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Islamisten erobern letzte christliche Orte im Nordirak

7. August 2014 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako: Unter den teilweise zu Fuß Fliehenden seien Alte, schwangere Frauen und Kinder. Tagsüber würden Temperaturen um 55 Grad erwartet.


Paris/Södertälje (kath.net/KNA) Die Terrormiliz «Islamischer Staat» hat in der Nacht zu Donnerstag die christliche Stadt Bakhdida südöstlich von Mossul eingenommen und Tausende Christen in die Flucht getrieben. Der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako (Foto) erneuerte nach Angaben der französischen christlichen Organisation «Fraternite en Irak» seinen Hilferuf an die internationale Gemeinschaft.

Die Menschen seien teils zu Fuß in die Kurdengebiete bei Dohuk und Erbil unterwegs, nachdem sie ihre Fahrzeuge an Kontrollpunkten hätten zurücklassen müssen, sagte Sako am Donnerstagmorgen in einem Telefonat mit «Fraterite en Irak» in Paris. Unter den Fliehenden seien Alte, schwangere Frauen und Kinder. Tagsüber würden Temperaturen um 55 Grad erwartet.


Der Weltrat der Aramäer teilte an seinem Sitz im schwedischen Södertälje mit, mehr als 40.000 Familien mit insgesamt rund 200.000 Personen flöhen aus der Region. «Die Ebene von Ninive ist jetzt entvölkert von den angestammten Christen», hieß es in einer Erklärung am Donnerstag.

Wie «Fraternite en Irak» unter Berufung auf die Kirchenleitung in Bakhdida weiter berichtete, teilte der Kommandeur der kurdischen Streitkräfte kurz vor Mitternacht mit, dass die Schutztruppen aus der Stadt abgezogen würden. Die Einheiten mussten demnach nach Norden zurückweichen, weil sie dem Druck der islamistischen Miliz nicht standhalten konnten.

Ebenso verließen die kurdischen Truppen den Angaben zufolge die meisten anderen Stützpunkte in der Ebene von Nivive, darunter Karamlish, Bartalla, Ba'ashika, Tel Kaif, Al Qosh, Tel Eskof und Batnaya.

Die etwa 30 Kilometer südöstlich von Mossul gelegene Stadt Bakhdida, nach ihrem türkischen Namen auch Qaraqosh genannt, zählte zuletzt rund 50.000 Einwohner, fast ausschließlich Christen. Sie gehörten hauptsächlich der syrisch-katholischen und der syrisch-orthodoxen Kirche an.

Die Präsenz von Christen in der Region um die antiken Stätten Nimrud und Ninive reicht in die ersten Jahrhunderte zurück. Nach der US-Invasion im Irak 2003 hatten zunehmende religiöse Spannungen bereits zahlreiche christliche Familien zur Abwanderung bewegt.

Spendenmöglichkeit bei „Kirche in Not“:

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz

ZDF heute - Christen auf der Flucht


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Patriarch Sako (c) Kirche in Not


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Lesermeinungen

 Helena_WW 9. August 2014 
 

@Speedy u.a. : Rosenkranzbeten, Gebetswallfahrt/Lichterprozessionen, so aufmerksam machen

auf dieses schreckliche Unrecht und wie man im Gebet verbunden ist gegen dieses Unrecht, das fände ich besser als Demonstrationen.


1
 
 speedy 9. August 2014 
 

als die Türken vor Wien standen anno dazumals , halfen alle zusammen um sie zu besiegen und zu vertreiben die einen an der front , die anderen durch beten des Rosenkranzes.es geht uns zu gut in europa, deswegen wird Gott vergessen und vergessen sich bei ihm zu bedanken das wir noch in frieden leben dürfen hier in Deutschland, aber es heisst auch achtet auf die Zeichen, und die Zeichen stehen schlecht - heute lässt man die isis gewähren, vielleicht haben die isis schon den heiligen krieg ausgerufen, und wir habens nicht begriffen?


1
 
 Helena_WW 8. August 2014 
 

Hier haben jetzt schweigende Nichtchristen seit tw. Jahrzehnten

einstmals selbst aus Verfolgung, Not, Armut verschiedenster Art von Unterdrückung gekommen, hier selbst viel Hilfe erfahren, eine friedliche Heimat gefunden, sind anerkannte Mitbürger in einer Gesellschaft, in der man frei seine Meinung äußern darf, seine Religion leben darf. Warum schweigen ? sie warum schweigen sie alle dies Nichtchristen und laue Christen bei dem schrecklichen Unrecht das im Moment an Christen geschieht ? Warum rufen sie nicht laut gegen das Unrecht, Mahnen, Rufen aus eigener guter jahrzehnte langer Erfahrung hier bei uns deutlichst zu einem friedlichen Miteinander und Ende der verheerenden Gewalt ?


1
 
 Der Nürnberger 8. August 2014 

Erschütternd

neben dem Schicksal der Flüchtlinge, deren Familie zerrissen wurde, die ihre Heimat verlassen mußten und nur das Notwendigste mitnehmen konnten, die einfach nur froh sind, überlebt zu haben, nun in einem Land leben, dessen Gegebenheiten sie nicht kennen, erschütternd ist auch noch, mit welchem Hochmut von denen noch gefordert wird, sie sollten einen "Aufschrei" loslassen. Die haben momentan ganz andere Gedanken. Wer nur einen Funken Empathie hat, geht in eine Flüchtlingsunterkunft, und bringt den Flüchtlingen Trost und viell. eine Kleinigkeit mit. Da kann man das Subsidiaritätsprinzip hervorragend zeigen.


1
 
 kmh 7. August 2014 
 

Das ist schon gut zu wissen

für die Islamisten, dass die NATO die Hauptverantwortung für die Schandtaten der Vertreibungen im Irak trägt, da können die Islamisten ja ein ganz ruhiges Gewissen haben...


1
 
 Selene 7. August 2014 
 

Indirekte Mitschuld

Die christlichen Kirchen und Regierungen zumindest im deutschsprachigen Raum haben eine indirekte Mitschuld, indem sie jahrelang den Islam verharmlost haben und mehrheitlich auch jetzt noch "tapfer" die Augen vor der Realität verschließen.


7
 
 Labrador 7. August 2014 
 

Lieber/Liebe Prophylaxe - Sorry, falsche Info wird auch mit richtigen Gefühl

nicht richtig!
"für die Zerstörung des Iraks"

Was hat den Irak davor zusammengehalten? War das nicht ein "mit Giftgas um sich werfender", blutrünstiger Diktator? Ja die Christen hatten unter Saddam eine Möglichkeit zu überleben, solange sie sich mit dem System arrangierten oder unpolitisch waren. Aber tausende Andere hat es das Leben gekostet.
In Ihrem kurzen Kommentar kommt dieses Pest/Cholera-Dilemma nicht durch.


"Danke, NATO, EU, Deutschland ... Schweigen"

Dem "Schweigen" kann ich nur voll zustimmen!
Ich vermute, dass die NATO in der Zwischenzeit ziemlich besorgt ist. Die NATO (US, DE, GB, F, etc.) hat die ISIS sicher nicht gewollt. Die Türkei (auch wegen der Geographie) scheint wesentlich am Aufbau der ISIS beteiligt gewesen zu sein ...

Die "Waffenlieferung .. saudischen Golfstaaten" haben trotz Ihres Postings nichts mit dem Vormarsch der ISIS zu tun!
Die Bilder der ISIS zeigen keine Tornado/Eurofighter/Leopard2 sondern Pick-Ups (jap.) mit MGs/Kanonen und AK-47 (russ.)


0
 
 Helena_WW 7. August 2014 
 

Was können wir tun, außer Spende und Gebet ?

Gefühlt tun wir zu wenig. Aber nicht nur laue Christen, was ist mit allen Nichtchristen, ganz besonders, die bei uns selbst aus Verfolgung, Armut verschiedentlicher Not und Unterdrückung herausgeholfen bekommen haben, eine friedliche Heimat gefunden haben, warum schweigen sie alle bei dem schrecklichen Unrecht das im Moment an Christen geschieht ? Warum rufen sie nicht laut gegen das Unrecht, Mahnen, Rufen aus eigener guter Erfahrung bei uns deutlichst zu einem friedlichen Miteinander und Ende der verheerenden Gewalt ?


9
 
 Sandra82 7. August 2014 
 

möchte daran erinnern

Dass morgen ein von den Bischöfen erbetener Gebets- und Fasttag für unsere Brüder und Schwestern im Irak stattfinden soll!
Bitte alle mitmachen, es ist kaum zu ertragen, was dort passiert!


7
 
 Marienzweig 7. August 2014 

@Max Emanuel hat das Wichtige schon gesagt ...,

hinzu kommt noch:
Laue Christen der westlichen Welt ermöglichen dramatische Verfolgung der Christen in der islamischen Welt.

Gelegentliche Aufrufe von bischöflicher Seite zum Gebet sind gut gemeint, werden aber nicht viel bewirken.
Wobei das tiefe, innige und mit-leidende Gebet sicher von unschätzbarem Wert ist.
Jedoch - die sanfte Sprache der kirchlichen Hierarchie, das Drumherumreden und die Umschreibung der in Wirklichkeit brutalen Leidenssituation der Christen durch Politiker werden die Verfolger nicht sonderlich beeindrucken.

Können laue -wenn nicht gar wenig Interesse zeigende- Christen wirklich eine Hilfe für verfolgte Glaubensgeschwister sein?


11
 
 Max Emanuel 7. August 2014 

Völlig verfehlte Militär und -Außenpolitik

Der Westen mit den USA, Israel und zusammen mit der EU betreiben seit Jahren eine vollkommen verfehlte Außenpolitik mit fatalen Militäreinsätzen. Sie tragen zusammen die Hauptverantwortung für die weitgehende, vielleicht sogar gewollte Destabilisierung der Region. Militante Islamisten sind die vollkommen logische Konsquenz dieses Handelns des Westens. Christen und religiöse Minderheiten die Hauptleidtragenden, die einen unendlich hohen Blutzoll erbringen müssen.
Auch Deutschland liefert Staaten, die diese Islamisten (Wahabiten und Salafisten sowie die sunitischen Terrorbrigaden in Syrien) hauptsächlich finanzieren, modernste Waffen (Leopard-Panzer füür Saudi Arabien!)
Die Türkei unterstützt die islamistischen Kämpfer in Syrien. Deutschland schützt die Türkei extra mit Patriot-Raketenabwehrsystemen.
Wo bleibt da die von CDU/CSU Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder immer wieder betonte Politik für Relegionsfreiheit und zu Unterstützung christlicher Glaubensbrüder? Absolute Fehlanzeige!


13
 
 JohnPaul 7. August 2014 

@ prophylaxe

Die USA werden ja auch von einem "Friedensnobelpreisträger" regiert. Sein viel bejubelter Truppenabzug hat den Irak erst dem Bürgerkrieg und dem IS-Terror ausgeliefert.


13
 
 Philipp Neri 7. August 2014 

Wiege der Christenheit

Es ist nur noch traurig, was da im Irak und in Syrien passiert. Dort findet ein Genozid an der christlichen Bevölkerung statt. Diese, der katholischen Kirche angeschlossenen Christen der syrisch-katholischen Kirche, haben keine Heimat mehr. Nun ist sogar die größte christliche Stadt im Irak, Bakhdida, den Islamisten in die Hände gefallen. In dieser Gegend haben Christen seit den Anfängen des Christentums gelebt und meist friedlich neben ihren muslimischen Nachbarn. Und nun dieses. Dabei wurden diese Islamisten auch noch vom Westen mit Waffen in Syrien ausgestattet. Eine Schande!
Wo bleibt eigentlich der Aufschrei der Katholischen Kirche hier in Deutschland?
Außer einigen wenigen Stimmen hört man gar nichts!
Dabei gehören diese Glaubensbrüder und -schwestern zu unserer Katholischen Kirche!!!


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 Prophylaxe 7. August 2014 
 

Danke USA

für die Zerstörung des Iraks.
Danke, NATO, EU, Deutschland für euer Schweigen und tatkräftige Waffenlieferung an die saudischen Golfstaaten, die den Aufbau dieser Terrorbande erst möglichte.


13
 
 Chris2 7. August 2014 
 

Und unsere größten Probleme

sind der Schutz andersgläubiger Schützenkönige in katholischen Vereinen, notfalls sogar per Antdiskriminierungsmehrheitsterrorisierungsgesetz. Erfreulich, daß sich jetzt eine für alle tragbare Lösung gefunden hat. Im Gegensatz zu den Gebieten der Welt, in denen der radikale Islam herrscht: Hier gibt es offenbar fast immer nur untragbare Lösungen...


16
 

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