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Kardinal Marx ist der neue DBK-Vorsitzende!

12. März 2014 in Deutschland, 56 Lesermeinungen
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Münchner Erzbischof und Papstberater wurde von den zur Frühjahrskonferenz in Münster versammelten Bischöfen zum neuen Vorsitzenden gewählt.


Münster (kath.net/kathpedia) Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München und Mitglied im achtköpfigen Beratungsteam von Papst Franziskus, wurde am Mittwochvormittag von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) in Münster zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die Amtsperiode beträgt sechs Jahre.

In seiner Predigt in der Morgenmesse hatte Kardinal Marx die Evangelisierung als die große Herausforderung für die heutige Kirche bezeichnet. „Denn in Deutschland sind vielleicht viele Menschen getauft, aber sind sie wirklich schon ‚evangelisiert‘?“, fragt Marx und fügte hinzu: „Sind wir wirklich schon ‚evangelisiert‘?“ In Pastoral und Verkündigung gehe es „nicht um eine Veränderung von Glaubensinhalten, nicht um falsche Anpassung an den sogenannten Zeitgeist, sondern um eine neue Schwerpunktsetzung auf das Zentrum des Glaubens, auf das Kerygma, wie es Papst Franziskus in Evangelii Gaudium unterstreicht (Nr. 164). Erst von dieser Mitte her können sich der Glaube und das Leben der Christen entfalten. Dazu müssen wir uns mit Mut und Entschiedenheit neu auf den Weg machen.“

Die Deutsche Bischofskonferenz wählte am Mittwochvormittag auch Pater Hans Langendörfer SJ erneut zu ihrem Sekretär. Langendörfer leitet das Sekretariat bereits seit achtzehn Jahren.

Biografie von Reinhard Kardinal Marx:
Reinhard Marx (* 21. September 1953 in Geseke/Westfalen) ist Kardinal und Erzbischof von München und Freising und damit 73. Nachfolger des Hl. Korbinian.

Reinhard Marx wuchs als Sohn eines Schlossermeisters in Geseke auf und besuchte dort das Gymnasium Antoniaum das er 1972 mit dem Abitur abschloss. Anschließend studierte er Philosophie Theologie und in Paderborn, Paris, Münster und Bochum. Die Diakonenweihe empfing er am am 11. Februar 1978 und das Sakrament der Priesterweihe 1979 durch Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt in Paderborn. In den Jahren 1979 bis 1981 diente er als Vikar in Bad Arolsen. 1981 bis 1986 fungierte er als Geistlicher Rektor des Sozialinstituts Kommende des Erzbistums Paderborn mit Sitz in Dortmund und war Diözesanbeauftragter für die Betriebsseelsorge im Erzbistum Paderborn. Ein Aufbaustudium erfolgte 1981-1988 in Münster und Bochum. 1989 promovierte er bei dem Fundamentaltheologen Hermann Josef Pottmeyer zum Doktor der Theologie mit dem Titel der Dissertation: Titel der Dissertation „Ist Kirche anders?: Möglichkeiten und Grenzen einer soziologischen Betrachtungsweise“. Als Professor lehrte er Christliche Gesellschaftslehre in Paderborn. Von 1989 - 1996 war er Direktor des Sozialinstituts Kommende in Dortmund. Im Jahre 1993 wurde er zum Päpstlichen Ehrenkaplan ernannt. Von 1996 bis zum Jahre 2002 war ihm der Lehrstuhl für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät in Paderborn inne.


Bischof

Papst Johannes Paul II. ernannte Reinhard Marx am 23. Juli 1996 zum Titularbischof von Pedena und Weihbischof in Paderborn. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: Ubi spiritus domini ibi libertas (= "Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit"; 2. Kor 3,17). Die Bischofsweihe empfing er durch Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt im Hohen Dom zu Paderborn am 21. September 1996. 1997 wurde er zum Bischofsvikar für Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft ernannt und vier Jahre später in das Domkapitel berufen.

Am 20. Dezember 2001 erfolgte die Ernennung zum Bischof von Trier. Die Amtseinführung fand am 1. April 2002 statt. Marx ist bei kirchlichen Fragen konsequent und als Experte in Sozialfragen. In seinem Bistum Trier hatte er 2003 den Saarbrücker Theologieprofessor Gotthold Hasenhüttl suspendiert, nachdem dieser bei einem Kirchentag provozieren wollte und auch evangelischen Christen zum Empfang der Heiligsten Eucharistie aufrief. In seinem Bistum vertrat er ebenso konsequent einen Sparkus. Marx gilt auch als Musikfan und Fan von Johnny Cash.
Erzbischof und Kardinal

Am 30. November 2007 wurde er durch Papst Benedikt XVI. zum Erzbischof von München und Freising ernannt. Die Amtseinführung erfolgte am 2. Februar 2008. Im April 2008 wurde er Mitglied im Päpstlichen Rat für die Laien. Seit März 2009 wurde er zum Vizepräsidenten der COMECE gewählt. Am 20. November 2010 wurde er im dritten ordentlichen Konsistorium Papst Benedikts XVI. zum Kardinalspriester kreiert. Er erhielt die neu erbaute und erstmals vergebene Titelkirche »San Corbiniano«, die er am 5. Juni 2011 in Besitz nahm.[1] Er ist seit am 11. Dezember 2011 in der Kongregation für das Katholische Bildungswesen.

Besondere Aufgaben (Auswahl)

- 1999 - 2008: Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken.


2001: Stellvertretender Vorsitzender der Kommission für weltkirchliche Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.

- 2002 - 2009: Mitglied des Stiftungsrats der Carl Friedrich von Weizsäcker-Stiftung

- 2002: Berufung in den Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden

- 2004 Vorsitzender der Kommission für Gesellschaftliche und Soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz.

- 2008: Berufung in Päpstlichen Rat für die Laien.

- März 2009: Wahl zum Vizepräsidenten der COMECE (Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Gemeinschaft).

Pressekonferenz der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) - Kardinal Marx wird als neuer DBK-Vorsitzender vorgestellt


Münchner Kardinal Reinhard Marx - Katechese für junge Christen an Pfingsten 2013 (Jugend 2000)



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Lesermeinungen

  13. März 2014 
 

Ich fand eigentlich schon immer, dass die katholische Kirche mehr Marx gebrauchen könnte.


2
 
 Marienzweig 13. März 2014 

@Paddel

Soweit ich weiß, wollte Bischof Tebartz van Elst von sich aus nicht an der Wahl teilnehmen und ich kann das sehr gut nachvollziehen.
Ein Bischof, der während seiner größten Bedrängnis -mit wenigen Ausnahmen- dermaßen allein gelassen wurde - kann ein solcher Bischof noch Vertrauen zu seinen "Brüdern" haben?
Und ausserdem: Wie hätte die ihm nicht wohlgesonnene Öffentlichkeit wohl reagiert, wäre er anwesend gewesen?
Ich wage mir das nicht vorzustellen.

Wie es rechtlich aussieht, ob er während seiner verordneten Auszeit hätte wählen dürfen oder nicht, darüber weiß ich nichts.


12
 
 Paddel 13. März 2014 

Die gute Nachricht

Gute Nachrichten will er für die Presse liefern unser neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Heißt das, dass die Nachrichten, bevor sie raus gehen danach überprüft werden, ob sie gut für die Presse sind?
Es war eine ehrliche Wahl! Das hat er ausdrücklich betont. Ehrlich? Einer hat gefehlt, aus Gesundheitsgründen? oder weil er terminlich verhindert war? Bischof Tebartz-van Elst , warum war er nicht bei seinen Brüdern?


7
 
 Paddel 13. März 2014 

Warum?

Nicht das Wahlergebniss stimmt mich traurig. Nein, das ist es nicht.
Mich stimmt es traurig, dass einer gefehlt hat, und das ist Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Warum wollte er nicht teilnehmen???
Ein Armutszeugnis für unser "tolerantes, offenes und vielfältiges Land", ein Armutszeugnis für das deutsche Episkopat.

Zollitsch und Marx saßen nebeneinander und konnten sich die Hände reichen.

Der Stuhl von Bischof Tebartz war leer ... Warum?


15
 
 Adson_von_Melk 13. März 2014 

Ich sehe eine deutliche Verbesserung

zumindest ist Kard. Marx ein Mann in dessen Adern Blut fleißt und nicht nur Druckerschwärze.

EB Zollitsch war ein tüchtiger Verwaltungsfachmann, der durch unglückliche Umständen und den Eigensinn des Domkapitels (musste unbedingt "einer von hier" sein) in ein Amt gelangt ist, für das er weder Talent noch Charisma hatte. Das ist bei Marx SEHR anders.

Gewisse Bedenken bleiben. Da meine ich jetzt nicht das 'Barocke' an ihm, "dös passt scho" bei einem EB von MÜNCHEN.
(Wobei man sich schon fragt wie das mit Papst Franziskkus' neuer Bescheidenheit zusammenpasst.)

Was mir mehr Sorge macht und wohl auch der Grund war, dass es vier, fünf Wahlgänge brauchte:
Der Mann schleppt das zweitgrößte Selbstbewusstsein Europas mit sich herum. Nur Hans Küng ist noch schwerer beladen.

Weiß Kard. Marx, dass die Sonne auch dann über München aufgeht, wenn er aufgrund seiner vielen Ämter und Funktionen (die er sich alle zutraut) nicht in der Stadt weilt?

Man wird sehen!


16
 
 Diasporakatholik 13. März 2014 
 

@rosenkranzbeter

Gebe Ihnen vollauf recht:

Einen FROMMEN DBK-Vorsitzenden brauchen wir!

Kard. Marx wurde gestern in den Medien zitiert, er sei ein "barocker Mensch".

Diese übrigens auch Außenstehenden leicht eingängige Einschätzung des Kardinals ob dessen Körperfülle und sehr gern von den Medien aufgegriffene Zugewandtheit auch weltlichen Genüssen (Zigarre, Bier, gutes Essen...) gegenüber, könnte sich leider schnell als Bumerang erweisen:

Zum einen wird man dann bei entsprechender Gelegenheit allzu leicht in der Öffentlichkeit abqualifiziert und fertiggemacht.

Zum anderen könnte Kardinal Marx bei all seinen unbestrittenen Fähigkeiten seine körperliche Gesundheit im Stich lassen, wenn er nicht aufpasst und baldigst sich einiger seiner vielen Ämter entledigt und sich auf die wichtigsten Kernaufgaben konzentriert.

Die sichersten Mittel für einen katholischen Christen, den Lebenskampf in der Welt zu bestehen, führt der Hl. Paulus im Epheserbrief Kapitel 6, 10 - 24 [zum Lesen und Beherzigen] an.


12
 
 rosenkranzbeter 13. März 2014 
 

Kardinal Meisner hat Maßstäbe gesetzt

Mit seinem Vermächtnis der "Ewigen Anbetung" im Kölner Maternushaus (nicht zu vergessen Nightfever und der Eucharist. Kongress)hat Kardinal Meisner einen Maßstab gesetzt. Genug der Dialoprozesse und Diskussionforen. Soll Marx auch auf Benedikt XVI. schauen, wie er die Anbetung Gottes mit Hunderttausenden auf dem Welt-Jugendtag in Köln praktiziert hat. In der Verehrung, in der Anbetung Gottes liegt die Zukunft unserer Kirche. Das weiß auch Franziskus, der jeden Abend eine Stunde vor dem Allerheiligsten ist: "Ich bete jeden Morgen das Offizium. Ich bete gern mit den Psalmen. Dann feiere ich die Messe. Ich bete den Rosenkranz. Was ich aber vorziehe, ist die abendliche Anbetung – auch wenn ich zerstreut bin oder an anderes denke ..." so der Paspst in einem Interview. Also nicht nur einen politischen, sondern einen frommen DBK-Vorsitzenden brauchen wir. Daran wird Kard. Marx zu messen sein.


18
 
 willibald reichert 13. März 2014 
 

Maryanne

Glauben Sie wirklich, wenn Marx in Mün-
chen den Lebensrechtlern die Kirchen
verweigert, daß er in Berlin persönlich
am Marsch für das Leben teilnimmt?
Schließlich kann er ja bezeichnenderweise
noch darauf hinweisen, daß selbst sein
ortsanässiger Mitbruder bislang keine
Veranlassung sah, mal Farbe zu bekennen.


17
 
 Maryanne 12. März 2014 

Herzliche Einladung

Lieber Herr Kardinal Marx,
ich würde mich sehr freuen, wenn Sie beim diesjährigen Marsch für das Leben in Berlin (22.09.) mit dabei wären. Das wäre mal ein Aufbruch für die Deutsche Kirche! Ich glaube, Sie könnten den Mut bekommen!! Wenn wir für Sie beten.


17
 
 burchard63 12. März 2014 
 

@Catholicus Thuringius

"Dass einer der "Unsrigen" wie Bischof Voderholzer oder Bischof Hanke gewählt werden würde"

Und da wird sich immer über die Vielheit der Protestanten amüsiert. Und dann das.
2 katholische Kirchen in Deutschland ?


3
 
 newman 12. März 2014 
 

Überflüssig!

In der Frage nach einem Vorsitzenden einer Bischofskonferenz halte ich es mit Martin Mosebach, Zitat: "Die Bischofskonferenzen, die erst nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil geschaffen worden sind, haben das Amt des katholischen Bischofs demontiert und in einer Weise zum Schrumpfen gebracht, dass von dem eigentlichen Bild, das die Kirche von dem Bischofsamt hat, nicht viel übrig gelassen hat."


16
 
 Antigone 12. März 2014 
 

Macho TOKOBI

"... ein wenig Einfalt kann je ganz niedlich sein..." - für diesen Satz sollten Sie sich bei Kimusi entschuldigen.
Und sie hat völlig Recht, es ist unerträglich, wie hier schon wieder mit Schmutz geworfen wird.
Ich persönlich meine, es kann nicht schaden, wenn an der Spitze der Bischofskonferenz ein starker Mann steht.


8
 
 SandraBorn 12. März 2014 
 

Politiker Marx

"Ich wehre mich dagegen, dass dieser Mann gerade erst gewählt ist und schon wird über ihn hergezogen. "

Aber er kommt doch nicht aus dem Nichts. Es ist nicht so, dass wir ihn bisher nicht kennen und jetzt müssen erst abwarten, wie er so ist.
Als Münchnerin habe ich nun schon viele
Predigten des Kardinal Marx gehört und ja, ich muss denjenigen zustimmen die sagen, dass er wie ein Politiker spricht.
Ich denke auch, Marx wird die Arbeit von Zollitsch und Lehmann unverändert fortsetzen.


14
 
 Catholicus Thuringius 12. März 2014 

Immer noch besser als der Kollege aus Osnabrück...

Laut Dobrinski in der "Sueddeutschen" und dem Leib-und-Magen-Blättchen der "Progessiven", Publik-Forum, war Bischof Bode aus Osnabrück zuletzt der Gegenkandidat von Marx. Ich denke, da können "wir" (kath.net-Stammforisten) froh sein, dass es so und nicht anders gekommen ist. Dass einer der "Unsrigen" wie Bischof Voderholzer oder Bischof Hanke gewählt werden würde, war sowieso illusorisch. Schlechter als unter Zollitsch wird es mit Kard. Marx sicher nicht werden. Man muss sich halt an kleinen Dingen freuen....


22
 
 Schimmelreiter 12. März 2014 

@ dominique

Ähnliche Überlegungen hatte ich auch schon, dass man Marx nicht so sehr mit den Feinheiten des Glaubens in Verbindung bringt. Bestenfalls kann man das noch als Pragmatisch bezeichnen. Z.B. seine hier in einem offenen Brief kommentierten Einlassungen zur Hölle und den letzten Dingen. Man kann die Dinge so sehr vereinfachen, bis sie schlicht falsch sind, natürlich immer mit dem Argument "das versteht sonst keiner". Dann muß man eben nochmal ganz von vorn anfangen (nu stelle mer uns mal janz dumm). Wenn das seine Idee für Evangelisation ist, dann gutes Gelingen und Gottes Segen. Aber nicht auf halbem Wege stehen bleiben, weil der Rest zu kompliziert wird. Dass die Verbindung der deutschen Kirche nach Rom praktisch nur aus einem Mann besteht läßt bei mir ein flaues Gefühl aufkommen. Wo Franziskus doch so gegen den Zentralismus ist. Rechnen wir mit dem Schlimmsten, dann können wir noch angenehm überrascht werden.


10
 
 speedy 12. März 2014 
 

in einem Jahr wissen wir mehr, bzw in ein paar Monaten,
ich warte ab und trinke Kaffee


6
 
 dominique 12. März 2014 
 

@Kimusi - hergezogen

Nun ja, die Medien zurren gerade sein "Profil" für die Welt fest und da titelt eine Frau Annette Langer, Münster, in SPON schon mal "Marx, ein machtbewusster Mann von Welt".
Ich weise allerdings aus anderen Gründen auf das "Image" hin, das dem Kardinal "in der Welt" zugeschrieben wird: Es ist sicher kein Zufall, dass den Medialen beim Kardinal alles Mögliche einfällt, am wenigstens jedoch der Gedanke, dass er ein Gottesmann sei. Das finde ich bedenklich-symptomatisch - nicht nur für den Kardinal, sondern für uns katholische Christen.


14
 
 carl eugen 12. März 2014 

Werte/r @Kimusi!

Da muss ich mich jetzt doch dazu äussern. Sie werfen @TOKOBI vor, mit persönlichen Angriffen zu argumentieren. Der einzige hier im Forum der mit persönlichen Agriffen argumentiert sind SIE. Und zwar greifen Sie hier jeden an und sprechen ihm die Katholizität ab, der nicht Ihre Meinung teilt. Das ist auch nicht gerade die feine, englische Art. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen! Führen Sie sich dieses Sprichwort mal zu Gemüte.
Ich kritisiere Kardinal Marx wegen seinen Fehlern, die er in der Vergangenheit fabriziert hat. Ich spreche ihm aber nicht seine Fähigkeiten ab, oder beleidige ihn persönlich. Merken Sie den Unterschied?
Und da Sie Papst Benedikt erwähnt haben. Als grosser Marx-Fan sollte Ihnen ja bekannt sein, dass das Vorgehen Kardinal Marx' in der Causa Mixa ihm beinahe das Kardinalat gekostet hätte. Nur die Tatsache, dass das EB Münch.-Freis. traditionell mit dem Kardinalshut geehrt wird, hat Benedikt XVI. bewogen, EB Marx zum Kardinal zu kreieren!


21
 
 J. von Prackwitz 12. März 2014 
 

@Kimusi

"Ich wehre mich dagegen, dass dieser Mann gerade erst gewählt ist und schon wird über ihn hergezogen."


5
 
 Radieserl 12. März 2014 

Vergangenen Samstag...

...feierte Kardinal Marx zusammen mit den geistlichen Gemeinschaften eine Eucharistie in St. Wolfgang in München.
Thema seiner Homilie: Die Notwendigkeit der Evangelisation. Ich hoffe sehr, dass die DBK unter seiner Fittiche endlich die Notwendigkeit der Verkündigung erkennt und in die Tat umsetzt. Nehmen wir ihm beim Wort!
Ich wünsche Kardinal Marx das Feuer des Heiligen Geistes!


14
 
 Kimusi 12. März 2014 

@TOKOBI

Wo habe ich K. Marx zur "Lichtgestalt" erhoben? Vielleicht würde es IHnen gut tun richtig zu lesen. Ich wehre mich dagegen, dass dieser Mann gerade erst gewählt ist und schon wird über ihn hergezogen. Das bezeichne ich als nichtchristlich. Wenn das für Sie ein "kindischer" Glaube ist - bitte schön. Schade, dass Sie offensichtlich nicht in der Lage sind ohne persönliche Angriffe zu argumentieren.


9
 
 myschkin 12. März 2014 
 

Man kann für diese gute Wahl nur

gratulieren. Wie die Eminenz all diese wichtigen Aufgaben, die ihm in der Welt- und nun auch in der deutschen Kirche übertragen wurden, unter seinen Kardinalshut bekommt, das wird natürlich eine Herausforderung sein. So wünsche ich dem verehrten Kardinal ein gutes Team um ihn herum, das ihm loyal zuarbeitet. Er ist offenbar ein Organisationstalent und einer, der delegieren kann. Sonst könnte eine solche Vielfachbelastung einen Menschen niederdrücken. Dass dies ihm dies nicht widerfahren möge, dafür bete ich.


8
 
 TOKOBI 12. März 2014 
 

@kimusi - wer nicht Ihrer Meinung ist, ist nicht katholisch, was?

Liebe @kimusi, ein wenig Einfalt kann je ganz niedlich sein, aber was Sie hier von sich … der Herr bewahre Ihnen Ihren kindischen Glauben.
In den letzten zwei Tagen erklären Sie unablässig alle, die nicht Ihrer Meinung sind, zu Unkatholiken. Sie sollten Sich von der fixen Idee lösen, Realitätsferne wäre das entscheidende Kriterium für Katholizität. Gegen jedes Argument stilisieren Sie EB Marx zur Lichtgestalt und das völlig unbeschadet aller berechtigter substanzieller Kritik, die besonders auch @carleugen geäußert hat. Es ist ja keineswegs so, dass der EB von München ein unbeschriebenes Blatt wäre, der hier vorverurteilend niedergemacht wird. Im Gegenteil, es ist exakt wie ein Vorposter es beschrieben hat: „bei EB Marx weiß man, was man bekommt“ und genau das ist es, was mir Angst macht.


19
 
 Dismas 12. März 2014 

@Weinberg

im Großen und Ganzen stimme ich Ihnen zu.Besonders in der Wertung des Presseverhaltens gegenüber romtreuen und andern Bischöfe. und in München verbaut man 3stellige Mio Summen, aber das nur nebenbei, mit Marx kann man (die Presse) sich gut arrangieren.
Schlimm finde ich, dass der unsägliche P.Langendörfer bestätigt wurde!! DAS ist m.E. nach ein Skandal. Aber der DBK Vorsitzende ist weder der Papststellvertreter in D, noch ein "Ober-Bischof". Ich hoffe, das sich die noch getreuen Bischöfe ihrer ureigensten Verantwortung bewusst werden. Und ggf. gegen Mehrheitsabstimmungen handeln! Dass es vielleicht nun etwas besser mit der RKD in D. wird ist nach dem Tiefpunkt Zollitsch keine Kunst.- Aber Marx hat nun mal schon mehrfach enttäuscht und ist vor der Medienmacht eingeknickt.


23
 
 Bethlehem333 12. März 2014 

Sehr geehrter Herr Kardinal Marx

Ich gratuliere Ihnnen zum Amt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.Besonders freut es mich,weil auch ich aus Ihrem Bistum komme.Bitte leiten Sie die katholische Kirche Deutschland`s nach dem Willen Gottes und seien Sie Papsttreu.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes Segen Eminenz. Im Gebet vereint. Bethlehem


12
 
 Faustyna-Maria 12. März 2014 
 

Ich bin sehr überrascht.

Nicht so sehr über die Wahl, sondern vielmehr über die prophetischen Fähigkeiten der Leser, einige sehen mit Marx an der Spitze der DBK die Kirche in D endgültig den Bach runter rauschen, andere glauben zu wissen, wie super er seine Arbeit machen wird.

Nu wartet doch mal ab! Wie Gandalf gesagt hat, wir hätten es sicherlich schlechter treffen können.

"Aus großer Kraft folgt große Verantwortung", sagte der Onkel von Peter Parker (Spiderman), ich würde sagen, aus einem wichtigen Amt folgt große Verantwortung. Aus diesem Bewusstsein heraus mag manch einer höhere Anforderungen an sich selber stellen, wenn er eine wichtige Aufgabe übernimmt.

Geben wir Kardinal Marx eine Chance, uns positiv zu überraschen und beten wir für ihn!


10
 
 J. von Prackwitz 12. März 2014 
 

Na ja .....

Der SWR zeigte heute in einer Bilderreihe die "Höhepunkte von 6 Jahren Zollitsch". Also, es tut mir leid, ich habe nur Tiefpunkte in den langen quälenden Jahren gesehen .....
Ob es nun besser wird? Sicher nicht. Zollitsch war ja mehr der Mann der leiseren Töne, wenn diese auch fast immer falsch gestimmt waren, aber Marx ist der sprichwörtliche "Elefant im Porzellanladen", der immer weit ausholt und meist die Unschuldigen trifft. Trotzdem: Gottes Segen, er kann ihn gebrauchen!


22
 
 Kimusi 12. März 2014 

@Weinberg

Was sollen diese Aussagen denn nun wieder? Natürlich haben sich die Stimmen am Anfang auf mehrere Bischöfe verteilt. Zum Schluß ist er aber mit absoluter Mehrheit gewählt worden und diese Wahl ist gut! Auch der Rest Ihres Postings ist absolut daneben. Sie unterstellen offensichtlich unserem Hl. Vater und auch seinem Vorgänger Papst B., dass diese keine Menschenkenntnis haben. Ja, ich ärgere mich über Ihre Aussagen sehr, denn sie haben nichts aufbauendes, sondern nur abwertende Kritik. Das ist auf keinen Fall romtreu und alles andere als christlich. Qualifizieren Sie immer Menschen so ab? Ich bin wirklich sehr froh über diese Wahl, denn dieser Mann hat Format und wird nicht so schnell einknicken. Vielleicht sollten Sie auch mal seine Predigt vom heutigen Morgen lesen. Die ist doch sehr aussagekräftig und bei K. Marx weiß man wenigstens immer, dass er sein Mäntelchen nicht nach dem Wind hängt.


7
 
 Klaffer 12. März 2014 
 

@eggi
Ich stimme Ihnen zu. Aber es gibt natürlich Hardliner auf beiden Seiten, die die eigenen Positionen als Verteidigung des Glaubens und Kritik von anderer Seite als innerkirchlichen Guerillakampf ansehen.


4
 
 theostudent 12. März 2014 

Sehr gute Wähl

Gute Wahl! Rhetorisch erstklassig, lebensnahe Ansichten, hervorragender Priester!!
Ich bin voller Freude !


7
 
 Chris2 12. März 2014 
 

Gottes Segen, viel Kraft

und den Beistand des Hl. Geistes für diese Herkulesaufgabe, die in der Predigt sehr treffend beschrieben wurde...


4
 
 Stephaninus 12. März 2014 
 

Eine gute Wahl

Kardinal Marx ist eine gute Wahl. Ich denke, er ist auch gut in der Lage, katholische Positionen in die Gesellschaft und nötigenfalls auch mal in die Politik hinein zu vermitteln. Er strahlt dass aus, was einen Katholiken mit auszeichnen sollte: eine Portion Fröhlichkeit und Humor. Ausserdem steht er dem Hl. Vater nahe. Das ist aktuell sehr wichtig.


8
 
 Weinberg 12. März 2014 
 

Ohne Zwei-Drittel-Mehrheit

Marx konnte bei der Wahl keine Zwei-Drittel-Mehrheit erreichen und wurde erst im 5. Wahlgang mit hauchdünner einfacher Mehrheit zum DBK-Vorsitzenden gewählt.
Vielen Mitbrüdern ist er wohl nicht ohne Grund zu machtbewusst und selbstbewusst. Aber er genießt das Wohlwollen der sog. linksliberalen kirchenfeindlichen Presse, weil er bei der Beseitigung von romtreuen Bischöfen (Mixa und Tebartz v. Elst) sowie bei der Kampagne gegen das Kloster Ettal behilflich war. Während andere als Prunk-und Protzbischöfe verunglimpft werden, wird Marx trotz röm. Zweit-Residenz von Spiegel& Co. weitgehend verschont und lediglich als "barock" bezeichnet. Kirchenfeindliche Kräfte setzen hohe Erwartungen in den neuen DBK-Vorsitzenden.


30
 
 Martin Lohmann 12. März 2014 
 

Mensch Marx!

Glück- und Segenswunsch an den neuen DBK-Vorsitzenden, den ich vor einigen Jahren portraitierte. Das Ergebnis ist das Buch "Mensch Marx", das in einer Neuauflage erscheinen soll. Erweitert und ergänzt.


5
 
 waghäusler 12. März 2014 
 

Nicht unbedingt die erste Wahl

Trotzdem sollte man ihn erst einmal in Ruhe arbeiten lassen und ihm Gottes Segen
wünschen.


11
 
 Suarez 12. März 2014 

@eggi - Wo sehen sie Guerillakämpfer auf zwei Seiten

Wenn, dann wird der innerkirchliche Guerillakampf nur von einer Seite geführt und die hat auch einen Namen: "Wir sind Kirche". Katholischen Glauben gegen den aufgezwungenen Glaubenskampf zu verteidigen, ist kein Guerillakampf. Insofern scheint mir Ihre Aussage sehr verkürzt, um nicht zu sagen grundfalsch und polemisch einseitig. Sie verharmlosen zudem den Kirchenkampf der innerkirchlichen Genderfront. Am Ende wird dann noch Papst Benedikt emeritus als Guerillakämpfer hingestellt, weil er relativistischen Tendenzen in der Kirche stets konsequent eine Absage erteilte.

Auch ich hoffe, dass Kardinal Marx ausgleichend wirken kann, nur darf das nicht auf Kosten der Glaubenstreue gehen. Ein Glaube, der nur darauf bedacht ist, nicht anzuecken, wäre lau und irgendwie fade.


18
 
 eggi 12. März 2014 

Gute Wahl

Einen Kardinal aus der "Mitte" ist gut und wichtig, ich denke nur so ein Kardinal kann innerkirchliche Guerillakämpfer (beider Seiten) auf den Rechten weg führen.


5
 
 Marienzweig 12. März 2014 

Kraft und Umsicht und den Segen Gottes für ihn!

Meine erste, gefühlsmäßig und spontane Reaktion war: "Na, ja!"
Aber sogleich habe ich mich zur Ordnung gerufen.
Wir alle sind in unserem Tun auf das vertrauensvolle Wohlwollen unserer Umgebung angewiesen, so auch Kardinal Marx.
Wünschen wir ihm also möglichst unvoreingenommen den Segen Gottes!
Kardinal Marx hat auf alle Fälle mehr Ausstrahlung und Profil als sein Vorgänger.
Aber wie er arbeits- und kräftemäßig alles stemmen will, ist mir noch schleierhaft.
Sein Wirken im Bistum sollte nicht zu kurz kommen, damit nicht der Eindruck entsteht, Karriere wäre wichtiger als der Kontakt zu seinen "Schäflein".
Ich wünsche Kardinal ein gutes Gespür für all´ die Dinge, die nun auf ihn zukommen werden!


15
 
 PBaldauf 12. März 2014 
 

Marx wird sicher viel bewegen
Kraft hat er schon – drum: Gottes Segen!

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


4
 
 christawaltraud 12. März 2014 
 

Deo gratias!

Ich bin zutiefst erfreut über diese Wahl! Die Hoffnung ist nun groß, dass sich auch in Deutschland endlich etwas bewegt - und zwar nach vorn! Danke auch an Kath.net. für die schnelle Benachrichtigung am heutigen Mittwoch
:-)


4
 
 Helena_WW 12. März 2014 
 

Dann auf zur Neuevangelisierung bitte !

Wenn man bedenkt, dass Kardinal Marx zum Beratungsteam von Papst Franziskus gehört, dann ist sein Wahl recht sinnvoll. Hoffe, dass dies auch bedeutet die heilige römisch katholische Weltkirche, Einheit und Gemeinsamkeit mit allen Christen in der Welt, die römisch katholische Glaubenslehre und das Glaubensleben bekommt weitere oder wieder neue positive Impulse. Statt dem verworrenen nationalen rumgekrebse mit "Los von Rom" Stuhlkreisproblemchen und Zänkereien. Die sind nämlich nur peinlich im Hinblick auf die Situation von Christen weltweit.


13
 
 tresckow 12. März 2014 
 

Hauchdünne Mehrheit

Wenn es stimmt, dass Marx nur mit hauchdünner Mehrheit gewählt worden ist, hätten vielleicht schon die beiden Stimmen von Tebartz-van Elst und Meisner gereicht, um Marx zu verhindern. Tebartz-van Elst hätte ja kommen können und ist wahlberechtigt. Es war seine eigene Entscheidung, nicht nach Münster zu fahren, und das war ein Fehler. Kardinal Meisner wäre wahlberechtigt gewesen, wenn man die Emeritierung um vier Wochen verschoben hätte. Mit etwas mehr Weitsicht hätte man das mühelos so machen können. So steckt also der Teufel im Detail.
Marx wird die Arbeit von Zollitsch und Lehmann unverändert fortsetzen.