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Die Gottesfurcht — kein Angst, sondern Anvertrauen, Trost und Friede

11. Juni 2014 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Franziskus beschließt die Katechesenreihe zu den sieben Gaben des Heiligen Geistes. Die Gottesfurcht führt in die Arme des Vaters, in gehorsamer Nachfolge. Appell gegen die Kinderarbeit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ich suchte den Herrn und er hat mich erhört, / er hat mich all meinen Ängsten entrissen. Da ist ein Armer; er rief und der Herr erhörte ihn. / Er half ihm aus all seinen Nöten. Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, / und er befreit sie. Kostet und seht, wie gütig der Herr ist; / wohl dem, der zu ihm sich flüchtet!“ (Ps 34,5-10).

Mit der Katechese über die Gottesfurcht beschloss Papst Franziskus am heutigen Mittwoch seine Reihe zu den sieben Gaben des Heiligen Geistes. Aufgrund der großen Hitze begann die Generalaudienz mit rund 40.000 Pilgern und Besuchern bereits etwas früher. Zuvor begrüßte der Papst in der Audienzaula Paolo VI die Kranken und Behinderten.

Gott fürchten heiße, sich bewusst werden, wie klein der Mensch vor ihm sei und wie er seiner Liebe bedürfe. Wenn wir die Erfahrung der Grenzen und unserer Armseligkeit machten, tröste uns der Heilige Geist und sage uns, „dass es allein wichtig ist, sich von Jesus in die Arme Gottes führen zu lassen“. Die Gottesfurcht lasse uns wie Kinder in den Armen unseres Vaters fühlen.


Die Gottesfurcht mache dem Menschen bewusst, „dass wir Gottes unendlich geliebte Kinder sind, dass unser Leben in seinen Händen ist“. So festige sie unseren Glauben uns unser Vertrauen. Von der Gottesfurcht durchdrungen seien wir bereit, dem Herrn demütig, willig, und gehorsam nachzufolgen.

Diese Geistesgabe bringe in uns Mut und Kraft hervor und mache uns zu überzeugten und begeisterten Christen, „die sich dem Herrn nicht aus Angst unterwerfen, sondern von seiner Liebe ergriffen sind“. Gott wolle unser Heil, „und immer vergibt er, deshalb gibt es keinen Grund, Angst zu haben“. „Sich dem Vater überlassen, der uns so gern hat“, so Franziskus: „das ist es, was uns die Gottesfurcht erlaubt“, eine Gabe, die Trost und Frieden schenke „und uns dazu führt, uns so zu fühlen, wie wir sind, das heißt klein, mit jener Haltung, die alle Sorgen und alle Erwartungen auf Gott setzt und sich von seiner Wärme und von seinem Schutz umgeben und getragen fühlt, wie ein Kind mit seinem Papa“.

Schließlich sei die Gottesfurcht auch eine Art innerer Alarm vor der Hartnäckigkeit der Sünde. Sie versetze uns in Alarmbereitschaft und sage uns, dass die Sünde nicht glücklich mache, sondern böse ende.

Besonders eindringlich wandte sich der Papst gegen alle Formen der Korruption und Habgier sowie gegen die Menschenhändler und Waffenfabrikanten, die nichts anderes als „Händler des Todes“ seien und sich einst vor Gott verantworten müssten. Geld, Eitelkeit, Stolz und Macht seien nichts, was zu wahrer Hoffnung führen könne. Am Ende des Lebens könne sich niemand etwas von aller weltlicher Eitelkeit ins Jenseits mitnehmen.

Nach der Katechese gedachte Franziskus des Tages gegen die Kinderarbeit, der morgen begangen werden wird:

„Dutzende Millionen von Kindern sind dazu gezwungen, unter entwürdigenden Bedingungen zu arbeiten, und sind Versklavung und Missbräuchen, schlechter Behandlung und Diskriminierungen ausgesetzt. Ich bringe meine innigen Wunsch zum Ausdruck, dass die internationale Gemeinschaft den sozialen Schutz der Minderjährigen ausweiten kann, um diese Geißel auszurotten. Wir alle wollen unseren Einsatz erneuern, besonders die Familien, um jedem Jungen und jedem Mädchen den Schutz ihrer Würde sowie die Möglichkeit eines gesunden Heranwachsens zu gewährleisten. Eine Kindheit voller Hoffnung gestattet es den Kindern, vertrauensvoll auf das Leben und die Zukunft zu blicken“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich heiße ich die Pilger deutscher Sprache willkommen. Besonders grüße ich die Emmanuel School of Mission aus Altötting und die Bayerische Klerus-Fußballauswahl. Die Gabe der Gottesfurcht lässt uns im Vertrauen und in der Dankbarkeit gegenüber Gott wachsen. Gemeinsam mit den Armen wollen wir den Herrn loben und seine große Barmherzigkeit verkünden. Der Heilige Geist geleite euch auf eurem Weg.

Video der Generalaudienz:



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