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Vatikan bestätigt Sanktionen gegen Opus-Dei-Bischof

30. Juli 2014 in Aktuelles, 28 Lesermeinungen
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Der Vatikan hat am Mittwoch bestätigt, dass Rogelio Livieres Plano, Leiter des Bistums Ciudad del Este, vorerst keine Priester mehr weihen dürfe. Weitere Sanktionen gebe es derzeit nicht


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vatikan hat am Mittwoch bestätigt, dass Rogelio Livieres Plano, Leiter des Bistums Ciudad del Este, vorerst keine Priester mehr weihen dürfe. Dies teilte Vatikansprecher Federico Lombardi am Mittwoch in Rom mit. Er bestätigte damit entsprechende Berichte lateinamerikanischer Medien. Weitere Sanktionen gebe es derzeit nicht, sagte Lombardi. Der aus Argentinien stammende Livieres ist Mitglied der katholischen Gemeinschaft Opus Dei.


Vorausgegangen war eine kirchenrechtliche Untersuchung der Vorgänge im Bistum Ciudad del Este durch einen päpstliche Gesandten, Kardinal Santos Abril y Castello. Der spanische Kardinal, Mitglied der Bischofskongregation, ist Vertrauter von Franziskus. Abril y Castello werde dem Papst in Kürze einen detaillierten Bericht vorlegen, hieß es.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Greta G. 2. August 2014 
 

@doda:

"Für mich ist immer von Bedeutung, wie es zu einem Status quo kam."
Das erfordert im Falle des Bistums CdE und seines Bischofs allerdings ein bisschen Zeitaufwand und ist, da auf der Bistumshomepage ausschließlich die Perspektive des Bischofs dargestellt wird, ohne Zuhilfenahme weiterer Medien wohl nicht möglich. Ziemlich wahrscheinlich ist, dass die wutschnaubenden Angriffe des Bischofs auf den Metropoliten und Erzbischof von Asuncion der Tropfen waren, der das Fass zum Überlaufen brachte. Vermittlungsversuche der paraguayischen Bischofskonferenz und des Onkels von Bischof Livieres Plano, selber einst Weihbischof in Asuncion und mittlerweile als Bischof von emeritiert, sind nicht an der Unzugänglichkeit des Erzbischofs in Asuncion gescheitert. Livieres Plano hat es sich anders als zunächst angenommen überlegt:

http://wochenblatt.cc/nachrichten/beilegung-des-streits-erwartet/24531


0
 
 doda 2. August 2014 

@Greta G

Für mich ist immer von Bedeutung, wie es zu einem Status quo kam.
Wahrheit und Gerechtigkeit interessieren mich dabei.
Ich begehrte zu wissen:
ob der Generalvikar freiwillig, aus eigener Initiative zurücktrat oder
b) der Bischof seine Haltung ihm gegenüber möglicherweise geändert hatte und ihn entlassen hat.
Auf der Homepage der Diözese habe ich vorher auch schon auf spansch, englisch und gebrochenem 'googledeutsch' gelesen.
Den Hinweis auf die Initiative des Nuntius habe ich allerdings nicht gelesen.
Diese Frage haben Sie mir ja freundlicherweise auch beantwortet.
Die Frage nach Belegen von Vorwürfen gegen eine Person stelle ich grundsätzlich, da ich mehr als erträglich Verleumdungen von Personen im Geltungsbereich der Kirche selbst erlebt und
ertragen habe.
Die Wahrheit existiert, aber ich habe inzwischen ein sehr starkes Misstrauen öffentlichen Medien und Aussagen von 'Beurteilern' und 'Einschätzern' gegenüber.


1
 
 Adson_von_Melk 2. August 2014 

Aber @Bentheim, 'vir magna sagacitate praeditus'? Das ist doch William v. Baskerville ;-)

Ich bin nur der gute, einfache Adson. So zB halte ich (1) 'vorerst abgesagt' für äquivalent mit 'verschoben, ohne doch genau angeben zu können, was die aristotelische Logik dazu sagt.

Zu (2) weiß ich gar nichts, meine aber, wenn es bei den KANDIDATEN nichts zu prüfen gäbe, wäre jene Verschiebung sinnlos. Die interessante Frage ist da, inwieweit Msgr. U bei der Rekrutierung und Ausbildung der Alumni involviert war.

Im Falle (3) stimme ich zu - Bf. Krenn war damals schon krank und ist selbst jemand zum Opfer gefallen.

Und (4) ist eine Visitation in Paraguay ein in jeder Hinsicht entlegenes Thema. Meine 'Verve' (damit haben Sie recht) hat einen einzigen Grund: Die Art und Weise wie dieser Fall auf Tradi-Seiten dargestellt und für Angriffe auf den Papst ausgeschlachtet wird.
Für manche Simpel genügt es offenbar, dass jemand im Tradi-Mäntelchen gemaßregelt wird, um sich zu armen Verfolgten zu stilisieren. @newtube verstieg sich gar zum Wort Ausrottung(!)
*seufz*


3
 
 Hadrianus Antonius 1. August 2014 
 

@Greta G Visitation sofort II

Die traurige Erfahrung ist leider daß auf diesem Gebiet schwerst geleugnet wird, geschwiegen und vertuscht.
Ganz frisch in Erinnerung die weitgehende Homosexualisierung im Bistum Brügge unter vGheluwe, wo 2012 ein Seminarist so desorientiert oder unvorsicht war sich selbst zur Partnersuche auf die Homepage "Gay-Romeo" zu annoncieren. Wenige Jahre vorher war ein einschlägig bekannte junge Mann dort zum Priester geweiht (sehr viele pikante Fotos im Web), der sich in einem großen Interview damals noch brüstete "...selbst keine Probleme mit dem Zölibat zu haben, aber die Kollegen verstand die sich nach einer Ehefrau sehnten..."(sic); der Idiot verstand kein Latein, heißt coelebs doch "allein lebend" und nicht "ohne Frau".
In aller Stille verschwand er dann aus dem "rosa Dechanat" Kortrijk um dann als Lehrer bei Pubers eingesetzt zu werden (no comment).
Eins ist sicher: so verschlechtert sich die Lage der Kirche immer mehr.
Evangelisierungseffekt: nicht einmal null, sondern ---negativ


2
 
 Hadrianus Antonius 1. August 2014 
 

@Greta G Visitation sofort I

Geehrte @Greta G,
Entweder ist der Erzbischof v. Asuncion nicht in (Uhomo)sexuellen Umtrieben verwickelt; dann liegt hier eine schwerste Verleumdung vor und muß streng bestraft werden.
Oder es ist wahr, und dann muß ebenfalls streng und gründlich gesäubert werden.
Die Verkündigung ist das erste munus (Dienst, Aufgabe) eines Bischofs und dies gehört nicht nur in Worten gesagt sondern ebenfalls in Taten verwirklicht.
Allein schon aus diesem Grund ist eine gründliche Visitation eiligst notwendig.
Nichts schadet der Glaubwürdigkeit der Kirche mehr als das Vertuschen der Wahrheit, das Bemänteln von "privaten Fehlern" (so P. Tom Smolich SI), das vorübergehend Nichtwahrhabenmögen von Unappetitlichkeiten.
Lugo, Ordenes Fernandes, vanGheluwe,o'Brien sind davon beste Beispiele.
Ebenso sollten die Seminarien mit ihrer Gesinnung und ihrem Lehrinhalt genau unter der Lupe genommen werden- betrifft es hier doch den künftigen Klerus.


3
 
 Bentheim 1. August 2014 
 

Adson (II)

4)Ich zweifle nicht daran, dass Sie ein vir magna sagacitate praeditus sind und daher den Fall in Paraguay mit besonderer Verve aufgreifen. Was aber so außerordentlich spektakulär an den ganzen Vorgängen ist, obwohl wir manches nur vermuten können, das versuche ich in beiden threads noch nachzuempfinden. Die beigebrachten Quellen sind schon hinsichtlich des Wissensstandes und der Motive ihrer Verfasser fraglich, wobei ich deren Inhalt zur Faktizität der Vorgänge jetzt nicht wieder aufgreifen möchte. Ich habe schon etliche Differenzen von Opus-Dei-Mitgliedern mit kirchlichen Institutionen erlebt, so dass mich manches nicht wundert. Es gibt eine ganz bestimmte Opus-Dei-Attitüde.


2
 
 Palüm 1. August 2014 
 

@doda

Hier das Zitat aus dem vorher von mir angeführten Link:
"Ciudad del Este Bishop Rogelio Livieres Plano said Urrutigoity had been dismissed as vicar general in early July by request of the Vatican’s representative, Apostolic Nuncio Antonio Ariotti, Paraguay’s Vanguardia newspaper reported Saturday."

Das heißt übersetzt: Die paraguayansiche Zeitung Vanguardia berichtete am Samstag, dass der Bischof von Ciudad del Este,Rogelio Livieres Plano, darauf hingewiesen hat, dass Urrutigoity auf Anweisung des Apostolischen Nuntius Antonio Ariotti, von seinem Amt zurückgetreten sei."


0
 
 Bentheim 1. August 2014 
 

Adson_von_Melk

1)Sie sprechen jetzt von „vorerst abgesagten Priesterweihen“, im Artikel war von „verschobenen“ Priesterweihen die Rede. Was verschoben ist, ist m.E. nicht abgesagt, auch nicht vorerst?
2)Die Nachvollziehbarkeit dieser Maßnahme hatte ich gegenüber @Palüm in Frage gestellt. Sie steht nach allen Informationen nicht mit dem GV in Zusammenhang. Sie schreiben jetzt: „Es sieht so aus, als stünde die Ausbil-dung/Eignung/Reife der Kandidaten in Frage.“ Dann ist aber eine bloße Verschiebung unverständlich. Könnte es nicht auch nach der Bestellung eines Koadjutors aussehen, der dann die Weihen spendet?
3)Sie setzen darunter den St.Pöltener Fall, den ich nicht als Parallele verstehe. Die Beweislage war dort im Falle der Gesamtheit der alumni kritisch, anders als bei den beiden Regenten und dem einen Seminaristen, dem man spezielle Downloads nachwies. Man kann Bf.Krenn nicht allein die Schuld zuschieben. Wozu hatte er Regenten?


2
 
 doda 1. August 2014 

@Palüm

Zu diesem nbc.news.com Link schließe ich mich @Imek an:
'Vorsicht sich einseitig an bezichtigende Quellen zu hängen.'
Nicht nur bei Äußerungen von Herrn Miranda bin ich misstrauisch.


0
 
 Palüm 1. August 2014 
 

@doda @Bentheim

Wenn Sie meinen Beitrag richtig durchgelesen hätten, hätten Sie bemerkt, dass ich lediglich zitiert habe. Beweise zu bringen ist nicht meine Aufgabe. Ich fordere allerdings Sie dazu auf, Beweise für die Unschuld des Generalvikars zu benennen - und zwar nicht hier in diesem Forum, sondern gegenüber der vatikanischen Untersuchungsbehörde. Ich gehe nämlich davon aus, dass die Herren an dieser Stelle schon gute Gründe dafür haben, dem Bischof während der Untersuchung zu verbieten, Priester zu weihen. Und damit wäre auch die Frage von @Bentheim beantwortet. Falls sich der Bischof, aus welchen Gründen auch immer, einen Generalvikar ausgesucht hat, dem solch schwerwiegende Verfehlungen zur Last gelegt werden (Der Generalvikar ist auf Drängen Roms und nicht auf Drängen der Diözese zurückgetreten!), dann könnte der Eindruck entstehen, dass er bei der Zulassung der Männer zum Priesteramt ein ähnlich unglückliches Händchen beweist. Deshalb ist die Sanktion aus dem Vatikan nachvollziehbar.


0
 
 Adson_von_Melk 1. August 2014 

Formulierungsvorschlag zur Güte: Der Generalvikar musste gehen, und zwar auf Geheiß Roms

Was für sich allein schon ein sehr ungewöhnlicher Schritt ist. Seine Verteidiger werden sagen, dass er nie verurteilt wurde, die Antwort wird lauten, er habe eben noch rechtzeitig den Kontinent gewechselt. Es geht hier allerdings auch nicht um einen Strafprozess, sondern um die Frage ob jemand mit einer solchen Vorgeschichte für höhere Ämter geeignet ist. Und die ist seit Mitte Juli entschieden.

Es liegt jedenfalls mehr vor, viel mehr, als @Kostadinvs gewagtes "Es muss stimmen, denn es wurde bisher nicht dementiert" zu Asuncion.

Dann fragt @Bentheim nach der harten Maßnahme der vorerst abgesagten Priesterweihen. Es sieht so aus, als stünde die Ausbildung/Eignung/Reife der Kandidaten in Frage.

In St.Pölten hatte Bf. Krenn Kandidaten aufgenommen, die anderswo abgelehnt worden waren. Das Seminar wurde sogar ein Jahr geschlossen und nach Einzelfallprüfung durch den ebenso strikt konservativen Nachfolger dann unter neuer Leitung mit nur der Hälfte der Alumni wieder eröffnet.


0
 
 Adson_von_Melk 31. Juli 2014 

Besten Dank, @IMEK für diesen Link

Es ist sehr interessant, was in diesen Briefen steht. Und was darin nicht steht, nämlich der Name Urrutigoity. Es geht in den beiden Schreiben um die Society of St. John.

Das Schreiben von Bischof Timlin scheint tatsächlich mehr als bloße Höflichkeit zu sein, eine Empfehlung im eigentlichen Sinn. Kard. Arinze ist distanzierter und schränkt die Formulierung seiner 'Unbedenklichkeitserklärung' sorgfältig auf die liturgische Frage ein. Immerhin sehr bemerkenswert, dass er am 2. April 2005 noch Zeit fand für dieses kurze Handschreiben.

Bei der Bewertung dieser Schreiben wird es wichtig sein, ob damals Msgr. Urrutigoity eine leitende Stelle in der Society of St. John hatte und ob dies den Autoren bekannt war. Nur dann könnte man nämlich in irgendeinem Sinn von Empfehlungsschreiben für den Msgr. sprechen.

Wie auch immer, unter anderem solche Fragen soll eine Visitation ja klären, und das Ergebnis wird in absehbarer Zeit bekannt werden.


2
 
 Bentheim 31. Juli 2014 
 

Palüm

Inwiefern ist die Verschiebung der Priesterweihen nachvollziehbar?


1
 
 landpfarrer 31. Juli 2014 
 

@IMEK

Das von Ihnen verlinkte Empfehlungsschreiben von Kard. Arinze ist recht aufschlussreich. Er ist zwar der höherrangige im Vergleich zum Ortsbischof von Scranton.Er war zur Zeit der Abfassung des Schreibens (2005) Präfekt der Gottesdienstkongregation und als solcher äussert er sich auch im erwähnten Schreiben eigentlich nur zur liturgischen Frage. Der hier in Frage stehende Priester wird namentlich gar nicht genannt und zu seinem Lebenswandel auch gar keine Aussage gemacht. Wer des Englischen mächtig ist, möge einmal den namen des Priesters z.b. bei google eingeben und wird manches finden z.b. dass er einmal seminarist bei der piusbruderschaft war, dort wegen moralischer bedenken entlasssen wurde und seitens der Priesterbruderschaft auch die Diözese gewarnt wurde, ihn aufzunehmen etc.


1
 
 Greta G. 31. Juli 2014 
 

@IMEK:

Diese von Hand geschriebene Empfehlung bezieht sich auf die Gemeinschaft, der Urrutigoity angehörte, er selbst ist darin nicht namentlich erwähnt.
Datiert ist es vom 2.4.2005: da fragt man sich schon, ob Kardinal Arinze an dem Tag nichts anderes zu tun hatte, als solche Empfehlungen auszusprechen.


1
 
 Palüm 31. Juli 2014 
 

Nachvollziehbar

Generalvikar Carlos Urrutigoity ist bereits Mitte Juli auf Drängen Roms zurückgetreten. Die Vorwürfe gegen ihn wiegen schwer. Vorgeworfen wird ihm laut NBC "sexually abusing young men in the United States". Die Anschuldigungen gegen ihn kämen von Seminaristen aus Minnesota und Pennsylvania. Urrutigoity habe die Anschuldigungen zurückgewiesen und sei nie strafrechtlich verfolgt worden, heißt es bei NBC. Rogelio Livieres Plano hat ihn zum Generalvikar gemacht, obwohl er von den Vorwürfen wusste. Der Vatikan untersuche nun auch die Amtsführung des Bischofs. Die Untersuchungen und die Sanktionen gegen Livieres sind meiner Ansicht nach nachvollziehbar.


1
 
  31. Juli 2014 
 

Empfehlungsschreiben für den GV von K. Arinze

http://diocesiscde.info/index.php?option=com_content&view=article&id=3870&Itemid=86

Vorsicht sich einseitig an bezichtigende Quellen zu hängen.


2
 
 Greta G. 31. Juli 2014 
 

@HadrianusAntonius:

Dass der Erzbischof von Asuncion in "sexuelle Umtriebe" verwickelt sei, behauptet bis jetzt nur der Bischof des Suffraganbistums Ciudad del Este. Der wiederum ist nachweislich sauer auf seinen Metropoliten, weil der bereits im Jahre 2008/09 die Inkardinierung von Carlos Urrutigoity in das Bistum Ciudad del Este kritisiert hatte. Als der Metropolit Anfang diesen Jahres auch die Ernennung von Urrutigoity zum Generalvikar kritisierte, schoss der Bischof von Ciudad del Este zurück, sinngemäß damit, dass er ein Geheimnis verrate, das bald ein öffentliches Geheimnis sein werde: dass die Verdächtigung, homosexuell zu sein, den Erzbischof vor 5 Jahren "beinahe" sein Amt gekostet hätte. Wenn es tatsächlich ein erst jetzt gelüftetes "Geheimnis" war, erklärt sich auch der Umstand, dass ich über die Verdächtigung in den einschlägigen Medien vor 5 Jahren nichts gefunden habe.

http://www.dioceseofscranton.org/2014/03/15/statement-regarding-the-status-of-reverend-carlos-urrutigoity/


2
 
 priska 31. Juli 2014 
 

@Anson von Melk

Habe erst vor kurzen diese Gemeinschaft kennengelernt , Herzlichen Dank für Ihre Aufklärung und Ihre Information! Im Gebet verbunden!


0
 
 Adson_von_Melk 31. Juli 2014 

@priska: Da ich das Opus Dei als Student kennengelernt habe

erlauben Sie mir eine kleine Korrektur: Von den rund 90 000 Mitlgiedern des Opus Dei sind 70% verehiratet, stehen im Beruf und leben mit ihren Familien. Die Heiligung des Alltags ist ja das Hautpcharisma des Opus Dei, so wie ich es verstanden habe. Es ist im Wesentlichen eine Laiengemeinschaft.

Was sie offenbar besucht haben, war eines der Opus Dei Zentren, die besonders im städtischen, gern im universitären Bereich eingerichtet werden. Dort leben die ehelosen Mitglider der Personalprälatur, von denen aber auch wieder die meisten ganz normalen Berufen nachgehen.

Manche Mitglieder werden aber dann ausgewählt, um (noch einmal) zu studieren und Priester zu werden. In Österreich haben wir DDr. Klaus Küng, der Arzt ist und im Krankenhaus gearbeitet hat, dann Priester wurde und jetzt seit 25 Jahren Bischof ist, Wahlspruch: Serviam.

Sicher kein Charismatiker, aber ein sehr kompetenter Mann, der eine Situation ganz ähnlich wie jetzt in Ciudad del Este bewältigt hat.


14
 
 Kostadinov 31. Juli 2014 

@Hadrianus Antonius

zweimal ja auf ihre Frage: Der Metropolit in Asuncion ist in solche Umtriebe verwickelt, davon gehe ich aus, denn die Anschuldigungen gegen ihn wurden noch nirgendwo dementiert. Visitation ist nicht nötig, da er sonst ja auch völlig up-to-date ist...


7
 
 priska 31. Juli 2014 
 

Opus Dei

Habe bei Opus Dei ein bisschen hineinschnuppern dürfen, es ist eine ganz tolle Gemeinschaft bestehend aus Laien die Zölibatär leben, auch viele Priester die streng Katholisch sind.Was mich so beeindruckt, ist das sie Menschen im Glaube da begleiten wo sie gerade stehen und jeden Menschen ernst nehmen , sie sind für alle Menschen da, für Kinder ,Eltern ,Jugendliche ,einfach für alle !Hoffentlich hat dieser Bischof nicht al zu große Fehler begannen ,da sonst die ganze Gemeinschaft leidet, sie haben es was ich mitgekriegt habe nicht leicht, aber das ist ja normal da sie den wahren Glauben verkünden!(Bibeltreu , Katechismus).


15
 
 Hadrianus Antonius 30. Juli 2014 
 

Ut fici oculis incumbunt (Adagia II,8,65)

Zwei vielleicht dumme Fragen:
- Was hat ein Generalvikar (in den letzten Tagen wurde hier sehr viel über Carlos Urrutigoity geschrieben) mit Priesterweihen (bzw. -kandidaten) zu tun? (Oder ist er auch Regens?)
- Ist der Erzbischof v. Asuncion jetzt verwickelt in h.sexuellen Umtrieben oder braucht er nicht visitiert zu werden?


10
 
 landpfarrer 30. Juli 2014 
 

Wie ich auf einem anderen Blog gelesen habe, ging es auch darum, dass der Bischof einen Priester in seine Diözese aufgenommen hat, gegen den in der Diözese, in der er früher tätig war (USA) Vorwürfe (ich meine auch in Richtung Missbrauch gehend) erhoben wurden. Angebich soll er diesen Priester sogar zum Generalvikar gemacht haben. Auf jeden Fall ist die ganze Angelegenheit für Ausssenstehende schwer zu durchschauen.


8
 
 aragorn1 30. Juli 2014 
 

Beispiel Diözese Linz

Ich habe mit meiner Familie vergangenen Sonntag urlaubsbedingt eine "Hl. Messe" in einer Linzer Pfarre besucht. Der Priester benutzte die gesamte Messe hindurch inkl Hochgebet eigene Texte, sodass nur die Wandlungsworte halbwegs dem Original entsprachen.

Ich verstehe nicht, dass sich die Untersuchungen und das darauffolgende Vorsetzen eines Kommissars o.ä. seitens des Vatikans oft auf blühende Diözesen bzw. Orden beschränkt, bei Fällen wie im Beispiel Linz aber nichts passiert.


32
 
 Greta G. 30. Juli 2014 
 

@Marienzweig:

Das Opus Dei muss sich nicht fügen - der Bischof muss sich fügen (und wíe auf der Bistumshomepage zu lesen ist, fügt er sich auch) - ganz unabhängig davon, ob er Mitglied des Opus Dei ist oder nicht.


15
 
 Leonid 30. Juli 2014 
 

Sanktionen gegen Opus-Dei-Bischof

Auf die Begründung für diese Sanktion bin ich jetzt schon gespannt. Rogelio Livieres Plano hat nämlich in seiner Diözese mehr Priesterkandidaten als alle anderen Diözesen Paraguays zusammen.


21
 
 Marienzweig 30. Juli 2014 

Genau hinschauen, ja - aber dann bitte überall!

Wird über die genauen Umstände, die zu dieser Maßnahme geführt haben, aufgeklärt oder muss sich das Opus Dei einfach nur fügen?
Ich bin gespannt auf dessen Reaktion.

Noch einmal:
Genau hinschauen, ja - aber dann bitte in jede Richtung!


19
 

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