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Patriarch gegen Frankreichs Aufnahmeangebot für Christen

30. Juli 2014 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Melkitische Patriarch Gregoire III. Laham: "Wir brauchen nicht jemanden, der uns aufnimmt, sondern jemanden, der uns hilft, in unserem Land zu bleiben. Alles was Europa seit 50 Jahren getan hat, ist, Muslime und Christen zu spalten."


Beirut (kath.net/KNA) Der melkitische Patriarch Gregoire III. Laham hat sich gegen Frankreichs Angebot einer erleichterten Aufnahme für Christen aus dem Irak gewandt. «Wir brauchen nicht jemanden, der uns aufnimmt, sondern jemanden, der uns hilft, in unserem Land zu bleiben», sagte der Patriarch der vor allem im Libanon und Syrien verbreiteten Kirche laut der libanesischen Zeitung «Daily Star» (Onlineausgabe Dienstag).


Die internationale Gemeinschaft solle die Bevölkerung im Nahen Osten im Kampf gegen Terrorismus und islamistische Extremisten unterstützen. «Das wäre eine echte Leistung, eher als uns zu Flüchtlingen zu machen und uns Sympathie und Hilfe zu versprechen», so der Patriarch. «Wir möchten in unserem Land sein und an der Seite unserer muslimischen Brüder leben, trotz aller Probleme», ergänzte Gregoire III.

Frankreichs Regierung hatte sich am Montag bereiterklärt, christlichen Flüchtlingen aus dem Nordirak Asyl zu gewähren. Patriarch Gregoire III. warf westlichen Nationen hingegen eine verfehlte Nahostpolitik vor. «Alles was Europa seit 50 Jahren getan hat, ist, Muslime und Christen zu spalten», sagte er laut «Daily Star». Europa solle stattdessen die Einheit zwischen arabischen Staaten und Muslimen fördern. Dies diene letztlich auch einer «Einheit zwischen Christen und Muslimen», so der Geistliche. Gregoire III. ist seit 2000 Oberhaupt der katholischen Ostkirche mit rund 1,6 Millionen Mitgliedern. Patriarchatssitz ist Damaskus.


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Hans1 2. August 2014 
 

Zitat: "Alles was Europa seit 50 Jahren getan hat, ist, Muslime und Christen zu spalten" das zitierte empfinde ich als ungerecht und die Ursachen der Not der Christen im Irak und dem Orient fehldeutend.


0
 
 Einsiedlerin 31. Juli 2014 
 

sehr richtig

Ich stimme den Aussagen von Patriarch Gregoire III Laham zu, gleichermaßen wie @Schlegl.
Wenn man einmal im Orient gelebt hat und das Leben von Christen und Muslimen im selben Land miterlebt hat, sieht man die Dinge differenzierter. Es gibt genug gute Muslime die ganz selbstverständlich Christen als Freunde haben. Für diese Muslime sind die Islamisten, wie sie bei uns genannt werden, keine Moslems, sondern schlicht Terroristen. Ich persönlich sehe das Problem darin, dass der Islam eine Religion der Angst ist! Im persönlichen Gespräch mit Muslimen ist mir das immer wieder klar geworden. Ich konfrontierte einmal einen Sheikh damit, dass nirgends im Quran steht, dass Gott die Menschen liebt! Er konnte mir darauf keine Antwort geben. Die 99 Namen Allahs sagen nichts darüber aus, dass Gott ein liebender Gott ist, obwohl er immer als der Barmherzige verehrt wird.


1
 
 SCHLEGL 31. Juli 2014 
 

Patriarch Gregorios

Seit 1990 kenne ich Patr. Gregorios, damals war er Erzb. von Galiläa. Er spricht Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Arabisch und Griechisch. Als er nach Maximos V. gewählt wurde, verfasste er eine Enzyklika mit dem Titel: "Niemand geht weg!" Er hat ein Spital gegründet, in dem Christen u. Moslems behandelt werden, bei seiner Inthronisation gingen die muslimischen Frauen auf den Straßen, haben Teppiche ausgebreitet u. gerufen: " Abuna = unser Vater!"
Er hat sich an die islamischen Autoritäten gewendet u. gesagt: "Sorgt dafür, dass wir Christen im Land bleiben, denn die Christen sind eure Ärzte, eure Lehrer u. eure Ingenieure." Es waren zunächst wirtschaftliche Gründe, die gut ausgebildete Christen z.B. nach Brasilien auswandern ließen, der Patriarch hat mir davon erzählt.
Es war dann tatsächlich die unselige Politik der USA und des Westens im Irak, später in Syrien die radikale Islamisten unterstützte, an dem Chaos Mitschuld hat.Stockholmsyndrom hat Greg.nicht!Msgr.F.Schlegl


5
 
 Herbert Klupp 31. Juli 2014 
 

Abhilfe

Muß nicht jede echte (tiefgreifende) Abhilfe (außer: den Christen Asyl im Westen zu gewähren, was doch auch wertvoll ist) damit beginnen, die Wahrheit der Situation und der Aggression auszusprechen - und dann weiter zu analysieren. Hier in kath.net können wir - danke dafür - den Islam, den Ur-Islam, seine Ur-Intention von Mohamed her, als DIE Ursache benennen. Aber in unserer großen Öffentlichkeit, Radio, TV, Zeitung, STERN-SPIEGEL-FOCUS usw wird diese Wahrheit systematsich unterdrückt.

Immer finden sich vehemente Verteidiger des "edlen friedlichen Islam".

So kann das nichts werden !°


3
 
 Celine 31. Juli 2014 
 

Sehr interessant

Eine sehr interessante Meinung. Nur verstehe ich nicht, dass Europa Christen und Muslime spalten will. Was nicht eins ist, kann doch auch nicht gespaltet werden. Im Ansatz hat der Patriarch aber sicher Recht.


1
 
 Selene 31. Juli 2014 
 

Sicherheit hat Vorrang

Solange die Christen im Nahen Osten verfolgt werden, müssen die westlichen Länder ihnen Asyl geben.

Über eine Rückkehr in ihre Heimat kann erst verhandelt werden, wenn dort Verhältnisse herrschen, in denen sie als gleichberechtigte Bürger leben können.

Jede andere Politik würde bedeuten, die orientalischen Christen dem sicheren Tod auszuliefern.


4
 
 bellis 30. Juli 2014 

Islam + Christen

Das passt nicht zusammen, es endet immer in Unterdrückung oder Mord der Christen.
Wir müssen den Christen (vor allen anderen)aus den islamischen Ländern Schutz gewähren, ganz geziehlt und selektiert und erst, wenn die Muslime dort in der Minderheit sind, können Christen dort wieder leben und wirken. Wer hier die Christen in den muslimischen Ländern anbinden will, will der auch, dass seine Familie und Freunde von Muslimen umgebracht werden? Nein ? Warum nicht, er empfiehlt es doch anderen. Ich habe noch keinen gesehen, der gegen die Christenverfolgung auf die Strasse gegangen ist? Wo sind sie alle, die zu jedem Marathonlauf gehen? Die "westlichen Christen" werden von Gott fürchterlich gestraft werden, dass sie nichts, aber auch gar nicht zur Hilfe für ihre Brüder und Schwestern tun, gar nichts! Wir bezahlen viel Geld für Asylanten, die frech, dreist, unverschämt und fordernd, ja erpresserisch sind.....aber Christen????
Political correct und feige, so sind die deutschen Narzissten!


5
 
 Gipsy 30. Juli 2014 

Ich stimme

dem Patriarchen zu. Die Menschen möchten doch alle gerne in ihrer Heimat bleiben und ein Flüchtlingsdasein in anderen ihnen fremden Ländern so gut es geht vermeiden.

Was macht der Westen? Schaut weg , weil andere Interessen Vorrang haben.
Mischt sich ein und alles wird noch schlimmer.
"Dem Westen" auch egal und Christenverfolgungen , die gibt es ja gar nicht ...oder MSM ?
Sonst würde es doch meine Nachbarin wissen...ganz bestimmt !


7
 
 urserolu 30. Juli 2014 
 

@Herbert Klupp

Der Patriarch hat Recht, der Westen tut viel zu wenig für die Beendigung der Christenverfolgung im Osten. Syrer und andere Christen wollen nicht entwurzelt werden, sie möchten im Land ihrer Väter leben können. Und sie sind bereit, für ihren Glauben notfalls zu sterben!


8
 
 Herbert Klupp 30. Juli 2014 
 

Stockholmsyndrom

Auch solche glaubenstreuen und wunderbaren Christen wie der Melkitische Patriarch Gregoire III. Laham sind leider nicht vor dem Stockholmsyndrom gefeit.

Damit ist gemeint, daß ein Opfer sich mit der Zeit mit seinem Peiniger solidarisiert, wenn dieser nur brutal und entschlossen und gewalttätig genug ist.

Der Melkitische Patriarch Gregoire III. Laham steht am Ende einer nach Jahrhunderten zählenden Kette der Dezimierung und Eliminierung des Christlichen in islamisch dominierten Ländern. Das damit einhergegangene Leid hat die orientalischen Christen geprägt.

Es ist (mehr als) tragisch, daß ausgerechnet in unserer Zeit diese Dezimierung anscheinend an ihr Ende kommen soll, die endgültige Auslöschung des Christentums durch den Islam via Islamisten. Die Islamisten orientieren sich nämlich am Krieger Mohamed und dem Ur-Islam. Das ist eine Wahrheit, wenn auch eine ÄUSSERST TRAURIGE !


9
 

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