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Behinderte aussortieren (zu) leicht gemacht

19. Juli 2014 in Chronik, 11 Lesermeinungen
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Ein frühes, intensives Gen-Screening fördert damit systematisch die Intoleranz und Erbarmungslosigkeit gegenüber Menschen mit Behinderungen.


Konstanz (kath.net/CDL) Mit einer öffentlichen Kundgebung haben rd. 100 Kritiker und Betroffene auf Einladung der CDL-Baden-Württemberg am 16. Juli bereits zum dritten Mal vor dem Firmensitz der Firma Lifecodexx in Konstanz, einem Tochterunternehmen der GATC Biotech AG, Europas führendem Anbieter von DNA-Sequenzierdienstleistungen, demonstriert, um so auf die wachsende Intoleranz gegenüber Behinderten aufmerksam zu machen. Lifecodexx ist der erste deutschen Anbieter von Gentests vor allem zur Früherkennung von Kindern mit Down Syndrom. Auch Professor Dr. Holm Schneider, Leiter der Abteilung Molekulare Pädiatrie am Universitätsklinikum Erlangen, nahm ebenso wie junge Menschen mit Down Syndrom mit eigenen kritischen Stellungnahmen an der Kundgebung teil.

Zu den Gründen für die Protestaktion vor der Firma LifeCodexx AG äußert sich die Bundesvorsitzender der Christdemokraten für das Leben (CDL), Mechthild Löhr:

„Erstmalig im Sommer 2012, unmittelbar vor dem Beginn des Verkaufs des Pränataltests der Firma LifeCodexx AG haben die Christdemokraten für das Leben (CDL) in Konstanz auf diese gefährliche, neue Entwicklung durch ihren öffentlichen Protest aufmerksam gemacht. Leider konnte die Einführung des Gentests und seine Zulassung durch die zuständige Regierungspräsidentin in Freiburg nicht verhindert werden. Für Medizinprodukte erfolge lediglich eine Registrierung, so damals die Regierungspräsidentin.

Diese Gentests werden inzwischen bereits von drei Unternehmen bundesweit angeboten und sind überall am Markt verfügbar, da sie auf einer einfachen, eigentlich von jeder Arztpraxis durchzuführenden Blutentnahme bei einer Schwangeren basieren. Indikationen sind dazu nicht erforderlich. Damit ist klammheimlich, durch die Hintertür, eine neue Generation von „Nichtinvasiven Pränataltests“ (NIPN) etabliert worden, die bereits ab Ende der 9. Schwangerschaftswoche, gegen Aufpreis mit Expressdienst, die gezielte Suche nach Gendefekten ebenso jeder Frau anbietet wie auch die frühe Geschlechtsidentifikation. Die Tests sind vor allem auf die Identifikation von Trisomie 21, zunehmend aber auch auf anderen Genomveränderungen gerichtet. In einer Stellungnahme des Nationalen Ethikrates werden diese Testverfahren als hoch gefährliche Selektionsinstrumente bezeichnet, die die Einstellung zur Schwangerschaft und zu Kindern grundlegend negativ verändern werden.


Denn nun wächst der Druck auf jede Schwangere, bei Feststellung einer Genveränderung, z.B. beim Down Syndroms, noch schnell bis zur 12. Woche einer vermeintlich unkomplizierten, frühen Abtreibung des Kindes zuzustimmen. Es kommt immer häufiger zu einer fatalen „Schwangerschaft auf Probe“, und das Kind wird abgetrieben, sobald ein möglicher Gendefekt ausgemacht ist. Mit dem angeblichen Argument „mehr Sicherheit und Selbstbestimmung für die Frau“ wird in der Wirklichkeit ständig mehr Druck auf sie ausgeübt. Aus Angst davor, dass das Kind die gesundheitlichen und sonstigen Erwartungen nicht erfüllt, nimmt ohnehin schon die Zahl von Spätabtreibungen stetig zu.

Ein frühes, intensives Gen-Screening fördert damit systematisch die Intoleranz und Erbarmungslosigkeit gegenüber Menschen mit Behinderungen. Immer häufiger erleben Frauen bereits jetzt, dass sie scharfer Kritik ausgesetzt sind, wenn sie ein behindertes Kind zur Welt bringen. Seitens der Ärzte, dies schon aus möglichen Haftungsgründen bei Fehldiagnosen heraus, steigt die Bereitschaft, sofort zu einer Abtreibung zu raten, wenn genetische „Standardabweichungen“ erkannt werden. So zieht Schritt für Schritt eine neue intolerante, aber wirksame Form von Eugenik in unsere Gesellschaft ein.

Da bereits die ersten Krankenkasse die Kosten für die Testverfahren übernehmen und die Abtreibungen ebenfalls größtenteils aus der Staatskasse refinanziert werden, ist absehbar, dass trotz wortreicher Forderung nach „Inklusion von Behinderten“, in den ersten 9 Monaten des Lebens jetzt genau das Gegenteil forciert und gefördert wird. Diese neuen Testmethoden und ihre Konsequenzen verstoßen jedoch nicht nur gegen UN-Konventionen und EU-Rechtsprechung, sondern auch gegen das Grundgesetz, das Recht auf Leben (Art.1) Unversehrtheit (Art 2.), und Gleichheit (Art. 3) und gegen das Gendiagnostik- sowie Embryonenschutzgesetz.

Kinder und Erwachsene mit Down-Syndrom leben als glückliche und integrierte Menschen in unserer Gesellschaft. Sie gehören zu uns, sie leben gern und werden geliebt und sind teilweise sogar selbst in Berufen tätig. Andererseits werden leider die Ängste junger Familien vor den negativen Auswirkungen von Behinderungen gesellschaftlich so verstärkt, dass die Entdeckung z.B. von Trisomie 21 inzwischen schon als nahezu sicheres Todesurteil für Ungeborene gilt.

Gemeinsam mit vielen betroffenen Familien und mit Behindertenorganisationen sehen die Christdemokraten für das Leben (CDL) in dieser Entwicklung eine neue und höchst gefährliche Form von radikaler Diskriminierung einer ganzen Bevölkerungsgruppe, der das Recht zu leben abgesprochen wird. Die sich darüber hinaus angebotene frühe genetische Geschlechtsbestimmung, läßt für nicht gewünschte Jungen oder Mädchen Entwicklungen erkennen, wie wir sie bisher vor allem in kinderfeindlichen Ländern wie China oder Indien wahrgenommen haben, wo die Geschlechterselektion bereits selbstverständlich ist.

Die Gentests der Firma Liefecodexx AG und anderer Anbieter konterkarieren massiv alle Bestrebungen für eine Integration und Inklusionen von Menschen mit Behinderung. Die pränatalen Tests zu Trisomien ermöglichen Frauen kein Therapieangebot, sondern sollen frühzeitig Menschen identifizieren, die betroffen sind. Aufgrund der sehr hohen Identifikationssicherheit führt dies dazu, dass bald nahezu kein Kind mit Down- Syndrom mehr geboren werden wird. Die neuen Testverfahren geben Behinderten, ihren Familien und der Gesellschaft vor allem ein Signal: „Ein behindertes Kind muss heute nicht mehr sein.“ Dabei beweisen z.B. die Aktivitäten der Inklusion und Hilfe wie auch die Adoptionsmöglichkeit, dass auch für Kinder mit Behinderungen Platz in unserer Gesellschaft ist. Jedes Kind mit Behinderung muss in unserer Gesellschaft offen angenommen werden. Sonst verkommen die Reden über Menschenwürde und Gleichheit zur leeren Floskel.

Mit modernster Diagnose- und Informationstechnik wird durch die neuen Pränataltests ein mit hohem finanziellem Profit verbundener Feldzug gegen Menschen mit bestimmten, genetisch unerwünschten Merkmalen geführt. Was harmlos als „Medizinprodukt“ und für die Frau ungefährlicher Bluttest verkauft wird, bedeutet in der Realität bereits zwei Jahre nach seiner Einführung ein flächendeckendes Screening Netz, dessen Angebot gezielt auf die Identifikation und Selektion von Menschen mit Behinderung abzielt. Dies sollten wir in unserem Land nicht länger zulassen. Hier ist unser Protest unerlässlich, denn sonst bald wird jede Schwangerschaft unter dieser neuen „Genqualitäts-Kontrolle“ stehen. Nicht alles was technisch möglich und ökonomisch erwünscht ist, darf im Interesse einer humanen Gesellschaft umgesetzt werden! Der Protest gegen die Gefährdungen durch Kernkraftreaktoren hat aus kleinen Anfängen weitreichende Wirkung entfaltet. Die bundesweite Zulassung einer vorgeburtlichen Diagnostik, die allein darauf abzielt, die Geburt dieser Menschen durch Abtreibung zu verhindern, ist skandalös und erfordert dringenden Protest. Wer heute ernsthaft an Inklusion und Achtung der Menschenwürde aller interessiert ist, muss energisch protestieren, wenn eine inhumane Selektionstechnik zum neuen Instrument der Schwangerschaftskontrolle und der Familienplanung, zu einer schleichenden „Eugenik von unten“ wird.

Foto der Kundgebung


Foto: kath.net/Christdemokraten für das Leben (CDL)


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Lesermeinungen

  21. Juli 2014 
 

Hätten Sie gewusst?

@Antigine
Lebensschutz-Radio Horeb-Podcast
Medien-Dateien
20131205lh.mp3 (MP3 Format Sound, 87.4 MB)
Menschen mit Behinderung - Chancen und Grenzen der Inclusion.
Dienstag, 3. Dezember 2013 09:00
Pfr. Alfred Grimm, Behindertenpastoral, Eichstätt
Woche für das Leben - Sterbehilfe: Gibt es ein gutes Töten?
Donnerstag, 8. Mai 2014 08:00
Mechtild Löhr, Bundesvorsitzende CDL (Christdemokraten für das Leben), Königstein
20140516lh.mp3 (MP3 Format Sound, 29.9 MB)
Weitere Beiträge hier:
http://www.horeb.org/xyz/podcast/lh_christwelt/lh_christwelt.xml


1
 
 Antigone 21. Juli 2014 
 

Behinderte Menschen in unserer Gesellschaft

Ich arbeite in einem (kirchlichen) Heim für geistig (und mehrfach) behinderte Menschen, und ich kann die negative Sicht einiger Kommentare hier nicht nachvollziehen. Unsere Gesellschaft und namentlich die Kirche(n) leisten sehr viel und Segensreiches für die Integration behinderter Menschen. (Auch in der DDR, übrigens, wurden sie nicht einfach "weggesperrt", jeder konnte sein Kind auch zu Hause behalten, aber in der Tat kann das eine große und manchmal auch zu große Herausforderung für eine Familie sein.) Das jetzige Thema "Inklusion" kommt mir gegenüber dem früheren Begriff "Integration" unnötig hochgestochen vor, aber egal, wichtig ist, dass die Berührungsängste bei der nicht betroffenen Bevölkerung weniger werden, und da bin ich eigentlich ziemlich hoffnungsvoll!


2
 
 Nordlicht3 21. Juli 2014 
 

Lösungsvorschläge

ich halte es für verkehrt, einfach pränatale Diagnostik zu verbieten, außerdem wird das auch nicht durch zu setzen sein. Wichtiger finde ich da, betroffenen Familien echte Hilfe an zu bieten. Zitat: "Kinder und Erwachsene mit Down-Syndrom leben als glückliche und integrierte Menschen in unserer Gesellschaft" Das ist wohl etwas zu einfach gedacht. Ein ggf schwer behindertes Kind bringt Familien sehr oft an die Grenze, die Pflege braucht Zeit und Kraft, sehr oft dreht sich dann alles nur noch um das eine Kind. Wenn nun als Beispiel jeder Lebensschützer sich einer konkreten Familie annimmt und aktiv bei der Pflege des behinderten Kindes hilft, könnte das wirklich etwas bewegen. Es ist so wichtig, dass in den Familien auch mal die Zeit bleibt, etwas mit den gesunden Kindern zu tun. Zum Thema Inklusion habe ich ja unten meinen Standpunkt schon genannt...


2
 
  21. Juli 2014 
 

Welche Lösungsvorschläge hätten Sie denn gerne gelesen

Ich hätte gern gewusst, welche Würde gibt denn die Kirche und die Gesellschafft, den Schwerstkranken und den Behinderten, wenn Sie einmal da sind? Wie sieht es denn mit der Unterstützung von Kirche aus? Eltern die sich entschließen, ein behindertes Kind zu behalten, leben doch größtenteils isoliert von der Außenwelt und am finanzillen Ruin. Die pflegenden Angehörigen stöhnen vor Erschöpfung und die Pflegeheime sind ebenfalls überfordert.
Mein Vorschlag, die Welt nicht nur zugunsten der Gesunden aufbauen! Und die Kranken und Behinderten mehr in die Gesellschafft integrieren und finanziell unterstützen. Dann werden sich es etliche wohl anders überlegen.
Wie attraktiv ist es denn für Sie einen Behinderten, der womöglich noch entstellt ist, neben, sich zuzulassen?
Natürlich werden Sie jetzt sagen, ich habe kein Problem damit. Aber ist es wirklich so? Die allermeisten haben ein großes Problem damit. Begleiten Sie doch mal scherstbehinderte und fragen Sie nach, was diese sich wünschen?


1
 
 speedy 21. Juli 2014 
 

dieses frühe gen-screening führt in die Eugenik-
in 20 jahren wird es wohl Vorschrift werden das alle schwangeren ein gen-screening machen müssen, auf diese Gedanken kommt man, beim lesen des artikels


0
 
 Der Nürnberger 21. Juli 2014 

Lieber Spielmannszug

Welche Lösungsvorschläge hätten Sie denn gerne gelesen? Es geht hier darum, daß bereits von frühesten Momenten des menschlichen Lebens an mittels Gen-Tests und sonstigen angeblich gutgemeinten Verfahren versucht wird, das menschliche Leben in "lebenswert" und "-unwert" einzuteilen, und bei entsprechendem Befund zu töten. Es soll sogar deutsche Preisträger geben, die ernsthaft in Erwägung ziehen, die Problematik einer Abtreibung aus vorgenannten Gründen von den Eltern durch ein Gericht bestätigen zu lassen.


1
 
  19. Juli 2014 
 

Lösungsvorschläge gefragt

Auch im Nationalsozialismus (Hitler) wurden sogenannte Krüppel (entschuldigt den Ausdruck) und minderwertige Rassen ausgerottet.
Jetzt ist alles noch viel ausgefeilter.
Ein- Kind Politik in China etc.
Nicht falsch verstehen, aber sind die Behinderten dann einmal da, wer kümmert sich dann um diese?
In der DDR wurden die Behinderten in Heime gesteckt, weg von der Öffentlichkeit! Und wie sieht es heute aus?
Welche Alternativen zeigt die Kirche auf?
Wer selbst unter Behinderung leidet, kann ein Lied davon singen, wie es um unsere Kirche steht, wenn jemand zum Pflegefall wird!
Dann gibt nämlich die Kirche die Verantwortung gern an den Staat ab.
Es sind nur ganz wenige, welche sich aufopferungsvoll dieser Aufgabe widmen.
Ich vermisse neben der Anklage Lösungsvorschläge!


3
 
 Nordlicht3 19. Juli 2014 
 

schön wäre es...

aber ich erinnere mich auch sehr gut an die Diskussion über den Artikel über Andreas Rödder. http://kath.net/news/46689
Zitate da zur Inklusion:
"Bei Inklusion ... liege der Schwerpunkt nicht darin, Voraussetzungen für individuelle Leistugen zu schaffen, sondern die ganze Gesellschaft im Sinne der Gleichstellung bestimmter Gruppen zu gestalten"


1
 
  19. Juli 2014 
 

Evangelium Vitae, aus der Nr.23

"23. Die Verfinsterung des Sinnes für Gott und den Menschen führt unvermeidlich zum praktischen Materialismus, in dem der Individualismus, der Utilitarismus und der Hedonismus gedeihen. Auch hier offenbart sich die ewige Gültigkeit dessen, was der Apostel schreibt: »Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen, lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus, so daß sie tun, was sich nicht gehört« (Röm 1, 28). Auf diese Weise werden die Werte des Seins durch jene des Habens ersetzt. Das einzige Ziel, auf das es ankommt, ist die Erlangung des eigenen materiellen Wohlergehens. Die sogenannte »Lebensqualität« wird vorwiegend oder ausschließlich als wirtschaftliche Leistung, hemmungsloser Konsumismus, Schönheit und Genuß des physischen Lebens ausgelegt, wobei die tiefer reichenden — beziehungsmäßigen, geistigen und religiösen — Dimensionen des Daseins in Vergessenheit geraten."


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 Talitha kumi 19. Juli 2014 
 

Könnte man die Bildungspläne nicht so gestalten, daß dies fächerübergreifend schon ab Klasse 4 thematisiert wird? Dies würde dann ganz gewiß zu mehr Toleranz führen …


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 Der Nürnberger 19. Juli 2014 

So was hatten wir doch schon mal

in der Zeit um 1940 n. Chr. Es gab damals zwar noch keine Gen-Testverfahren, aber ab dem 9. Monat hat man damals das Experimentieren angefangen. Heute ist es wesentlich subtiler, somit weniger offensichtlich. Nicht nur, daß wir als Christen aufgerufen sind, dieser Art der Gen-Technik und Experimente an der Leibesfrucht entschieden entgegenzutreten, wo bleibt hier eigentlich der Aufschrei der Feministinnen? Wenn sie sich doch so unter Druck gesetzt fühlen? Um die heutige Wertelandschaft zum Positiven zu ändern, müßten wir Christen inzwischen täglich 2 x irgendwo auf die Straße gehen. Wie geht es anders? Wir sind doch in einer Marktwirtschaft, d. h. wenn Nachfrage, dann Angebot. Wenn keine Nachfrage, bleiben wir realistisch, sehr geringe Nachfrage, dann kein Angebot, weil unrentabel. Setzen wir alles daran, jede Frau, die Probleme mit und während der Schwangerschaft hat, zu begleiten und ihr jede erdenkliche Hilfe zu bieten.


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