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Kapellari zur Abtreibung: 'Auch der Embryo ist eine Person'

2. Juni 2014 in Familie, 5 Lesermeinungen
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Grazer Diözesanbischof verteidigt in Predigt zum "Tag des Lebens" das christliche Ehe- und Familienideal – Kirche vertritt "keine katholische Sondermoral", schon römisches Recht erkannte ungeborenes Kind als Rechtsperson an


Graz (kath.net/KAP) "Unsere katholische Kirche kann und wird sich mit der Auslöschung noch ungeborener Menschen durch Abtreibung nie abfinden": Eine klare Absage an jede Aufweichung des Lebensschutzes auch durch aktive Sterbehilfe hat der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari am Sonntag im Grazer Dom erteilt. In seiner Predigt zum "Tag des Lebens" am 1. Juni sagte er wörtlich zum Schwangerschaftsabbruch, die Kirche wisse sich "unverzichtbar verpflichtet, in der öffentlichen Meinung mit Argumenten dagegen anzugehen und in Konfliktsituationen ideelle und materielle Hilfe zu geben". Die Kirche halte - ob gelegen oder ungelegen - daran fest, "dass auch der Embryo eine Person ist".

Schon das römische Recht habe ein ungeborenes Kind ("Nasciturus") als vollwertige, z.B. erbberechtigte Rechtsperson anerkannt, wies Kapellari darauf hin, dass die Kirche "keine katholische Sondermoral" vertrete. Sie suche vielmehr Allianzen für Lebensschutz auch jenseits ihrer Einflusssphären. Auch in der postmodernen Gesellschaft sei das menschliche Leben heute besonders an seinem Anfang und an seinem Ende bedroht. Es gelte ein entschiedenes Nein zu sagen zur Öffnung von Grenzen, die ungeborenes Leben schützen und einen kollektiven Dammbruch verhindern sollen.


Die Kirche setze sich ebenso entschieden für geborenes Leben ein, erklärte Bischof Kapellari weiter. "Sie hilft auch unzähligen Geborenen zu einem materiell und spirituell besseren Leben." Als Beispiele nannte Kapellari den Einsatz für Straßenkinder, Aidswaisen und Hungernde sowie die "zahllosen kirchlichen Sozialeinrichtungen" wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Alten- und Behindertenheime.

"Nicht Fragmentarisches als das Normale bewerten"

Ein kirchlicher "Tag des Lebens" müsse besonders auch das Thema Familie ins Gespräch bringen, sagte der Bischof. Das katholische Ideal von Familie werde "heute von vielen als zwar schön, aber unerreichbar angesehen". Dazu Kapellari: "Wir dürfen mit dem Nicht-Idealen, dem Nicht-Gelingenden nicht selbstgerecht umgehen. Wir können aber unsere Prinzipien und unsere Ideale nicht aufgeben." Ehe sei die auf Dauer angelegte Gemeinschaft von Mann und Frau, und eine vollständige Familie sei eine Gemeinschaft von Mann, Frau und Kind, umgeben von konzentrischen Kreisen Verwandter und Freunde. "Patchwork dürfen wir nicht abschätzig beurteilen, aber wir glauben, dass die Gesellschaft und der Staat das Fragmentarische nicht einfach als das Normale bewerten sollen", hielt der Grazer Bischof fest. Auch hier gelte: "Nicht jede Unterscheidung ist eine Diskriminierung."

Kapellari erinnerte daran, dass konsequentes Eintreten für Lebensschutz ein Kontinuum seiner Bischofszeit ist: Als er im Jänner 1982 in Klagenfurt geweiht wurde, habe er ein seither von ihm oft wiederholtes Wort gesagt: "Christen sind Freunde des Lebens: Freunde des geborenen, aber auch des noch nicht geborenen Lebens; Freunde des entfalteten Lebens, aber auch des Lebens mit Behinderung; und alles umgreifend Freunde des irdischen und des ewigen Lebens." Freundschaft zum Leben sei besonders auch Ausdruck des Versuchs, Christus nachzufolgen, der von sich selbst sagte: "Ich bin gekommen, damit die Menschen Leben haben und das Leben in Fülle haben."

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Kapellari (c) Diözese Graz


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Lesermeinungen

 mariaelvira 17. August 2014 
 

Abtreibung

Danke dem Grazer Bischof für seine klaren Worte zu diesem Thema.
Ja, Christen sind Freunde des Lebens weil sie Jesus nachfolgen, an ihn glauben und sich über das Leben freuen. Sie wissen darum, dass Jesus uns das Leben in Fülle schenken will.
Wie häßlich ist doch eine Abtreibung.
Wie kann denn eine werdende Mutter das zulassen? Das verstehe ich einfach nicht. So ein kleines Wesen, das so wunderbar im Schoße der Frau gestaltet wird, vom Schöpfer geschenkt, wie kann das ein Mensch zulassen, es zu töten, einfach furchtbar. Möge Gott sich dieser Menschen erbarmen.


0
 
 Scotus 3. Juni 2014 

Da kann man nur hoffen und beten,

dass die Diözese Graz-Seckau einen ebenso guten Mann als Nachfolger des großen Bischofs Kapellari bekommt.


2
 
 Der Nürnberger 3. Juni 2014 

Es gibt sie doch...

...die Kleriker, die dem Wort Gottes treu, den uneingeschränkten Lebensschutz bejahen.
Gott sei weiterhin mit ihnen und uns allen.


3
 
 Anna Lea 2. Juni 2014 
 

Komisch, fast lustig finde ich das die Medien weltweit

bei einer Promi-Schwangerschaft oder Fehlgeburt immer das Wort BABY benutzen. z. B.
Jenny Elvers hat eine Fehlgeburt erlitten. Die 41-Jährige war kurz vor der zwölften Schwangerschaftswoche, als sie ihr Baby verlor. " Sonst weigert sich das Abtreibungs- freundliche und fordernde Media ein ungeborenes Kind als Mensch/Baby anzuerkennen!! Dann ist es nur ein "Embryo" auf dem man sogar experimentieren darf! Verkehrte Welt!

Elizabeth hat auch die Gottesmutter "Mutter meines Herrn" genannt noch bevor Jesus auf der Welt war. Maria wurde Mutter in dem Moment in dem Sie ihr heiliges Kind empfangen hat.

Die Wissenschaft beschreibt als Lebewesen alles "was sich mit eigene oder Fremdehilfe wachsen kann und sich (später)vermehren kann". Somit ist ein Embryo ein Lebewesen und kein Forschungsmaterial!


8
 
 Chris2 2. Juni 2014 
 

Sehr gut

Und warum wird die Kirche das bedrohte menschliche Leben auch künftig gegen jeden Zeitgeist verteidigen? Weil jeder Mensch (egal ob alt/jung, schwarz/weiß, gesund/behindert, geboren/ungeboren, gut/böse...) von Gott eine unsterbliche Seele erhalten hat. Auch rein wissenschaftlich betrachtet ist der Mensch zweifelsfrei von Anfang an Mensch. Gäbe es keine Abtreibung, würde das auch niemand ernsthaft bezweifeln und zu völlig absurden Euphemismen wie "werdendes Leben" greifen. Nennen wir also buchstäblich das Kind beim Namen!


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