Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  8. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Meinungsfreiheit auf katholisch
  11. Meinungsfreiheit in Gefahr
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten
  15. Chanukka & Weihnachten: Christen und Juden betonen Gemeinsamkeiten

Sudanesische Christin: Neugeborenes Kind ist wohl behindert

3. Juli 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wegen „Abfall vom Islam“ lange in Haft gewesen: Ärztin Mariam Ishag musste ihre Tochter mit angeketteten Beinen in der Todeszelle zur Welt bringen, bei dem Geburtsvorgang sei „irgendetwas mit dem Mädchen passiert“ - Ishag ist inzwischen Katholikin


Khartum (kath.net/idea) Das Baby, das die sudanesische Christin Mariam Ishag in der Todeszelle zur Welt gebracht hat, ist möglicherweise behindert. Als Grund nannte die 27-jährige Ärztin in einem Interview mit der britischen Zeitung The Guardian, dass sie während der Geburt am 26. Mai an den Füßen gefesselt gewesen sei. Bei dem Geburtsvorgang sei „irgendetwas mit dem Mädchen passiert“. Derzeit sei noch unklar, ob das Kind später auf eine Gehhilfe angewiesen sein wird.

Während der Haft habe sie die ganze Zeit nur daran gedacht, wie sie unter diesen Umständen gebären sollte. Ihr damals 20 Monate alter Sohn war mit ihr in der Zelle.


Als sie im achten Monat schwanger war, wurde Ishag wegen angeblichen Abfalls vom Islam zum Tod durch den Strang sowie 100 Peitschenhieben verurteilt.

Nachdem das Urteil gegen sie am 23. Juni aufgehoben wurde, war sie tags darauf am Flughafen der Hauptstadt Khartum zusammen ihrem Mann und ihren beiden Kindern unter dem Vorwurf der Dokumentenfälschung erneut festgenommen worden. Am 26. Juni durfte sie unter Auflagen nach Hause gehen.

Angesichts mehrerer Todesdrohungen und öffentlicher Proteste gegen sie sei sie einen Tag später in die US-Botschaft geflohen. Ishags Ehemann, Daniel Wani, besitzt die US-amerikanische und die südsudanesische Staatsbürgerschaft.

„Ich habe das Gefängnis verlassen, mit dem Ziel mit meinen Kindern zusammen zu sein und mich irgendwo niederzulassen, und jetzt gibt es auf den Straßen überall Proteste gegen mich“, sagte sie.

Ishag weigert sich, ihren Glauben zu verleugnen

Ein Übertritt zum Islam sei für sie nie in Frage gekommen, obwohl sie dadurch der Todesstrafe hätte entgehen können. „Ich bin Christin und war nie Muslimin“, betonte sie immer wieder. „Wäre ich tatsächlich eine Muslimin gewesen, wäre ich ganz sicher zum Islam zurückgekehrt, so wie sie mich behandelt haben.“

Die ganze Zeit seien verschiedene Imame zu ihr ins Gefängnis gekommen, die sie zum Übertritt bewegen wollten. Auch hätten sie Mitgefangene und Gefängniswärter wegen ihres Glaubens verhöhnt.

Das Todesurteil fußte auf dem islamischen Religionsgesetz, der Scharia. Als Tochter eines muslimischen Vaters und einer christlichen Mutter galt die Frau aus islamischer Sicht von Geburt an als Muslimin. Da sie einen Christen geheiratet hatte, wurde ihr Hurerei vorgeworfen. Doch ihr Vater hatte die Familie bereits nach sechs Jahren verlassen. Ishag hat sich inzwischen der katholischen Kirche angeschlossen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Pakistan: Christen trauern ökumenisch nach Ermordung des Pfingst-Pastors Kamran Michael Naz
  2. Seine Freilassung war eine Gebetserhörung
  3. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  4. Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa
  5. Angriffe auf Christen in Syrien: Kirchenführer schlagen Alarm
  6. Nigeria: Entführter Seminarist (16) in Geiselhaft verstorben
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei
  9. Die EU-Bischöfe fordern, den Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit wiedereinzusetzen
  10. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  5. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  8. O Adonai, et Dux domus Israel
  9. O radix Jesse
  10. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  11. O clavis David
  12. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  13. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. Meinungsfreiheit auf katholisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz