Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. DILEXI TE!
  4. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  5. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  8. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  9. „Sind wir noch katholisch?“
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Graffiti in der (anglikanischen) Kathedrale von Canterbury lösen Aufschrei aus

Bischof Oster: Familiensynode wird Deutsche wohl enttäuschen

29. August 2014 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


'Wir müssen ganz neu verstehen lernen, was Kirche ist'


Würzburg (kath.net/KNA) Der Passauer Bischof Stefan Oster rechnet mit keinen entscheidenden Weichenstellungen bei der vatikanischen Familiensynode in Bezug auf das Thema Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene. «Das ist ein Problem, das sich in Deutschlandkonzentriert, vielleicht auch noch in anderen westlichen Ländern», sagte Oster der in Würzburg erscheinenden «Die Tagespost» (Samstag). Weltweit aber handle es sich dabei nicht um ein Hauptproblem. Er fürchte daher, dass die Enttäuschung in Deutschland groß sein werde.

Im Anschluss an den Fragebogen und in Folge des von den Bischöfen eingegangenen Dialogprozesses gebe es riesige Erwartungen, erinnerte der Bischof. Wenn sich diese dann nicht erfüllten, würden wohl viele sagen: «Schau her, ich hab's ja schon immer gewusst, der Franziskus bringt auch keine Reform her.» Die Gläubigen müssen seiner Ansicht nach wieder ganz neu verstehen lernen, was Kirche ist. Kirche werde heute stark auf eine soziologische Größe reduziert, doch in erster Linie sei sie von Gott geschenkt.


Nach den Worten von Oster muss deutlich werden, dass es sich bei Kirche um einen Ort handelt: «Wo ich erlöst und befreit bin; da begegne ich Jesus.» Das sei dann eine völlig andere Perspektive als: «Ich verlass den Laden jetzt, weil der oder der so ein Idiot ist.» Im Übrigen zeigten die Evangelien, dass sich auch die Jünger häufig wie Idioten verhalten hätten. Jesus habe sie dauernd erziehen müssen. Schon als er dem Kreuzestod entgegengegangen sei, «da streiten diese Typen, wer der Chef sein darf».

Nach den ersten drei Monaten im Bischofsamt hat der Salesianer den Eindruck, die Menschen im Bistum Passau nähmen durchaus wahr, dass er ernsthaft an Gesprächen interessiert sei. «Und ich möchte auch nicht mit fertigen Lösungen kommen.» Sein Hauptanliegen sei es, dass alle Christus besser kennenlernten. Jeder Mensch habe seinen eigenen Weg mit dem Herrn. In seiner Diözese wolle er gemeinsam mit den Menschen überlegen, «wie wir da vorankommen», auch mit Blick auf die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Kirche.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Oster (c) Legionäre Christi



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Oster

  1. Bischof Oster verteidigt Benedikt XVI.
  2. ZDF: „Am Feiertag #Fronleichnam gedenken viele ihrer Toten“
  3. Bischof Oster skeptisch zu synodalen Veränderungswünschen
  4. Bischof Oster: Zölibat lässt sich nur aus dem Glauben heraus verstehen
  5. Teilnahme an Klimademo: Kritik aus der CSU an Bischof Oster
  6. Passauer Bischof warnt vor Kirchenspaltung
  7. Bischof Oster: „Gefahr einer Spaltung würde größer werden“
  8. Bischof Oster: Lehramtliche Fragen trotzdem noch mit Rom besprechen
  9. Bischof Oster unterstützt Papst Franziskus
  10. Nein zu einem „Humanismus der Nettigkeit“






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  5. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  6. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  7. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  8. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  9. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  10. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  11. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  12. Als der dreijährige Brian von Padre Pio besucht wurde
  13. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  14. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  15. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz