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Englischer Bischof zum Leben im Palast verpflichtet

3. Mai 2014 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Die Wohnsitzfrage eines anglikanischen Oberhirten beschäftigt das Land: Jetzt siegte die 800jährige Tradition über den Wunsch des Bischofs, in einem Pfarrhaus zu wohnen


London (kath.net/KNA) Nach einem Streit um seinen Wohnsitz muss der neue anglikanische Bischof im südwestenglischen Wells nun doch in einen Palast aus dem 13. Jahrhundert (siehe Foto) ziehen. Der Erzbischöfliche Rat unter Leitung von Anglikaner-Primas Justin Welby kippte den Plan von Bischof Peter Hancock, statt in der schlossähnlichen Residenz in einem Pfarrhaus zu leben, wie der britische Sender BBC am Freitag berichtete.

Hancock hatte kurz nach seiner Ernennung Anfang Dezember angekündigt, mit Rücksicht auf die Privatsphäre nicht in dem historischen Amtssitz aus dem Jahr 1206 wohnen zu wollen. Das für Immobilienverwaltung zuständige Gremium der Church Commissioners unterstützte das Anliegen und erwarb für Hancock das Pfarrhaus im sechs Kilometer entfernten Dorf Croscombe.


Gegen die Wohnsitzverlegung hatten jedoch rund 2.000 Kirchenmitglieder in einer Petition protestiert. Kritiker brachten zudem den Kaufpreis von umgerechnet 1,1 Millionen Euro für das Pfarrhaus in Anschlag.

Der Bruch mit der 800-jährigen Tradition beschäftigte zuletzt auch Parlamentarier im britischen Unterhaus. Was nun aus dem für Hancock erworbenen Pfarrhaus wird, ist laut lokalen Medienberichten noch unklar.

Die gotische Anlage des Bischofspalastes von Wells, eingebettet in einen sechs Hektar großen Park, ist über eine Zugbrücke mit Fallgatter erreichbar. Um das Haupthaus erstrecken sich ein Croquet-Rasen und ein Schwanenteich. Im Innern des Gebäudes mit steingedeckten Böden befindet sich ein Saal mit offener Feuerstelle aus dem 16. Jahrhundert.

Wells ist mit rund 10.000 Einwohnern die kleinste Stadt Englands, besitzt aber eine der spektakulärsten mittelalterlichen Kathedralkirchen des Landes. Die benachbarte Siedlung der Domkapitulare, Vicars Close aus dem Jahr 1363, ist die älteste Reihenhaussiedlung Englands.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: © Anglikan. Diözese Bath und Wells (www.bathandwells.org.uk)


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Lesermeinungen

 Linus 4. Mai 2014 
 

Prinzipiell legt man da schon ein merkwürdiges Verständnis von Tradition an den Tag...ein Bischof muss in einem Palast wohnen, da es ja 800jährige Tradition ist - gleichzeitig darf ein Bischof aber eine Frau sein...


1
 
 Veritasvincit 3. Mai 2014 

@Wolfgang63

Danke für das Zurechtrücken der Situation!


0
 
 Johannes Evangelista 3. Mai 2014 
 

Ein Bischof wird die Tradition nicht los

Man muss die Anlage in Wells gesehen haben (google reicht). Der Bischof bewohnt eine mittelalterliche Festung. In diese Burg hat sich ein Vorgänger vor dem Zorn der Untertanen in Sicherheit gebracht. Was steckt da für eine Idee von Episkopat dahinter!? Heute ist es der Wunsch der Laien, dass der Bischof dort wohnt. Mit Recht. Leere Paläste gibt es zuhauf. Wenn dieser Palast noch immer bewohnt ist, behält er einen besonderen Reiz. Nur muss der Bischof die mittelalterliche Tradition für sich annehmen und Ideen finden, wie er sich in diesem Ambiente zugänglich und menschennah zeigen kann. Das ist sicher nicht leicht. Wenn es aber gelingt, ist es besonders schön.


2
 
 Romika 3. Mai 2014 
 

@Wolfgang 63

Da kommt Hintergrund zusammen. Der Umzug wäre teurer geworden. Die Bescheidenheit zeigt sich da in ganz anderem Bild. Besten Dank an Wolfgang 63 für den Hinweis. Den Übereifer in Armutsergehung sollten wir nicht weiter verfolgen, im Grunde sind das nur Phantomforderungen der Medien. Ich bin strikt dagegen, dass man mit unterschiedlicher Elle mißt.


4
 
 Wolfgang63 3. Mai 2014 
 

Mißverständnis

@Veritasvincit: Nein, da haben Sie den Artikel mißverstanden. Es handelt sich nicht um ein bescheidenes Pfarrhaus. Der Artikel nennt ja den Preis von 1,1 Millionen Euro.

Der Hintergrund ist folgender: Der Bischof wollte nicht in den Palast seiner Vorgänger einziehen, weil er dort zu wenig Privatsphäre hat, z.B. können Touristen in den Palast. Daher wollte er, dass seine Kirche ihm ein Anwesen für 1,1 Millionen kauft, welches sie einige Jahre vorher für weniger Geld verkaufte. Dieser Luxuswunsch führte zu massiven Protesten und wurde jetzt abgelehnt.

Hier ein Link dazu aus der englischen Presse, wo sie Bilder des "bescheidenen Pfarrhauses" sehen können:

http://www.dailymail.co.uk/news/article-2544812/Inside-1million-home-Right-Reverend-Peter-Hancock.html

Für Katholiken interessant: Der Bischof befürwortet die Weihe von Frauen zu Bischöfen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Hancock


5
 
 Romika 3. Mai 2014 
 

Hören wir doch auf

Hören wir doch auf mit dieser Fledermausideologie zur Armut. Das anwesen würde entweder privat verschachert oder zweckentfremdet. Die Laien sind da nicht so vordergründig gewesen wie der Pfarrer. Was herrscht für ein Geist (gerade bei uns), in dem die Ehe relativiert, Armutsgesten jedoch verabsolutiert werden.


5
 
 Triceratops 3. Mai 2014 
 

@Veritasvincit

Wieso "bescheidener Lebensstil"?
Ich verstehe nach wie vor nicht, was die Weigerung, in einem alten Palast zu wohnen, mit Bescheidenheit zu tun haben soll. Diese Paläste sind unbequem, schwer zu heizen und nicht wirklich wohnlich. So betrachtet verstehe ich jeden, der statt im Palast lieber in einem neueren Pfarrhaus, einem vatikanischen Gästehaus oder wo auch immer wohnt. Ich würde es genau so machen. Mit Bescheidenheit hat das allerdings nichts zu tun.


4
 
 Veritasvincit 3. Mai 2014 

Alle Achtung

auch für diesen anglikanischen Geistlichen, der den Ruf zu einem bescheidenen Lebensstil ernst nimmt.


2
 

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