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Päpstliche Schweizergarde vereidigt neue Rekruten

6. Mai 2014 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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30 neue Rekruten der Schweizergarde haben am Dienstag im Vatikan den Eid auf Papst Franziskus abgelegt.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) 30 neue Rekruten der Schweizergarde haben am Dienstag im Vatikan den Eid auf Papst Franziskus abgelegt. Bei strahlendem Sonnenschein schworen die Hellebardiere vor rund 1.000 Gästen in einer feierlichen Zeremonie, ihm und seinen rechtmäßigen Nachfolgern «treu, redlich und ehrenhaft zu dienen» und notfalls auch das eigene Leben dafür einzusetzen.

Der Kommandant der päpstlichen Schutztruppe, der frühere Schweizer Polizeikommandant Daniel Anrig, mahnte die Gardisten im Innenhof des päpstlichen Palastes, stets ihr Bestes zu geben. Ihr Dienst für Papst und Kirche sei eine besondere Auszeichnung, die nur wenigen zuteilwerde. Sie seien nun keine «Kinder des Zeitgeistes» mehr. Vergnügen und Konsum dürften für sie keine Rolle mehr spielen.


Bereits am Montag hatte Papst Franziskus den Soldaten für ihren Einsatz gedankt. Sie seien berufen, mit ihrem Dienst ein «heiteres und frohes christliches Zeugnis» zu geben. Ihre blau-rot-gelbe Uniform, die vor genau 100 Jahren entworfen wurde, stehe für Schutz und Verlässlichkeit.

Die Vereidigung der neuen Rekruten findet traditionell am 6. Mai im Vatikan statt. 20 der neuen Gardisten sind Deutschschweizer, 6 stammen aus dem französischsprachigen und 4 aus dem italienischsprachigen Landesteil.

Die Schweizergarde bewacht den Papst und seinen Palast seit 1506. Heute hat die Schutztruppe, die von dem früheren Schweizer Polizeikommandanten Daniel Anrig befehligt wird, eine Sollstärke von 110 Mann und ist für den Personenschutz des Papstes sowie für die Eingänge des Vatikan zuständig.

Das Datum der jährlichen Vereidigung erinnert an die Plünderung Roms durch die Landsknechte Kaiser Karls V., den sogenannten Sacco di Roma am 6. Mai 1527. Damals fielen 147 Soldaten bei der Verteidigung von Papst Clemens VII. (1523-1534). Die meisten Rekruten verpflichten sich heute für eine zweijährige Dienstzeit.



(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



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