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Kardinal Marx: Staat kann nicht eigene Religion machen

22. März 2014 in Weltkirche, 10 Lesermeinungen
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Als Vorsitzender der EU-Bischofskommission COMECE hat sich Kardinal Reinhard Marx gegen einen „Weltanschauungsstaat“ gewandt


Brüssel (kath.net/KNA) Gegen einen «Weltanschauungsstaat» hat sich der Vorsitzende der EU-Bischofskommission COMECE, Kardinal Reinhard Marx, gewandt. Er befürworte einen liberalen, säkularen Staat, sagte Marx am Donnerstag in Brüssel. Es gehe aber nicht an, wenn der Staat quasi eine eigene Religion schaffe. Religionsfreiheit bedeute, dass der Staat nicht Religion reguliere und etwa vorschreibe, was eine Ehe ist.


Der COMECE-Präsident kündigte an, dass sich die EU-Bischofskommission bei einer ihrer künftigen Sitzungen ausführlich mit diesen «schwierigen Fragen» beschäftigen werde. Dazu gehörten etwa auch religiöse Beschneidung oder rituelles Schlachten.

Marx äußerte sich bei der Vorstellung des Wahlaufrufes der COMECE zu den bevorstehenden Europawahlen im Mai. Die EU-Bischöfe tagen noch bis Freitag in Brüssel auf ihrer jährlichen Vollversammlung. Die Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft (COMECE) besteht seit 1980. In ihr sind Repräsentanten der nationalen Bischofskonferenzen aller 28 EU-Mitgliedstaaten vertreten.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Wolfgang63 23. März 2014 
 

Umgekehrt

Kardinal Marx wirft dem Staat vor, dass er allen Menschen vorschreiben will, was eine Ehe ist.

Das ist falsch: Aufgabe des Staates ist, die rechtlichen Beziehungen zwischen Menschen zu definieren. Diese Regeln müssen für Menschen aller Glaubensrichtungen und für Atheisten gleichermaßen gelten können.

Was innerhalb der Kirche von Menschen der gleichen Religion als Sakrament verehrt wird, ist davon unabhängig. Der Staat würde gegen die Regel der Religionsfreiheit verstoßen, wenn er das katholische Bild der Ehe zum allgemeinen Gesetz erheben würde.


0
 
 Faustyna-Maria 22. März 2014 
 

Was war zuerst da? Die Henne oder das Ei?

Wer hat's erfunden?

Waren nicht früher (fast) alle gleichermaßen kirchilich und zivilrechtlich verheiratet?

Hat nicht der Staat die Ehe-Schließung von der christlichen Religion übernommen?

Die "Vielehe" war im alten Judentum teilweise eine Art Lebensversicherung für Frauen, aber Gott hat Adam und Eva erschaffen, und nicht Adam, Eva, Heidi, Claudia und Steffi. Auch bei Jesus finden wir nur eine strikte Dualität der Ehe.

Die Vielweiberei und die zivilrechtliche Homosexuellen-Verpartnerung sind eben keine Ehe!

Der Begriff der Ehe, der durch das Christentum geprägt wurde, wird uns nun streitig gemacht. Zuerst haben sie uns kopiert und zu Doppelhochzeiten genötigt, jetzt entfremden sie den Begriff von seiner einzigen und wahren Bedeutung.

Kard. Marx hat Recht: Der Staat darf (und kann faktisch) nicht vorschreiben, sprich neudefinieren, was eine Ehe ist.

Auch "Bekenntnisneutralität" existiert nicht, da jede Weltanschauung eine Religion oder Religions-Ablehnung ist.


2
 
 friederschaefer 22. März 2014 
 

zu: Calimero

Die Kirche hat niemandem etwas vorzuschreiben, sondern die Gebote Gottes zu lehren, gelegen oder ungelegen. Ggf. auf die Differenzen zu anderen Auffassungen eindeutig hinzuweisen. So kann sich jeder Katholik entscheiden, ob er weiter katholisch sein will oder nicht. Und jeder Nichtkatholik kann sich entscheiden, katholisch zu werden.


1
 
 frajo 22. März 2014 

Lieber Teetasse,

Vielehe in Deutschland - bis jetzt noch nicht? Wo denken Sie hin; ist doch längst breitflächig Realität. Hat vor kurzem ein RTL-Film über Berlin Kreuzberg gezeigt, wo ein Drittel aller verheirateten Moslems (ich weiß nicht mehr ob insgesamt oder nur eine bestimmte Altersgruppe) mehrfach verheiratet ist. Das ist in Wien bestimmt nicht anders, wie man an den vielen Juwelierläden (10.000 € Schmuck pro Nebenfrau) sehen kann. Vom Staat alimentiert, von der Gemeinde Wien (nicht bewiesen) beherbergt. Warum wohl sind die Mieten mittlerweile derart massiv gestiegen und der Wohnungsmarkt überstrapaziert. Natürlich gibt es dazu keine Untersuchung. So sieht die Realität aus! lg


1
 
 eiss 22. März 2014 
 

Duldungspartnerschaft

@Girlsberg
Zitat: „dass der Staat nicht Religion reguliere und etwa vorschreibe, was eine Ehe ist“

Der Staat schreibt genau nicht vor, was eine Ehe ist, weshalb die Homo-Ehe möglich wird. Dem Staat geht es um Versorgungsverpartnerung angesichts einer überalterten Gesellschaft und den damit verbundenen sozialen Lasten.

Wir haben einen klaren Begriff von Ehe und möchten ihn vorschreiben, haben aber die politische Hegemonie schon längst nicht mehr, unser Konzept von Ehe in der Gesellschaft durchzusetzen, weil wir den direkten Kulturkampf mit jenen anderen Denkvorstellungen meiden. Duldungspartnerschaft sollten wir unsere bisherige Strategie nennen.


2
 
 Teetasse 22. März 2014 

Ich denke, dass man das so verstehen muss, dass der

Staat sehr wohl eigene zivilrechtliche Vorschriften und Regeln zu Ehe hat, aber von den Religionen nicht verlangen kann, dass sie sich dem anpassen. Das wäre aber gleichzeitig ein Argument, dass die Muslime in Deutschland die Vielehe leben können müssen.
Da hat sich Marx jetzt aber wirklich selbst ein Bein gestellt.
Man musst festhalten: Man wird Religion und Staat nie ganz trennen können, weil religöse Menschen einfach politisch tätig sind. Und eine feste Weltanschauung ist im Grund ja auch eine Religion. Wichtig finde ich aber, dass über das Verhältnis Religion - Staat gesprochen wird. Und das sich die Religion gegen Angriffe des Staates wehrt.
Aber im Endeffekt bedeuten die Worte von Marx dass der Staat zivilrechtliche Rahmenbedingungen für die Vielehe schafft. Und ich bin mir sicher, das wird die nächste Forderung sein. Wenn eingetragene Lebenspartnerschaft, dann auch Vielehe, ist doch logisch, oder?


2
 
 girsberg74 22. März 2014 
 

@ Calimero

Ihr Beitrag zeigt, dass wir in einem Kulturkampf stehen, in dem die Wörter bleiben, der Inhalt dieser Wörter aber anders zu besetzen versucht wird.

Es muss jeder sehen, dass Schluss ist mit Lustig, meint hier, dass man träge alles um sich herum laufen lässt.

Doch mal ´ne Frage: Hätte Marx von einer „Ehe zwischen Mann und Frau“ sprechen sollen?


4
 
 carl eugen 22. März 2014 

Lieber @Calimero!

Der Kardinal kritisiert ja eben die Ausweitung des Ehebegriffs auf die Homoehe. Er sagt, der Staat kann nicht vorschreiben, was eine Ehe ist.
Die Ehe ist eine Verbindung zwischen Mann und Frau und nichts weiter. Zwei Männer oder zwei Frauen können keine Ehe eingehen.
Also ich finde, der Kardinal äussert sich hier ganz klar.


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 Kimusi 22. März 2014 

@Calimero

Ich habe es genau andersherum verstanden. Warum immer dieses Misstrauen gegen unsere Bischöfe?


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 Calimero 22. März 2014 
 

wie soll man das nun verstehen?

"Religionsfreiheit bedeute, dass der Staat nicht Religion reguliere und etwa vorschreibe, was eine Ehe ist."

Ist das nicht haargenau das Argument der Befürworter der sogenannten Homoehe?

Ich dachte die Kirche würde die Homoehe nicht nur für ihre eigenen Leute sondern grundsätzlich ablehnen.


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