Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Botschaft ‚Urbi et Orbi’: Kommt her und seht!

20. April 2014 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Für alle Völker der Erde bitten wir dich, o Herr: Der du den Tod besiegt hast, schenke uns dein Leben, schenke uns deinen Frieden!


Rom (kath.net) Heilige Messe auf dem Petersplatz mit Papst Franziskus. Zehntausende von Gläubigen hatten sich seit dem frühen Morgen eingefunden, um zusammen mit dem Papst das Osterfest zu feiern. Wie jedes Jahr haben niederländische Blumenzüchter die Stufen zum Papstaltar und den Vorplatz des Petersdoms mit einem Blütenschmuck dekoriert. Nach der Messe richtete der Papst seine traditionelle Osterbotschaft „Urbi et Orbi“ an die Stadt und den Erdkreis.

„Wäre Christus nicht auferstanden, würde das Christentum seine Bedeutung verlieren; die gesamte Mission der Kirche hätte keinen Antrieb mehr, denn von dort ist sie ausgegangen und von dort geht sie immer neu aus. Die Botschaft, welche die Christen der Welt überbringen, ist diese: Jesus, die menschgewordene Liebe, ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben, aber Gott, der Vater, hat ihn auferweckt und ihn zum Herrn über Leben und Tod gemacht. In Jesus hat die Liebe über den Hass gesiegt, die Barmherzigkeit über die Sünde, das Gute über das Böse, die Wahrheit über die Lüge, das Leben über den Tod.“


Kath.net veröffentlicht die Botschaft „Urbi et Orbi“ des Heiligen Vaters am Ostersonntag 2014 im Wortlaut:

»Christus surrexit, venite et videte! «

Liebe Brüder und Schwestern, ein frohes und heiliges Osterfest!

In den Kirchen auf der ganzen Welt erklingt die Verkündigung des Engels an die Frauen: »Fürchtet euch nicht! Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden … Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er lag« (Mt 28,5-6).

Das ist der Höhepunkt des Evangeliums, es ist die Frohe Botschaft schlechthin: Jesus, der Gekreuzigte, ist auferstanden! Auf dieses Ereignis gründen sich unser Glaube und unsere Hoffnung: Wäre Christus nicht auferstanden, würde das Christentum seine Bedeutung verlieren; die gesamte Mission der Kirche hätte keinen Antrieb mehr, denn von dort ist sie ausgegangen und von dort geht sie immer neu aus. Die Botschaft, welche die Christen der Welt überbringen, ist diese: Jesus, die menschgewordene Liebe, ist für unsere Sünden am Kreuz gestorben, aber Gott, der Vater, hat ihn auferweckt und ihn zum Herrn über Leben und Tod gemacht. In Jesus hat die Liebe über den Hass gesiegt, die Barmherzigkeit über die Sünde, das Gute über das Böse, die Wahrheit über die Lüge, das Leben über den Tod.


Darum sagen wir zu allen: »Kommt her und seht!« In jeder menschlichen Situation, die von der Hinfälligkeit, der Sünde und dem Tod gekennzeichnet ist, ist die Frohe Botschaft nicht nur ein Wort, sondern sie ist ein Zeugnis ungeschuldeter und treuer Liebe: Sie bedeutet, aus sich herauszugehen, um dem anderen entgegenzukommen; sie bedeutet, dem nahe zu sein, der vom Leben verletzt ist; sie bedeutet, mit dem zu teilen, dem das Nötige fehlt; sie bedeutet, bei dem zu bleiben, der krank oder alt oder ausgeschlossen ist… „Kommt her und seht!": Die Liebe ist stärker, die Liebe schenkt Leben, die Liebe lässt in der Wüste die Hoffnung erblühen.

Mit dieser frohen Gewissheit im Herzen wenden wir uns heute an dich, du auferstandener Herr!

Hilf uns, dich zu suchen, damit wir alle dir begegnen und erfahren können, dass wir einen Vater haben, und uns nicht als Waisen fühlen; dass wir dich lieben und dich anbeten können.

Hilf uns, die Plage des Hungers zu besiegen, die durch die Konflikte verschärft wird und durch die ungeheure Verschwendung, an der wir oft selbst beteiligt sind.

Mach uns fähig, die Wehrlosen zu schützen, vor allem die Kinder, die Frauen und die Alten, die manchmal ausgebeutet und verlassen werden.

Gib, dass wir den Brüdern und Schwestern helfen können, die in Guinea Conakry, in Sierra Leone und in Liberia von der Ebola-Epidemie heimgesucht sind, sowie jene, die unter vielen anderen Krankheiten leiden, die sich auch aufgrund der Nachlässigkeit und der extremen Armut verbreiten.

Tröste alle, die heute das Osterfest nicht mit ihren Lieben feiern können, weil sie ihnen zu Unrecht entrissen wurden, wie die zahlreichen Menschen – Priester und Laien –, die in verschiedenen Teilen der Welt entführt worden sind.

Ermutige diejenigen, die ihre Länder verlassen haben, um an Orte auszuwandern, wo sie sich eine bessere Zukunft erhoffen, ihr Leben würdig leben und – nicht selten – ihren Glauben frei bekennen können.

Wir bitten dich, glorreicher Jesus, lass alle Kriege, jede große oder kleine, alte oder neue Feindseligkeit aufhören!

Wir flehen zu dir besonders für Syrien, das geliebte Syrien, dass alle, die unter den Folgen des Konfliktes leiden, die nötige humanitäre Hilfe erhalten können und dass die streitenden Parteien keine Gewalt mehr anwenden – vor allen gegen die schutzlose Bevölkerung –, um Tod zu säen, sondern dass sie den Mut aufbringen, über den Frieden zu verhandeln, der schon allzu lange erwartet wird!

Glorreicher Jesus, wir bitten dich, den Opfern der brudermörderischen Gewalt im Irak Trost zu spenden und die Hoffnungen zu unterstützen, die durch die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern aufkeimen.

Wir flehen dich an, dass den Auseinandersetzungen in der Zentralafrikanischen Republik ein Ende gesetzt werde und dass die grausamen terroristischen Attentate in einigen Regionen Nigerias sowie die Gewaltakte im Süd-Sudan aufhören.

Wir bitten dich, dass in Venezuela die Herzen sich der Versöhnung und der brüderlichen Einigkeit zuwenden.

Durch deine Auferstehung, die wir in diesem Jahr gemeinsam mit den Kirchen feiern, die dem Julianischen Kalender folgen, bitten wir dich: Wecke und inspiriere Initiativen für eine Befriedung in der Ukraine, auf dass alle Beteiligten mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft jede Anstrengung unternehmen, um Gewalt zu verhindern und um die Zukunft des Landes in einem Geist der Einheit und des Dialogs zu gestalten. Mögen sie heute als Brüder Xphctoc Bocĸpec singen können.

Für alle Völker der Erde bitten wir dich, o Herr: Der du den Tod besiegt hast, schenke uns dein Leben, schenke uns deinen Frieden! „Christus surrexit, venite et videte!" Liebe Brüder und Schwestern, frohe Ostern!


Gruß

Liebe Brüder und Schwestern,

noch einmal wünsche ich euch allen, die ihr aus allen Teilen der Welt auf diesem Platz zusammengekommen seid, frohe Ostern. Die österlichen Glückwünsche dehne ich auf alle aus, die in verschiedenen Ländern über die Massenmedien mit uns verbunden sind. Bringt in eure Familien und in eure Gemeinschaften die frohe Botschaft, dass Christus, unser Friede und unsere Hoffnung, auferstanden ist!

Danke für eure Anwesenheit, für euer Gebet und für euer Glaubenszeugnis. Ein spezielles und dankbares Gedenken für das Geschenk der wunderschönen Blumen, die aus Holland kommen. Allen ein frohes Osterfest! Frohe Ostern allen! Gesegnete Mahlzeit und auf Wiedersehen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  2. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  3. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  4. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  5. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  6. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  7. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  8. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  9. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan
  10. Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz