte er auch unter Zuhilfenahme eines Bildes. Wenn ein Arzt einen Wundbrand behandle, dann werde die Krankheit nach nur oberflächlicher Reinigung noch weitaus schlimmer fortfahren. Paglia zufolge muss die Kirche auf jede mögliche Weise helfen, auch jenen, die verletzt oder gebrochen sind.

Foto (c) Catholic News Agency/Stephen Driscoll


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Lesermeinungen

 speedy 20. September 2014 
 

wenn die bischofssynode nichts an der kirchlichen
ehelehre aendert, warum gibt's dann überhaupt diese Synode?
ich hoffe sie aendern, das der Religionsunterricht endlich wieder von Priestern gehalten wird, und der erstkommunionunterricht auch von den Priestern gehalsten wird, anstatt vpon brotbackenden Müttern, die vielleicht nur 5 mal im Jahr in die Kirche gehen, und den bussgottesdienst für die beichte halten, ich fürchte wenn die Maulwürfe so weitergaben, fällt unsere katholische Kirche bald ins maulwurfloch,


1
 
 Philosophus 18. September 2014 
 

Die Bischofssynode

KANN die Ehelehre nicht ändern!


1
 
 Philosophus 18. September 2014 
 

@Kant

Der Mann darf zur Kommunion gehen, in seiner Notlage ist der Diebstahl keine schwere Sünde. Er ist das geringere Übel.


1
 
 Kant 17. September 2014 

Darf dieser Mann nun zur Kommunion gehen?

Ein zugegeben konstruiertes Beispiel für eine tragische Situation: ein Mann findet die Beute von einem Bankraub. Die Bankräuber – das hat er aus der Zeitung erfahren – sind alle von der Polizei erschossen worden, konnten aber vorher die Beute verstecken. Der Mann braucht das Geld dringend für die Behandlung und Medikamente seines tödlich erkrankten Jungen. Er beichtet, daß er das Geld gefunden hat und jetzt immer wieder zum Fundort geht, um sich das nötige Geld für die Behandlung und Medikamente zu besorgen. Der Priester dürfte ihm die Absolution nicht geben, weil er ja von der Sünde nicht lassen will. Darf dieser Mann nun zur Kommunion gehen?


1
 
 ThomasMoore 17. September 2014 

Ändern vielleicht nicht

aber in der Praxis dann nach der Freiburger Handreichung verfahren und damit die Ehelehre aushöhlen. Kardinal Marx hat sich jüngst bei der Dialogveranstaltung in Magdeburg dafür eingesetzt, Änderungen in diesem Sinne durchzusetzen.


1
 
 Kant 16. September 2014 

Ehe oder Eucharistie – wo ist eigentlich das Problem?

Bei der Frage nach Kom. für wiederverh. Geschiedene geht es zuerst nicht um das Ehe-, sondern um das Eucharistie-Verständnis. Die Unauflöslichkeit der Ehe wird von kaum einem ernstzunehmenden Bischof angezweifelt, aber oft hört man die Frage, ob es für einen Menschen in einer solchen Situation wirklich zumutbar und barmherzig ist, auf die Kommunion zu verzichten. Ja, er/sie hat einen Fehler begangen, den er/sie aber oft nur durch einen weiteren Fehler (Verlassen von zweiter Frau/zweiten Mannes und u.U. der gemeinsamen Kindern) wiedergutmachen kann: darf man ihm gerade in einer solchen tragischen Situation die Kom. verweigern? Und ... solange man niemandem sonst die Kommunion verweigert, ist es völlig unverständlich, warum gerade bei den wiederverh. Gesch. anfangen, die ohnehin in einer schwierigen Lage sind. Das Problem ist das Eucharistie-Verständnis ... und ich befürchte, wenn da nicht Klarheit herrscht, wird die „Barmherzigkeits-Partei“ auf der Synode viel Druck machen können.


2
 
 jadwiga 16. September 2014 

Also, ich muss schon gestehen, dass ich überhaupt nicht damit einverstanden bin, dass die Barmherzigkeit eine "Ausrede" sei oder ,dass sie die Sünde relativiert. Im Gegenteil!
Der Ehebruch ist doch eine schwere Sünde. Wenn ich jetzt dem Ehebrecher sage, dass er die Barmherzigkeit Gottes benötigt, dann betone ich damit, dass er sündhaft und unvollkommen ist. Je mehr ein Mensch sündigt, desto mehr Barmherzigkeit braucht er. Je kränker ein Mensch ist, desto mehr Medikamente braucht er. Noch nie war die Menschheit so "krank" wie heute.

Sind das möglicherweise nur Stolz und Kleinmut, die manche Brüder empfinden und die denen im Wege stehen und demütig zu bekennen: "Ja wir sind große Sünder?"


1
 
 Marienzweig 16. September 2014 

Ich verstehe es einfach nicht!

Ganz sicher gibt es Ehen, wo das Verharren in ihr eine nicht endenwollende Qual für alle Beteiligten bedeutet.
Hier ein Ende zu setzen, auch im Interesse der Kinder, ist nachvollziehbar und sicher auch vernünftig.

Ist man aber dieser Hölle entronnen und hat vielleicht in einer neuen Partnerschaft Glück und Erfüllung gefunden - wäre dies nicht einfach ein Grund zur tiefen Dankbarkeit und nicht Anlass, Forderungen zu stellen?
Der wirklich tiefgäubige und Christus liebende Katholik weiß doch, dass er Sein Gebot nur sehr eingeschränkt lebt und er darüberhinaus den Priester in Gewissenkonflikte stürzt, wenn er zur Kommunion schreitet.
Nimmt er das billigend in Kauf?
Und demjenigen, dem Glaube und Kirche nicht so viel bedeuten - was liegt ihm denn wirklich daran, sich etwas zu erzwingen, zu dem er kaum eine tiefere Beziehung hat?

Darauf habe ich noch keine schlüssige Antwort gefunden.


4
 
 Leonid 16. September 2014 
 

Die Bischofssynode wird die kirchliche Ehelehre nicht ändern

Die Synode wird die kirchliche Lehre nicht ändern, sondern belassen wie sie ist. Stimmt und ist nicht gelogen. Nur die kirchliche Praxis wird sich in "Ausnahmefällen"(die dann später mal zur Regel werden) ändern. So etwas nennt man eine Änderung der Kirchenlehre durch die Hintertür einführen.


9
 
 Chris2 16. September 2014 
 

"Schande"?

@Friedlon Manchen Betroffenen wäre durchaus geholfen, wenn ihnen endlich einmal jemand so richtig den Kopf waschen würde. Es gibt jedenfalls nicht nur "auseinandergelebte" Paare, sondern auch ganz dreiste EhebrecherInnen, die Partner und Kinder dreist im Stich lassen (was anderswo auf der Welt den Tod bedeuten kann). Aus diesem Grund wird es auch keine pauschale "Lossprechung" für alle per (oder gar ohne) Ferndiagnose geben. So etwas würde der Botschaft des Herrn völlig Widersprechen, der die Ehe sehr ernst nahm...


5
 
 Friedlon 16. September 2014 
 

@carl eugen

Nachdem ich nach den ersten Einlassungen verschiedener Bischöfe befürchtet hatte, man möchte die christliche Sittenlehre durch eine mehrheitsfähige Beschreibung des Ist-Zustandes ersetzen, bin ich jedenfalls einigermaßen beruhigt, dass eher pastorale Konzepte zur Unterstützung von Menschen in objektiv schwieriger Situation gesucht werden.
Und dass Betroffenen nicht geholfen wäre, wenn man mit ausgestrecktem Finger "Schande, Schande" riefe, ist doch irgendwie verständlich, oder?


2
 
 carl eugen 16. September 2014 

Die Aussagen Erzbischof Paglias beruhigen mich nicht gerade!

Selbstverständlich bin auch ich dafür, dass die Kirche gescheiterten Menschen, und gerade ihnen, nahe ist, und diese Menschen liebend begleitet. Barmherzigkeit ist eine Grundaussage Jesu und ein Grundpfeiler der Kirche. ABER: Barmherzigkeit kann nicht als Ausrede benutzt werden, alle anderen Aussagen und Gebote Christi ad acta zu legen. Die Unauflöslichkeit der Ehe darf nicht relativiert werden, von niemandem! Wir können die Barmherzigkeit nicht als Ausrede benutzen, den Menschen nach dem Munde zu reden. Christus und seinen Geboten zu folgen ist eine Herausforderung, die sich jeder Gläubige stellen muss, und da ist es kontraproduktiv zu sagen, wenn die Menschen ein Gebot nicht halten können, ändern wir es eben.
Ich befürchte immernoch, dass die Synode die Aufweichung der Lehre vorantreiben wird, und Kardinal Müller einen harten Kampf durchstehen muss. Ich bin froh, wenn dieses Hin und Her 2015 endlich beendet ist, und Fakten auf dem Tisch liegen. Dieser Schwebezustand nervt langsam!


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