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Bischof Ackermann gegen starre Nulltoleranz bei Missbrauch

31. Mai 2014 in Deutschland, 37 Lesermeinungen
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Auch der Missbrauchstäter bleibe Mensch und habe Anspruch auf ein gerechtes Urteil, betonte Ackermann, der Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz ist, am Freitag in Regensburg.


Regensburg (kath.net/KNA) Gegen eine starre Nulltoleranzlinie bei der kirchlichen Bestrafung von Missbrauchstätern hat sich der Trierer Bischof Stephan Ackermann (Foto) ausgesprochen. Auch der Missbrauchstäter bleibe Mensch und habe Anspruch auf ein gerechtes Urteil, betonte Ackermann, der Missbrauchsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz ist, am Freitag in Regensburg.

Ausdrücklich nahm er den Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Müller, in Schutz. Müller setze die konsequente Linie der Glaubenskongregation gegen Missbrauchsfälle in aller Welt fort, die seit dem Pontifikat von Papst Benedikt XVI. praktiziert werde. Insgesamt seien schon mehr als 2.000 Priester wegen sexuellen Missbrauchs aus dem Amt entlassen worden, betonte Ackermann. Unter Beifall des Publikums war Müller von Teilnehmern des Podiums in Abwesenheit kritisiert worden, weil er sich als Regensburger Bischof mit der Verfolgung von Missbrauchtätern schwergetan habe.


Bei derselben Veranstaltung forderte Jesuitenpater Klaus Mertes eine Ausweitung des Präventionsgedankens. Die kirchliche Sprachlosigkeit in Sachen Sexualität müsse überwunden werden. Auch müssten rechtsfreie Räume unter den Jugendlichen durchbrochen werden, damit keine «black boxes» entstünden, in denen sexuelle Gewalt unter Minderjährigen geduldet werde.

Der Sprecher der Opfer-Vereinigung «Eckiger Tisch», Matthias Katsch, forderte die deutschen Bischöfe auf, endlich mit den Missbrauchsopfern in einen «strukturierten Dialog» einzutreten. Einzelbegegnungen reichten nicht aus. Ackermann sagte zu, diese Anregung aufzunehmen.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Ackermann (c) Bistum Trier


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 3. Juni 2014 
 

@Celine Finanziell: ein Obolus

Die bezahlte Summen sind meistens nicht sehr groß und eher symbolisch, sicher wenn das häufig jahrzehntelange leid berücksichtigt wird.
Die höchste Entschädigung nach meinem Wissen wurde bezahlt an 2 geistig und auch körperlich Behinderten in California, die jahrzehntelang von Jesuiten mißbraucht wurden- die Anzeige geschah übrigens durch eine tapfere christliche Frau. Die Jesuiten dieser Provinz weisen auf ihrer Homepage nur in mikroskopischen Letterchen an der Seite auf eine Kontaktadresse z. Mißbrauch hin.(Wobei sie in einem Settlement 600 Millionen Dollar für diese Pädo-Vergehen zahlten).
Spätestens in diesem Augenblick war mein letzter Respekt für diesen modernen Orden weg- Disgusting!
Vielleicht kann P. Mertes hier Abhilfe schaffen.
Im Total bezahlte die Kirche in den USA ca. 2 Milliarden Dollar; für Kanada und Westeuropa ist, da auch langdauernde Therapien bezahlt werden,aufgezinst von einer ähnlichen Summe auszugehen.


4
 
 speedy 3. Juni 2014 
 

in der Bibel steht schon wer eines von diesen kleinen zum bösen verführt…,
Papst franziskus hat recht mit seiner null Toleranz


6
 
 ergo-oetken 3. Juni 2014 
 

@Adrianus Antonius: Sie schreiben...

"Viele der Beteiligten sitzen noch auf ihren teils hohen Posten und sind an ihre Vergangenheit nicht interessiert (Auch in Deutschland)"

Ja darauf gibt es viele Hinweise.

Was würden Sie den Menschen, die innerhalb der DBK und DOK Verantwortung hinsichtlich konkreter Lösungsschritte für dieses Problem raten?

MfG,
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick


2
 
 Hadrianus Antonius 2. Juni 2014 
 

@Celine Kein finanzieller Hintergrund.

Sie scheinen den Ernst der Situation nicht wahrzunehmen.
Ab den Jahren 50 hat sich in der Kirche in Nordamerika und Westeuropa eine zutiefst anti-Christus gerichtete pädophile Bewegug eingenistet und massalen Schaden angerichtet.
Alaska (Bist. Fairbanks), Nordkanada, die Rocky-Mountains-mission der Jesuiten, die Jesuitenprovinz "Oegon",California, Irland, Belgien...
Es betraf größtenteils keine Einzelfälle, sondern ganze Netze; da wurden Religionsbücher mit pädophilen Abbildungen gedruckt (v. US-Zoll als "pornographic" angesehen), in Kirchenblättern Unterstützungsaktionen für Pedoph. annonciert, organisiert vertuscht nach aussen und intern feurig gewerkelt.
Viele der Beteiligten sitzen noch auf ihren teils hohen Posten und sind an ihre Vergangenheit nicht interessiert (Auch in Deutschland).
Es geht hier nicht um Geld: hier wurde ein diabolischer Anschlag auf die Hl. Kirche verübt.
Auch in Deutschland: ein


8
 
 ergo-oetken 2. Juni 2014 
 

Viel Geld herausgeschlagen?

@Celine: das wäre mir in dem Zusammenhang neu. Wer hat das wie geschafft?

MfG,
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick


2
 
 Celine 2. Juni 2014 
 

Ergo-Oetken

Das hat nichts mit dem Versagen staatlicher Aufsicht zu tun, sondern mit der allzu bereiten Anerkennung von Mißbrauchsfällen. Da ist man schlicht zu unkritisch gewesen. Das Phänomen der Scheinopfer war schnell entstanden. Interessenverbände mit dem Ziel, viel Geld herauszuschlagen, pardon für meine Offenheit, taten ihr Übriges.


4
 
 Diasporakatholik 2. Juni 2014 
 

Papst Franziskus war eindeutig,

... als er im Interview auf dem Rückflug aus Israel den sexuellen Missbrauch durch Priester mit einer satanischen Messe gleichsetzte. Er sagte, dass sogar gegen 3 Bischöfe derzeit ermittelt werde.

Also: NULLTOLERANZ auch gerade vom Papst weiterhin - was auch sonst?!

Man beachte und beherzige die DROHENDEN Worte des HERRN selbst gegenüber solchen Tätern.


6
 
 Giovanni Bosco 1. Juni 2014 

Manipulation und Missbrauch

... und wieder Mal zeigt sich, dass Manipulation mit Missbrauch einher geht. Die Frage ist nur, wer manipuliert und wer manipuliert worden ist.

Null Toleranz heißt ja nicht, dass man den Täter an den Galgen liefert. Er ist ein Mensch und bleibt ein Mensch. Und soll nach geltendem Recht behandelt werden.
Aber dem Missbrauch darf man keine Toleranz entgegenbringen. Täter sind hier in höchstem Maße manipulativ! Sie machen Täter zum Opfer und Opfer zum Täter! Toleranz ist ein Schritt in diese Richtung! Wer Toleranz für Täter fordert macht sich in diesem Sinne mit schuldig!

... und wieder Mal wäre es besser gewesen, Bischof Ackermann hätte geschwiegen!!


9
 
 Paddel 1. Juni 2014 

Ich traue Herr Mertes nicht

er war auch schon als Referent an den Schulen unserer Kinder.
Jetzt werden wir mit Präventionsprogrammen an dieser katholischen Schule konfrontiert, hinter denen wir ein großes ? setzen. Das ist in unseren Augen keine Prävention sondern das Gegenteil davon.


7
 
 140968 1. Juni 2014 

Die Strategie des Pater Klaus Mertes SJ bei den Missbrauchsfällen

Pater Klaus Mertes SJ instrumentalisierte die Geschehnisse am Canisius-Kolleg als Argument gegen die von Papst Benedikt 2005 erlassene Instruktion über die Unvereinbarkeit von Homosexualität und Priesteramt. Er denunzierte es als ungehörig, von einem Zusammenhang zu sprechen, wo doch über 80% der Missbräuche gleichgeschlechtlicher Art waren. Im Gegenteil, er benutzt seine Publicity um die Personen, die die Kirche über ihre Veranlagung getäuscht haben und statistisch gesehen massgeblich für die Krise verantwortlich sind, als vorbildlich darzustellen und den Schein zu erwecken, dass ein Ungehorsam gegen den Ausschluss Homosexueller von der Weihe fruchtbar sei.

Im übrigen haben auch die Opfervertreter längst erkannt, dass Pater Mertes die Opfer nur für seinen Feldzug gegen den Umgang der Kirche mit Homosexuellen instrumentalisiert.

Totus tuus


7
 
 ergo-oetken 1. Juni 2014 
 

Beispielhaftes Versagen

@Celine,

gut dass sie die Wormser Prozesse und die Odenwaldschule anführen. Beides sind wirklich Paradefälle. Und zwar für das Versagen staatlicher Aufsichts- und Hilfesysteme. Was nicht an den einzelnen Mitarbeitern liegt, sondern an Verflechtungen und Vorgaben, die es den Verantwortliche schwer machen, ihr Amt auszufüllen.

"Waffe gegen die Kirche": ist in diesem Fall zu pauschal. Kirche ist mehr als ihre Führung. Und gerade die Menschen an der Basis und in der unteren Administration tragen das, was ihre Vorgesetzten im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen tun, größtenteils nicht mit.

Was für den Charakter dieser "einfachen" Katholiken spricht.

MfG,
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick


2
 
 Maria19 1. Juni 2014 
 

Man will ja menschlich sein und es gelingt nicht

Es gibt nur eins: Die Sünde muss gnadenlos bekannt werden und die Reue von innen kommen. Dazu ist jeder Mensch in seiner Naturhaftigkeit grundsätzlich fähig. Die Bereitschaft dazu gibt der Priester durch seine (innere) barmherzige Haltung.
Pater Pio schickte Menschen weg, bei denen er sah, dass sie nicht ernsthaft ihre Sünden bereuen wollten. Die größten Sünder kamen wieder, weil sie wussten. Liebe Priester, trauen Sie auch dem Menschen an sich mehr zu und bitten Sie um die Fürsprache Marias.
Bevor ein Priester die Lossprechung erteilt, muss die Sünde/das Vergehen bekannt und vor allem von tiefstem Herzen bereut werden.
Die (unzeitgemäße)Strenge als Prieser auszuüben kann heilsam sein, weil sie den Menschen mehr auf sich zurückwirft und in die Eigenverantwortung nimmt. Dadurch muss er mit sich selbst ringen.


Jeder Einzelfall ist unbedingt anders!



Ein guter Vater ist streng zu seinen Kindern, ist aber im Geist immer in der Liebe und das spüren die Kinder.


5
 
 Celine 1. Juni 2014 
 

Paradefall

Hatten wir nicht Paradefälle für Falschbezichtigunmg schon genug ? Wem die Wormser Prozesse und die jüngsten Vorkommnissen an der Bensheimer Odenwald-Schule indes nicht besagen, handelt grobfahrlässig zu diesem Thema. Mit Laienpsychologie mag man uns bitte auch verschonen. Die Progressiven in unserem Land müssen den Kampf gegen die Pädophilie nolens volens mittragen, da dies als Waffe gegen die Kirche gesehen wird. Wäre sie dies nicht, wäre der Kampf gegen Pädophilie Spießertum, reaktionäres Spießertum und sonst gar nichts.


2
 
 Celine 1. Juni 2014 
 

Nulltoleranz

Der Begriff "Nulltoleranz" ist verbrannt, wie man so treffend sagt. Er wurde in Zusammenhang mit der Verbrechensbekämpfung imn New York kreiert
und ist in Folge dadurch auch in Mißkredit geraten. Es kam nämlich häufig zu dem, was man Kollateralschaden nennt. Vorverurteilungen waren an der Tagesordnung, die nicht oft der Wahrheit standhielten.


4
 
 ergo-oetken 1. Juni 2014 
 

Sünde?

@Hadrianus Antonius,

es stimmt. Vielfach wird Kindesmissbrauch als sündhaftes Verhalten angesehen. So wie Betrug, Lüge oder Raffgier.

Die sexuelle Misshandlung von Kindern hat allerdings eine andere Qualität als all diese alltäglichen Schwächen. Missbrauchern geht es darum, einen Schwächeren in seiner menschlichen Würde zu vernichten. Dazu werden bestimmte sexuelle Praktiken angewandt. Die meisten davon solche, bei denen man Mühe hätte einen erwachsenen Partner dazu zu bewegen.

Der Hintergrund: der Täter oder die Täterin wiederholt etwas, was sie in ähnlicher Lage selbst erlebt und erlitten hat. Anstatt das aber aufzuarbeiten und daran zu reifen, tut sie das Verbrechen einem ihrer Nächsten an.

Ein bekannter menschlicher Beißreflex. In der Psychoanalyse als "traumatischer Wiederholungszwang" bekannt.

Die eigentliche Grundfrage ist, warum die Täterpriester keine Gelegenheit bekommen haben, ihre eigenen kindlichen Traumen aufzuarbeiten.

MfG,
Angelika Oetken


3
 
 ergo-oetken 1. Juni 2014 
 

Zur Rolle von Klaus Mertes

@Antigone,

es könnte auch ganz anders gewesen sein. Der Leiter eines als Eliteeinrichtung bekannten katholischen Gymnasiums in Berlin bekommt Ende 2009 Besuch von ein paar ehemaligen Schülern. Gestandene Mittvierziger, die ihm berichten, dass sie und etliche Mitschüler von mindestens zwei Gewohnheitsmissbrauchern sexuell misshandelt wurden. Und sie nun mit dem Gedanken spielten, an die Öffentlichkeit zu gehen. Zumal ein Vorgänger von Mertes früher schon einmal auf diesen Umstand hingewiesen wurde - von Altschülern - und nicht gehandelt hat. Die Täter seien in üblicher Manier versetzt worden und hätten ungehindert weiter missbraucht. Was wird Klaus Mertes SJ, seinem Orden, seinem Papst und der Schule verpflichtet nun tun? Sich etwas Bedenkzeit herausbitten und sich mit seinen Vorgesetzten darüber vereinbaren, was zu tun ist, um den Schaden zu begrenzen. Und zwar den, der den Verantwortlichen entstünde. Zu denen er selbst zählt.

MfG,
Angelika Oetken, Berlin-Köpenick


2
 
 Hadrianus Antonius 1. Juni 2014 
 

Prävention und P. Mertes

Die "Ausweitung des Präventionsgedankens" ist eine typische Worthülse v. P. Mertes.
Die Sünde ist überall; der Böse lauft bei uns allen 1/2 meter neben uns um uns zu versuchen; und wir haben alle ein Gewissen und können Gut vom Bösen unterscheiden.
Das Evangelium und die Lehre der Hl. Kirche sind unverkürzt zu verkündigen und die Arbeiter im Weinberg sorgfältig zu selektieren, zu disziplinieren und sorgfältig zu beobachten.
Auf diesen Gebieten hat gerade der Jesuitenorden in den letzten 60 Jahren versagt.
Daß gerade in dem international stark vernetzten und sehr gut informierten Jesuitenorden der gut informierte P. Mertes nichts von den Kalamitäten in de USA, Alaska, Belgien, Niederlanden und Großbrittanien gewußt hätte, kommt mir sehr spanisch vor.
Die noch vor kurzem in "Jesuiten" erschienene Artikel diesbezügl. waren nun auch nicht sehr substantiell und nützlich für die Praxis.


5
 
 talsperre 1. Juni 2014 
 

Natürlich bleiben auch Missbrauchstäter Menschen lieber Herr Bischof,sie müssen mit Gott ins Reine kommen ,so wie jeder Mensch.Aber als Priester in Gemeinden sollten sie nicht mehr eingesetzt werden.Wir können ihnen unsere Kinder nicht mehr anvertrauen.Es ist doch leider so,unsere Priester auch die ihren Dienst treu versehen werden misstrauisch beobachtet.Unsere Klöster haben noch viel Platz,dort können sie mit anderen Aufgaben weiter Priester sein.


5
 
 Hadrianus Antonius 1. Juni 2014 
 

Ab an die Grenzen! II

Der Fall Dejaeger ist übrigens typisch für die falsche Toleranz der abscheuliche Taten einerseits und der insuffiziente Umgang mit dem Täter hinterher.
Erst wird alles lange vertuscht, wirklich totgeschwiegen; der Täter wurde von seinen Oberen gewarnt, beim Untertauchen geholfen, im einer rianten Klostervilla versteckt; einmal aufgeflogen diskutierte man sehr lange über die Auslieferung (die teilsgrüne Regierung kapitulierte halsüberkopf sobald der Eskimohund ins Spiel kam); was die pastorale Sorge des Täters betraf (Frühjahr 2011) wollte der flämische OMI-orden ihm keine ärztliche Hilfe und Medikamenten zahlen (Er sollte einfach am besten tot sein; idem pro vGheluwe). Die flämische Bekannten und "Freunde" wollen mit ihm nichts mehr zu tun haben (zu illustrativ für die Pädowelle unter Danneels en RvG etc./sehr viel Involvierten sitzen noch oben);
B. Ackermann, hier sind Sie mit den nicht schlechten Trierer Finanzen gefragt!
Da


2
 
 Antigone 1. Juni 2014 
 

Liebe Helena_WW,

nein, an den Artikel erinnere ich mich nicht.
Therapierbarkeit ist aber ein anderes Thema.
Der Mann, er heißt übrigens Mertes, hat die Missbrauchsfälle am Berliner Canisius-Kolleg öffentlich gemacht und dafür unfassbar viel Kritik eingesteckt. Sie bringen ihn also in einen geradezu gegenteiligen Zusammenhang.


1
 
 rosenkranzbeter 31. Mai 2014 
 

Er widerspricht dem Heiligen Vater

Die Null-Toleranz hat Papst Franziskus in dieser Sache postuliert.
Wie kann ein röm. kath. residierender Bischof über die Medien so offen dem Heiligen Vater widersprechen!


10
 
 Triceratops 31. Mai 2014 
 

Ja, und noch was zu Müller.

Stimmt. Er hat einen des Missbrauchs überführten Priester wieder eingesetzt, und der Typ hat es wieder getan.
Nur: Damals herrschte noch allgemein die Meinung, das sei heilbar. Der Typ hat eine Therapie gemacht, und der behandelnde Psychologe hat versichert, dass es zu keinem Rückfall kommen wird. Müller hat dem Psychologen geglaubt.
Bei Dieben, Bankräubern und anderen Verbrechern, sogar Mördern heißt es: Die Strafe ist abgebüßt, jetzt muss man ihm wieder eine Chance geben, alles andere wäre unmenschlich. Müller hat genau das bei einem Missbrauchstäter getan, in gutem Glauben, dass der jetzt geheilt sei und dass nichts mehr passieren kann.
Man wirft praktisch den diversen Bischöfen, die Missbrauchstäter nach einer Therapie wieder einsetzten, vor, dass sie vor Jahren und Jahrzehnten nur das wussten, was damals der aktuelle Stand in der Medizin und der Psychologie war, statt über die Gabe der Hellseherei zu verfügen, um zu wissen, was diese Wissenschaften heute zu dem Thema sagen.


10
 
 Triceratops 31. Mai 2014 
 

Wo man aber schon differenzieren sollte:

Nulltoleranz gegen erwiesene Missbrauchstäter ja.
Aber durchaus faire Behandlung gerechte Urteile gegenüber Priestern, die des Missbrauchs beschuldigt werden.
Die heute allgemein geforderte Linie = Nulltoleranz lautet ja so etwa wie: "X hat gesagt, Pfarrer Y hätte ihn missbraucht. Also Rübe ab bei Pfarrer Y."
Es passiert nämlich durchaus, dass jemand zu Unrecht beschuldigt wird, aus welchen Gründen auch immer. Unter den Beschuldigten sind zum Beispiel auffallend viele Lehrer. Woran könnte das wohl manchmal liegen? Vielleicht war die damalige "Tat" in Wirklichkeit nur ein "Nicht genügend" in Mathe, für das man sich jetzt trefflich rächen kann.
Also nochmals:
NULL Toleranz gegenüber erwiesenen Missbrauchstätern, aber Fairness und ein gerechtes Urteil gegenüber Leuten, die nur beschuldigt worden sind. Erst untersuchen, und wenn der Missbrauch tatsächlich erwiesen ist, dann Nulltoleranz, aber nur dann. Alles Andere passt nicht in einen Rechtsstaat.


11
 
 ergo-oetken 31. Mai 2014 
 

Matthias Katsch sagte auf der Veranstaltung:

"Wer Kinder oder Jugendliche sexuell missbraucht hat, darf nicht mehr Priester dieser Kirche sein!" Das ist die "Nulltoleranzlinie" wie sie in Nordamerika gilt.

So wie ein Mörder nicht mehr als Arzt arbeiten darf und ein Betrüger als Notar. Aber als Metzger, im Gartenbau oder in einer Müllsortieranlage. Täterpriester gehören laiziert. Und für die Ihrigen sorgt Mutter Kirche. Priester außer Amt beschäftigt sie als weltliche Mitarbeiter in einer ihrer vielen Betriebe.

Für bestimmte Berufe gibt es nun einmal notwendige charakterliche Voraussetzungen. Zum Beispiel für Priester.

Angelika Oetken, Berlin-Köpenick, eine von 9 Millionen Erwachsenen in Deutschland, die in ihrer Kindheit und/oder Jugend Opfer schweren sexuellen Missbrauchs wurden


7
 
 Celine 31. Mai 2014 
 

Saubere Aufklärung

Unter all diesen berechtigten Forderungen darf die saubere Aufklärung nicht vergessen werden. Der Grundsatz: Im Zweifel für den Angeklagten darf auch hier bei allem zu Tage gelegten Eifer nicht vergessen werden.


9
 
 neri5 31. Mai 2014 
 

ganz einfach.....

Bischof Ackermann hätte einfach nur seinen Mund halten sollen


7
 
 Helena_WW 31. Mai 2014 
 

@Antigone, erinnern sie sich an den Artikel hier in kathnet

vor einigen Monaten ? Aus der jesuiten Zeitung, deren Verantwortlicher Mertens ist ? Wo das längst widerlegte bzgl. therarpierbarkeit dieser Päds wieder breitgetreten wurde ?


5
 
 jadwiga 31. Mai 2014 

Bei solchen schweren Vergehen sucht mein Herz nach Gerechtigkeit und dann denke ich oft an diese Worte:
"Ihr aber sollt eure Feinde lieben und den Menschen Gutes tun"

Nulltoleranz bedeutet für mich; Der Täter soll sein Amt sofort niederlegen, aber wir sollten ihn nicht aufhören zu lieben und zu achten.

Das ist für mich eigentlich selbstverständlich, dass man einen Alkoholiker nicht in einem Spirituosenladen arbeiten lassen soll und auch ein Seelsorger dessen Seele selbst Heil braucht, kann die Tätigkeit, Seelsorge, nicht ausüben.


7
 
 Antigone 31. Mai 2014 
 

@Helena

Pater Mertes ist Ihnen aufgefallen mit zu viel Verständnis für Personengruppen, die schon gefehlt haben an Schutzbefohlenen? Also, vielleicht machen Sie sich einfach mal kundig!


5
 
 Gipsy 31. Mai 2014 

@ Seline

-Nulltoleranz ist ein dummes Schlagwort, das rein gar nichts hier zu suchen hat.-
....................................
Wieviel Toleranz soll denn eingeräumt werden? Wieviel ist zu tolerieren bei einem Missbrauch von Schutzbefohlenen?

Ein wenig? Ein wenig mehr? Bei manchen menschlichen Tätern, ganz viel( weil sie möglicherweise hohe Ämter innehaben)?
Dass der Täter ein menschliches Wesen ist, den Anspruch, wird ihm ja wohl niemand verwehren .


12
 
 Helena_WW 31. Mai 2014 
 

Auf jedenfall Nulltoleranz muss der Anspruch sein. Absolut verantwortungslos von Ackermann

hier aufweichen zu wollen. Das lässt tiefblicken, bei ihm und diesem Jesuiten Mertens, die mir wiederholt in ihren Äußerungen negativ aufgefallen sind, mit einem allzu großen und bedenklichen Verständnis für bestimmte Personengruppen, die schon gefehlt haben an Schutzbefohlenen.
Und in anbetracht dessen, dass eine sehr dreist auftretende Gruppe mit Netzwerk in diesem Bereich von Verbrechen an Kindern in Trier beheimatet ist, ihre Zentrale hat, wäre eine absolut klare und unmissverständliche Nulltoleranz Positionierung eines Bischhofs von Trier unabdingbar !


14
 
 Antigone 31. Mai 2014 
 

Nulltoleranz geht gar nicht

Selbstverständlich muss Missbrauch verhindert werden. Selbstverständlich müssen Missbrauchstäter bestraft werden. Selbstverständlich geht es den Opfern nur bedingt besser, wenn das geschieht.
Aber selbstverständlich auch hat Bischof Ackermann recht, dass jeder Täter ein Mensch bleibt.


6
 
 Christin16 31. Mai 2014 

Nulltoleranz

bedeutet doch eigentlich, nach Recht und Gesetz vorzugehen und keine Sonderrechte gelten zu lassen. Wenn die Grundsätze des Rechtsstaates, der unabhängigen Rechtsprechung und der verfassungsmäßigen Achtung der Menschenwürde beachtet werden, ergibt sich eine stringente und konsequente Rechtsprechung und Behandlung des Täters von selbst.
Im übrigen ist den Tätern, jenen, die bereits aufgeflogen sind, und jenen, die ihr Tun im Verborgenen noch treiben, auf eine entsprechende Forderung zu antworten: Welche Toleranz übt ihr an denen, an denen ihr euch vergeht? Ihr zerstört ihr Leben, gebt jenen keine Chance, euch zu entkommen. Fordert nicht ein, was ihr nicht bereit seid, selbst euren Opfern zu gewähren, indem ihr von ihnen ablasst!
Und von einem Bischof erwarte ich, dass er diese Haltung als Hirte unmissverständlich vertritt! Oder verhandelt er mit dem Wolfsrudel, welche Schafe aus seiner Herde sie straffrei reissen dürfen und welche nicht?


12
 
 SpatzInDerHand 31. Mai 2014 

Herr Bischof Ackermann: Sie sind auf dem Holzweg!

Wahrscheinlich meinen Sie aber das Richtige. Doch die kirchliche Sorge bei erwiesenen kirchl. Missbrauchstätern gilt NICHT der menschenwürdigen Behandlung des Täters. Sondern der Verhinderung weiterer Missbrauchsfälle, indem a) der erwiesene Täter effektiv daran gehindert wird, weiterhin im kirchlichen Umfeld Missbrauch begehen zu können und b) indem er eine Strafe erhält, die drastisch abschreckend wirkt. Einschließlich der Kürzung der Pensionsbezüge und der Verweigerung anderer (auch finanzieller) Privilegien.
Erinnern wir uns, dass Missbrauch für die Opfer heftigste Folgen haben kann bis hin zum Selbstmord!


9
 
 Gipsy 31. Mai 2014 

Eine Null-Toleranz

-Auch der Missbrauchstäter bleibe Mensch und habe Anspruch auf ein gerechtes Urteil-

...................................
IST ein gerechtes Urteil. Also, DIESEN Bischof möchte ich nicht als Missbrauchsbeauftragter haben.Irgendwie scheint er nicht die Tragweite eines solchen Verbrechens ,für die Opfer und deren oft lebenslange unheilbaren Trauma nachvollziehen zu können.
Immer diese Hätschelungsversuche für die "armen Täter".
Nicht zu fassen!


8
 
 Celine 31. Mai 2014 
 

Menschqualität

die Menschqualität der Täter darf nie außer frage gestellt werden. Nulltoleranz ist ein dummes Schlagwort, das rein gar nichts hier zu suchen hat.


6
 
 Mysterium Ineffabile 31. Mai 2014 

Immer noch

Der Herr Bischof scheint einiges nicht recht verstanden zu haben. Aufgrund solcher Ansichten war es 2000 und 2010 zur Katastrophe gekommen. Papst Franziskus hat noch am Montag auf seinem Rückflug aus dem Heiligen Land etwas anderes gesagt: Nulltoleranz. Und Null ist Null!! Nichts anderes, Herr Bischof. Man fragt sich schon, wo der Bischof in den letztem Jahren gelebt hat.


13
 

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