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Umbau macht Berliner Hedwigskathedrale zum «Kuppelsaal mit Stuhlkreis»

8. September 2014 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Ex-Minister Meyer stellt sich gegen den Umbauplan für Berliner Hedwigskathedrale: In ihrer bisherigen Form sei die Kathedrale ein «gesamtdeutsches Symbol».


Berlin (kath.net/KNA) Der frühere sächsische Wissenschaftsminister Hans Joachim Meyer will eine öffentliche Debatte über den Umbau der Berliner Sankt-Hedwigs-Kathedrale. In einem Leserbrief an den Berliner «Tagesspiegel» (Sonntag) wandte er sich gegen die geplante Neugestaltung des Kircheninneren. Danach soll die ungewöhnliche Bodenöffnung mit Treppe zwischen Ober- und Unterkirche geschlossen werden. Der Entwurf dazu belegte im Juni den ersten Platz bei einem Architekten-Wettbewerb. Dadurch entstünde ein «Kuppelsaal mit Stuhlkreis», so Meyer, der auch Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) war.

In ihrer bisherigen Form sei die Kathedrale dagegen ein «gesamtdeutsches Symbol». Ihren Wiederaufbau nach Kriegszerstörung bis 1963 habe Hans Schwippert geleitet, «einer der bedeutendsten Architekten der Bundesrepublik», betonte Meyer. «Wir Katholiken im Ostteil der Stadt waren Stolz auf diese Neuschöpfung der Kathedrale.» Auch seine kirchenfernen Kollegen an der Humboldt-Universität seien «von diesem Zeugnis zeitgenössischer Architektur tief beeindruckt» gewesen, schrieb Meyer, der damals Anglistik und Geschichte studierte.


Der frühere CDU-Politiker wies auch das Argument zurück, der gegenwärtige Innenraum entspreche nicht den Bestimmungen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) für Gottesdienste. Dies hatte unter anderen der nun von Berlin nach Köln wechselnde Kardinal Rainer Maria Woelki hervorgehoben. Schwippert habe den Grundgedanken «bereits vor dem Konzil aufgegriffen und umgesetzt», dass sich die Teilnehmer des Gottesdienstes um den Altar versammeln, hielt Meyer dagegen. Die «Genialität» seines Entwurfs bestehe auch darin, dass er den Hauptaltar mit dem Altar der Unterkirche verbunden habe. «Dadurch wird zugleich die Krypta als Ort der Toten mit der sich in der Kirche versammelnden Gemeinde der Lebenden fest verbunden», erklärte der ehemalige ZdK-Präsident.

Gegen die Umbaupläne wenden sich auch 18 leitende Denkmalpfleger und Kunsthistoriker. In einem Offenen Brief an die Deutsche Bischofskonferenz kritisieren sie, dass die Neugestaltung «einer Teilzerstörung gleichkommen würde und mit ihrem Status als ein eingetragenes Baudenkmal unvereinbar» sei. Das Erzbistum erklärte auf Anfrage, nach Abschluss des Wettbewerbs seien bereits weitere Vorbereitungen im Gange. Den Baubeginn könne jedoch frühestens der neue Erzbischof von Berlin verfügen.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Portal der St. Hedwigs-Kathedrale © http://www.hedwigs-kathedrale.de/Florian Streibelt


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Lesermeinungen

 Liberaler 9. September 2014 
 

Bänke

Wer sich hier über Bänke erhitzt, sollte immer im Blick behalten: Die Reformation hat die Bänke in die Kirche gebracht. Sie sind und waren Werkzeug der Disziplinierung. Eine katholische Kirche braucht keine Bänke. Vielmehr zieht es die fromme Seele wie von selbst in die Haltung der Anbetung.


1
 
 Antigone 9. September 2014 
 

Architektur

An dem "Loch" stören sich viele (ich zwar nicht). Wenn es denn weg soll, meinetwegen. Aber Stuhlkreis ohne Kniebänke, das geht gar nicht. Wie konnte das genehmigt werden? Ich gehe nie wieder hin, wenn es so kommt! Traurig.


3
 
 zwergchrist 9. September 2014 
 

entschuldigung

@bücherwurm,
ja, ich bin leider ein sehr ungeduldiger....bitte die doppelung der erste kommentare einfach löschen! danke


0
 
 bücherwurm 9. September 2014 

@Zwergchrist:

Die Moderation wäre Ihnen dankbar, wenn Sie nach dem Posten Ihrer Meinung einfach in Geduld das Freischalten abwarten würden. ;)


5
 
 zwergchrist 9. September 2014 
 

Kyrie elison! Kaisers/Krämers neue Kleider oder korrupte Baukultur?

Ja, eine Renovierung hat St. Hedwig nötig. Der Wettbewerb muss als eine Farce bezeichnet werden. Sichau, der Gewinner, gehörte jahrelang zum Büro Peter Kulka: wer saß in der Kathedraljury- Peter Kulka. Bei ähnlich großen Historienbaustellen wie z.B. das Braunschweiger Schloss o. das Potsdamer Stadtschloss saß ähnlich wie f.St. Hedwig wer in der Jury und wer gewann zuverlässig? Genau: Kaspar Krämer und/oder Peter Kulka - Zufall oder korrupte BauUnkultur? Diese Selbstbedienung an Kirchensteuermitteln muss verhindert werden. Wenn es wirklich um spirituellen Anspruch und innovative Ideen am Bau ginge, könnte der geneigte Bauherr drei Augen zudrücken, aber was dort gebaut werden soll, unabhängig von Denkmalschutz, ist nur Zumutung: Die große Langeweile, nichtssagend, lieblos -Computeranimation. So einen säkularen Mist kann u. will kein vernünftiger Mensch wollen, es sei denn die Kirche will die Architekten Sichau/Kulka unbedingt für deren Langeweile finanziell entschädigen!


1
 
 Liberaler 9. September 2014 
 

Kirchenbau

Aus dem regelmässigen Mitfeiern kenne ich St.Hedwig in seiner heutigen Form ganz gut. Und ich habe die Raumsituation stets als störend erlebt - faktisch als eine Bankkreis um ein Loch. Deshalb war ich sehr erfreut, als ich von dem Wettbewerb hörte. Doch die Ergebnisse, die im Sommer in der Kirche ausgestellt wurden, haben mich durchwegs nicht überzeugt. An vielen Entwürfen vermisste ich ein Grundverständnis für einen liturgischen Raum. Man konnte das an den Details der Modelle buchstäblich sehen! Der Siegerentwurf fügte sich in diesen Rahmen. Was ihn wirklich auszeichnet, konnte ich nicht nachvollziehen. Vermutlich ist die Analyse der heutigen Raumsituation und der Anforderungen an einen sakralen Raum schlicht nicht ausreichend durchgeführt worden. Daher: ein neues Verfahren!!!


8
 
 Charlie_BN 9. September 2014 
 

Kardinal Woelki sagte zu recht, dass er in den totalen Abgrund blickt, wenn er am Altar steht. Da hat er zweifellos recht.
Nicht alles, was alt ist, ist automatisch schön und erhaltenswert...!


2
 
 zwergchrist 9. September 2014 
 

Ja, eine Renovierung hat St. Hedwig sicher nötig. Der Wettbewerb muss als eine Farce bezeichnet werden. Sichau, der Gewinner, gehörte jahrelang zum Büro Peter Kulka, wer saß in der Jury – Peter Kulka. Bei ähnlich großen Historienbaustellen wie z.B. das Braunschweiger Schloss oder das Potsdamer Stadtschloss saß für St. Hedwig wer in der Jury und wer gewann zuverlässig? Genau: Kaspar Krämer oder Peter Kulka – Zufall oder korrupte BauUnkultur? Diese Form der Selbstbedienung an Kirchensteuermitteln muss verhindert werden. Wenn es wirklich um bahnbrechende Einfälle, spirituellen Anspruch und innovative Ideen am Bau ginge, könnte der geneigte Bauherr drei Augen zudrücken, aber was dort gebaut werden soll, unabhängig von Denkmalschutz, ist nur Zumutung: Die große Langeweile, nichtssagend, lieblos -Computeranimation. So einen säkularen Mist kann u. will kein vernünftiger Mensch wollen, es sei denn die Kirche will die Architekten Sichau/Kulka unbedingt für deren Langeweile finanziell beschenke!


1
 
 zwergchrist 9. September 2014 
 

Unglaublich: Kaisers Neue Kleider

Ja, eine Renovierung hat St. Hedwig sicher nötig. Der Wettbewerb muss als eine Farce bezeichnet werden. Sichau, der Gewinner, gehörte jahrelang zum Büro Peter Kulka, wer saß in der Jury – Peter Kulka. Bei ähnlich großen Historienbaustellen wie z.B. das Braunschweiger Schloss oder das Potsdamer Stadtschloss saß für St. Hedwig wer in der Jury und wer gewann zuverlässig? Genau: Kaspar Krämer oder Peter Kulka – Zufall oder korrupte BauUnkultur? Diese Form der Selbstbedienung an Kirchensteuermitteln muss verhindert werden. Wenn es wirklich um bahnbrechende Einfälle, spirituellen Anspruch und innovative Ideen am Bau ginge, könnte der geneigte Bauherr drei Augen zudrücken, aber was dort gebaut werden soll, unabhängig von Denkmalschutz, ist nur Zumutung: Die große Langeweile, nichtssagend, lieblos -Computeranimation. So einen säkularen Mist kann u. will kein vernünftiger Mensch wollen, es sei denn die Kirche will die Architekten Sichau/Kulka unbedingt für deren Langeweile bereichern!


5
 
 Antigone 9. September 2014 
 

An Hässlichkeit nicht mehr zu überbieten?

Meinen Sie, GerogBer, den gegenwärtigen Zustand? Wenn ja - da gibt es Leute, die das anders sehen!
Die gegenwärtigen Pläne aber, die wirklich nur "Stuhlkreis" vorsehen, die tun weh! Da hoffe ich auf den künftigen Bischof!


4
 
 GerogBer 9. September 2014 

So ein Quatsch

denn das Innere dieser Kirche ist an Häßlichkeit nicht mehr zu überbieten.


1
 
 Wynfried 9. September 2014 

Endlich!

Endlich regt sich mal Widerstand! Weiter so!


2
 

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