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Die Familie ist der 'Gesundbrunnen' der Gesellschaft

18. März 2014 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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Birgit Kelle forderte Eltern auf, ihr Recht auf Erziehung einzufordern und dem Staat gegenüber nicht als Bittsteller aufzutreten – Gabriele Kuby: Der „Genderismus“ trage zur Einschränkung von Grundrechten bei, etwa der Meinungsfreiheit


Krelingen (kath.net/idea) Die Familie ist der „Gesundbrunnen“ der Gesellschaft. Das sagte der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), beim Kongress „Familie quo vadis?“. Die Tagung mit etwa 100 Teilnehmern fand vom 13. bis 16. März im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen (bei Walsrode) statt. Wie Steeb erläuterte, ist die Familie ein Übungsfeld für Toleranz und ein Lernfeld für soziale Kompetenz. Seit Jahren werde aber in Politik und Kirche daran gearbeitet, ihre im Grundgesetz verankerte „herausragende Stellung“ aufzulösen und den Familienbegriff umzuinterpretieren. Als Beispiel nannte Steeb Bestrebungen, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften der Ehe von Mann und Frau gleichzustellen.

Der Staat schafft „Ersatzstrukturen“

Die katholische Publizistin Birgit Kelle (Kempen/Niederrhein) wandte sich gegen zu starke Eingriffe des Staates in die Familien. Eltern werde zunehmend die Kernkompetenz für die Kindererziehung abgesprochen. Mit Kindertagesstätten und Krippenplätzen würden „Ersatzstrukturen“ geschaffen. „Wieso unterstützen wir nicht das Original?“ fragte die Mutter von vier Kindern und Vorsitzende des Vereins „Frau 2000 plus“. Ein Krippenplatz koste den Staat rund 1.200 Euro pro Monat und sei damit „die teuerste Variante, um ein Kind großzuziehen“. Laut Kelle stehen Frauen vor einem Dilemma: Sie sollen der Wirtschaft als Arbeitskraft zur Verfügung stehen, aber auch Kinder bekommen, um den Generationenvertrag zu sichern. Als Folge werde die Kinderbetreuung „ausgelagert“. Doch brauchten gerade kleine Kinder die „Eins zu Eins-Betreuung der Mutter“. Kelle forderte Eltern auf, ihr Recht auf Erziehung einzufordern und dem Staat gegenüber nicht als Bittsteller aufzutreten. Statistischen Berechnungen zufolge profitiere der Staat mit rund 70.000 Euro von jedem Kind, benachteilige aber Familien gegenüber Kinderlosen massiv. „Es gibt keine Ungerechtigkeit zwischen Mann und Frau, sondern zwischen Menschen mit Kindern und ohne Kinder“, sagte die 39-jährige.


Gender-Ideologie: Revolution von oben nach unten

Gegen einen „Genderismus“ wandte sich die Schriftstellerin Gabriele Kuby (Rimsting am Chiemsee). Das sogenannte Gender Mainstreaming, das eine Wahlfreiheit der Geschlechtsidentität propagiert, greife das christliche Wertefundament an. In der EU und der UN gelte diese Ideologie mittlerweile als Norm. Diese „heimliche Revolution von oben nach unten“ trage auch zur Einschränkung von Grundrechten bei, etwa der Meinungsfreiheit. Nachdem auch Christen lange die Augen vor diesen Entwicklungen verschlossen hätten, nehme sie jetzt ein „langsames Erwachen“ wahr, sagte Kuby.

Für eine Stärkung der Vaterrolle sprach sich der beim Deutschlandradio tätige katholische Journalist Jürgen Liminski (Köln) aus. Die moderne Arbeitswelt schwäche die Erziehungsfunktion des Vaters, der aber in der Familie unersetzbar sei.

Ehe und Familie sind eine „geniale Idee“ Gottes

Der Kongress mündete in den Krelinger Gemeindetag unter dem Thema „Familie hat Zukunft“ mit rund 500 Teilnehmern. In seiner Predigt sagte Steeb, Ehe und Familie seien eine „geniale Idee Gottes“. Familie habe eine „nachhaltige Wirkung“ auf die Zukunft. Das 1965 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993) gegründete Rüstzentrum umfasst unter anderem ein theologisches Studienzentrum, ein Freizeit- und Tagungszentrum, Betriebe, Werkstätten, eine Seniorenwohnanlage sowie Sozialtherapie (oder Therapieangebote) und berufliche Rehabilitation für Menschen mit psychischen Problemen und Suchthintergrund.


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Lesermeinungen

 benefranz 21. März 2014 
 

Wie kaputt ist unsere Gesellschaft eigentlich,

daß sich diese Ideologien wie Metastasen ausbreiten können?

Ich wünsche Frau Kelle und allen, die gegen diesen Schwachsinn kämpfen Gottes Geist und seine Kraft.


2
 
 eggi 18. März 2014 

Paddel das haste gut gesagt!

Gender das Unwort, was soll das? Soll ich meine Töchter zwingen Maschienenbau zu studieren und die Söhne Modesign nur weil sie es dürfen, wenn sie es wollen ist es ok aber ich kann doch nicht wie es gerne von oben gesehen würde jemanden gegen seine Neigung zu etwas überreden oder zwingen. Es wird mir vieles ZU gleich gemacht, schlimm finde ich das in unserem Katholischen Kindergarten schon die Anfrage gekommen ist ob man nicht auf Nikolaus- und Weihnachtsfeier verzichten könnte, es würde die Kinder anderer Glaubensrichtungen stören. Vielleicht bin ich ja Konservativ, in diesem Punkt ,aber ich fühl mich wohl dabei.


6
 
 Dismas 18. März 2014 

@Paddel

danke für Ihr Zeugnis! Als Familienvater kann ich Ihre Aussagen nur voll bestätigen!


5
 
 Paddel 18. März 2014 

Kinder gibt es nur noch theoretisch

Mich würde doch mal interissieren wie viel solche Genderpropheten praktisch mit Kindern zu tun haben?

Ich habe keinen Doktortitel und keine Professur, habe keine gescheiten Bücher geschrieben und Pädogikkonzepte für Kigas entwickelt.

Das einzige mit dem ich mich seit über 10 Jahren täglich ohne Unterlass beschäftige sind KINDER. Ich habe täglich 5 bis 10 Kinder zu Hause. Ich habe einen genderfreundlichen Haushalt, denn Jungen und Mädchenspielsachen gibt es bunt gemischt und zur freien Verfügung für Jeden. Ich würde zu gerne diese Genderpropheten auf einem Jungengeburtstag Prinzessinnenkleidchen austeilen und in der Schatztruhe Ringe und Halsketten verstecken lassen. Die Mädchen bekommen Wappen und Schwerter und dürfen Burgen erobern und Schaukämpfe veranstalten. Anderstherum sie lassen Jungs Wappen bauen und Schwerter als Schatz im Wald entdecken. Wer dies schon mal erlebt hat, wie Jungs darauf reagieren, weiß, dass Gender ein Verbrechen an den Kinderseelen ist.


11
 
 OStR Peter Rösch 18. März 2014 
 

Das Problem ist . . .

. . daß bereits die Behördenebene infiltriert ist. Dortige KarrieristInnen greifen begierig jede noch so abstruse politische Idee auf, deren Beklatschung sie auf der Karriereleiter ein Stückchen weiterzubringen verspricht. Im Endeffekt erwächst daraus eine Durchkorrumpierung unserer Verwaltung, wie sie der Bürger mittlerweile unignorierbar erlebt. - Man muß sich schon heute Gedanken machen, wie man zu gegebener Zeit mit den von solchem Ehrgeiz Befallenen verfahren wird.


5
 
 Marienzweig 18. März 2014 

Gender - selbst die Caritas spricht positiv darüber!

Wie erschrocken und baff war ich, als ich gestern abend über die christliche Seite "medrum" erfuhr, dass sich selbst die Caritas für gender-mainstreaming einsetzt - und das bereits im Kindergarten.

hier:
http://medrum.de/content/caritas-gender-mainstreaming-gehoert-schon-in-den-kindergarten

Ich ging sogleich auf die Seite der Caritas und fand den Bericht bestätigt.
Dort wird sehr positiv ein Buch besprochen, deren Autorin sich dafür ausspricht, gender-mainstreaming ganz gezielt schon im Kindergarten einzusetzen.

auch hier:
http://www.caritas.de/buchtipps/gender-mainstreaming-im-kindergarten

Man kann es nicht fassen!

Natürlich habe ich umgehend eine Mail an die Caritas geschickt und das Nötige in sachlicher, aber klarer Form geäussert.
Ob gelesen oder gelöscht - dies liegt nicht mehr in meiner Hand.
Wir müssen uns, wie Frau Kelle richtig sagt, einfach mehr wehren.
Es kann nicht angehen, dass schon Kinder, die dies nicht durchschauen können, dermaßen indoktriniert werden.


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