Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  8. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  9. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  10. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  11. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  12. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  13. Die Hoffnung berühren – und leben. Die Kraft, die aus Christus kommt
  14. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  15. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral

Der Glaube schenkt die Gewissheit der Gegenwart des Herrn

10. August 2014 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: neuer Appell für den Irak und den Frieden im Heiligen Land. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am 19. Sonntag im Jahreskreis. In seiner Kurzkatechese vor dem Mittagsgebet setzte sich Papst Franziskus mit dem Tagesevangelium auseinander (Mt 14, 22-33), das davon berichtet, wie Jesus über den See von Galiläa geht.

Nach seiner Ansprache bekundete der Papst, wie sehr die Nachrichten aus dem Irak Bestürzung hervorriefen. Tausende von Menschen, unter diesen viele Christen, seien brutal aus ihren Häusern vertrieben worden: „Kinder, die an Durst und Hunger während der Flucht sterben; Frauen, die verschleppt werden; massakrierte Menschen; Gewalt jeder Art; Zerstörung des religiösen, geschichtlichen und kulturellen Erbes“. All dies „beleidigt Gott und die Menschheit schwer. Man bringt keinen Hass im Namen Gottes! Man führt keinen Krieg im Namen Gottes!“ Franziskus rief alle Gläubigen auf dem Petersplatz zum stillen Gebet auf.

Der Papst dankte allen, die mutig diesen Menschen Hilfe brächten. Der Papst brachte sein Vertrauen darauf zum Ausdruck, dass eine wirksame politische Lösung auf internationaler und lokaler Ebene diese Verbrechen stoppen und das Recht wieder herstellen könne. Um den betroffenen Bevölkerungen seine besondere Nähe zu versichern, sei Kardinal Filoni als Sondergesandter ernannt worden, der morgen, Montag, in den Irak aufbreche.


Auch in Gaza werde der Krieg nach einem Waffenstillstand fortgesetzt, der unschuldige Opfer fordere und den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern nur verschärfe. Der Papst rief dann auch zum Gebet für die Opfer Ebola-Epidemie in Afrika auf.

****

„Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!“ (V. 27): so spreche Jesus zu den Jüngern, als sie ihn auf den Wassern gehend auf das Boot zukommen sahen. Petrus fordere von ihm geradezu einen Beweis, dass er es sei: „Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme. Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und ging über das Wasser auf Jesus zu.Als er aber sah, wie heftig der Wind war, bekam er Angst und begann unterzugehen. Er schrie: Herr, rette mich! Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?“ (V. 29-31).

Diese Erzählung sei ein schönes Bild für den Glauben des Apostels Petrus. In der Stimme Jesu erkenne er das Echo der ersten Begegnung am Ufer desselben Sees, und sofort verlass er das Boot und nähere sich dem Meister.

Petrus beginne zu versinken, als er den Blick vom Herrn abwende. Jesus aber sei immer gegenwärtig und rette ihn, nachdem dieser ihn anrufe. So werde in der Person Petri unser Glaube beschrieben: „immer gebrechlich und arm, unruhig und dennoch siegreich geht der Glaube des Christen hin zum auferstandenen Herrn, mitten in den Stürmen und den Gefahren der Welt“.

Wichtig sei auch der Schluss der Erzählung: „Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn“ (V. 32-33). Allen sei die Erfahrung von Angst und Zweifel und geringer Glaube gemeinsam. Doch alles ändere sich, sobald sie ins Boot gestiegen seien: vereint im Glauben an ihn, den Meister und Sohn Gottes. Jesus sei immer bei uns, auch wenn uns der Glaube fehle: bereit, uns beizustehen.

„Dies ist ein wirksames Bild für die Kirche“, so der Papst: „ein Boot, dass den Stürmen entgegentreten muss, wobei es manchmal den Anschein hat, dass es umkippt“. Was rette, seien weder die Qualität noch der Mut der Menschen, sondern der Glaube, der es gestatte, auch in der Finsternis mitten in den Schwierigkeiten zu gehen. Der Glaube schenke die Gewissheit der Gegenwart Jesu. Wir alle „sind auf diesem Boot, auf dem wir uns sicher fühlen trotz unsere Grenzen und Schwächen. Wir sind in Sicherheit vor allem, wenn wir uns auf die Knie werfen und Jesus anbeten, den einzigen Herrn unseres Lebens“.

Angelus in voller Länge auf Video



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  13. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. In das Herz des Erlösers getaucht - dem Herzen des Hirten folgen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz