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Marx: Kasper-Vortrag wird sich nicht geheim halten lassen

25. Februar 2014 in Weltkirche, 81 Lesermeinungen
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Der Münchner Kardinal berichtete, die Kardinäle hätten vor allem den Teil des Vortrags zu seelsorglichen Perspektiven für wiederverheiratete Geschiedenen kontrovers diskutiert


München (kath.net/KNA) Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hält es nicht für sinnvoll, den Vortrag von Kardinal Walter Kasper vor dem Konsistorium vergangene Woche geheim zu halten. Der Text sei in 200 Exemplaren im Umlauf, daher werde er in wenigen Tagen auch seinen Weg in die Öffentlichkeit finden, sagte Marx am Dienstag in München. Letztlich habe aber der Papst über eine Publikation zu entscheiden. Franziskus hatte Kasper beauftragt, vor den Kardinälen über das Thema Familie zu sprechen. Anschließend lobte der Papst die «profunde Theologie» des Vortrags.

Marx sagte, die Kardinäle hätten vor allem den Teil des Vortrags zu seelsorglichen Perspektiven für wiederverheiratete Geschiedenen kontrovers diskutiert. Für den Münchner Kardinal hat dieser Vorgang eine grundlegende Bedeutung. Dass pastorale Fragen unter den Kardinälen in Anwesenheit des Papstes in dieser Bandbreite erörtert worden seien, sei das Neue. Kasper habe damit die «Ouvertüre» zu einer Diskussion geliefert, die nicht so schnell zu Ende gehen werde, ohne dass eine Entscheidung vorweggenommen worden sei. Nun müssten sich auch andere Theologen daran beteiligen.


Marx sagte, die theologische Grundlegung in Kaspers rund zweistündigem Vortrag sei unstrittig gewesen. Unterschiedlich seien die Wortmeldungen zum zweiten Teil der Ausführungen ausgefallen. In der Debatte hätten etwa die Hälfte der einhundert anwesenden Kardinäle selbst Stellung bezogen.

Kasper habe in diesem zweiten Teil vor allem Fragen gestellt, erläuterte Marx. Dabei sei es ihm weder um ein generelles Nein noch ein generelles Ja zum Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene gegangen. Zwischen diesen Polen müssten vielmehr Wege für Einzelfalllösungen gesucht werden. Theologisch habe Kasper dafür plädiert, die bisherige Lehre der Kirche zur Familie weiterzuentwickeln, ohne mit ihr zu brechen. Dass dies möglich sei, habe das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) bewiesen.

Marx sagte, er habe diesen Ansatz mit seiner eigenen Wortmeldung unterstützt. Die Unauflöslichkeit der Ehe sei nach biblischem Zeugnis «keine moralische Leistung des Menschen, sondern eine Verheißung». Sakramente dürften auch nicht als «Disziplinierungsmittel» missverstanden werden. Es gehe darum, Menschen, die darum bäten und in einer zweiten Partnerschaft sittliche Verpflichtungen eingegangen seien, diese «Medizin» nicht zu verweigern. Das erfordere eine «anspruchsvolle Seelsorge». Ziel sei nicht ein neues Reglement, sondern eine Hilfestellung für Pfarrer, mit solchen Situationen umzugehen.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto (c) kath.net/Armin Schwibach


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Lesermeinungen

 Roland Michael 4. März 2014 
 

@ Gertrud mc

In den meisten Konfessionen gilt die eheliche Partnerschaft (die Ehe ist ein christlicher Begriff) maximal "bis daß der Tod sie scheidet". Die Ausnahme ist hier tatsächlich die (übrigens auch apostolische und katholische) Orthodoxe Kirche. Hier gilt die Ehe über den Tod hinaus. Wenn z.B. während einer bestehenden Ehe ein Partner verstirbt, muß im Falle einer Wiederheirat des verbleibenen Partners die alte Ehe erst geschieden werden.


0
 
 bobovac 4. März 2014 
 

Da fehlen sowohl die Liebe, als auch die Barmherzigkeit

Hierzulande ist die Situation so weit, dass die Sakramente der Beichte und der Eucharistie praktisch nichts mehr, noch einmal: NICHTS, bedeuten. Wo das Wort: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr“ , von dem Wort: „Was du tust ist egal“ nicht mehr unterschieden, dort fehlt auch die Barmherzigkeit. Dort fehlt auch die Anziehungskraft der Liebe und die Berufung zur Nachfolge Jesus, dort werden keine Krankheiten geheilt und dort wird keine Freude gespürt, dort sind die Kirchen leer und die Seelen traurig, dort scheitern die Ehen und die Könige unterschreiben die Gesetze über die Euthanasierung von Kindern. Dort ist das Ende der christlichen Zivilisation, das Ende der Gerechtigkeit, der Liebe und der Hoffnung.


4
 
 gertrud mc 3. März 2014 
 

@Roland Michael

Keine Ehe gilt in irgendeiner Konfession "bis in alle Ewigkeit", sondern, "bis dass der Tod Euch scheidet".


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 Roland Michael 3. März 2014 
 

Die orthodoxe Ehelehre

... fusst auf der Theologie der Zusammenschau des Alten und Neuen Testaments. Jesu Worte sind die Richtschnur, aber Gottes Weisungen werden dadurch nicht obsolet ("Gott irrt nicht").

Ausserdem geht sie von der Unvollkommenheit der Welt und der Fehlbarkeit des Menschen aus. Natürlich auch bei der Wahl des Ehepartners.

Zusammengenommen bedeutet dies nicht, dass die Unauflöslichkeit der Ehe infrage gestellt wird (ganz im Gegenteil gilt sie in der Orthodoxie bis in alle Ewigkeit und auch nur das ist spirituell wirklich sinnvoll), sondern dass der Weg dorthin als Prozess verstanden werden kann, wenn die Umstände schwierig sind.

Jesu Worte sind also so verstanden, dass es sich zunächst wirklich um eine Ehe handeln muss, die allein durch das Sakrament geheiligt werden und ihrerseits das Sakrament erfüllen kann.

Damit fallen alle möglichen äusserlich eheähnlichen Arrangements bis hin zum Betrug (mit irrtümlich kirchlichem Segen) durch. Diese sollten nämlich keineswegs unauflöslich sein!


1
 
 vision 2. März 2014 
 

Den Segen empfangen

Hab nun nicht alle Beiträge gelesen, aber ich meine das Ganze hat angefangen als Priester,zum Empfang der Kommunion plädierten es sollen "Alle"vorkommen.Zudem die geistige Kommunion fast ganz in Vergessenheit geriet...wer weiß nun überhaupt noch Bescheid was Sache ist,Bischof Andreas Laun hat auch dafür plädiert,daß diejenigen welche nicht disponiert sind ,vorkommen und den Segen empfangen.So fühlt sich keiner zurückgesetzt.


3
 
 Suarez 1. März 2014 

@Eva 1941 - Sie mögen da in Ihrer Situationsbeschreibung nicht unrecht haben

Nur sollen deshalb die Sakramente nichts mehr gelten? Mit gleichem Recht könnten Sie doch fragen, ob angesichts des Faktischen überhaupt ein katholischer Glaube noch möglich sei oder alles nur noch Folklore ist.

Es geht auch nicht darum, Menschen zu richten, sondern es geht um das tiefere Verständnis der Sakramente, eines davon das Ehesakramentes. Wir entfernen uns immer wieder vom Glauben, legen ihn uns aus, so wie wir ihn gerne hätten und spüren dann irgendwann, dass wir ins Leere gegangen sind und wieder zurückfinden müssen. Dann leuchtet uns die Kirche den Weg, sofern sie ihn noch durch die katholische Lehre leuchten kann. Darum ist es eben nicht einfach eine Frage der Barmherzigkeit, wie man ein Sakrament versteht. Es ist auch nicht eine Frage der momentanen Praxis, sondern muss sich immer an der letzten Wahrheit messen lassen.

Wo die Ausrichtung der Sakramente auf diese letzte Wahrheit aus dem Blick gerät, da verfällt der ganze Glaube, dann wird er sinnlos!


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 theostudent 1. März 2014 

Danke,@Eva1941

Wie erfrischend ehrlich und wirklichkeitsnah. Herzlichen Dank dafür!!


1
 
 Paddel 28. Februar 2014 

Unauflöslich

Unauflöslich wird sie bleiben, die Unauflöslichkeit des Ehesakraments.


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 PBaldauf 28. Februar 2014 
 

Er lässt sich halten nicht geheim
- der ‘Vortrag-Kasper-Kardinal‘ -
Doch die Entscheidung, sie liegt beim
Papst allein: Er hat die Wahl!

Wird eh der Text nun publiziert…
da er im Umlauf schon kursiert:
Was hat der Papst dann noch zu wählen?
Hier muss ich…logisch…mich leicht quälen

Zu kompliziert, weshalb ich sag:
Dies ist vermutlich nicht mein Tag...

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


0
 
 Kant 27. Februar 2014 

„Eucharistie“ – ein vitalisierende Substanz aus dem Hause R.&Brothers.

Achtung! „Eucharistie“ ist ein sehr stark wirkendes Produkt der Firma RK&Brothers. Es ist kein Beruhigungs- oder Betäubungsmittel, sondern eine vitalisierende Substanz. Sie wirkt leider nur bei denen, die unsere Firmenphilosophie in wesentlichen Punkten teilen, und, da es sich um ein Kombinationspräparat handelt, nur im Zus.spiel mit den zwei anderen wichtigen Päparaten unserer Firma „Taufe“ und „Beichte“. Ohne Zustimmung zu unser Firmenphilosophie und Kombination mit „Taufe“ und „Beichte“ entsteht zwar oft ein vorübergehender Placebo-Effekt, aber nicht die vitalisierende Wirkung. Nicht selten treten dann nach einer gewissen Zeit sogar negative Nebenwirkungen wie Geistestrübung oder Unlust am Heiligen u.ä. auf. Bei weitergehenden Fragen wenden Sie sich an Bischöfe oder Priester, bei denen noch keine für diesen Kreis typische negative Nebenwirkungen zu beobachten sind (Betonung des Geldes, Angst vor Mißachtung, Karrierestreben, Heuchelei, Unverständnis unserer Firmenphilosophie etc.).


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 Quirinusdecem 27. Februar 2014 
 

völlig unlogisch und führt ins Nirvana

Wie sollte die anspruchsvolle seelsorgliche Lösung eigentlich im Fall des zweit , dritt- und Mehrfachscheiterns ausehen. Wird das dann nicht mehr als Hilferuf anerkannt? Und wenn dem so ist, wieso? Wer entscheidet das denn? Wenn das aber auch toleriert wird, wer will dann dann noch das Sakrament der Ehe aufrecht erhalten oder verkünden ohne sich der absoluten Lächerlichkeit preiszugeben? Auf Jesus oder Gott wird man sich nicht mehr berufen können ohne ihn zum Westentaschengott des Zeitgeistes zu degradieren.....


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 Kathole 27. Februar 2014 
 

@Freigeistundglaeubig

In den Offizialaten der Diözesen kann definitiv keine gültig geschlossene Ehe beendet werden, denn das kann nur der Bruder Tod. Es kann dort lediglich untersucht und festgestellt werden, ob die Ehe überhaupt gültig zustande gekommen ist. Ist sie das nicht, so kann die Ehenichtigkeit dort kirchenamtlich festgestellt werden (="Annullierung"). Ehenichtigkeit heißt, daß die Ehe nie wirklich bestand hat. Was nie bestanden hat, kann auch nicht beendet werden. Beendet werden kann nur der irrtümliche Anschein einer gültig bestehenden Ehe.

Bei der Frage des gültigen bestehenden Ehebandes geht es überhaupt nicht um Fragen der Zumutbarkeit irgendeiner während der Ehe eintretenden Lage, sondern nur um die Gültigkeit des Zustandekommens der Ehe. Ein ganz anderes Thema ist die gewöhnliche Ehepflicht des gemeinsamen Lebens in der Ehe. Diese Pflicht kann unter besonderen Umständen zeitweilig oder gar dauerhaft entfallen, wenn und solange ein Zusammenleben vernünftigerweise nicht zumutbar ist.


5
 
 Kathole 27. Februar 2014 
 

@Bodmann: Ehe und Eucharistie verbindet besonders die Bundestreue im Neuen und Ewigen Bund

Neben den allgemein gültigen Hindernissen für den Empfang des Bußsakramentes (mangelnder Vorsatz zur Abkehr von der Sünde) und der Hl. Kommunion (nicht sakramental gebeichtete schwere Sünde), die für sich genommen schon vollkommen ausreichen, um die Unmöglichkeit der Kommunionspendung an Eheleute in neuer Zivilverbindung (Ausnahme "Josephsehe") zu begründen, gibt es noch einen weiteren -spezifischen- inneren Zusammenhang zwischen dem Ehesakrament und dem Altarsakrament (Hl. Eucharistie), aufgrund dessen schwerwiegende Verstöße gegen Ersteres zwangsläufig von der vollen Teilnahme an Letzterem ausschließen:

Die Hl. Eucharistie ist das Sakrament, in welchem das blutige Kreuzesopfer Jesu Christi, das den Neuen Bund begründet hat, unblutig gegenwärtig wird ("Das ist der Kelch des Neuen und Ewigen Bundes").

Das Ehesakrament wiederum ist Zeichen für ebendiesen Bund zwischen Christus und Seiner Kirche, dem neuen Bundesvolk. Kennzeichen dieses Bundes ist die unwiderrufliche Treue.


6
 
 Kathole 27. Februar 2014 
 

@Bodmann: Beichte ohne den aufrichtigen Willen zur Abkehr von der Sünde?

Das Sakrament der Versöhnung ist doch kein magisches Ritual, das auch ohne jede innere Beteiligung und Mitwirkung des Empfangenden wirksam würde. Die Grundvoraussetzung ist ja die aufrichtige Reue und der ernsthafte Vorsatz zur Abkehr von der zu beichtenden Sünde.

Mit dem Eingehen einer standesamtlichen Ehe neben der fortbestehenden sakramentalen Ehe wird ein für jedermann ersichtliches Zeichen gesetzt, den Ehebruch dauerhaft etablieren und begehen zu wollen. Diese klare öffentliche Willensbekundung zum fortdauernden Begehen einer schweren Sünde kann doch nur durch eine ebensolche entgegengesetzte Maßnahme glaubhaft widerrufen werden. In der Regel ist also die Auflösung der außerehelichen standesamtlichen Verbindung zu fordern. Sollte das Kindeswohl von in der neuen Verbindung bereits gezeugten Kindern eine sofortige vollständige Trennung nicht verantwortbar erscheinen lassen, kann auch ein glaubhaft gegebenes kirchlich-öffentliches Geloben der Enthaltsamkeit ausnahmsweise genügen.


5
 
 Freigeistundglaeubig 27. Februar 2014 
 

Es gibt die Offizialate der Bistümer

Hier kann man auch in unserer Kirche eine Ehe beenden aka aufheben lassen. Dummerweise ist dieses Verfahren mit Kosten verbunden. Ob hier auch Prozesskostenhilfe gewährt wird weiß ich nicht.

Gibt es hier jemanden der sich damit auskennt? Aber es gibt hier definitiv eine Möglichkeit die Ehe zu beenden.

Dieser Weg ist allerdings mühsam, was aber auch nicht das schlechteste ist.

Gleichwohl möchte ich die Frage in die Runde stellen: Ist es einer Partei wirklich zuzumuten eine Ehe aufrecht zu erhalten wenn die andere Seite gewalttätig ist gegen einen selbst oder den Nachwuchs? Gilt das als Grund für eine Anullierung?


2
 
 Bodmann 26. Februar 2014 
 

ich verstehe bis heute nicht,weshalb die Kirche zwangsläufig das Sakrament der Ehe aufheben würde,wenn sie im Einzelfall wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuließe.Das wäre m.E.doch erst dann der Fall,wenn eine zweite kirchliche Heirat möglich wäre.Im übrigen bleibt es doch jedem guten Christen unbenommen, das Ideal der
Einehe vollkommen anzustreben.Die bisherige Praxis der Verweigerung der
Kommunion für wvG. kann ich theoretisch-theologisch noch nachvollziehen.Was ich nicht nachvollziehen kann und viel gravierender finde,ist die gleichzeitige Verweigerung des Bußsakramentes für diesen Personenkreis.
Was soll denn ein Sünder in einer irregulären Lebenssituation machen,der vielleicht noch andere Sachen auf dem Kerbholz hat,die ihn belasten? Diese offene theologische Frage halte ich für wichtiger,als die Frage nach der Zulassung zur Kommunion.


8
 
 humb 26. Februar 2014 
 

@Eva 1941

das steht uns nicht an, darüber zu urteilen. Wir sollten lieber den Balken aus unseren Augen ziehen


3
 
 Eva 1941 26. Februar 2014 
 

O Herr,

ich bin nicht würdig, daß Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.
Vorweg: ich gehöre nicht zu dem Kreis der hier meist so Geschmähten.
Es geht mir aber allmählich immer mehr auf den Geist, wie diese Menschen, die oft Schweres durchgemacht haben, seit einiger Zeit als die Buhmänner unter den Katholiken hingestellt werden.
Wenn ich z.B. sehe, wie Sonntag für Sonntag die Kirchenbesucher Bank für Bank zur Kommunion gehen, frage ich mich doch: Wer von uns ist seiner Pflicht zum jährlichen Empfang des Bußsakramentes nachgekommen? Wer lebt in einer vorehelichen Beziehung bzw. ohne Trauschein zusammen, wer nimmt es mit der "Verhütung" oder der ehelichen Treue nicht so genau usw.? Ganz zu schweigen von Lieblosigkeiten, Geschwätzigkeit, Geiz, Neid u.u.u.
Da ändert dann der zur Schau verkommene "Friedensgruß" nichs dran.
Ich fürchte, die meisten von uns würden mit verschränkten Armen auf die Eucharistie verzichten (müssen).


15
 
 jadwiga 26. Februar 2014 

@lieber(e)uneasy reader, Sie schreiben:

Sollte man nicht generell einführen, dass man im Stand der Todsünde, an der man festhält (warum nur Ehebruch...), wieder zur Kommunion gehen kann? (Zur Beichte könnte man nach wie vor nicht, denn dafür müsste man ja sein Leben ändern.)
________________________________________
Sie möchten die Bibel korrigieren, sodass sie zu dem Lebensstil der Menschen besser passt??? Um besser im Licht der Bibel aussehen zu können???

Machen wir uns keine Illusionen vor; Wer in dem Zustand der Todsünde lebt und sein Leben nicht ändern möchte, der ist verloren. Jesus hat uns den Weg zum Himmel gezeigt und der führt leider "durch Kreuz".

Kein Mensch ist berechtigt Jesus Christus, Gottes Sohn zu korrigieren. Er hat sich klar und deutlich zum Ehebruch geäußert.

Jesus sagte auch: "Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht"


2
 
 Stephaninus 26. Februar 2014 
 

@carl eugen @ alle

Lieber Carl Eugen

Ich verstehe Sie sehr, sehr gut. Mir geht es mit meiner geliebten Kirche oft ganz ähnlich wie Ihnen. Aber dann kommt es doch zu Begebenheiten, die mich dann wieder irgendwie beschämen. Z.B. bin ich hie und da einfach unglücklich, dass "mein" Bischof es an Klarheit vermissen lässt. Aber gerade letzthin habe ich ihn getroffenund musst dann sagen: Hey, wer bin ich denn. Unser Bischof hat es wirklich nicht leicht und ist doch wahrlich ein bescheidener und tiefgläubiger Mensch...gestehe ich ihm doch auch ein paar menschliche Unvollkommenheiten zu.

Seien wir uns immer im Klaren. Der Teufel feiert Triumpfe in der Hölle, wenn er sieht, dass wir traurig werden, uns enttäuscht von der Kirche zeigen....Also, machen wir dem Teufel nicht diese Freude!!
@ alle: Apropos Freude: wie wäre es, wenn möglichst viele von uns die Enzyklika von Papst Franziskus in den nächsten Tagen der Fastenzeit als Lektüre vornähmen und uns vielleicht in kath.net darüber austaschen könnten.


4
 
 carl eugen 26. Februar 2014 

Liebe/r @Fides Mariae!

Ich danke Ihnen für Ihre Ermahnung! Ich bin im Zuge meiner doch sehr impulsiven Emotionen etwas zu weit gegangen. Natürlich bleibt die Katholische Kirche immer meine Kirche, ich bin ein treues Kind der Mutter Kirche. Ich bin Konvertit und mit Leib und Seele und mit vollster Überzeugung gläubiger Katholik. Das lasse ich mir auch von niemandem nehmen!
Die letzten Tage, und die Wortmeldungen manches Kardinals haben mich eben ratlos zurückgelassen und mich emotional tief getroffen. Aber ich habe in meiner Emotionalität einen Fehler gemacht. Ich habe nicht auf Gott vertraut. Und das ist das Allerwichtigste. Absolutes Gottvertrauen. ER führt die Kirche und wird nicht zulassen, dass sie eine falsche Richtung einschlägt. Nochmals danke, liebe/r Fides Mariae! Gott segne Sie!


4
 
 M.Schn-Fl 26. Februar 2014 
 

Stefan Fleischer, auf was beziehen Sie sich?

Auf meinen Artikel "Krieg" in der Kirche
oder auf meinen letzen Artikel von gestern "Vertrauen auf den Heiligen Geist"?
auf:blog.forum-deutscher-katholiken.de ?


2
 
 Fides Mariae 26. Februar 2014 
 

Eiertanz

Ich kann Aegidius in seiner Ablehnung einer "vordergründig barmherzigen und vernünftig scheinenden Sowohl-als-auch oder einer Kommt-drauf-an-Lösung" "mit Einzelfallregelung und womöglich mit Pflichtberatung (unter theoretischer Aufrechterhaltung der Unauflöslichkeit der Ehe), begleitet von der Forderung nach sorgfältiger Vorbereitung und Katechese des Gottesvolkes" nur zustimmen. Was für ein Eiertanz. Schüttel'!


6
 
 Fides Mariae 26. Februar 2014 
 

@Carl Eugen: Non praevalebunt!

Lieber Carl Eugen,
auch ich werde es nur zähneknirschend akzeptieren, wenn wesentliche Änderungen in der Sicht der Unauflöslichkeit der Ehe vorangetrieben werden. Aber von Ihrem Schluss "das ist dann nicht mehr meine Kirche" möchte ich Sie doch abbringen! Doch, das ist unsere Kirche! Auf lange Sicht kommt alles wieder ins Lot. "Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen".


6
 
 Wiederkunft 26. Februar 2014 
 

Ehe

Zeitpunkt seine geistigen Kräfte besitzt, für den gibt es keine Wiederverheiratung. Es wird sich immer ein Grund finden, die Ehe als kath. ungültig zu erklären . Wir haben doch in Wirklichkeit ein vielgrößeres Problem. Wie viele körperliche Verbindungen ist der durchschnittliche Jugendliche heut zu Tage schon eingegangen? Dieses Versagen in der Ehepastoral will man jetzt mit der Lockerung des Sakramenten Empfangs kaschieren. Es wäre nicht nur für die vielen Ehepaare, die in schwierigen Situationen ihre Ehe in Kraft der Liebe und des Kreuzes aufrecht gehalten haben, sondern auch für die vielen neuen Bewegungen, die die Keuschheit vor der Ehe wieder neu leben, ein Schlag ins Gesicht. Kaum vorstellbar! Viel richtiger wäre es, endlich mit dieser Massenverteilung der Sakramente auf zu hören, und sie nur solchen zu spenden, die gut darauf vorbereitet sind und diese auch wollen weil sie Jesus von ganzem Herzen lieben.


8
 
 Born 26. Februar 2014 
 

mineral, wie kann man eine "Ausnahme billigen"

und dabei nicht "an den Fundamenten rütteln"? Hoc est explicandum!


4
 
 uneasy reader 26. Februar 2014 
 

Die Frage, die dahinter steckt ist doch:
Sollte man nicht generell einführen, dass man im Stand der Todsünde, an der man festhält (warum nur Ehebruch...), wieder zur Kommunion gehen kann? (Zur Beichte könnte man nach wie vor nicht, denn dafür müsste man ja sein Leben ändern.)

Die Bibel könnte doch in 1 Kor 11,27ff per Abstimmung von den dt. Kardinälen korrigiert werden; Luther hat schließlich gezeigt, dass so etwas geht. (Paulus konnte eben nicht alles wissen.)

Die Eheleute, die sich bisher fromm und gutgläubig durch Ehekrisen hindurchgekämpft und wieder zusammengerauft haben, werden dann bald von den Kardinälen eines besseren belehrt.

Auch diejenigen, die bisher in Josephsehe zusammengelebt haben, weil sie nicht heiraten konnten, hätten dieses große Opfer doch gar nicht bringen brauchen, wird ihnen jetzt vom barmherzigen Papst gesagt.

Wir müssen jetzt nur noch Jesus Christus beibringen, dass er beim jüngsten Gericht den Kodex entsprechend anpasst...


11
 
 jadwiga 26. Februar 2014 

Wenn es dazu kommt, dass das Ehesakrament in Frage gestellt wird, dann habe ich nur eine plausible Erklärung dafür. Es handelt sich um diese Bibelstelle(Matthäus 5,32)

"Ich aber sage euch; Jeder, der seine Frau entlässt Außer AUFGRUND VON HUREREI..."

Sorry, aber logischerweise müsste man sich diese böse Frage stellen:

Sind manche Regionen in Deutschland, da, wo der Schrei danach am lautesten ist, so stark von Hurerei betroffen, dass die Kirche Sonderausnahmen treffen muss?


7
 
 Stefan Fleischer 26. Februar 2014 

@M.Schn-Fl

Es ist schwierig, in 1000 Zeichen diese Frage zu beantworten. Zudem ist meine Idee ein reiner Diskussionsvorschlag, der dann vielleicht / wahrscheinlich genau aus von Ihnen erwähnten Gründen fallen gelassen werden muss. In einer Diskussion, die diesen Namen verdient und nicht einfach aus Monologen besteht, geschieht es doch oft, dass falsche Vorschläge schlussendlich zu den richtigen Lösungen führen.


0
 
 Kimusi 26. Februar 2014 

@carl eugen

Ich bin gerade erst nach Hause gekommen und einfach nur erschrocken über Ihren Pessimismus. Der Artikel gibt das wirklich nicht her. Wie kommen Sie darauf, dem Hl. Vater zu unterstellen, dass er das Ehesakrament aufweicht? Wo bleibt Ihr Gottvertrauen? Versuchen Sie, den Bericht nochmal aus einem anderen Blickwinkel zu lesen und nicht so voreingenommen. Ich wünsche Ihnen mehr Zuversicht.


5
 
 Konrad Georg 26. Februar 2014 
 

Darf ich meine einfältigen Gedanken in die Diskussion

einbringen?
Mann und Frau sind gleichwertig. Gott sei Dank sind sie nicht gleich.
Jedes Kind hat das Recht in geordnete Verhältnisse hineingeboren zu werden.
Nur wegen der Fortpflanzung gibt es zwei Geschlechter.
Die Ehe ist, wegen der Vernunft, eine öffentliche Angelegenhneit.
Das Geschwafel um die "bürgerliche Ehe" ist ein Trick.
Das Jesuskind war bei seiner Geburt im Stall zu Bethlehem nicht arm. Es hatte alles, was ein kleines Menschlein braucht: Die liebevolle Mutter, den treu sorgenden (Pflege-)Vater, die Mutterbrust und die Windeln. Das ist es!
Das wußten schon "die Alten". Nur die Idioten machen daraus ein Gschiß.
Weil die Ehe eine öffentliche Angelegenheit ist, deshalb war Ehebruch immer ein Verbrechen.
Sozialdemokraten sind im Hinterkopf immer auch Sozialisten.
Wiederverheiratete Geschiedene können, nach einem öffentlichen Versprechen der Enthaltsamkeit, selbstverständlich zu den Sakramenten zugelassen werden. Wenn sie dann tatsächlich fallen, könnten sie auch beichten.


5
 
 carl eugen 25. Februar 2014 

Liebe Freunde!

Ich möchte mich bei allen herzlich bedanken, die mir hier im Forum soviel Trost spenden. Vielen, vielen Dank! Besonders Ihnen, @Veritas2005, ein herzliches Vergelt's Gott für Ihren lieb gemeinten Zuspruch! Ich werde, auf Ihre Empfehlung hin, den Heiligen Athanasius um Fürsprache bitten.
Ich möchte betonen, dass ich nicht schlecht oder gar böse über den Heiligen Vater denke. Ich weiss, dass er ein herzensguter Mann ist, der nur das Beste für die Gläubigen will. Aber die letzten Tage waren für mich doch sehr enttäuschend. Das offen über die Relativierung eines göttlichen Gebotes diskutiert wird, dass hat mir doch einen Schlag versetzt, von dem ich mich lange nicht erholen kann.
Ich stehe treu und redlich an der Seite des Papstes und der Katholischen Kirche, das wird sich auch nicht ändern, aber ich gebe zu, dass meine Emotionen doch ziemlich verrückt spielen, vor lauter hin-und-her-gerissen-sein. Nochmals danke an euch alle, ihr seid mir eine grosse Stütze!


7
 
 Steve Acker 25. Februar 2014 
 

mineral

mit dem was Sie da nennen, ist die Unauflöslichkeit der Ehe praktisch aufgehoben. Damit ist niemandem geholfen,
denn dann wird sich die Einstellung verbreiten: "Wenn mir mein Ehepartner nicht passt, suche ich mir einen neuen. Die Kirche akzeptiert das ja inzwischen".
Und dann wird es noch viel mehr Scheidungen und kaputte Familien und noch viel mehr Leid geben.


7
 
 Kurti 25. Februar 2014 
 

Was bewegt eigentlich die Kirche und die Kardinäle

sich mit diesem Themenkreis zu befassen? Nun, die Antwort ist einfach und wurde schon von genug Bischöfen gegeben. Es ist einfach das Faktum, daß viele längst geschiedene Wiederverheiratete sind. Diese haben wohl kaum vor einer Wiederheirat oder vor einer Scheidung die Kirche gefragt bzw. Seelsorge in Anspruch genommen, vielleicht von Ausnahmen abgesehen. Nun aber, will man sich den Tatsachen anpassen, damit man nicht noch mehr Mitglieder verliert. Die Lösung der Probleme wäre doch wie schon oft gesagt, die Menschen neu zu evangelisieren, damit Scheidung usw. möglichst verhütet werden kann. Bekannt ist doch, daß echt Gläubige Ehepaare weit weniger Scheidungen haben, als die Taufscheinchristen. Als das hört man von keinem einzigen Bischof, keiner will etwas dazu tun, vorzubeugen, sondern immer nur reparieren und das geht oft eben nicht ohne Christus und seinem heiligen Geist. Ergo: Offenbr ist das Motiv der Kardinäle möglichst viele in der Kirche zu halten und nicht den Menschen zum Himmel zu ver


9
 
 silas 25. Februar 2014 

Irrealer Vorschlag!?! hart - Herzlichkeit - Klausel - Achtung nicht stringente Argumentationskette!!

Das die Sakramente keine Belohnungssysteme sind betont Papst Franziskus inseinen Katechesen.

Wiederverheiratetgeschiedenen auf Dauer das Sakrament der Eucharistie zu verweigern, wird die Kirche nicht durchhalten, weil Sie keine Organe hat,die mit aller Konsequenz dieses verhindern.
--- Entweder setzen sich die Gläubigen schon heute über die kirchliche Lehre hinweg oder verlassen die Kirchen... Obwohl sie diese als sündige Menschen besonders bräuchten...

Vielleicht entdeckt die Kirche, in Anlehnung an ein bekanntes Jesuswort, eine "hart Herzlichkeit Klausel", die eine sakramentale Ehe nicht aufhebt! dennoch jedoch einen Sakramenten-Empfang trotz einer weiteren Beziehung ermöglichst...
Ziel:
Damit irgendwann die Hartherzigkeit durchbrochen werden kann, vielleicht durch echte späte Reue, erinnerndens Leiden an der zerbrochenen Ehe, und schließlichen Bekehrung auf dem Sterbebett
Hoffnung:
keine endgültiges Lossagen von der Kirche, wie es Zweifels ohne zu oft der Fall ist...


1
 
 Stephaninus 25. Februar 2014 
 

Zwei Fragen ans Forum

1. Ist es wirklich so, dass es den Ausschluss von den Sakramenten für Wiederverheiratete zwigend braucht, damit die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe garantiert ist?
Werden hier nicht zwei Dinge miteinander verknüpft, die nicht zwangsweise miteinander in Verbindung stehen?
2. Wie handhaben die Orthodoxen die ganz Problematik?


3
 
 Paddel 25. Februar 2014 

Erst der kleine Finger, ...

Der Papst bittet nicht ohne Grund um das Gebet. Er weiß, hier kann nur noch der Hl. Geist wirken bei so viel Verwirrung. Nehmen wir das sehr ernst. Beten wir!
Zur Einzelfallentscheidung: "Warum der und ich nicht?"


12
 
 Victor 25. Februar 2014 
 

Gebote und Prinzipien

sind 2 Paar Schuhe.
Die Unauflöslichkeit der christlichen Ehe, außer aus bestimmten Gründen, ergibt sich ja nicht aus menschlicher Willkür, sondern aus der Tatsache der Treue Gottes zu seinem Volk.
Der Staat hat seine eigene Ehevorstellung, die mit der kirchlichen nicht kompatibel ist.
Die staatliche Scheidung ist also für die Kirche nicht maßgebend. Der kirchliche Ehebund ist davon nicht tangiert und besteht weiter. Auch eine staatliche Neuverheiratung kann den kirchlichen Bund nicht außer Kraft setzen. Trotzdem liegt eine Verletzung des kirchlichen Ehesakramentes vor.
Daraus folgt ganz klar, daß etwa staatlich wvh. Geschiedene den Leib des Herrn nicht empfangen können. Dabei kann es keine Ausnahmen geben, denn jede menschliche Situation ist eine Ausnahme.
Und es ist nichts als Barmherzigkeit, wenn wvh. Geschiedene die hl. Messe mitfeiern können und man sich liebevoll um diese kümmert.
Die Freiburger Vorkommnisse sind eine Unbarmherzigkeit gegenüber Christus.


12
 
 mischa 25. Februar 2014 

ich verspreche dir die treue

ich dachte immer die Unauflöslichkeit der Ehe sei Gotteswerk, wenn ich den Kardinal so denken höre hab ich Zweifel das er überhaupt weiß was in unseren Familien los ist, hat den keiner mehr das Wohl der Kinder im Sinn, bin echt genervt von unseren Bischöfen. wollen sich und anderen ein Hintertürchen offen halten, fragt sich nur wo die hinführt.
Vielleicht sollte Kardinal mal das neue schöne Gotteslob zur Hand nehmen und das Eheversprechen lesen dann kann es eigentlich keine Fragen mehr geben.


10
 
 Grazerin 25. Februar 2014 

@Gefundener

Wer hat dem noch etwas hinzuzufügen?
"erfahrbare Wahrheit leben,
um Verlockungen widerstehen zu können, ist nicht nur das Gebot für unsere Zeit, sondern Auftrag des Herrn von Anbeginn.
EIN EINZIGES ERLEBNIS MACHT SICHER:
http://www.auf-christus-schauen.at/meinung/3851
Gottes helfende Liebe ist treu, barmherzig und gerecht ..."


2
 
 Aventin 25. Februar 2014 
 

@Stefan Fleischer

Wer soll diesen konkreten Einzelfall feststellen? Und glauben Sie wirklich, dass bei diesem Ansatz nicht in kürzester Zeit aus dem vermeintlichen konkreten Einzelfall eine Regel für alle würde? Der Pfarrer oder Bischof, der den Einzelfall bejaht hätte, wäre kurz darauf dem Erklärungsdruck ausgesetzt, weshalb er denn im anderen Fall, der doch mindestens genauso schwerwiegend ist, den Einzelfall verneint. Das lässt sich doch gar nicht durchhalten.


14
 
 noir58 25. Februar 2014 
 

Machen wir uns mal keine Sorgen!

Immer wenn's schwierig wird in seiner Kirche, greift der Herr selbst ein. Auch wenn viele Christen der Irrlehre des sog. Deismus verfallen sind, die in etwa besagt: "Gott hat am Anfang die Welt erschaffen und nun lässt er alles laufen"

Er sucht sich Menschen wie Alan Ames und spricht durch ihn. So am 5.4.95 zum Thema Ehebruch. Ich würde jedem, der sich damit befasst, raten diese Botschaft zu lesen. Sie ist sehr klar und von der Kirche als echt bestätigt.

Ein paar Worte daraus: "Die Zerstörung der Ehen ist eine Beleidigung für mich, denn sie nimmt das Geschenk weg, das ich gegeben habe. Der Teufel weiß das...".


7
 
 Born 25. Februar 2014 
 

mineral: "Auch wenn das Lehramt der Kirche zu einer modifizierten Beurteilung

gelangen sollte, fühle ich mich als katholischer Christ noch immer dem Papst und dem von ihm ausgeübten Lehramt der Kirche verpflichtet und nicht kath.net. Ja wo sind wir denn?"

Das hört sich so an, als wenn kath.net in Fragen der Rechtgläubigkeit eine Gegeninstanz zum Papst bilde. Noch krasser @Theodor69: "Wenn ich mir die Postings hier so durchlese,
wirkt das auf mich wie 'Ich und der Heilige Geist wissen,was richtig ist'...".
Ich fühle mich mangels Anlass dadurch nicht getroffen, möchte dennoch zu bedenken geben, dass ein anonymisiertes Forum manche auch dazu einlädt, einmal seine Befürchtungen,Verstimmungen und seinen Pessimismus auszusprechen und darüber nachzudenken, ohne dass gleich ein Inquisitor darüber wacht. Ob das dann auch das letzte Wort zur Sache ist, darf man bezweifeln. Vermutungen sind noch keine Argumente.
Sie, @mineral und @Theodor69, haben mit Ihrer Kritik ohne Zweifel recht. Aber versuchen Sie bitte, auch andere User in der entsprechenden Weise zu verstehen!


6
 
 water->wine! 25. Februar 2014 
 

Wieso die ganze Aufregung?

Laut CIC gibt es schon jetzt Möglichkeiten eine Ehe zu scheiden, dh es gilt die Unauflöslichkeit der Ehe nicht unter allen Umständen: Nichtvollzug, Privilegium Paulinum und Privilegium Petrinum eröffnen ausdrücklich die Möglichkeit eine Ehe zu scheiden(vgl. can. 1141 ff).
Wenn hier behauptet wird, die Kirche würde das Prinzip der Unauflöslichkeit der Ehe aufgeben, dann stimmt das in keinster Weise!
Die Bischöfe beraten lediglich über Möglichkeiten neben dem Prinzip der Unauflöslichkeit der Ehe auch das Prinzip der Barmherzigkeit in der katholischen Ehetheologie stärker zu berücksichtigen. Das widerspricht keineswegs der Heiligen Schrift und der katholischen Tradition. Im Gegenteil! Wenn die Kirche hier Ansätze findet, die diese Prinzipien stärker verbinden können, kommt sie letztlich dem Evangelium näher, denn Christus sagt: "Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!" (Mt 9,13) Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ergänzen sich: "Man muss das eine tun ohne das andere zu lassen!" (Mt 23,23)


7
 
 mineral 25. Februar 2014 
 

Quod erat expectandum

Es wird so kommen,wie wir es in anderen Fällen auch schon erlebt haben. Vor Ort werden pastorale Lösungen im Einzelfall umgesetzt.Diese Praxis wird im Nachhinein als " Ausnahme " gebilligt und schließlich zur akzeptierten Dauerlösung. Niemand rüttelt an den Fundamenten; dem Einzelnen ist geholfen.


3
 
 Johann Martin 25. Februar 2014 
 

Die Zeichen der Zeit erkennen

Wenn der Papst - was Gott verhüten möge - tatsächlich die Unauflöslichkeit der Ehe aufgeben sollte, wäre das für mich das Zeichen, dass wir unmittelbar und tatsächlich in die Endzeit eingetreten sind. Wir, die wir katholisch bleiben wollen, müssten uns dann ernsthaft Gedanken machen, wie wir die kommenden schweren Zeiten der Verfolgung standhaft bestehen können. In diesem Zusammenhang erinnere ich an die "Malzeichen" in Geheimen Offenbarung (13,16) und an das, was man dazu heute bereits unter RFID im Internet finden kann. Es lohnt sich, das nachzulesen! (Es gibt übrigens auch schon Überlegungen, das Bargeld abzuschaffen!)


3
 
 Stefan Fleischer 25. Februar 2014 

Was mir vorschwebt

ist eine Lösung, die auf der einen Seite die Unauflöslichkeit der Ehe und die schwere Schuld einer Wiederverheiratung, solange die Ungültigkeit nicht festgestellt wurde, in aller Deutlichkeit betont, andererseits dann ausnahmsweise für einen konkreten Einzelfall und unter konkreten, der Situation angemessenen Bedingungen und Auflagen die Möglichkeit gibt, Gnade statt Recht walten zu lassen. Einer dieser Bedingungen wäre sicher, dass die betroffene Person sich der Schuld bewusst ist, die sie sich durch die Wiederverheiratung aufgeladen hat, ehrlich bereut, und sich bewusst ist, dass sie keinen Rechtsanspruch auf diesen Akt der Barmherzigkeit hat, sondern ihn allein Gottes unendlicher Barmherzigkeit verdankt. Ein solcher Akt müsste auch – nicht zuletzt als klares Signal gegen irgendwelche Präzedenzansprüche – von einer möglichst hoch oben angesiedelten Stelle oder Behörde getroffen werden, eventuell ein ähnliches Verfahren durchlaufen wie eine Ungültigkeitserklärung.


4
 
 Theodor69 25. Februar 2014 
 

Wenn ich mir die Postings hier so durchlese

wirkt das auf mich wie "Ich und der Heilige Geist wissen was richtig ist, hoffentlich wissen das auch die Bischöfe und der Papst"


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 katinka 25. Februar 2014 
 

Kard. Marx fordert eine

"anspruchsvolle Seelsorge".Wieso eigentlich erst dann, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist? Was ist mit der Seelsorge v o r der Eheschließung. In meinem Bistum gibt es nicht mal ein verpflichtenes Ehevorbereitungswochenende wie damals, als ich geheiratet habe und das war schon im Grunde viel zuwenig. Welchem Paar ist eigentlich noch klar, dass es ein Sakrament empfängt und nicht nur eine emotional zu Herzen gehende Zeremonie erlebt?
Zum anderen: Das Verhalten mancher Bischöfe fördert ein immer verdrehteres Denken der Allgemeinheit: mittlerweile habe ich sogar schon gehört, diejenigen, die nicht neu heiraten,werden an ihren Kindern schuldig, weil sie ihnen vorenthalten mit einer Mutter und einem Vater (auch wenn nur Stief-) aufzuwachsen.Das empfinde ich, die sich bemüht nach der ungewollten Scheidung ohne Mann auszukommen, als Schlag ins Gesicht.


14
 
 Victor 25. Februar 2014 
 

Papst Franziskus befindet sich freiwillig auf dem Kreuzweg

Kein Kardinal kann Gottes Gebot aushebeln. Papst Franziskus wird das sicherlich auch nicht tun- er könnte es auch gar nicht. Denn er ist so wie alle anderen an die Weisungen Christi und Seiner Kirche soz. gebunden.
Wenn der Staat letztlich bestimmt durch seine Scheidungspraxis, daß staatlich Wiederverheiratete die hl. Eucharistie empfangen können, dann wäre die Kirche obsolet.
Würde der Papst aber dennoch eine neue Praxis einführen, wäre ihm zu widersprechen. So wie der hl. Apostel Paulus auch dem hl. Apostel Petrus in einer damals wichtigen Angelegenheit widersprochen hat und ihn auf den richtigen Weg zurückgebracht hat.

Der Papst gibt den Kritikern Christi und Seiner Kirche Freiraum. Ich interpretiere das so, daß Papst Franziskus bereit ist, von diesen Personen gekreuzigt zu werden. Das ist sein freiwilliges Opfer für die Bekehrung der Irrenden und Sünder.


3
 
 Veritasvincit 25. Februar 2014 

Neue Verpflichtungen

Kardinal Marx spricht von der Kommunion als einer Medizin, die man den wieder verheirateten Geschiedenen, die neue Verpflichtungen bewältigen müssen, nicht verweigern sollte, damit sie dazu die Kraft finden. Eine solche Verpflichtung kann die Erziehung von Kindern sein, die man ja nicht einfach abschieben kann. Ich glaube aber nicht, das die Kommunion Kraft verleiht, wenn das Paar weiter sexuell verkehrt. Die Kommunion wird Kraft geben für beides: Die Enthaltsamkeit und die Erziehung der Kinder.


6
 
 Marienzweig 25. Februar 2014 

Was wird einmal zur Disposition gestellt werden?

Werden die Bischöfe die Kraft und die Zivilcourage haben, dem Mahlstrom der Zeit Widerstand zu leisten?
Und Papst Franziskus? Was denkt er, was wird er tun? Auf ihn kommt es ja letzendlich an.

Immer wieder wird der Heilige Geist beschworen.
Doch es braucht das hingebungsvolle, bereitwillige, offene Herz eines jeden Bischofs und des Papstes an der Spitze, damit ER wirken kann.
Wird der Heilige Geist genügend Raum in ihnen finden oder eher der "Geist der Zeit"?

Noch ist es ja nur Kardinal Marx, der sich äussert. Und liegt vielleicht die Rede Kardinal Kasper´s vor, kann man etwas grundsätzlicher diskutieren.
Der Verlauf der Bischofssynode im Oktober wird noch mehr Aufschluss geben, wohin die Reise gehen soll.
Es kann einem bang werden!


14
 
 Veritas2005 25. Februar 2014 
 

@ Calimero

Es ist wohl kaum ratsam, die Zahl der Ehehindernisse weiter zu vermehren! Beim Eingehen einer Ehe geht es nicht darum, die Katholizität der Partner zu bewerten, sondern die potentielle Möglichkeit der Eheführung entsprechend den kanonischen Normen und dem göttlichen Gesetz zu bescheinigen.
Es geht hier nicht um irgendwelche beliebigen Rechtsnormen, die man nach Gutdünken verändern kann!!! Spielen Sie nicht mit der Gültigkeit eines Sakraments, das sich ein Mann und eine Frau spenden - unter gewissen Umständen auch nur auf dem Standesamt


4
 
 Tony 25. Februar 2014 
 

@ Carl Eugen

Ich teile ebenfalls Ihre Befürchtung. Allerdings hat es schon mehrmals in der Kirchengeschichte Missstände gegeben, und zwar nicht nur im Lebenswandel des Klerus sondern auch in der Verkündung der Lehre und in der Administration der Sakramente. Falls tatsächlich ein neues dunkles Zeitalter kommen sollte, wird es unsere Aufgabe sein treu zu bleiben und für die Erneuerung der Kirche zu beten und zu arbeiten.


13
 
 Kant 25. Februar 2014 

Raus mit den „profunden“ Argumenten des hochverehrten Kardinals Kasper!

Ist es wirklich so schlimm? Ein mögliches Szenario wäre auch: Papst Franziskus möchte einfach eine offene Diskussion, damit eine Entscheidung nicht wieder als einsame Entscheidung des Papstes abgetan werden kann. Und bei der Entscheidung vertraut er einfach auf dem Bischofskollegium zugesagte Wirken des Heiligen Geistes.
(Vgl. sein Vorgehen in Aparecida!)
Wie dem auch sei, sollten wir jetzt ...
a. nicht in die üblichen Klageliedern über Welt, Kirche und Vat II verfallen,
b. uns nicht untätig auf übernat. Kräfte verlassen,
c. uns nicht mit den allseits bekannten Argumente für ein Verbot begnügen, ...

s o n d e r n:
... selber verständliche, präzise und kurze Entgegnungen auf die Argumente von Kasper und Co entwickeln und verbreiten. Wir werden nicht alle überzeugen, aber vielleicht doch einige ... und die der Linie von JP II und B XVI treu gebliebenen Bfe. stärken. Dazu brauchen wir aber unbedingt die „knieende Theologie“ des K. Kasper. Also raus mit seinen „profunden“ Argumenten!


13
 
 Calimero 25. Februar 2014 
 

@ Stefan Fleischer

" ...Sonst könnte nicht verhindert werden, dass schlussendlich die Wiederverheiratung ein Grund zur Annullierung einer Ehe wird"

Aber das wäre eine Lösung des Problems. Die Unauflöslichkeit der Ehe bliebe unangetastet. Bedenkt man, dass viele Ehen tatsächlich schon bei ihrer Schließung kaum katholischen Ansprüchen genügen, so wäre die "Annulierungsstrategie" mehr als ein Taschenspielertrick.

Die denkbare Alternative wäre es, aus kirchlicher Sicht schlichtweg alles zu ignorieren was auf Standesämtern beurkundet wird.

Die Diskussion ist eröffnet. Hier bei kath.net ja schon immer und jetzt auch im Kardinalskollegium.


2
 
 leibniz 25. Februar 2014 
 

@veritas 2005
Ich bin vielleicht naiv! Natürlich; es ist ja bald die Wahl...


3
 
 Veritas2005 25. Februar 2014 
 

@ Stefan Fleischer

Wenn die Nichtigkeit einer Ehe gerichtlich festgestellt wird, kann mit dem Urteil auch ein Eheverbot ausgesprochen werden, z.B. wg. psychischer Eheunfähigkeit. Allerdings ist mit rechtlichen Mitteln dem Ganzen nicht beizukommen.

Ich wundere mich immer wieder (das betrifft nicht Sie, Herr FLeischer!), wie Menschen eine Vereinfachung der Nichtigkeitsprozesse fordern. Wie soll das den funktionieren? Soll ich mir zukünftig die Nichtigkeitsgründe ausdenken, damit ja eine neue Eheschließung möglich ist? Es geht doch darum, genau zu prüfen, ob die Ehe gültig vor Gott geschlossen wurdeö, weshalb man hier peinlich genau sein muss, denn immerhin geht es um ein Sakrament


10
 
 Suarez 25. Februar 2014 

@carl eugen - Es geht um die Fundamente des Glaubens

Ich teile Ihre Befürchtung, dass sich die katholische Kirche in einer schweren Krise befindet. Dies war schon deutlich erkennbar durch den Rücktritt Papst Benedikts, der nicht mehr die körperliche Kraft gefunden hat, sich den zersetzenden Kräften im Vatikan und außerhalb entgegenzustellen. Unheilvoll ist das Zusammenwirken von Medienvertretern und relativistischen Gruppen in der Kirche. Das Sakrament der Ehe hängt unabdingbar mit der Glaubensvorstellung zusammen, dass es eine von Gott gestiftete Schöpfungsordnung gibt, die wir Menschen nicht aufheben können(dürfen). Tun wir es doch, stellen wir uns außerhalb der Gemeinschaft mit unserem Heiland, der uns ja in seine am Kreuz ausgebreiteten Arme genommen hat. Von da gewinnt erst die Eucharistie ihre alles verändernde Tiefe. Einige sich modern dünkende Kardinäle reden einer zeitgeistigen Reduktion des Glaubens ins selbstgemacht Triviale das Wort, wobei das Kreuz völlig aus dem Blick gerät. Katholizität wird tatsächlich als Last empfunden!


24
 
 Nummer 10 25. Februar 2014 

Die Tugend der Verschwiegenheit.....


2
 
 Stefan Fleischer 25. Februar 2014 

Meines Erachtens ist das Problem nicht,

wie die Kirche im Einzelfall mit dieser Frage umgeht, bzw. wären individuelle Lösungen unter ganz konkreten Bedingungen an sich kein Problem, wenn daraus nicht sofort Präzedenzfälle geschaffen würden. Es muss unbedingt vermieden werden, dass daraus auf irgend eine Art und Weise ein Recht abgeleitet werden kann. Sonst könnte nicht verhindert werden, dass schlussendlich die Wiederverheiratung ein Grund zur Annullierung einer Ehe wird, was natürlich genau das Gegenteil dessen ist, was man erstrebt. Eigentlich sollte die Wiederverheiratung vor der Annullation eher ein Hinderungsgrund für diese Annullation sein. Wie wäre es, wenn bei jeder Eheannullation geprüft würde, ob nicht eine generelle Eheunfähigkeit (Treueunfähigkeit z.B.) vorliegt.


9
 
 Veritas2005 25. Februar 2014 
 

@ leibniz

Marx meldet sich zu Wort, weil er offensichtlich Ambitionen hat, etwas zu werden. Warum nicht Vorsitzender der DBK. Durch Ablehnung der katholischen Lehre haben auch schon andere diesen Posten errungen!


17
 
 speedy 25. Februar 2014 
 

wenn ich einen Kuchen absolut ungeniessbar
gebacken habe, weil ich das Rezept frei erfunden habe habe, schmeiss ich den weg und backe einen neuen nach Rezept,der dann essbar ist- so wird's mit unserer Kirche gehen, sie wird untergehen um dann nach den wahren lehren wieder auf zustehen,
so erscheint mir das ganze Kasperletheater-
warum nicht gleich zugeben, das in Planung ist für alle deutschen Bistümer, was der zollitsch in seinem gemacht hat, nämlich gegen die wahre lehre zu verkünden.
im uebrigen hat bestimmt schon jeder kardinal das kasperschreiben gelesen, bei dem Widerstandsgeist der schon gegen benedikt16 herrschte, wunderst mich nicht, denkt nur an vatileaks


7
 
 waghäusler 25. Februar 2014 
 

Der Papst wird das Sakrament der Ehe nicht beschneiden.
Er kann es auch gar nicht, da es von Gott gegeben ist.

@ Leibnitz
Die gleiche Frage habe ich auch mir schon öfters gestellt.


8
 
 mineral 25. Februar 2014 
 

Verpflichtung

Auch wenn das Lehramt der Kirche zu einer modifizierten Beurteilung gelangen sollte, fühle ich mich als katholischer Christ noch immer dem Papst und dem von ihm ausgeübten Lehramt der Kirche verpflichtet und nicht kath.net. Ja wo sind wir denn?


8
 
 Gonzalez 25. Februar 2014 
 

Heiliger Thomas Morus...

...bete für uns!


14
 
 Gefundener 25. Februar 2014 

erfahrbare Wahrheit leben,

um Verlockungen widerstehen zu können, ist nicht nur das Gebot für unsere Zeit, sondern Auftrag des Herrn von Anbeginn.
EIN EINZIGES ERLEBNIS MACHT SICHER:
http://www.auf-christus-schauen.at/meinung/3851
Gottes helfende Liebe ist treu, barmherzig und gerecht ...


4
 
 caminanda 25. Februar 2014 
 

Lieber TOKOBI,

Ihren wunderbaren Worten kann ich mich nur anschließen!


3
 
 carl eugen 25. Februar 2014 

Lieber @born, lieber @Genesis, lieber @TOKOBI!

Ich rechne Ihnen allen hoch an, dass Sie mich beruhigen wollen. Das ist sehr ehrenvoll! Vielen Dank!
Aber ich muss zugeben, so langsam verliere ich den Mut. Eine Kirche, die langsam aber sicher göttliche Gebote aufweicht, ist früher oder später am Ende. Man braucht sich ja nur die Protestanten ansehen. In der Orthodoxen Kirche ist es nicht viel besser. Bisher habe ich mich immer damit getröstet, dass dieses ganze Gerede um wiederverh. Geschiedene deutscher Klüngel ist, der an den Mauern des Vatikans abprallt. Aber jetzt fängt diese Mauer an zu bröckeln, und zwar von Innen. Damit hätte ich nie gerechnet, nicht in einer Million Jahren. Ich bin sehr traurig und ich hadere, das erste Mal in meinem Leben. Und das ist ein wirklich ein schlimmes Gefühl. Ich denke auch an Benedikt XVI. Er muss zu Lebzeiten mit ansehen, wie seine Bemühungen um die Reinheit der Lehre Stück für Stück ad absurdum geführt werden. Es lässt mich doch ratlos zurück!


20
 
 serafina 25. Februar 2014 
 

"seelsorgliche Perspektiven für wiederverheiratete Geschiedene"

Ich frage mich nur, ob der Hl. Johannes der Täufer, die heiligen Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan und andere heilige Kämpfer für die Glaubenswahrheit umsonst ihr Blut vergossen und ihr Leben hingegeben haben.

Zu Marx: "Es gehe darum, Menschen, die darum bäten und in einer zweiten Partnerschaft sittliche Verpflichtungen eingegangen seien, diese «Medizin» nicht zu verweigern."
Nein, so einfach ist das nicht. Diese Leute haben wissentlich und willentlich die Gebote Gottes missachtet und verdienen dafür keine Belohnung. Man kann sich im Leben nicht einfach nach Gutdünken überall die Rosinen herauspicken. Glauben bedeutet auch: Verzicht!
Wahre Seelsorge ist, die verirrten Schafe wieder auch den rechten Weg zu bringen und sich auch noch für ihre Verirrungen zu belohnen.


11
 
 leibniz 25. Februar 2014 
 

@ Carl Eugen

Kardinal Marx hat nur seine eigene - für mich unverständlich begründete, s. o. - Ansicht darzustellen versucht. Was der Papst dazu denkt, davon steht nichts in dieser Stellungnahme,außer, dass er (angeblich war dies unter den Vorgängern nicht üblich, was ich nicht glaube)alle zu Wort kommen lässt.


8
 
 Veritas2005 25. Februar 2014 
 

@ carl eugen

Lieber Carl Eugen, Ihre Sorge kann ich sehr gut verstehen und auch nachempfinden, da es mir ähnlich geht. Die Angleichung an den Zeitgeist, die derzeit in der Kirche zu beobachten ist, wird auch vor dem hl. Sakrament der Ehe nicht haltmachen. Es ist genauso, wie viele Kommentatoren schon schrieben: Der Jubel über Papst Franziskus wird manchem im Halse stecken bleiben...
Nur in einem Punkt möchte ich Ihnen gerne widersprechen: es bleibt Ihre Kirche! Auch der hl. Athanasius, den ich Ihnen gerne als Fürsprecher empfehlen möchte, hat erlebt, wie alle abwichen. Christus ist der wahre Weg und er geht der Kirche voran. Wenn sich alle anderen auch vom Zeitgeist wegwehen lassen, beherzigen wenigstens Sie den Aufruf des schönen (inzwischen zensierten) Kirchenlieds: "Ein böser Knecht, der still kann stehn, sieht er voran den Feldherrn [Christus] gehn!" (altes GL 616).


10
 
 leibniz 25. Februar 2014 
 

Verheißung oder Leistung?

Interessant! Was soll denn die Entgegensetzung von Leistung und Verheißung? Die zehn Gebote sind in diesem Sinne auch Verheißungen, denn richtig übersetzt heisst es nicht, "du sollst" sondern: "du wirst..."
Bedeutet das jetzt, dass es egal ist, ob ich die Gebote halte?
Natürlich nicht! Es bedeutet: Die Gebote sind ein Geschenk an uns. Und wenn wir Gott lieben, wissen wir, dass wir die wahre Freiheit durch das Halten der Gebote erlangen und deshalb werden wir versuchen, die Gebote zu halten. Die Verheißung der Freiheit und des Lebensglücks erfüllt sich eben nicht, wenn ich die Thora nicht annehme. Will Kardinal Marx sagen, dass das nicht von mir abhängt, ob mein Leben gelingt? Waltet ein blindes Schicksal? Es hat halt nicht geklappt, also probieren wir es noch einmal? Tut mir leid, ich verstehe die kryptische Theologie vieler unserer Bischöfe nicht.


18
 
 TOKOBI 25. Februar 2014 
 

"geheimhalten" ??? - Was geht hier vor???

Lieber @carl eugen,
ich verstehe Sie sehr gut. Auch ich habe schlimmste Befürchtungen um die Kirche, wenn ich höre, welche Art des Denkens und Glaubens von den Kardinälen Kasper und Marx so langsam durchsickert. Leider ist das nicht das Schlimmste: genau diese Männer sind ja nicht von ungefähr und nicht von irgendwem ausgewählt worden!
Dennoch und trotz aller schlimmen Anzeichen, steht doch die Zusage des Herrn, dass diese seine Kirche nicht untergehen wird. Im Vertrauen auf den Heiligen Geist wollen wir uns Mut machen.
Und dass wir am Heiligen Geist zweifeln – so weit sind wir dann doch noch nicht!!!

Beten wir in dieser Bedrängnis um den Heiligen Geist; vor allem auch um die Gabe der Unterscheidung der Geister. „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Schäme dich also nicht, dich zu unserem Herrn zu bekennen [...], sondern leide mit mir für das Evangelium. Gott gibt dazu die Kraft“(vgl. 2 Tim 1,7f).


21
 
 Born 25. Februar 2014 
 

Cal Eugen, Domradio zitiert aus Kard. Kaspers Vortrag u.a. folgenden Passus::

"die Kirche könne keine Lösung anbieten, die sich von den Weisungen Jesu unterschiede oder ihnen widerspreche, so Kasper. Von der Unauflöslichkeit einer sakramental geschlossenen Ehe und der Unmöglichkeit einer neuen Ehe zu Lebzeiten eines Partners könne die Kirche nicht abrücken, stellte er klar. Man könne sie nicht unter dem Anspruch einer Barmherzigkeit auflösen; denn Barmherzigkeit und Treue gehörten zusammen. Barmherzigkeit zu einem billigen Preis könne es nicht geben."


24
 
 Aegidius 25. Februar 2014 
 

Wenn es hier zu einem vordergründig barmherzigen und vernünftig scheinenden Sowohl-als-auch oder einer Kommt-drauf-an-Lösung kommt, mit Einzelfallregelung und womöglich mit Pflichtberatung (unter theoretischer Aufrechterhaltung der Unauflöslichkeit der Ehe), begleitet von der Forderung nach sorgfältiger Vorbereitung und Katechese des Gottesvolkes - dann ist alles, ALLES verloren, wie Carl Eugen ganz realistisch feststellt. Dann fällt für viele Paare ein weiterer, vielleicht der letzte Halt.
Präzedenzbeispiele für vergleichbar verheerend-verwüstende gutgemeinte Reformen sind Legion im kirchlichen und nichtkirchlichen Bereich, so daß ich sie nicht aufzählen muß. Und doch wird eine solche Lösung immer wieder als salomonisch gefeiert.


25
 
 Genesis 25. Februar 2014 

@carl eugen

Haben Sie Vertrauen! Das Ehesakrament bleibt bestehen, so wie es ist, da wird nix aufgeweicht.
Es wird nur von außen gekratzt, im Innern hält Gott die Fäden. Dann haben wir noch die Muttergottes, sie hält ihren schützenden Mandel darüber. Dann haben wir noch unsere viele Heiligen, sie schauen auch nicht tatenlos zu, und der Erzengel Michael schläft auch nicht!

Carl eugen, der Ungeist bläht sich auf, aber er wird platzen. Es wird Ihre Kirche bleiben, und auch meine, halten Sie durch!


27
 
 Theodor69 25. Februar 2014 
 

Bonifaz2010

Die grundsätzliche Frage ist „Was ist richtig“ und dieses gilt es umzusetzen. Ich halte nichts davon etwas nicht Richtiges umzusetzen, weil es sich die eine Seite wünscht, ebenso etwas Richtiges nicht umzusetzen, weil ich auf die Befindlichkeiten der anderen Seite achten muss. Das macht die Politik, soll aber nicht die Kirche machen.


4
 
 Born 25. Februar 2014 
 

Carl Eugen, Ihre Sorge ist zu verstehen,

aber Sie gehen darin zu weit. Der Artikel gibt das nicht her, was Sie befürchten!


12
 
 carl eugen 25. Februar 2014 

Eines ist jetzt schon ersichtlich!

Die Unauflöslichkeit der Ehe wird fallen. Wenn der Papst es gutheisst, dass wiederverh. Geschiedene die Kommunion erhalten, dann ist die Sache so gut wie geritzt. Diskussionen sind im Grunde unnötig. Und das ist depremierend! Die Kirche hat durch alle Widerichkeiten die Unauflöslichkeit der Ehe verteidigt. Das Königreich England ging verloren, weil die Kirche am Ehesakrament festgehalten hat. Thomas Morus und Kardinal Fisher erlitten das Martyrium für die Aufrechterhaltung der Ehe. Kardinal Ratzinger kämpfte Jahrzehnte dafür, die Unauflöslichkeit der Ehe zu ehalten. Alles umsonst. Länder sind verloren gegangen, Menschen mussten sterben, alles umsonst. Ich bin einfach nur traurig und enttäuscht, vom Papst, von den Kardinälen und der Kirche. Sollte sich die Kirche dafür entscheiden, das Ehesakrament aufzuweichen, werde ich es zähneknirschend akzeptieren, aber von diesem Augenblick an ist es dann nicht mehr meine Kirche. Das muss ich ganz ehrlich so sagen! Es schmerzt mich so!


33
 
 Bonifaz2010 25. Februar 2014 
 

Ich frage mich bei dieser ganzen Diskussion immer, was eigentlich mit den Gläubigen ist, die sich stets an die Lehre der Kirche gehalten haben und sich nun grundstürzenden Änderungen ausgesetzt sehen. Wer kümmert sich um die Gläubigen, die in ihrem Glauben tief erschüttert werden? Für die interessiert sich wohl niemand, denn Beifall wollen die Bischöfe offenbar nur von denen bekommen, die eine weitere Lockerung der sittlichen Anforderungen fordern. Wie ja überhaupt der deutsche Katholizismus seit 50 Jahren ganz im Zeichen der Bequemlichkeit steht.


35
 

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