Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Vatikan "sehr besorgt" wegen Sterbehilfe-Urteilen in Italien
  10. USA: 20.000 Ständige Diakone - Aber zu wenige kommen nach, trotz der Zulassung von Verheiraten!
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  13. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft
  14. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  15. US-Regierung will Gender-Ideologie aus dem Programm der UNICEF streichen

Die Geburt zum neuen Leben – die Gnade des Lichts der Welt

30. März 2014 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Gnade, Kinder des Lichts zu sein. Beseitigt Verhaltensweisen, die nicht christlich sind, um entschlossen den Weg der Heiligkeit zu beschreiten! Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am vierten Fastensonntag – „Laetare“. In seiner Ansprache zum traditionellen Mittagsgebet ging Papst Franziskus vom Evangelium des Tages aus (Joh 9,1-41). Dieses berichtet von dem blindgeborenen Mann, dem Jesus das Augenlicht schenkt.

Die lange Erzählung hebe an mit dem Blinden, der zu sehen beginne, und sie schließe mit den angeblich Sehenden, die in der Seele blind blieben. Das Wunder selbst nehme nur zwei Verse ein, da der Evangelist die Aufmerksamkeit nicht auf das Wunder an sich lenken wolle, sondern auf das, was nachher geschehe: die Diskussionen, das Gerede. Der geheilte Blinde werde zuerst von der erstaunten Menge und dann von den Gesetzeslehrern befragt, die auch dessen Eltern zu Rate zögen. Am Ende gelange der Blinde zum Glauben, der größten Gnade, die ihm Jesus schenke: nicht nur zu sehen, sondern ihn, das „Licht der Welt“ zu erkennen.


Während sich der Blinde Schritt für Schritt dem Licht nähere, versänken die Gesetzeslehrer immer mehr in ihrer inneren Blindheit. Sie täten alles, um das Offensichtliche zu leugnen, und bezweifelten die Identität des geheilten Mannes. Dann leugneten sie das Wirken Gottes in der Heilung und bezweifelten sogar, dass der Mann blind geboren worden sei. Ihre Verschlossenheit für das Licht „wird aggressiv und mündet darin, dass sie den geheilten Mann aus dem Tempel hinausstoßen“.

Der Weg des Blinden dagegen gehe über Etappen. Nachdem er aus dem Tempel vertrieben worden sei, finde ihn Jesus erneut und öffne ihm die Augen zum zweiten Mal, indem er ihm seine Identität offenbare: „Ich bin der Messias“. An diesem Punkt rufe der Blinde aus: „Ich glaube, Herr!“ und werfe sich vor Jesus nieder. Das Evangelium lasse so das Drama der inneren Blindheit erkennen.

Franziskus betonte, dass unser Leben bisweilen dem des Blinden ähnle, der sich dem Licht, Gott und seiner Gnade öffne. Leider sei unser Leben manchmal auch wie das der Gesetzeslehrer: „aus der Höhe unseres Stolzes urteilen wir über die anderen und sogar über den Herrn!“. Heute seien wir eingeladen, „uns dem Licht Christi zu öffnen, um in unserem Leben Frucht zu tragen, um Verhaltensweisen zu beseitigen, die nicht christlich sind, um entschlossen den Weg der Heiligkeit zu beschreiten“.

Dieser Weg beginne mit der Taufe. Auch wir „sind in der Taufe von Christus erleuchtet worden, damit wir uns wie ‚Kinder des Lichts’ (Eph 5,8) verhalten können: mit Demut, Geduld und Barmherzigkeit“.

Der Papst forderte alle dazu auf, zuhause diesen Abschnitt des Evangeliums zu lesen und sich zu fragen: „Habe ich ein offenes oder ein verschlossenes Herz?“. Der Herr warte immer auf den Menschen.

Abschließend rief Franziskus dazu auf, sich zu fragen, wie unser Herz sei: "Habe ich ein offenes oder ein verschlossenes Herz? Offen oder verschlossen für Gott? Offen oder verschlossen für den Nächsten? Immer haben wir in uns eine Verschlossenheit, die aus der Sünde, den Fehlern, den Irrtümern entstanden ist. Wir dürfen keine Angst haben! Öffnen wir uns dem Licht des Herrn, er erwartet uns immer, um uns besser sehen zu lassen, um uns mehr Licht zu geben, um uns zu vergeben. Vergessen wir das nicht! Der Jungfrau empfehlen wir den Weg durch die Fastenzeit, damit auch wir wie der geheilte Blinde mit der Gnade Christi ‚zum Licht’ kommen und zu neuem Leben geboren werden können“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net!
  2. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  3. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  4. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  5. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  6. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  9. Bistum Eichstätt beendet Dienstverhältnis mit Priester
  10. Schlicht und authentisch: Neues Exorzisten-Drama im Kino
  11. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  12. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  13. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  14. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest
  15. Tschechien: Jesuiten-Provinzial setzt Schritte gegen Rupnik-Umfeld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz