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Katholischer Bischof für härtere Sanktionen gegen Russland

17. Mai 2014 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Bischof Szyrokoradiuk: Der Kreml wolle in der Ukraine einen Bürgerkrieg provozieren und habe dazu «Militärsaboteure» ins Land geschickt. Dagegen kämpfe die Ukraine.


Kiew (kath.net/KNA) Im Ukraine-Konflikt hat der neue römisch-katholische Bischof von Charkiw den Kurs des Westens kritisiert. Im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Stanislaw Szyrokoradiuk (57) am Freitag in Kiew, bei den Sanktionen gegen Russland handele es sich bislang «oft nur um Worte». Viele europäische Staaten hätten mehr Angst vor materiellen Verlusten als vor dem Verlust des Friedens.

Szyrokoradiuk plädierte für härtere Sanktionen gegen Moskau. Der Kreml wolle in der Ukraine einen Bürgerkrieg provozieren und habe dazu «Militärsaboteure» ins Land geschickt. Dagegen kämpfe die Ukraine. Auch die katholische Kirche trete für die territoriale Integrität der Ukraine ein und unterstütze durch Seelsorge den «Kampfgeist der Soldaten und freiwilligen Kämpfer».


Sehr skeptisch sieht der Bischof den ukrainischen Runden Tisch zur Krisenbewältigung, an dem er für die katholische Kirche teilnimmt. Über die erste Gesprächsrunde vom Mittwoch sei er «sehr enttäuscht», weil Politiker die Sitzung für politische Rhetorik missbraucht hätten. «Solche Runden Tische lösen überhaupt keine Konflikte», so Szyrokoradiuk. Er gehe davon aus, dass auch die geplante zweite Gesprächsrunde kein konkretes Ergebnis bringe. Die Katholiken sollten trotzdem am Runden Tisch teilnehmen, um ihre Meinung zu äußern. Die zweite Runde war ursprünglich für Montag in Donezk geplant gewesen, soll nun aber bereits diesen Samstag in Charkiw stattfinden.

Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich laut einer aktuellen Umfrage ein Prozent der 46 Millionen Ukrainer. Weitere knapp acht Prozent gehören der mit Rom verbundenen griechisch-katholischen Kirche an. Rund 70 Prozent der Bürger sind orthodoxe Christen.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 FranciscoL 18. Mai 2014 

@Maurizio Teil 2

Was haben wir denn also da? Gnädigerweise darf die Ukraine auch über ihre eigene Zerschnippselung mit debattieren, aber nur wenn sie einige demütigende Bedingungen erfüllt. Oppositionsparteien dürfen auch dabei sein ( neben der gewählten Regierung ), und die ärgste Unverschämtheit ist , dass die sogenannte "Regierung der Krim" gleichberechtigt am Tisch sitzten soll. So sprangen auch Ribbentrop und Molotow mit den ost- und ostmitteleuropäischen Nationen um.



Ich weiß nicht was mich mehr stört: Die Lächerlichkeit der völkerrechtlichen Ignoranz oder die schlimme Tradition, in der diese Dekleration steht.



Eigentlich hätte ich mich über einen Erfolg der AfD sehr gefreut, aber das ist äußerst bedenklich.


3
 
 FranciscoL 18. Mai 2014 

@Maurizio Teil 1

Ich habe die Deklaration der AfD jetzt gelesen. Das ist ja noch schlimmer.

Es gibt eine ungute und verhängnisvolle Tradition deutscher Ostpolitik, das Schicksal der osteuropäischen Völker auf höchster Ebene mit Russland zu verhandeln, ohne sich für die Interessen der Völker zu interessieren.

Zitat aus Deklaration der AfD:

" Im Interesse des internationalen Friedens rät die AfD nachdrücklich zu diplomatischen Gesprächen mit allen Seiten.Hier sind alle Parteien – die EU, die USA, Russland, die ab 25. Mai 2014 legitimierte ukrainische Regierung sowie ukrainische Oppositionsgruppen und Vertreter der Regierung der Krim – ohne Vorbehalte und Vorverurteilungen einzubeziehen."


3
 
 humb 18. Mai 2014 
 

hat Bischof

Szyrokoradiuk auch nur annähernd eine christliche Botschaft in seiner Äußerung gehabt?


4
 
 Maurizio 17. Mai 2014 
 

@an FranciscoL

Darf ich Ihnen empfehlen die Ukraine-Resolution der AfD zu lesen. In solchen Angelegenheiten ist grundsätzlich eine schriftliche Aussage mehr Wert als das Weitergeben von dem was Sie persönlich aufgenommen haben.


2
 
 Maurizio 17. Mai 2014 
 

@FranciscoL

Darf ich Sie höflich bitten die 'Ukraine-Resolution der AfD' zu lesen. Dort wird der Standpunkt der Partei dazu eindeutig dargelegt.
Hier sind die schriftlichen Aussagen und Leitlinien entscheidend und


2
 
 FranciscoL 17. Mai 2014 

Danke, Cosmas

Das gilt auch für die AfD. Gaulands unerträgliches Geschwätz von "Russlands
berechtigten Interessen" macht sie unwählbar , falls sie sich nicht distanzieren. Als hätte der russische Nationalismus und die Berufung auf berechtigte russische Interessen und deutsches Verständnis dafür nicht schon genug Unheil in der europäischen Geschichte geschaffen.


3
 
 Cosmas 17. Mai 2014 
 

REKOS müssen von pro Putin Kurs abrücken-sonst unwählbar

Wenn sich eine Partei christliche Prinzipien auf die Fahne schreibt, darf sie sich nicht von einer kriminell agierenden Diktatur einladen lasssen (wie der Spitzenkandidat Ewald Stadler auf die Krim zur "wahl"beobachtung) und als deren Propagandist agieren.


4
 

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