Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  7. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  8. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  13. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  14. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  15. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten

Grüner Ministerpräsident geht auf Bildungsplangegner zu

24. Februar 2014 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Initiatoren der Gegen-Petition nennen es „erfreulich“, „dass der Ministerpräsident endlich klar Stellung gegen jegliche Indoktrination bezieht – an dieser eindeutigen Aussage müssen sich der Bildungsplan und die Landesregierung messen lassen!“


Stuttgart (kath.net) „Wir müssen alles tun, um zu verhindern, dass da Kulturkämpfe entstehen.“ Dies sagte unter Bezug auf die heftigen Diskussionen um den Bildungsplan 2015 Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Politiker der Grünen und Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), bereits Anfang letzter Woche in Stuttgart, wie die „Stuttgarter Nachrichten“ berichteten. Vorwürfe, wonach die Landesregierung Schüler umerziehen wolle, wies der Ministerpräsident „in aller Schärfe und Härte“ zurück, „davon sind wir so weit weg wie der Mond“. Alle Menschen könnten ihre Kinder vertrauensvoll in die Schulen schicken, erläuterte Kretschmann, denn „wir indoktrinieren im Unterricht keine Kinder. Denn das verbietet unsere Verfassung und das Grundgesetz.“ Die grün-rote Regierung strebe an, Schüler im Unterricht künftig stärker über unterschiedliche Formen des Zusammenlebens zu informieren. Dies stellte Kretschmann auch nicht infrage, kündigte aber an, dass Formulierungen in dem Papier überarbeitet würden, um „missverständliche Interpretationen“ zu verhindern und Ängsten entgegenzutreten.

Die Initiatioren der Petition „Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogen“ nahmen daraufhin zu den Kretschmann-Äußerungen Stellung. In einer Pressemeldung schrieben sie: „Wir als Initiatoren der Petition begrüßen die aktuelle Ankündigung des Ministerpräsidenten ausdrücklich, die zeigt, dass der Landesregierung die offensichtlichen Schwachstellen in den bisherigen Arbeitspapieren zur Bildungsplanreform bewusst geworden sind.“ Man teile die Ansicht Kretschmanns, „dass kein ‚Kulturkampf‘ in Baden-Württemberg entstehen dürfe“. Den Initiatoren der Petition „war und ist“ eine „sachlich argumentative Auseinandersetzung „über die Gesprächsbereitschaft des Ministerpräsidenten und seine Aussage, dass er die Sorgen der Eltern ernst nehmen und Ängste abbauen will. Dieser Schritt auf die Unterzeichner der Petition zu ist wichtig und richtig.“


Die Initiatoren erinnerten außerdem daran, dass es „die Aufgabe von Kultusminister Andreas Stoch (SPD)“ sei, dafür Sorge zu tragen, „dass im neuen Bildungsplan keine gesellschaftliche Gruppe ausgeschlossen, aber auch keine überrepräsentiert wird“. Im Mittelpunkt müsse „die Vermittlung eines allgemeinen Verständnisses für Toleranz stehen“. Die Verantwortlichen bezeichneten es auch als „erfreulich“, „dass der Ministerpräsident endlich klar Stellung gegen jegliche Indoktrination bezieht – an dieser eindeutigen Aussage müssen sich der Bildungsplan und die Landesregierung messen lassen!“ Die Petition hatte über 190.000 Unterschriften gegen den Bildungsplan sammeln können.

Sehr grundsätzliche Kritik an der rot-grünen Landesregierung äußerte am Montag zum wiederholten Male Peter Hauk, CDU-Fraktionsführer im Baden-Württemberger Landtag. „Die Grünen betreiben in allen Bereichen ihrer Politik einen Gesinnungsterrorismus“, sagte er im Hinblick auf den Bildungsplan und auf den „Veggie-Day“, wie die „Stuttgarter Nachrichten“ berichtete, es komme dabei zu einem „grünen Overload“. Doch „wenn nur noch normal und gesellschaftlich gewünscht ist, was sich die Grünen vorstellen, wird die Welt garantiert nicht besser“. „Die Landesregierung wirft uns vor, wir würden einen Kulturkampf anheizen“, so Hauk. Doch „der Kulturkampf wird im Augenblick durch die Landesregierung angeheizt“. Hauk sagte wörtlich: „Wir haben einen Vorschlag gemacht, wie man das Thema im gesellschaftlichen Konsens begradigen könnte: indem man das Leitprinzip Toleranz und nicht das Leitprinzip sexuelle Vielfalt im Bildungsplan aufnimmt.“

Der Bildungsplan der baden-württembergischen Landesregierung war bundesweit heftig und kontrovers diskutiert worden, kath.net hat mehrfach berichtet. In einer Rede im Stuttgarter Landtag hatte Hauk bereits im Januar der Landesregierung vorgeworfen: „Ihr Umgang mit Kritikern ist eigentlich beschämend, nach eigenem Maßstab intolerant, vielleicht auch diskriminierend“. Der Bildungsplan sieht vor, Schülern ab der ersten Grundschulklasse verschiedene Formen des Zusammenlebens als gleichberechtigt vorzustellen. Dabei geht es um die Interessen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und Intersexuellen (LSBTTI).

Informatives Kurzvideo: „Die Debatte um den Bildungsplan 2015 - Worum geht´s?“


CDU-Fraktionsführer im Baden-Württemberger Landtag, Peter Hauk: Spaltet ein ideologisierter Bildungsplan unser Land? - Rede im Landtag



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  12. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  15. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz