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Glaubenskriege kommen nach Europa

14. August 2014 in Chronik, 7 Lesermeinungen
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Im Westen wächst die Angst vor islamischen Terroristen - 80 Prozent der Briten fühlen sich in ihrem Land bedroht – Deutscher Salafist Silvio K. hält sich zurzeit in Syrien auf und droht mit Anschlägen u.a. auf ein US-Atomwaffenlager in der Eifel


London/Berlin (kath.net/idea) Glaubenskriege scheinen in das weithin säkularisierte Westeuropa zurückzukehren. Die Gräueltaten der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) an Christen, Jesiden und gemäßigten Muslimen im Irak sowie die „Heiligen Krieger“ im syrischen Bürgerkrieg lassen die Angst vor islamischem Terrorismus wachsen. So fühlen sich 80 Prozent der Briten in ihrem Land bedroht, wie eine Umfrage im Auftrag der Londoner Zeitung „Times“ ergab. In Deutschland beunruhigt unter anderem eine über das Internet verbreitete Terrordrohung des aus Sachsen stammenden Salafisten Silvio K. die Sicherheitsbehörden. Er hält sich zurzeit in Syrien auf und droht mit Anschlägen unter anderem auf ein US-Atomwaffenlager in der Eifel. Der Bundesverfassungsschutz sieht eine besondere Terrorgefahr in kampferfahrenen islamistischen Rückkehrern aus dem syrischen Bürgerkrieg. Rund 400 potenzielle Kämpfer sind nach Angaben von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen von Deutschland in die Bürgerkriegsregionen ausgereist; etwa 25 seien zurückgekehrt. Man müsse sich auf die Möglichkeit von Anschlägen in Europa einstellen, so Maaßen.


Der Glaubenskrieg erreicht Deutschland

Der Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), Prof. Thomas Straubhaar, sieht die Religionskriege nach Westeuropa zurückkehren. Die Globalisierung und die weltumspannende Kommunikation führten dazu, dass sie sich mit rasender Geschwindigkeit von einer Region zur anderen verbreiten, schreibt er in der Zeitung „Die Welt“ (Berlin). Die „Multikulturalität“ westeuropäischer Gesellschaften verstärke den Effekt. Spätestens seit der gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Jesiden und IS-Sympathisanten in Herford habe „der Glaubenskrieg nun auch Deutschland erreicht“, so Straubhaar.

Muslime attackieren christliche Asylanten

Auch die Aufnahme von Flüchtlingen aus Krisengebieten lässt die Gefahr religiöser Konflikte in Deutschland wachsen. Asylsuchende Christen aus der arabischen Welt können sich vor Attacken radikaler Muslime nicht sicher sein. So haben am 8. August in einem Berliner Flüchtlingsheim etwa 60 muslimische Tschetschenen rund 30 syrische Christen zum Teil krankenhausreif geschlagen. Solche Übergriffe sind nach Angaben von Max Klingberg von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (Frankfurt am Main) keine Seltenheit. Ins Visier gerieten vor allem Konvertiten zum Christentum. Das islamische Religionsgesetz, die Scharia, stellt den „Abfall vom Islam“ unter Todesstrafe.

CDU-Politikerin: Straftäter ausweisen

Nach Ansicht der Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach (Berlin), ist es nicht hinnehmbar, dass Christen in Deutschland von denselben radikalen Islamisten bedroht werden, vor denen sie fliehen mussten. Straftäter müssten sofort ausgewiesen werden, so Steinbach. Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU) plädiert dafür, Christen nicht zusammen mit anderen unterzubringen. Der Evangelischen Nachrichtenagentur idea sagte er: „Es kann nicht sein, dass traumatisierte Opfer von den Tätern wieder verhöhnt und weiter gemobbt werden.“ Eine getrennte Unterbringung sei aber nur die zweitbeste Lösung: „Wir müssen Verfahren entwickeln, um möglichst zu vermeiden, dass Täter das Asylrecht nutzen, um die Diskriminierung oder Verfolgung von Christen hier fortzusetzen. Solche Täter sollten gar nicht erst in Deutschland einreisen können.“

Weyel beklagt kritisches Klima gegenüber Christen

Der Gießener Unternehmer Ulrich Weyel, der in enger Zusammenarbeit mit der Freien evangelischen Gemeinde die Migrantensprachschule „Hope“ (Hoffnung) leitet, beklagt, dass Teile der Öffentlichkeit dem Auftritt bekennender christlicher Helfer kritischer gegenüberstehen als dem mitunter aggressiven Auftritten von Muslimen. Das gelte auch für einige Kirchenvertreter. Christen, die im Syrien oder im Iran wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, seien sehr irritiert, auf welche Vorbehalte das Christentum in Deutschland treffe.


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