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Singhammer: Muslime sollen Christenverfolgung Unrecht nennen

10. August 2014 in Deutschland, 14 Lesermeinungen
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Bundestagsvizepräsident Singhammer: Religionswechsel muss möglich sein


Berlin (kath.net/idea) Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU) erwartet von muslimischen Verbänden in Deutschland, dass sie die Verfolgung von Christen als Unrecht benennen. Ferner sollten sie sich zur Religionsfreiheit auf dem Boden des Grundgesetzes stellen. Dazu gehöre das Recht zur freien Wahl des Glaubens, sagte er in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Singhammer: „Ein Islam, der zu Deutschland gehören will, muss sich auf dem Boden des Grundgesetzes befinden. Dazu zählt entscheidend die Möglichkeit des Religionswechsels.“ Das islamische Religionsgesetz, die Scharia, stellt den sogenannten „Abfall vom Islam“ unter Strafe. Das führt immer wieder zur Verfolgung von ehemaligen Muslimen, die sich dem Christentum zugewandt haben.

Kein deutscher Pass für Dschihadisten

Der CSU-Politiker nahm auch zu Radikalisierungstendenzen Stellung. So liegen dem Verfassungsschutz Erkenntnisse vor, dass junge Muslime in den Nahen Osten reisen, um auf Seiten extremistischer Gruppen zu kämpfen. Der Staat muss laut Singhammer Vorkehrungen treffen, „dass Menschen, bei denen erkennbare Hinweise vorliegen, dass sie mit dem deutschen Pass ausreisen, um in Syrien oder dem Irak auf der Seite von Dschihadisten zu kämpfen, die deutsche Staatsangehörigkeit erst gar nicht bekommen“.


Wenn christliche Flüchtlinge gemobbt werden

Singhammer plädierte ferner dafür, Flüchtlinge aufzunehmen. Er sprach sich dafür aus, Christen nicht zusammen mit anderen unterzubringen, denn es gebe immer wieder Hinweise, dass sich Täter und Opfer in einem Auffanglager in Deutschland wiederfänden. Singhammer: „Es kann nicht sein, dass traumatisierte Opfer von den Tätern wieder verhöhnt und weiter gemobbt werden.“ Die getrennte Unterbringung sei aber nur die zweitbeste Lösung: „Wir müssen Verfahren entwickeln, um möglichst zu vermeiden, dass Täter das Asylrecht nutzen, um die Diskriminierung oder Verfolgung von Christen hier fortzusetzen. Solche Täter sollten gar nicht erst in Deutschland einreisen können.“

Augenmerk auf Verfolger richten

Im Blick auf die Verfolgung von Christen, etwa im Irak, in Syrien oder Nigeria, sagte Singhammer, man müsse das Augenmerk der internationalen Öffentlichkeit auf die Verfolgung der christlichen Flüchtlinge richten. „Menschen, die andere wegen ihrer Religionszugehörigkeit vertreiben oder gar töten, wollen in der Regel nicht in den Blick der Öffentlichkeit geraten. Deshalb ist es wichtig, sie zu benennen und zu verurteilen.“ Ferner sollte die deutsche Politik darauf hinwirken, dass Vertreibungen und massive Verletzungen der Religionsfreiheit geächtet werden. Allerdings reiche politischer Druck und Diplomatie aus Deutschland vielfach nicht aus.

Bedeutung des christlichen Menschenbildes wächst

Der katholische Politiker äußerte sich ferner zur Rolle des christlichen Menschenbildes in der Politik. Er glaube, dass die Bedeutung wieder wachse. Das hänge auch mit dem Islam zusammen. Noch vor etwa 15 Jahren sei das Thema Religion und Politik noch als etwas Verschwindendes angesehen worden; inzwischen werde die Bedeutung der Religion gerade durch die Islam-Debatte wieder mehr wahrgenommen.

Kirchen werden mehr Gehör finden

Der Einfluss der Kirchen auf die Gesellschaft wird nach Singhammers Überzeugung trotz schrumpfender Mitgliederzahlen nicht geringer. Man werde vermehrt Debatten über Grundwerte führen, in denen die Kirchen wieder mehr Gehör fänden. Dazu zähle etwa die Diskussion um die Sterbehilfe. Singhammer: „Zu Beginn und zum Ende des menschlichen Lebens besteht eine besondere Schutzpflicht des Staates. Das ist für mich die entscheidende Motivation, organisierte Sterbehilfe abzulehnen.“

Foto Johannes Singhammer © www.singhammer.net


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