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Irak: ISIS-Kämpfer verlangen 'Kopfsteuer' von Christen

24. Juni 2014 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Wer nicht zahlen kann oder will, wird vertrieben oder ausgepeitscht


Mossul (kath.net/idea) Im Irak verbreitet die Terrorgruppe „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) Angst und Schrecken. So verlangen die sunnitischen Kämpfer von den verbliebenen Christen in der eroberten nordirakischen Stadt Mossul eine Kopfsteuer. Die sogenannte Dschizya ist eine vom Koran und dem Religionsgesetz Scharia vorgesehene Abgabe für nicht-muslimische Schutzbefohlene (Dhimmi). Ihren Glauben dürfen Christen trotzdem nicht öffentlich ausüben. Wer sich nicht an die Regeln hält, wird vertrieben oder ausgepeitscht. Nach Angaben der Hohen Kommission für Menschenrechte im Irak müssen Christen in Mossul mindestens umgerechnet 184 Euro Schutzgeld zahlen. Doch dazu seien die wenigsten in der Lage, da es in der Stadt kaum noch Verdienstmöglichkeiten gebe, so Kommissionsmitglied Salama al Khafali. ISIS-Kämpfer haben zudem ein Edikt erlassen, wonach alle Frauen – auch Christinnen – einen Schleier tragen müssen. Die Einhaltung werde an Kontrollpunkten überwacht.


Sex für den „Heiligen Krieg“

Die Terrorgruppe hat ferner muslimische Familien aufgefordert, ihre ledigen Töchter den Kämpfern als Sex-Dienerinnen zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise beteiligten sich die Frauen am „Heiligen Krieg“. Etwa 150 Musliminnen sollen für diesen Dienst rekrutiert worden sein. Wer sich verweigere, werde im Einklang mit der Scharia bestraft. Auch Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren werden von ISIS herangezogen. Sie haben unter anderem die Aufgabe, Gefangene auszupeitschen.

Auch deutsche Islamisten im Irak?

Der deutsche Verfassungsschutz schließt nicht aus, dass auch aus Deutschland stammende Extremisten unter den ISIS-Kämpfern im Irak sind. So stammten 15 der rund 320 Islamisten, die sich in Richtung Syrien aufgemacht hatten, um dort im Bürgerkrieg zu kämpfen, aus Hamburg. In Syrien gelte die Terrorgruppe ISIS als besonders attraktiv für Extremisten aus Deutschland. Aus den Anhängern, die bislang in Syrien kämpften, rekrutieren sich auch die jetzigen Kämpfer im Irak.

21 Personen hingerichtet

Etwa 3.000 Militante der mit dem Terrornetz El Kaida verbundenen ISIS hatten Anfang Juni zunächst die Hauptstadt der Provinz Ninive, Mossul, erobert und dabei auch Kirchen sowie Klöster niedergebrannt. Anschließend waren sie in weitere Städte vorgerückt. In den westirakischen Städten Rawa und Ana haben sie Medienberichten zufolge 21 Menschen hingerichtet. ISIS will in Syrien und im Irak ein sunnitisches Emirat errichten. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen, die in Kontakt mit chaldäisch-assyrischen Christen und Kirchen stehen, sind bis zu 150.000 Muslime und Christen in Klöster und christliche Ortschaften in der Ninive-Ebene geflohen, etwa in die 4.800 Einwohner zählende Kleinstadt Alkosch. Dort haben Christen auch muslimische Flüchtlinge aufgenommen. Die Zahl der ehemals 1,5 Millionen Christen (2003) im Irak ist auf unter 500.000 gesunken. Allein im vorigen Jahr sind in dem Land nach Schätzungen der Vereinten Nationen mehr als 8.000 Personen bei Anschlägen getötet worden.


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Lesermeinungen

 Fink 24. Juni 2014 
 

@ Bern2 - War der Religionsgründer Mohammed

...ein Vorbild an "Keuschheit" ?
Nicht so ganz, oder ?




...ein Vorbild an "Keuschheit" ?
Noch Fragen ?


3
 
 Bern2 24. Juni 2014 
 

Vorsicht

Man muss Vorsicht walten lassen. In jedem Krieg gibt es Lüge und Propaganda. Das mit den Sexsklavinnen glaube ich definitiv nicht, weil im Islam Keuschheit ein hohes Ideal ist, sowohl für Männer als auch für Frauen. Die ISIS ist nicht die japanische kaiserliche Armee (Stichwort "comfort women").

Auch bei den anderen Meldungen bin ich vorsichtig. Ich glaube gern, dass die ISIS schlimme Dinge verübt, jedoch versucht die Gegenseite natürlich, sie in einem möglichst schlechten Licht dastehen zu lassen. Und in einem Krieg stirbt die Wahrheit bekanntlich als Erste (dieser Satz stammt von Tolstoi, wenn ich mich recht erinnere).

@eggi
Das stimmt so auch nicht. Die ISIS-Kämpfer haben die größte Erdöl-Raffinerie des Landes besetzt, oder drohen sie zu besetzen (die Meldungen sind widersprüchlich). Die Zurückhaltung der Amerikaner hat andere Gründe. Sich bitte nicht sofort als Opfer Amerikas hochstilisieren!


1
 
 Mr. Incredible 24. Juni 2014 
 

Ich empfehle

das Buch von Bat Ye'or "Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam: Vom Dschihad zum Schutzvertrag - 7. bis 20. Jahrhundert" zu lesen. Eine gute Arbeit, gut zu lesen, sehr informativ.


3
 
 Christin16 24. Juni 2014 

Tja,

woran erinnert mich das mit den Jungfrauen nur? Vergleiche sind ja nicht mehr erlaubt in der Gegenwart der political Correctness, aber wer sich in der jüngeren deutschen Geschichte ein wenig auskennt ...
Gott setzt Zeichen, eines nach dem anderen, Schlag auf Schlag, um zu zeigen, wer wahrer Gott und wahrer Herr ist. Wer Augen hat zu sehen, der sehe! Wer Ohren hat zu hören, der höre!
Seele, erkenne Dein wahres Heil.
Es geht um jede einzelne Seele.
Erkenne das wahre Licht der Welt und fliehe die Dunkelheit der Verderbnis!


4
 
 dominique 24. Juni 2014 
 

Sengen, Morden, Abzocken

- bei Isis feiert Allahs frühes Geschäftsmodell irre Urstände.


7
 
 eggi 24. Juni 2014 

@ celine

In diesen Regionen von Syrien und Irak gibt es kein Öl oder Bodenschätze, "NUR" Christen.


2
 
 julifix 24. Juni 2014 

...und das sind...

natürlich wieder nur einzelne Extremisten, die den "friedlichen" Koran und die Scharia völlig missinterpretieren und mißbrauchen - oder?

Seltsam ist nur, dass genau das, was ISIS da tut, exakt so im Koran, der Scharia und den Hadithen steht!

AUFWACHEN, EUROPA!!!
UMKEHR ZU CHRISTUS, EUROPA!!!
BETEN FÜR DIE MUSLIME!!!
NUR IM HERRN JESUS IST RETTUNG!!!!!


11
 
 Celine 24. Juni 2014 
 

USA

Die USA sind doch sonst nicht so bedächtig. Hier geht es ausnahmsweise wirklich um eine militärische Notwendigkeit.


2
 

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