Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  3. Abtreibung – und was dann?
  4. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Verfassung geändert: Slowakei erkennt zwei Geschlechter an – männlich und weiblich
  7. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  8. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  9. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  10. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  11. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  12. Die Gebeine des heiligen Franziskus werden erstmals öffentlich gezeigt
  13. Dr. Taylor Marshall: ‚Waren alle diese Päpste nicht ‚pro-life‘?‘
  14. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  15. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!

Weniger Abtreibungen in Deutschland gemeldet

14. März 2014 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Lebensrechtsorganisationen bezweifeln allerdings die Aussagekraft der Zahlen


Wiesbaden/Stuttgart (kath.net/idea) Die Zahl der Abtreibungen in Deutschland, die dem Statistischen Bundesamt (Wiesbaden) gemeldet werden, geht zurück. Sie sank im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent auf 102.800 im Vergleich zu 2012. Lebensrechtsorganisationen halten die Angabe jedoch für fragwürdig. Sie vermuten, dass nicht alle Schwangerschaftsabbrüche erfasst werden.

Außerdem geben sie zu bedenken, dass die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter sinkt. Sie schrumpft jährlich um durchschnittlich rund 100.000, wie aus Statistiken des Bundesamtes hervorgeht. Die Behörde teilte am 13. März mit, dass fast drei Viertel der Frauen (74 Prozent), die 2013 abtreiben ließen, zwischen 18 und 34 Jahre alt sowie 15 Prozent zwischen 35 und 39 Jahren alt waren. Rund acht Prozent seien 40 Jahre und älter gewesen, vier Prozent unter 18 Jahren. Den Angaben zufolge wurden 96 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche nach der Beratungsregelung vorgenommen. Vier Prozent der Fälle erfolgten wegen körperlicher oder seelischer Gefahr für die Schwangere oder nach einer Vergewaltigung.


Der Vorsitzende des Treffens Christlicher Lebensrecht-Gruppen, Hartmut Steeb (Stuttgart), kritisierte gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea, dass nicht überprüft werde, ob die gemeldeten Angaben mit der Wirklichkeit übereinstimmen. So werde nicht nachgefragt, wie viele Abtreibungen von Krankenkassen und staatlichen Stellen finanziert werden. Außerdem sei fraglich, ob Ärzte alle Schwangerschaftsabbrüche melden.

„Katastrophe für den Rechtsstaat“

Steeb sieht keinen Grund, im Engagement für den Lebensschutz nachzulassen. Zwar erweckten die Zahlen einen geringfügigen Rückgang bei den Abtreibungen: „Es bleibt aber die Tatsache, dass 2013 über 100.000 Menschen daran gehindert wurden, das Licht der Welt zu erblicken. Das ist die schlimmste Menschenrechtsverletzung und eine Katastrophe für den Rechtsstaat.“ Was seien alle Freiheitsrechte wert, wenn Menschen sie nicht nutzen könnten, weil man ihnen das Lebensrecht verwehre. Steeb – im Hauptamt Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz: „Wir brauchen endlich eine tabufreie Diskussion über das Menschenrecht auf Leben für Ungeborene.“

Bundesverband Lebensrecht: Tötungen im Mutterleib ein Skandal

Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Martin Lohmann (Bonn), nannte es einen Skandal, dass immer noch so viele Menschen im Mutterleib getötet werden. Ein Erfolg für die Humanität sei erst dann erreicht, wenn gemeldet werden könne: „In Deutschland haben sich alle Mütter und Väter für ihr Kind entschieden, und selbst unter schwierigen Umständen wurden überall Hilfen angeboten und genutzt, um das Ja zum Leben zu leben. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Abtreibungen um 100 Prozent auf Null gesunken.“ Zum Bundesverband Lebensrecht gehören 14 Organisationen.



Foto © 1000plus


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. Studie: Risiko für psychische Probleme erhöht sich nach Abtreibung
  2. Kardinal Cupich und Pro-Abtreibungs-Senator Durbin: Spielt Geld eine Rolle?
  3. US-Bischöfe kritisieren katholischen Preis für Pro-Abtreibungssenator Richard Durbin
  4. Bischof Voderholzer/Regensburg beim Marsch für das Leben: „Leben ist Grundwert unserer Gesellschaft“
  5. „Die Gesellschaft wacht auf: Lebensrecht ist Menschenrecht“
  6. Gianna Jessen überlebte ihre eigene Spätabtreibung - „Ich sollte tot sein, bin es aber nicht“
  7. Irische Ärzte, die Abtreibungen durchführen, erhalten dafür im Durchschnitt 21.000 Euro pro Jahr
  8. Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot
  9. Abtreibungsklinik in Florida schließt nach 23 Jahren
  10. Bundesstaat Texas verschärft Vorgehen gegen illegalen Vertrieb von Abtreibungspillen






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  4. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  5. Kann uns eine möglicherweise erfundene Anekdote über Johannes Paul II. Wahres lehren?
  6. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  7. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  8. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  9. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  10. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  11. Abtreibung – und was dann?
  12. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  13. Wenn die Frauenministerin der österreichischen Regierung lügt
  14. 'Ich verließ mich nicht mehr auf Ärzte, sondern auf Gott!'
  15. Kirche zwischen Riss und Rückbindung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz