Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. DILEXI TE!
  4. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. „Sind wir noch katholisch?“
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus

Die Gier der Queer

10. September 2014 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zu den neuen Geschlechtereinstellungen beim sozialen Netzwerk Facebook. Von Dominik Klenk (idea)


Basel (kath.net/idea) Ein „Meilenstein“ – nach den Amerikanern und Engländern können nun auch deutsche Nutzer von Facebook zwischen „androgyn“, „transsexuell“, „intersexuell“ und vielen anderen Optionen wählen. 60 insgesamt. Es ist nur ein kleiner Schritt für Facebook, aber ein großer Schritt für die deutschsprachige Menschheit. Früher waren wir einfach nur Frauen und Männer, heute aber müssen wir uns ob solcher Wahlmöglichkeiten die Frage stellen: „Wer bin ich – und wenn ja wie viele?“. Das ist der digitale Mehrwert in Zeiten strukturell verordneter Verunsicherung via Gender-Mainstreaming.

Furz aus dem Elfenbeinturm

Im Grunde sind die Theorien der Gender-Mainstreamer sperrig, kompliziert und herzerwärmend wie kalter Kaffee. Lange Zeit hat die Mehrheit der Bürger sie erfolgreich ignoriert. Niemand hat wirklich verstanden, wie das Lesen aus diesem lauen, akademischen Kaffeesatz funktionierte.


Quer sollen die Texte liegen. Und Queer nennen sich die Gender-Ideologen, was soviel bedeutet wie: normzerstörend. Wir haben es abgetan als weltfremdes Etwas, als eine Art trockenen Furz aus dem Elfenbeinturm eben. Was ging uns der Zeitvertreib zwängiger Gleichstellungsbeauftragter in Kirchen und Ämtern an? Was juckte uns eine politische Utopie, die theoretisch alles auf den Kopf stellt, aber das Leben – unser Leben – nie erreicht, so unklar und nebulös, wie sie daherkommt. Wir erkannten erst spät: Die Verunsicherung ist Programm!

Es greift in Schulen um sich

Inzwischen ist Gender-Mainstreaming im Alltag angekommen und beglückt uns regelmäßig mit neuen Projekten, deren Sinn sich uns immer noch nicht erschließt. Es greift in Schulen und Kindergärten um sich. Vielen Eltern macht das inzwischen Sorge. Die Proteste und Demonstrationen gegen den Bildungsplan in Baden-Württemberg sind Vorboten des Widerstands, der sich formt. Immer mehr Bürger gehen auf die Barrikaden.

Wer nicht mitzieht, bekommt keine Gelder mehr

Ziel des geschlechtslosen Mainstreams: Abschaffung der Mann-Frau-Geschlechterpolarität; Entkopplung der leiblichen von der geschlechtlichen Selbstwahrnehmung, letztlich die Zersetzung unserer Kreatürlichkeit, indem jede/r/s sich zum Schöpfer, oder besser Konstrukteur seine/r/s selbst aufschwingt. Die Methode: Verunsicherungspädagogik in Kindergärten und Schulen; Gleichschaltung der zivilen Strukturen mit der neuen Ideologie; mediale Ächtung Andersdenkender; Etablierung der queeren Perspektive in allen wissenschaftlichen Disziplinen; Genderbudgeting: Wer nicht mitzieht, bekommt keine öffentlichen Gelder mehr.

Facebook legt die Messlatte hoch

Facebook ist auf öffentliche Gelder nicht angewiesen, aber geschlechtslose Wesen stehen der postmodernen Firma gut zu Gesicht. Und so huldigt man beflissen den Schwulen-, Lesben- und Transgenderverbänden und anderen Antreibern der Gender-Agenda. Der global player lässt sich nicht lumpen: Die landesüblichen Zusatzgeschlechter der sogenannten LGBTTI (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender, Intersexuelle) hat das mächtige soziale Netzwerk mal locker rechts überholt und mit 60 Identitäten eine neue Messlatte aufgelegt: Facebook schlägt die Brücke vom ideologischen Kaffeesatz zum digitalen Chromosomensatz. Es gibt wenig, was in dieser Welt von Bestand gewesen ist. Die Zweiheit von Mann und Frau gehört dazu. Nun soll sie uns durch die Qual der Wahl verleidet werden. Ein Treppenwitz der Postmoderne – oder nur die durchgeknallte Forderung der Gier der Queer?

Der Autor, Dominik Klenk, ist Geschäftsführer des ’fontis-Verlags in Basel


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Katholische US-Bischöfe stellen sich gegen Transhype: Nur biologische Frauen in Schulsportteams!
  2. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  3. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  4. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  5. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  6. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  7. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  8. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  9. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  10. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  5. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  6. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  7. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  8. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  9. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  10. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  11. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  12. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  13. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  14. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  15. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz