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Papst würdigt Kardinal-Kasper-Vortrag zur Familienpastoral

22. Februar 2014 in Weltkirche, 112 Lesermeinungen
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"Profunde Theologie" und ein "klares Denken" in Kaspers Rede über die Herausforderungen einer zeitgemäßen Pastoral für Familien vor den in Rom versammelten Kardinälen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat die Ausführungen des deutschen Kardinals Walter Kasper (Foto) zum Thema Familie vor dem Kardinalskollegium gewürdigt. Er habe darin "profunde Theologie" und ein "klares Denken" gefunden, sagte Franziskus am Donnerstag vor den Kardinälen im Vatikan. In Kaspers Darlegung komme zudem das zum Ausdruck, was der heilige Ignatius von Loyola als Liebe zur Kirche, als "sensus Ecclesiae", bezeichne.

Er habe dessen Vortrag noch einmal "vor dem Einschlafen, aber nicht zum Einschlafen" gelesen, berichtete der Papst. "Das hat mir gut getan und ich habe eine Vorstellung davon bekommen - verzeihen sie Eminenz wenn ich sie beschäme - aber ich habe eine Vorstellung davon bekommen, was es heißt, ein 'kniende Theologie' zu betreiben. Danke. Danke."

Kardinal Kasper hatte am Donnerstag vor den im Vatikan zum Konsistorium versammelten Kardinälen einen etwa zweistündigen Vortrag über die Herausforderungen einer zeitgemäßen Pastoral für Familien gesprochen. Der Wortlaut soll nach Angaben des Vatikan nicht veröffentlicht werden.

Vatikansprecher Federico Lombardi teilte mit, dass Kaspar in der Rede die Notwendigkeit betont habe, das Evangelium für die Familien wiederzuentdecken. Es sei auch um die Frage des Umgangs mit wiederverheirateten Geschiedenen gegangen, die nach kirchlichem Recht nicht die Eucharistie empfangen dürfen.


Der Kardinal habe den großen Wert der Ehe für die Kirche unterstrichen, der in den Worten Jesu ebenso wie die Barmherzigkeit zum Ausdruck komme. Im Wirken des vatikanischen Ehegerichts, der Rota, stünden die pastorale und die kirchenrechtliche Dimension nicht im Widerspruch zueinander, so Kasper laut Vatikansprecher Lombardi.

Die "Wahrheit" von Familie überzeuge durch ihre "Schönheit", wie sie das Evangelium zeige, habe der deutsche Kardinal ausgeführt. Ein zentraler Punkt in Kaspers Vortrag war Lombardi zufolge der Gedanke einer "Hauskirche", die in der Familie Gestalt annehme. Es müsse für die Kirche darum gehen, Familien angemessen zu begleiten, so wie Familien die Kirche begleiten sollten. Weitere Themen seien unter anderem die Rolle der Frauen und Mütter in der heutigen Zeit sowie der Umgang mit dem Tod gewesen, sagte Lombardi.

Vergangene Woche hatte Kasper in München für wiederverheiratete Geschiedene einen Weg "zwischen Rigorismus und Laxismus" gefordert. Die katholische Kirche müsse bei allem Festhalten an ihrem Verständnis von Ehe und Familie den Betreffenden auch einen Neuanfang ermöglichen, sagte der Kardinal vor Journalisten.

1993 hatte Kasper als Bischof von Rottenburg-Stuttgart gemeinsam mit dem Mainzer Bischof Karl Lehmann und Erzbischof Oskar Saier in Freiburg ein Hirtenwort zu dem Problem verfasst. Es sollte wiederverheiratet Geschiedenen im Rahmen einer "verantworteten Gewissensentscheidung" einen Weg zum Kommunionempfang eröffnen. Diese Lösung wurde von der Glaubenskongregation zurückgewiesen.

Kardinal Kasper im kath.net-Interview: „Das Grundproblem ist ein Verdunsten des Glaubens in den Herzen vieler“.

kath.net-Buchtipp
Barmherzigkeit.
Grundbegriff des Evangeliums - Schlüssel christlichen Lebens
Von Walter Kasper
252 Seiten, geb. Ausgabe
2012 Herder, Freiburg
ISBN 978-3-451-30642-6
Preis 22.70 EUR

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Eucharistischer Kongress 7. Juni 2013 Katechese Kardinal Kasper


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Kasper (c) kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 speedy 27. Februar 2014 
 

wenn das ehesakrament gebrochen ist, fallen die anderen gebot mit- du sollst nicht töten wurde ja schon abgeschafft, und die Hölle auch, und wenn Kinder im Kindergarten doch der Meinung sind es gibt die Hölle, dann werden die Erzieher denen das auch schon austreiben, die Gottlosigkeit wie inj sodom und Gomorrha beginnt jetzt, so wie es aussieht ( genderlehrplan, Euthanasie)die Maurer reissen die guten festen mauern ein die noch stützen hatten, und ersetzen die mit Attrappen, die unstabil sind, die Wölfe kommen


2
 
 Randolf 27. Februar 2014 
 

Wahrheit

Wir können auf Gott vertrauen. das ist die erste Wahrheit. Auf einen Gott der willkür können wir nicht vertrauen und den möge man uns auch nicht mit Hilfe der Barmherzigkeit suggerieren.


3
 
 Suarez 27. Februar 2014 

@Adson_von_Melk - Werden Sie doch mal konkret

Zulassung von "Wiederverheirateten" zur Eucharistie Ja oder Nein.

Mir scheint, Ihre Argumentation läuft auf Taktik hinaus.


7
 
 Adson_von_Melk 27. Februar 2014 

Der Fehler von @Luzerner ist die grundsätzlich falsche Fragestellung

in der das Sakrament (hier die Ehe) als ein zu erlangender Vorteil erscheint und dann die Frage gestellt wird, wer "würdig" ist, diesen Vorteil zu erlangen.

Nun erinnere ich mich lebhaft an letzten Sonntag, als ich in der Kirche auf kaltem Steinboden kniend an meine Brust schlug und feststellte "Oh Herr, ich bin NICHT würdig, dass du eingehst ..."

Nota bene, ich schlug an meine EIGENE Brust, nicht an die von jemand anderem.

@Kathole: Sie haben recht.
Aber sie werden erlauben, dass ich gar nicht anders kann als mich daran zu erinnern, was sie Leuten (zB mir) an den Kopf geworfen haben, die ähnliche Überlegungen, gar nicht bezüglich der Lehre, sondern bezüglich der Personalauswahl und -führung, bei Papst Benedikt anstellten. (Und ich bin damals definitiv nicht mit der Honoriusfrage gekommen.)

Sehen wir es positiv: Sie waren lernfähig und haben sich von gewissen Illusionen über das Papsttum befreit.


4
 
 landpfarrer 26. Februar 2014 
 

@Luzerner

Natürlich ist es nicht zu empfehlen, nur standesamtlich zu heiraten, weil die ehe eben nicht nur ein "weltlich Ding" ist wie Luther dies meinte, sondern ein Sakrament und dieses kommt nur dann zustande, wenn die Ehe kirchlich geschlossen wird (Ausnahme: "Ehe mit Formdispens").
Nur weiss ich nicht, warum Sie scheinbar jemandem eine sakramentale Ehe versage wollen, weil er z.B. aus einer
nichtsakramentalen Verbindung Kinder haben sollte, oder sogar schon einmal standesamtlich verheiratet gewesen sein sollte. Natürlich muss auch dieser bevor er die Ehe kirchlich eingehen kann erklären, dass er das Katholische Eheverständnis (Unauflöslichkeit; Ofenheit für Kinder u.s.w.) teilt.


4
 
 Kathole 26. Februar 2014 
 

@Trierer: Apropos "Päpstlicher als der Papst?"

Und es ist immer schwierig, sich etwas vorstellen zu können, was in der eigenen Lebenserfahrung so bisher nicht vorgekommen ist. Zu diesen sicheren Erfahrungswerten gehörte in meinem Leben, das 2 große Pontifikate bewußt miterlebt hatte, bis vor einem Jahr die völlige Verläßlichkeit des päpstlichen Lehramtes, auch in seinen Äußerungen mit der allergeringsten Verbindlichkeitsstufe. Selbst ausdrücklich als nicht-lehramtlich gekennzeichnete Äußerungen standen letztlich nie im Widerspruch zur verbindlichen Lehre. Auch hatte ich in diesen 35 Jahren keine einzige Sekunde Anlaß, daran zu zweifeln, daß der amtierende Papst der jeweils bestmögliche Kandidat für das Amt gewesen ist.

Ein Blick in die Kirchengeschichte zeigt jedoch schnell, daß dies keineswegs selbstverständlich ist. Und ich meine jetzt nicht die verlotterten Borgia-Päpste, die doktrinell gar nicht so übel waren . Heute lohnt es sich besonders, die -moralisch integren- Päpste Liberius und Honorius einmal näher zu betrachten.

www.catholic.com/tracts/papal-infallibility


4
 
 luzerner 26. Februar 2014 
 

Warum sich römisch Katholisch Verheiraten

@Landpfarrer.

Besten Dank für Ihren Hinweis. Dann kann ich also jedem Katholischen Paar (inkl. mir wenn es soweit ist) raten, nur auf dem Standesamt und nicht in der Kirche vor Gott, dem Priester, den Trauzeugen und allen Eingeladenen zu Heiraten?

Aprospo, kürzlich soll sich ein Deutscher Bischof dafür eingesetzt haben, das "Sex" vor der Ehe keine Todsünde mehr sein soll.

Mit Ehe ist wahrscheinlich das Heilige Sakrament der Ehe gemeint.

Somit sind diese "staatlich" Getrauten als Todsünder anzusehen, oder irre ich mich?


0
 
 Fides Mariae 26. Februar 2014 
 

Vitaminmangel

Es wurde hier über Augustinus diskutiert. @Adson hat ihn wohl als Kronzeugen dafür angeführt, dass man Leute, die dem Zeitgeist hinterherlaufen und unmoralisch leben, nicht verurteilen soll. Das stimmt ja. Aber ich kann mich mit dem Beispiel von Augustinus keinesfalls über die jetzige Lage trösten.
Augustinus hat nicht als Katholik und innerhalb der Kirche Zeitgeistiges und Unmoralisches GEPREDIGT. Er hat außerhalb der Kirche Zeitgeistiges und Unmoralisches GELEBT - bis er sich bekehrte und taufen ließ.
Bischöfe, die Schwammiges predigen, machen mich traurig. So geht es mir seit langem bei Kardinal Kasper. Mir kommt vor, unsere Bischöfe teilen immer nur Schokolade und noch mehr Schokolade aus, wo die ganze Kirchenfamilie schon lange unter Vitaminmangel leidet. Zu Papst Franziskus stehe ich treu, aber ich verstehe ihn manchmal nicht. Kardinal Pell soll sich um Verwaltungsangelegenheiten kümmern und Kardinal Kaspar Lehre über die Familie vortragen? - Umgekehrt wär besser.


7
 
 landpfarrer 26. Februar 2014 
 

Lieber Luzerner!
Sie schrieben:
"Mir ist ein Fall bekannt, da hatte ein Mann mit 2 Frauen Kindern. Dem Mann darf zugute gehalten werden, dass anscheinend einen angemessenen Unterhaltsbeitrag der Mutter leistete und die Kinder mehr oder weniger anerkannte.
In meinen Augen ist ein solcher Mann des Sakramentes der Ehe unwürdig. Konkret er gilt in meinen Augen als Wiederverheiratet, obwohl der nach staatlichen und Römisch Katholischen Regeln eigentlich als Unverheiratet gilt."
ich weiss nicht, warum man in dem von Ihnen beschriebenen Fall dem Mann eine kirchliche Eheschliesssung verweigert werden könnte/sollte, falls er die Bedingungen für eine kirchliche Eheschliessung erfüllen sollte d.h. das Katholische Eheverständnis teilt. Selbst wenn er als Katholik z.B. zweimal standesamtlich verheiratet gewesen wäre, aus mehreren Beziehungen Kinder gehabt hätte, könnte er kirchlich heiraten, falls er (zumindest jetzt) das kichliche Verständnis der Ehe teilt.


3
 
 Born 25. Februar 2014 
 

Suarez: Allein der Blick auf Philospophie kann einen da auhc bin die Irre führen

1) Das müssen Sie Augustinus ins Stammbuch schreiben! Die Philosophie hat er sehr früh entdeckt, die Liebe des Kor.-briefes viel später. Daran hat sich der Interpret zu halten.
In demselben von Ihnen zitierten Kor.-brief steht auch, dass unser Erkennen "Stückwerk" ist.
2) Ratzingers Dissertation hilft hier nur bedingt, da sie sich ausdrücklich mit der Spätzeit Augustins befasst, während die Diskussion hier im Forum von Augustins mittlerer Periode ihren Ausgang nahm, in der die Praxis seiner Lebensgestaltung den Anstoß gab. Díese Praxis lässt sich nun nicht auf heidnisches Denken zurückführen. Man bedenke, dass schon ein halbes Jahrhundert vor Augustins Geburt den Priestern der röm.-kath. Kirche der Zölibat erneut eingeschärft werden musste (Synode zu Elvira 304) und das nicht zum letzten Male. Hier kann man auch nicht heidnisches Denken als Ursache ansetzen, sondern die infiziöse Unbekümmertheit in der damaligen Praxis der Lebensgestaltung, wie sie in der ganzen Antike bestand.


1
 
 luzerner 25. Februar 2014 
 

@Adson_von_Melk

Grüss Gott Herr Adson von Melk.

Ich stellte die einfache Frage, ob ein Mann, der mit verschiedenen Frauen zusammenlebte und Kinder zeugte, dem Römisch Katholisch Sakrament der Ehe würdig ist.

Gut ich habe es übertrieben mit den 12 Frauen.

Mir ist ein Fall bekannt, da hatte ein Mann mit 2 Frauen Kindern. Dem Mann darf zugute gehalten werden, dass anscheinend einen angemessenen Unterhaltsbeitrag der Mutter leistete und die Kinder mehr oder weniger anerkannte.

In meinen Augen ist ein solcher Mann des Sakramentes der Ehe unwürdig. Konkret er gilt in meinen Augen als Wiederverheiratet, obwohl der nach staatlichen und Römisch Katholischen Regeln eigentlich als Unverheiratet gilt.

Vielleicht ist das Haarspalterei, aber in Luzern haben wir eine Theologische Uni Fakultät, und Haarspaltereien gehören dort wahrscheinlich zum Alltag.


1
 
 Aquinato 25. Februar 2014 

seer gut!

gut, dass papst jetzt barmherzigkeit in mittelpunkt stellt. besser als benedikt.
cardinal kasper gab "auch zu bedenken, dass nach Aussagen der Glaubenskongregation und auch von Benedikt XVI. wiederverheiratete Geschiedene zwar nicht die sakramentale Kommunion empfangen könnten, wohl aber die geistige Kommunion - wenn sie entsprechend vorbereitet seien. Wer aber die geistige Kommunion empfange, sei "eins mit Christus". Warum könnte er dann nicht auch die sakramentale Kommunion empfangen, fragte der Kardinal."


3
 
 Suarez 25. Februar 2014 

@Born - Allein der Blick auf Philospophie kann einen da auhc bin die Irre führen

Wie sagt Paulus im 1. Brief an die Korinter:

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.(1 Kor 13,1)

Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.(1 Kor 13,2)

Es geht um die Liebe, die den Willen verwandelt.

Ich glaube zudem nicht, dass ein zeichenbegrenzter Kommentarbereich der angemessene Ort ist, das Augustinische Denken in allen Schattierungen zu erfassen. Wer näheres wissen möchte, kann sich z.B. in der sehr schön geschriebenen Dissertation des jungen Joseph Ratzinger ein Bild machen, auch seine späterer Habilitationsschrift, in der er das Denken Bonaventuras Augustinus gegenüberstellt, ist sehr aufschlussreich.

Ich gehe zwar mit Ihren Kurzausführung auch nicht konform, gestehe aber ein, meinerseits auch verkürzt zu haben.


4
 
 Born 25. Februar 2014 
 

Suarez: „Bekehrung, so wie sie sich bei Augustinus vollzieht, meint also eine radikale Umkehr

aus dem heidnischen(atheistischen) Denken und Handeln heraus.“
Ich habe in meinem vorausgehenden Beitrag dargelegt, dass diese Formulierung viel zu ungenau ist, um der Wahrheit über Augustinus näher zu kommen. A. hat diese radikale Umkehr gar nicht vollzogen, sondern die Umkehr aus der üblichen Praxis der damaligen Lebensgestaltung (die nicht Gegenstand der Philosophie war). Mit dem „heidnischen Denken“ dieser Zeit, das gar nicht atheistisch war, besteht hier gar kein Zusammenhang. Die neuplatonische Philosophie war sogar eine theologische Philosophie, wenn auch keine christliche. Augustinus sagt selbst, es fehlte nicht viel, sie wäre eine christliche Philosophie geworden, hätte sie den richtigen Gottesbegriff gehabt.


2
 
 Antigone 25. Februar 2014 
 

Lieber Suarez,

überhaupt kein Einwand!
Aber Adson_von_Melk hat sich ja nicht auf die Ehe bezogen, sondern auf die Frage von luzerner/benefranz. Da ging es um einen Menschen, der sündhaft gelebt hat, sich bekehrt und in den Stand einer christlichen Ehe treten will. Ein ganz schön schwieriges Problem, wenn auch eher theoretisch. Aber die Parallele zu Heiligen unserer Kirche liegt da beinahe auf der Hand.


2
 
 Suarez 25. Februar 2014 

Liebe Antigone,

Bekehrung ist aber ein nicht willkürlich wiederholbarer Akt. Darum ging es mir und daher habe ich wohl auch den Kommentar von Adson_von_Melk in eine Richtung interpretiert, die wohl so nicht von ihm in den Blick genommen wurde.

Bekehrung, so wie sie sich bei Augustinus vollzieht, meint also eine radikale Umkehr aus dem heidnischen(atheistischen) Denken und Handeln heraus. Wenn aber eine Ehe vor Gott geschlossen wurde, dann ist sie unauflöslich, dann ist dieser Bund ein ganz anderer, wie das bloße Zusammenlebem aus einem Horizont des Hedonismus heraus. Die Kirche kann hier gar nicht anders als das Ehesakrament in seiner Einizgartigkeit zu bewahren, weil es sonst seinen tieferen Sinn verlöre und ins Beliebige abglitte.

Mag sein, dass mir das als verbissen angekreidet wird, aber ich sehe in Zeiten eines in aller Brutalität geführten Kirchenkampf die Notwendigkeit, unseren Glauben nicht ins Unklare geraten zu lassen, damit er nicht von einem Neuheidentum einfach überrannt werden kann.


7
 
 Suarez 25. Februar 2014 

@Adson_von_Melk

Lieber Adson_von_Melk, ich habe mir Ihren vorletzten Kommentar noch einmal durchgelesen und muss einräumen, hier etwas vorschnell geurteilt zu haben. Was Augistinus und die Bekehrung anbetrifft, liegen wir nicht weit auseinander. Ich verstehe daher Ihren Kommentar jetzt als Plädoyer gegen eine Aufweichung des Ehesakramentes.

Nun könnte man aber Bekehrung auch dahingehend verstehene, sie auf Wiederverheiratete auszudehnen, im Sinne, dass man eben in der Jugend bei der ersten Ehe leichtsinnig gewesen sei. Genau da sehe ich aber eine klare Trennungslinie zu dem, was bei Augustinus die Bekehrung ausmacht. Es ist eben die Grundeinsicht im Christentum, anders wie im Heidentum, dass die Ehe heilig und daher unauflöslich ist, weil sie aus der Weitergabe des Lebens ihren tieferen Sinn bezieht. Es mag tragische Lebensverläufe geben, aber darum bleibt die Ehe immer ein einmaliger (Bund), der vom Menschen nicht gelöst werden kann. Wiederverheiratung widerspricht christlichem Glauben grundlegend.


7
 
 Antigone 25. Februar 2014 
 

Lieber Adson_von_Melk

Ich glaube, ich verstehe Sie sehr gut! Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es anderen nicht so geht ;-) Sie haben, wie ich schon mal schrieb, einen sehr speziellen Humor, für den man wohl einen Sensus haben muss. Ich mag ihn, ich mag besonders Ihre Entspanntheit, mit Dingen umzugehen, die einen sonst zur Verzweiflung treiben könnten. Leider werden Sie da häufig missverstanden.
Zum Schluss meiner Hymne möchte ich Sie bitten, Suarez nicht anzugreifen. Er hat jedenfalls die lautersten Absichten, soweit kenne ich ihn nun ;-) Ich wünsche mir so sehr: nicht Feindschaft, sondern gelingende Kommunikation!
Herzliche Grüße!


3
 
 Adson_von_Melk 25. Februar 2014 

@Antigone, Sie VERSTEHEN mich

und ich hoffe inständig, Sie sind nicht die Einzige hier: Es ging um die Bekehrung, und da gibt es Paulus immer wieder Überraschungen.

Ich liebe es halt, den Blickwinkel gelegentlich umzukehren. Ergibt hochinteressante Perspektiven :-)

Bei @Suarez habe ich die Hoffnung inzwischen ziemlich aufgegeben, bei ihm liegt es nicht am Verstehen-Können, sondern am Wollen. (Es sei denn, wer wäre wirklich so verbiestert wie er schreibt, was ich ihm aber echt nicht wünschen würde.)

Interessant ist das, was @luzerner hier treibt, deutlich boshafter ist als ich: Er hat präzise die Technik der Sadduzäer in Mt 22,23-26 (zur Leugnung der Auferstehung) angewendet, um eine theologische Position, die er angreifen will, ins Absurde zu ziehen. Jesus hat dort leicht unwillig geantwortet.

Wenn eine Diskussion diese Schlagseite hat, ist es eben sehr hilfreich, die Perspektive zu wechseln - weg von Gesetz und Kirchenrecht (so nötig man das braucht), hin zu einer einer Bekehrung der Herzen.


2
 
 Antigone 24. Februar 2014 
 

Augustinus

Lieber Suarez,
meines Erachtens handelt es sich bei dieser Glosse überhaupt nicht um eine relativistische Ehe-Auffassung (im Gegenteil!), sondern um die Möglichkeit (und Notwendigkeit!), sich zu bekehren! Dagegen ist doch nichts zu sagen?
Denken wir z.B. auch an Franz von Assisi!


1
 
 christine.mm 24. Februar 2014 
 

fff Gespräch mit @luzerner

Weiters müßten Sie eigentlich wissen, daß, um kein solches, wie von Ihnen konstruiertes, Durcheinander aufkommen zu lassen eine andere Paarung als in einer derzeit bestehenden standesamtlichen Verbindung nicht in Frage kommt. Standesamtliche und kirchliche Eheleute sind identisch. Aber Sie sprachen von einem unverheirateten Mann.
Trotzdem gilt das Paar für die röm.kath
Kirche erst n a c h einer Sakramental geschlossenen Ehe als verheiratet.
Kein Mensch ist gezwungen einer bestimmten Religion anzugehören. Wenn er sich aber dazugehörig bekennt sollte er aber auch die jeweils geltenden "Hausregeln" aktiv lernen und auch befolgen. Wenn er aber seine eigenen Vorstellungen hat, dann soll er für sich bleiben, außerhalb der betreffenden Gemeinschaft. Wenn Sie beim Fußball die Regeln mißachten werden Sie letztendlich ausgeschlossen sein. Gott ist aber unendlich hoch ü b e r Fußball oder sonst was. Das IST so!


1
 
 Victor 24. Februar 2014 
 

Priester haben versprochen Christus nachzufolgen

Wenn die Kirche die staatliche Scheidung und Neuverheiratung anerkennt, dann begibt sie sich jedenfalls in gefährliches Fahrwasser.
Dann wäre es letztlich der Staat, der über die Sakramente verfügt.

Außerdem: wenn sog. wvh. Geschiedene rechtmäßig die hl. Eucharistie empfangen dürfen, dann sollten sie auch ein zweites-, drittes-, oder viertes Mal kirchlich heiraten können.

Es stellt sich auch die Frage, was mit denjenigen Eheleuten ist, die gegen ihren Willen und unschuldigerweise geschieden worden sind- und an ihrer Ehe festhalten.

Ich bin davon überzeugt, daß der Herr und Erlöser, Jesus Christus, etwa die Freiburger "Handreichungen" nicht gutheißt. Da stehlen sich Priester aus ihrer Verantwortung: es ist Verrat. Insbesondere aber Priester haben ja die vornehme Aufgabe gegen den Weltsinn wenn nötig das Kreuz zu besteigen, Christus hierin nachzufolgen.


4
 
 christine.mm 24. Februar 2014 
 

ff Gespräch mit @luzerner

Ich weiß nicht so recht wie ich jetzt gut auf Ihre Reaktion antworten soll.
Sie haben danach gefragt ob ein getaufter Mann, bisher nie verheiratet, der mit zwei verschiedenen Frauen je ein Kind gezeugt hat kirchlich heiraten kann. Ich habe Ihnen geantwortet: JA .
Weiters habe ich gemeint, daß ich mich als Frau nicht mit einem solchen Mann einlassen würde, aber wenn es jetzt wirkliche Liebe ist... Eine gute Ehevorbereitung durch einen guten Priester wäre sehr nötig.
Der besagte Mann hat zwar keinen Ehebruch begangen,soferne seine jeweiligen Partnerinnen ebenfalls unverheiratet gewesen sind. Aber er hat beiden Frauen die Treue gebrochen und das jeweilige arme Kind ebenfalls sitzen lassen. Er zeigt keine Beständigkeit. Ich weiß allerdings nicht ob nicht die Frauen i h n vielleicht verlassen haben. Das soll es ja auch geben. Für einen gläubigen Katholiken gibt es keine geschlechtliche Vereinigung außerhalb einer kirchlichen Ehe. - Keiner hält sich daran, also: Durcheinander folgt ....


0
 
 Born 24. Februar 2014 
 

Augustinus hat durch seine Mutter Monika eine christl. Erziehung genossen,

nicht durch den Vater. Er schloss sich in seiner Jugend zunächst der Sekte der Manichäer an, erkannte aber ihre Irrtümer. Er zeigte sich dann begeistert von Ciceros Schrift Hortensius und der Philosophie. Sie gab seinem Leben eine Wende, so dass er sich weiter um die Philosophie bemühte. Bischof Ambrosius unterrichtete ihn in Mailand in der christl. Lehre und wies ihn auf Marius Victorinus und dessen neuplatonische Philosophie hin. Über Ambrosius und diese Philosophie gelangte er zum Christentum, las die Evangelien und lateinische Kirchenväter und verfasste eigene Schriften, später die Confessiones. Monika besuchte ihn in Mailand. Später erkannte er dann, dass die christliche Lehre der Philosophie überlegen war, niemals vergessend, dass er der Philosophie den Weg zum Christentum verdankte. Er begann nach seiner Priesterweihe nun mit einem systematischen Lesen der paulinischen Briefe. Fünf Jahre später wurde er Bischof und leitete sein Amt aus einer kleinen Klostergemeinschaft heraus.


5
 
 Suarez 24. Februar 2014 

@Adson_von_Melk/Antigone - Ich habe Ihren Relativismus schon verstanden

Augustinus als Kronzeugen Ihres Relativismus der Ehe heranziehen zu wollen, ist schon dreist, um es mal gelinde zu formulieren.

1.) war Augustinus als Kind nicht getauft
2.) hatte er zwar eine christliche Erziehung genossen, sich aber in der Jugend heidnischen Philosophen zugewandt
3.) hat Augustinus nicht wieder geheiratet, er war nie verheiratet
4.) hat Augustinus nach seiner Bekehrung ein streng zölibatäres Leben geführt

Augustinus hat erkannt, dass sein von heidnischen Maximen geprägtes Leben grundfalsch war, gerade auch weil es den christlichen Geboten zuwiderlief. Augustinus "Neuanfang" in der Taufe(!) ist etwas ganz anderes als ein "Neustart" als sogenannter "Wiederverheirateter". Augustinus hätte niemals den Ehebruch gerechtfertigt, im Gegenteil, er hat ja erkannt, wie grundfalsch das ist und die entsprechenden Konsequenzen - Rückzug in ein zölibatäres Leben - gezogen.

Die Ehe ist unauflöslich, ansonsten wird sie zu einer leeren Begrifflichkeit, ihr fehlt dann der Sinn.


9
 
 Adson_von_Melk 24. Februar 2014 

@benefranz: Was ich mit meiner Augustinus-Glosse

aufzeigen wollte (@Antigone hat's verstanden, @Suarez nicht) ist schon eine Antwort auf Ihre und @Luzerners Frage. Diese Antwort ist nämlich ein klares, entschlossenes und deutliches: Kommt drauf an!

Wenn der Vater von zwei Kindern auch die dritte Frau nur als "Lebensabschnittspartnerin" sieht und Vorgängerin der vierten, dann wohl NEIN. Wenn er sich nach den Stürmen der Jugend beruhigt hat und ernsthaft in den Hafen der Ehe einlaufen will, dann sicher JA.

Wie halt auch Augustinus:

Als populärer Rhetorik-Lehrer Liebkind des Zeigeists, bei den Manichäern mitten in der religiösen Mode (aber deren Lehre von der "bösen" Materie im eigenen Lifestyle konterkarierend), fünfzehn Jahre in 'wilder Ehe', danach bei einer anderen Frau ...

Als eine so "moderne" Gestalt hat er sich unter dem Einfluss des Hl. Ambrosius (EB von Mailand) bekehrt und zu einem großen Bischof un Heiligen gewandelt.

Möglich ist Vieles. Hier zum Einstieg:
http://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus


4
 
 luzerner 24. Februar 2014 
 

@christine.mm

Zitat:

"Bei Getauften ist nur eine Sakramental geschlossene Ehe gültig. Nur standesamtlich ist für die Kirche keine Ehe. Diese Ehe ist für den Staat gültig"

Danke für die Aussage, d.h. wenn ein katholisches Paar nur "staatlich" getraut wurde, ohne den Segen der Kirche, dann hat die Katholische Kirche keine Einwände, wenn die Ehe zerbricht.

Dann darf laut ihren Aussagen ein Mann auch mit einem Dutzend Frauen je ein Kind "erzeugen" ohne den staatlichen Segen. Hauptsache er bezahlt den Müttern einen angemessenen Lebensunterhalt, damit die Mütter keiner Arbeit nachgehen müssen (oder dürfen).

Somit erkennt dieser Mann diese Kinder auch an.

Irgendwann darf dann dieser Mann mit einer Katholischen Braut vor den Altar treten (und Niemand darf diesem Ansinnen widersprechen) und kirchlich getraut werden.

Niemand wird über diesen Mann "Böse" sein und Unkatholische Worte verlieren, auch wenn die 12 Vorgängerin samt Kindern bei der Verheiratung Ihres "Papas" anwesend waren.


1
 
 benefranz 24. Februar 2014 
 

Danke für die Ausführungen, aber..

eine Diskussion über Augustinus beantwortet nicht die einfache, aber m.E. durchaus ernsthaft gestellte einfache Frage von @Luzerner.

Er schrieb:"Darf ein Vater von 2 Kindern, der mit den 2 Müttern nicht verheiratet war, kirchlich getraut werden?
Streng nach den Richterlichen Linien der Römisch Katholischen Kirche ist dieser Mann mit 2 Kindern von 2 verschiedenen Frauen als "Nichtwieder Verheiratet" zu betrachten, oder irre ich mich?

Darf ein solcher Mann, der des Ehebruches nicht schuldig ist, in den Stand der Ehe eintreten?"

Wie bitte sieht die kath. Kirche HEUTE so eine Situation? Ich will hier niemand "auf den Zeiger gehen" und es ist auch nicht meine Situation. Die Frage ist sicher keine Spitzfindigkeit und sollte doch zu einer klar verständlichen, seriösen Stellungnahme eines der hier postenden Fachleute führen.

thx.


3
 
 3tePerson 24. Februar 2014 
 

@Philip, RE: @carl eugen et al.

"Ist nicht eigentlich der Terminus Wiederverheiratete an sich falsch? Wären die betroffenen Personen tatsächlich wiederverheiratet, würde sich das genannte Problem gar nicht stellen."

Richtig, das ist der Kern der Frage. Sind Leute immernoch in der ersten Ehe, dann koennen sie nicht wiederverheiratet sein, und leben entsprechend in dauerhafter Suende. Die Frage ist, ob wir anerkennen, das eine Ehe (auch wenn Sie das natuerlich nicht sollte und Gott dies auch nicht wollte) dennoch kaputt gehen kann, und dann tatsaechlich nicht mehr besteht. Oder mit anderen Worten, will die Kirche das Menschen dann irgendwelche Gruende konstruieren, dass die erste Ehe in Wirklichkeit niemals bestanden hat, oder koennen wir anerkennen, das es manchmal wirklich eine Ehe gibt, und diese dann wirklich zerstoert wird... und dann eben so leid es uns tut nicht mehr besteht.


3
 
 Suarez 24. Februar 2014 

@Adson_von_Melk -

Entweder beruht Ihre Herabsetzung Augustinus auf wenig Sachkenntnis oder Bösartigkeit.

Augustinus war alles andere als ein "Zeitgeist-Intellektueller", der der neuesten "New-Age Mode" hinterher gelaufen wäre, um dann irgendwann mal zum christlichen Glauben zu finden.Augustinus hat in seinen Confessiones seinen Weg zum Glauben sehr eindrücklich geschildert, wobei man immer erkennt, dass dieser Weg ein geistiges Ringen zugrunde liegt. Augustinus war auch kein flacher Denker, sondern das genaue Gegenteil. Ihm haben wir überhaupt erst eine ernsthafte und tiefgreifende geistige Auseinandersetzung mit der menschlichen Willensfreiheit zu verdanken. Dabei nimmt Augustinus natürlich auch Bezug auf die griechische Philosophie, insbesondere Aristoteles, die aber sicher keine "New-Age" Mode darstellt.

Augustinus zeigt uns ein großes, geistiges Ringen, das auch Irrtümer und "Holzwege" beinhaltete, an dessen Ende einer der größten Kirchenlehrer steht!


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 Adson_von_Melk 24. Februar 2014 

@benefranz: In einer gewissen Großdstadt

wohnt ein Univ-Prof. und Autor. Typisch Zeitgeist-Intellektueller, zwar katholisch erzogen, hatte dann aber mit Kirche nie was am Hut.

Da er sich selber gern reden hört, ist er ein Medienliebling. Die Leute mögen ihn, besonders die Frauen - und er mag sie. Aus einer früheren Partnerschaft, 15 Jahre ohne Trauschein, hat er einen Sohn, lebte danach aber auch wieder mit einer neuen Frau zusammen. A la Hollande, Sie verstehen.

Religiös ging er immer mit der neuesten New-Age Mode, wobei ihm, dem Lebemann, die Ablehnung der 'bösen Materie' keiner so ganz abgenommen hat.

Zum allgemeinen Erstaunen ist er vor ein paar Jahren wieder zur Kirche zurückgekehrt, ancheinend unter dem Einfluss des in einschlägigen Kreisen angesehenen Erzbischofs von Mailand.

Dadurch sind wichige Gremienkatholiken auf ihn aufmerksam geworden und würden ihn jederzeit zum Bischof wählen, wenn sie nur Gelegenheit hätten.

Ah ja, vergessen: Wir schreiben das Jahr 390 und sprechen von Aurelius Augustinus.


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 benefranz 24. Februar 2014 
 

Die Frage von @luzerner -

ist doch sicher eine Antwort wert. Da ich selbst kein Kenner der Materie bin, würde mich auch die Sichtweise aus diesem Expertenkreis interessieren.

Besten Dank schon mal.


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 christine.mm 23. Februar 2014 
 

@luzerner

So viel ich als Laiin verstanden habe gilt für ungetaufte Menschen die sogenannte "Naturehe". Auch sie nur einmalig in Treue zueinander. Mehr war ihnen ja kirchenrechtlich nicht möglich.
Bei Getauften ist nur eine Sakramental geschlossene Ehe gültig. Nur standesamtlich ist für die Kirche keine Ehe. Diese Ehe ist für den Staat gültig. Der Staat kennt die Scheidung . Auch viele hintereinander. Die röm.kath.Kirche kennt keine Scheidung. Sie kennt aber die Tatsache, daß eine Sakramentale Ehe auf Grund versch. Gründe nie rechtmäßig zustande gekommen ist: Zwang, freiwilliger Ausschluß gemeinsam gezeugte Kinder zu wollen...
Also ein Getaufter, Unverheirateter mit zwei Kindern von zwei verschiedenen Frauen ist, so denke ich, auch vor der Kirche noch unverheiratet. Aber als Frau würde ich mich lieber nicht mit einem solchen Mann einlassen. Nur, wo die wirkliche Liebe hinfällt ...!!
Es müßte eine gute Ehevorbereitung geben. Nur wo findet man noch solche Priester ????


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 christine.mm 23. Februar 2014 
 

@Adson_von_Melk

Ich habe mich ungeschickt ausgedrückt. Ich meinte: Das Sakrament des Altares in den zwei von Christus eingesetzten Gestalten Seines Leibes und Seines Blutes.
Was die Versöhnung mit Gott in der Hl.Beichte angeht: Ich muß meinen Fehler erkennen, bereuen, wieder gut zu machen suchen und den/die Betroffenen um Verzeihung bitten. Ebenfalls muß ich Gott um Vergebung für die Mißachtung Seines Gebotes bitten,eben in der Hl.Beichte. Außerdem muß ich den festen Vorsatz haben nicht wieder rückfällig zu werden. Gott vergibt unter diesen Voraussetzungen immer. Nur wir nicht, sehr oft. Auch das gehört in eine Hl.Beichte.
Wie wir uns verhalten, mit dem Maß werden wir einst be- oder verurteilt werden. Das sollten wir nie vergessen. Auch was den Ton gegenüber Menschen anlangt mit denen wir nicht übereinstimmen. Namensmaskierungen sollten nicht zu schlechtem Benehmen führen. Das gilt auch gegenüber Petrus, Bischof und Priester : was jetzt nur für die Unduldsamen gilt. "Wer ohne Fehler ist werfe ...".


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 Adson_von_Melk 23. Februar 2014 

Was Afrika betrifft, kann ich tatsächlich nur auf Google verweisen

aber selbst eine kurze Suche ergibt Unschöneres als der Katholik sich wünschen würde. Sagen wir, es handelt sich um ein bekanntes Problem.

Aber das ist kein Grund, mutlos zu werden oder mit @Antigone 'traurig'. Die Arbeit an Problemen ist Auftrag der Kirche.

Als damals die Barbaren bekehrt wurden, haben sie den Hörnerhelm auch nicht von heute auf morgen mit dem Heiligenschein vertauscht. Der Anblick der ersten Germanenbischöfe muss für die feinen Theologen aus Alexandria oder Antiochien richtig peinlich gewesen sein.

Bekehrung ist ein Prozess. Auf die Übernahme der äußeren Form muss die innere Umwandlung folgen. Das ist in Lateinamerika ungenügend geschehen, und darin liegt eine Wurzel der nicht geringen Probleme, die die Kirche auch dort plagen.

Dieser Prozess dauert Jahrhunderte und er ist, wie wir sehen, leider nicht unumkehrbar. Aber unumkehrbar ist auch die Umkehrung nicht.

Weder Pessimismus, noch Optimismus - Realismus tut not.
Nur Mut, @Antigone :-)


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 christine.mm 23. Februar 2014 
 

@ Adson_von_Melk


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 Cosmas 23. Februar 2014 
 

O tempora - o zores


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 Adson_von_Melk 23. Februar 2014 

Vielen Dank, @jadwiga - natürlich haben Sie und @kdgt Recht

mich an meine Posterpflicht zur Transparenz zu erinnern.

In Brasilien war ich vor Jahren selbst, um Freunde zu besuchen. Ich habe mich in Kreisen von Studenten aus der wachsenden Mittelschicht bewegt, ausgesprochen freundliche und fröhliche Leute.

Für die meisten von ihnen gehörte der Kirchgang am Sonntag durchaus zum Leben, für einige zB auch ein Tischgebet. Die Samstagnacht davor würde ich allerdings nicht besonders sittenstreng nennen.

Strenge fand sich am ehesten noch bei den Mitgliedern einer der zahllosen Sekten, zB der 'Igreja Universal do Reino de Deus' (wie ich überhaupt nur wenige Katholiken getroffen habe.)

Insofern ist der erbitterte Streit hier etwas sehr "deutsches":
Ein Gesetz muss entweder befolgt werden oder bekämpft - aber beides unbedingt bis zum Umfallen.

Andere Länder, andere Sitten. Meine brasilianischen Freunde dachten gar nicht daran, die Lehre der Kirche zu bekämpfen, sie haben sie ignoriert.


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 Trierer 23. Februar 2014 

Päpstlicher als der Papst?

Es ist immer schwierig etwas zu beurteilen, was man nicht genau kennt. Unmöglich freilich ist, etwas beurteilen zu wollen, was man überhaupt nicht kennt. Ich möchte nicht betonen müssen, wie sehr ich die unauflösbare Ehe schätze. (nach nahezu 40 Ehejahren) Aber kann sich denn hier im Ernst jemand vorstellen, das Kardinal Kasper dies in Frage stellt, und anschließend vom Hl.Vater dafür über alle Maßen gelobt wird. Das genau dieses "zwischen den Zeilen" von manchen gemutmaßt wird, ist leider ersichtlich. Und dem möchte ich widersprechen, weil es mir einfach unvorstellbar ist. Wenn wir kein Vertrauen mehr in die Urteilsfähigkeit des Petrusnachfolgers haben, dann befinden wir uns an einer gefährlichen Schwelle. Für mich steht fest, dass der Papst (weder dieser noch ein anderer) niemals von der Unauflösbarkeit der Ehe lassen wird. Also kann der Kardinal auch nichts Gegenteiliges gesagt haben. Oder ist jemand, den der (dieser?) Papst schätzt, bei einigen hier grundsätzlich verdächtig?


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 jadwiga 23. Februar 2014 

@Adson von Melk :-)

Ich habe Sie sehr gerne:-), aber manchmal denke ich, dass Sie entweder nicht besonders gute Freunde bei Google haben und dadurch schlecht informiert sind, oder Sie leben in einer sehr frommen Gegend, wo der Teufel nur selten sein Unwesen treibt.

Lästern Sie, bitte, nicht über die Brasilianer und Afrikaner, die ehrlich bei einer Umfrage mitmachen und noch nie drauf gekommen sind ihre privat Sphäre um jeden Preis zu verhüllen.

Betten Sie lieber für diejenigen, die ihr Schmutz durch Macht und Einfluss gründlich verdecken, die alle Computernetze kontrollieren und denken, dass Gott nicht mächtig genug ist um dem ein Ende zu setzen.

Ich grüße Sie herzlich und wünsche Ihnen alles Gute:-)


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 KdGt 23. Februar 2014 
 

@Adson_von_ Melk
@ Antigone
„Worüber reden wir dann, über Wunschträume, Befürchtungen? Ich steh mehr auf Fakten“
Und nun dies: „hört man aus Afrika und in Brasilien scheint es so zu sein…“
Ich stehe auf Fakten.
Warum über Apokryphe traurig werden?


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 humb 23. Februar 2014 
 

Liebe @Antigone

Es gibt einen Spruch: "In Rom werden die Gesetze gemacht und nördlich der Alpen werden sie gehalten". Oft gilt Lehre andernorts mehr so als erstrebenswerte Zielvorgabe. Soll Sie bitte nicht traurig machen!


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 luzerner 23. Februar 2014 
 

Darf ein Vater von 2 Kindern, der mit den 2 Müttern nicht verheiratet war, kirchlich getraut werden?

Streng nach den Richterlichen Linien der Römisch Katholischen Kirche ist dieser Mann mit 2 Kindern von 2 verschiedenen Frauen als "Nichtwieder Verheiratet" zu betrachten, oder irre ich mich?

Darf ein solcher Mann, der des Ehebruches nicht schuldig ist, in den Stand der Ehe eintreten?


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 Adson_von_Melk 23. Februar 2014 

@christine.mm: Sie schreiben ja als wären die Sakramente

ein Rechtsgeschäft mit dem lieben Gott!

Unter Angabe von Datum und Personalien wird zuerst einmal festgestellt, ob der Antragsteller überhaupt geschäftsfähig ist. Sodann werden die zu erbringenden Vorleistungen geprüft (Reue, Bekenntnis, Vorsatz) woraus dann - so liest sich das - der Anspruch auf die Gnadengüter entsteht. Welcher natürlich nicht "rechtswirksam"(!) ist, wenn eine Vorleistung nur vorgetäuscht war.

Klingt wie Immanuel Kant: Der nennt im §24 seiner 'Metaphysik der Sitten' die Ehe "die Verbindung zweier Personen verschiedenen Geschlechts zum lebenswierigen wechselseitigen Besitz ihrer Geschlechtseigenschaften" und blieb - wen wundert's! - zeitlebens Junggeselle.

In Ihrem Punkt 2.) wird es dann etwas schwierig, weil ZWEI Sakramente des Altares (insgesamt acht?) eine echte Neuerung sind.
Allerdings auch sehr einfach, weil unter der Bedingung "vollkommener Übereinstimmung mit Christus" eh kein einziger Mensch mehr zur Kommunion gehen darf: Problem gelöst.


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 Antigone 23. Februar 2014 
 

@Adson_von_ Melk

Was Sie sagen, macht mich ja so richtig traurig!


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 humb 23. Februar 2014 
 

Papst Benedikt XVI prägte

mal (noch als Kardinal Ratzinger?) den Ausdruck "getaufter Heide".

Lax ausgedrückt: Eine Maus, die in einer Keksdose geboren wird, ist noch lange kein Keks.

Wenn so eine Aussage theologische Relevanz hätte (also nicht das mit der Maus;)), würden sich viele Diskussionen um Thema Wiederverheiratung und Sakramente erübrigen.


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 theostudent 23. Februar 2014 

@rashomon

Es gibt in jedem Land solche und solche. Vorbildfunktion haben Politiker schon lange nicht mehr. Laut aktueller GfK-Meinungsumfrage in Deutschland belegen sie in der Vertrauenswürdigkeit den letzten Platz! Wie gesagt in Österreich oder Italien ist das nicht anders.
Der Vortrag von Kardinal Kasper wurde seitens des heiligen Vaters gelobt. Wir sollten uns hier nicht anmaßen, über seine Urteilsfähigkeit zu richten.


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 christine.mm 23. Februar 2014 
 

Sakramente

1. Das Sakrament der Versöhnung kann jedem röm.kath. gültig Getauften von einem röm.kath. gültig geweihten Priester nur dann gültig gespendet werden wenn der Beichtende dem Priester wahrheitsgemäß über seinen Stand unterrichtet. Also Laie oder Geweihter,
wenn Laie, ob verheiratet oder unverheiratet. Nur so kann der Priester einen ersten allg. Einblick haben, sollten die beiden sich nicht kennen.
Weiters ist eine erfolgte Lossprechung durch den Priester an Christi statt nur dann auch für den Beichtenden rechtswirksam geworden wenn der feste Vorsatz besteht, die bekannten Verfehlungen gegen die Gebote Gottes und der Kirche nicht wieder zu begehen.

2. Das Hinzutreten zu den beiden Sakramenten des Altares - Der Leib des Herrn und das vergossene Blut des Herrn - um sie würdig zu empfangen setzt voraus, daß der Empfangende sich in vollkommener Übereinstimmung mit Christus im Heiligen Geist befindet. Paulus warnt uns sehr deutlich, daß wir n i e vergessen dürfen W E N wir empfangen.


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 Adson_von_Melk 23. Februar 2014 

Ich fürchte, @Antigone, wir trösten uns manchmal zu rasch

damit, dass es anderswo zum Glück so viel besser ist.

Aber es scheint so zu sein, dass zB. Brasilianer sich die kirchliche Lehre zu Ehe, Familie, Sexualität zwar wesentlich gutmütiger anhören als die Deutschen, sie aber noch weniger leben.

Der Priesterzölibat - hört man - liegt in Afrika ganz besonders im Argen.

Bei uns kennt man das Konzept wenigstens, seit gut 1500 Jahren für Mönche, seit gut 1000 Jahren verpflichtend auch für Weltpriester.

Gerade in Kulturen, die (wie die jüdische zur Zeit Jesu!) größten Wert auf die Familie legen, ist die Entscheidung, eben keine zu haben, ein besonders schwerer eschatologischer Brocken.

UND es ging schnell! Überliefert ist der Seufzer eines afrikanischen Priesters: 'Mein Opa hatte noch 15 Frauen, ich nicht einmal eine!'

OK, ist vielleicht apokryph. Aber auch das ist Teil der Herausforderungen, der sich eine WELT-Bischofssynode eben stellen muss. Man kann für die Versammlung im Herbst nur beten.


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 Antigone 23. Februar 2014 
 

@Rashomon

Nein, Wiederverheiratete können/dürfen/sollen die Hl. Kommunion nicht empfangen. Darauf müssen sie sich einstellen, wenn sie sich wiederverheiraten. Es ging aber um die Beichte. Auch diese ist ihnen verwehrt, wenn sie nicht bereuen, sondern an der neuen Ehe festhalten.


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 Marienzweig 23. Februar 2014 

Die Ehe ist etwas Heiliges!

Sie lebenslang zu erhalten versuchen, sollte unsere Aufgabe sein.
Von allen Seiten wird sie angegriffen, verteidigen wir also den besonderen Charakter dieser Lebensform.

Dennoch bin ich hin- und hergerissen.
Eine Ehe, die nur noch Hölle auf Erden, besonders für die Kinder ist, in der sie seelischen Schaden erleiden aufzugeben, kann doch buchstäblich als lebensrettend empfunden werden.
Wenn der relativ schuldlose Partner und evtl. das Kind oder die Kinder in einer neuen Familie wieder glücklich leben dürfen, können wir ihnen das vergönnen?

Auf der anderen Seite kenne ich eine Frau, die ihren Mann verlassen hat.
Dieser litt wie ein Hund.
Auf die Frage meiner Schwiegertochter, an die Frau, was sie tun würde, träten in ihrer neu eingegangenen Ehe ebenfalls Schwierigkeiten auf, antwortete sie ganz gelassen: "Nun, dann würde ich mich eben wieder trennen."

Es ist diese "unheilige" Auffassung von Ehe, die mir Probleme macht.
Soll hier etwa die hl. Kommunion zugelassen werden ...?


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 theostudent 23. Februar 2014 

Beichte

Können ja. Da sie aber von allen Sakramenten ausgeschlossen sind, ist dies ungültig. Sie müssen warten, bis der nach Kirchenrecht gültige Ehepartner verstirbt. Erst dann können sie zurück in die Gemeinschaft der Gläubigen. Ansonsten verbleibt ihnen nur nach ihrem Leben auf Erden vor Gott zu treten und auf seine Gnade hoffen.


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 Antigone 23. Februar 2014 
 

Beichte?

@Rashomon: Können Wiederverheiratete zur Beichte gehen, ohne ihre neue Ehe aufzugeben? Ich glaube nicht!


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 Philip 23. Februar 2014 
 

Terminologie

Ist nicht eigentlich der Terminus Wiederverheiratete an sich falsch? Wären die betroffenen Personen tatsächlich wiederverheiratet, würde sich das genannte Problem gar nicht stellen. Es resultiert schließlich daraus, dass die o.G. eben nicht im kirchlichen Sinne verheiratet und deswegen auch nicht 'wieder'-verheiratet sein können? Frage eines theologischen Laien...


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 Philip 23. Februar 2014 
 

Studieren

@Pascal13: Vielen Dank für diese Ausführungen. Ich habe jetzt verstanden, dass es Ihnen auf den Blickwinkel ankommt; dies ging für mich nicht so eindeutig aus den anderen Texten hervor. Jetzt stellt sich mir allerdings noch eine andere Frage: Kann eine Person zu diesem Glaubenskern vorstoßen,ohne Thomas von Aquin zu lesen? So schön das nämlich auch sein mag, es gibt viele Menschen, denen die dafür notwendigen Ressourcen nicht zur Verfügung stehen.


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 Rashomon 23. Februar 2014 

Sakramente für Wiederverheiratete

Wenn die wiederverheirateten Katholiken sich so sehr nach der Begegnung mit Gott sehnen, dann können sie ihm in der Beichte auch begegnen – oder ist die Beichte in Deutschland kein heiliges Sakrament mehr?
Die Beichte kann schlimmstenfalls ungültig sein, der Empfang der heiligen Kommunion dagegen sakrilegisch – denkt Kardinal Kasper daran oder ist auch für ihn die Beichte ein Relikt aus dem Mittelalter, das man vergessen sollte?


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 theostudent 23. Februar 2014 

@pascal13

Ihr Glaubenskern ist auch mein Glaubenskern. Das was Sie unten beschrieben haben ist unumstösslich.
Und ja - studieren und lernen muss ich bestimmt noch viel. Das ganze Leben ist schließlich ein dauerhafter Lernprozess. Dem Lernen folgt das Verstehen und das Erkennen. Thomas von Aquin steht in besonderer Weise dafür.


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 Antigone 23. Februar 2014 
 

Düsteres Bild

Lieber Adson_von_Melk,
keine Ahnung, wo überall diese Umfrage gestartet wurde, aber das düstere Bild ergibt sich hauptsächlich in Europa, oder?
Da gibt's noch Hoffnung! ;-)


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 Pascal13 23. Februar 2014 
 

@theostudent

NEIN, NEIN und nochmals NEIN, Ihre Liste enthält nicht alle Herausforderungen, es unterschlägt doch gerade die größte aller Herausforderungen. Jeden Tag, jede Stude und jede Sekunde unseres Lebens an das zu glauben was ich unten ausgeführt habe!

Mir scheint Sie müssen noch viel studieren! Lesen Sie vielleicht mal Den hl. Augustinus oder Thomas v. Aquin.


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 theostudent 23. Februar 2014 

Nachsatz

Wenn Kardinal Kasper für seine Susführungen vom heiligen Vater gelobt wurde, dann waren sie bestimmt auch lobenswert!
Vertrauen ist besser als "sich die Mäuler zu zerreißen"
Lasst uns einander lieben, auch wenn wir Unterschiede in unserem Denken und Handeln haben.


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 theostudent 23. Februar 2014 

Glaubenskern und seine Folgen Teil 1

"Wenn man ... weglässt ..." Weglassen geht aber nicht. Das sind in ihrer Gesamtheit unsere Herausforderungen. Das unterscheidet uns von ALLEN politischen Akteuren (ich bin kein Grüner - Gott behüte!!).
Wir sind nicht auf dem politischen Parkett unterwegs, sondern in Christus zum Wohl und für das Heil der Welt. Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Glaube, Hoffnung, Liebe. Das sind die Garanten unserer starken katholischen Kirche.


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 humb 23. Februar 2014 
 

lieber @pascal13

Eine wirklich hervorragende Zusammenfassung von Herausforderungen und Glaubenskern katholischer Christen!


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 Adson_von_Melk 23. Februar 2014 

Lieber @Bücherwurm, sie haben ja schon von Berufs wegen recht

und natürlich sonst auch. ;-)

Was mich in DIESEM Thread so wundert: bisher 56 Postings über einen Vortrag, dessen Inhalt NIEMAND KENNT.

Worüber reden wir dann, über Wunschträume, Befürchtungen? Ich steh mehr auf Fakten.

Fakt ist, dass Papst Franziskus die Familienpastoral als erstes Thema für die Weltbischofssynode ausgewählt hat.

Fakt ist, dass die vorbereitende Umfrage ein düsteres Bild über das Verhältnis von Leben und Lehre der Katholiken zeichnet.

Fakt ist nämlich, dass die aus kirchlicher Sicht einzig reguläre Situation nicht bloß von den meisten nicht voll gelebt wird, das dürfte immer so gewesen sein. Sie wird von den meisten außerhalb dieses Forums auch gar nicht mehr als realistische Option angesehen.

Das ist eine wirkliche Krise, und ich sehe selbst keine Lösung für diese massiven Probleme. Insbesondere nicht 'more of the same', in welcher Richtung auch immer.

Hoffentlich ist der schöpferische Geist mit den versammelten Bischöfen!


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 Stefan Fleischer 23. Februar 2014 

Liebe und Gerechtigkeit

sollten keine Gegensätze sein.
Bei Gott sind sie es nie.
Uns Menschen ist dies oft kaum möglich.
Deshalb müssen wir unsere Sachen noch viel mehr Gott anvertrauen.


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 Pascal13 23. Februar 2014 
 

... die Liste von @theostudent sehen und als Christen angehen. Daraus speist sich die wirklich christliche Nächstenliebe.

Ich hoffe Sie jetzt nicht noch mehr verwirrt zu haben.


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 Pascal13 23. Februar 2014 
 

Glaubenskern und seine Folgen Teil 2

Gott ist die Liebe, darum ist er in Jesus Christus Mensch geworden um uns von unseren Sünden zu erlösen. Jesus Christus hat sich für uns selbst zum Opfer hingegeben in treuem Gehorsam gegenüber dem Vater. Hat die Qualen des Todes gelitten und ist auferstanden am dritten Tag. Gottes Liebe endet nicht mit der Menschwerdung Christi, mit seiner Auferstehung und Himmelfahrt. Darum hat Christus im Abendmahlsaal die Eucharistie eingesetzt, in der sein Opfer und seine Auferstehung für alle Zeiten ihre unblutige Wiederholung finden sollen damit Gott uns Menschen in seiner Liebe nah ist.

Wenn das mein Glaubenskern ist, dann kann ich die Worte der heiligen Schrift (liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst) aus einem ganz anderen Licht lesen und daraus leben. Dann ist es nicht bloß irgendein Gesetzestext den ich befolgen muss, sondern wird auf Basis meines oben skizzierten Glaubenskern lebendig.

Und genau das sollte die Grundlage der Caritas sein und genau aus dieser Überzeugung sollten wir...


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 bücherwurm 23. Februar 2014 

Aus gegebenem Anlass erinnert die Moderation daran,

dass man auf der Sachebene knackig, differenziert und fundiert argumentieren kann, ohne gegen die Personen verbal ausfällig zu werden, die eine andere Position vertreten. Ich bitte um Beachtung!
Geben wir in unserem Diskussionsverhalten ein Beispiel christlicher Nächstenliebe - und zwar gerade auch dann, wenn wir uns auf der Sachebene nicht einig sind. Diejenigen zu lieben, die einem zustimmen, ... "das tun auch die Heiden"


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 Pascal13 23. Februar 2014 
 

Glaubenskern und seine Folgen Teil 1

Lieber @Philip, lieber @Wiederkunft, da ich ja anscheinend nicht so leicht zu verstehen bin, versuche ich mit nochmal etwas deutlicher zu machen.

Wenn man bei der Liste von @theostudent die Neuenvangelisierung, Götzenverherrlichung und die Abtreibung weglässt, dann liest sich das fast wie das Wahlprogramm der Grünen, und die haben ganz sicher kein Christliches Fundament, ich hoffe darin sind wir uns einig.

Ich zitiere nochmal: "Wiederverheiratete Geschiedene sind nicht die größte Herausforderung an uns, sondern Hunger in der Welt, ... soziale Gerechtigkeit, Ausbeutung der Menschen, Kriege, Terror, Reich und arm, Rassismus, Kindesmissbrauch, moderner Sklavenhandel, etc. etc."

Natürlich stellst dies auch für einen Christen eine absolut BERECHTIGTE Liste von wichtigen Herausforderungen dar.

Ich bin jedoch der Überzeugung, dass sich jemand der sich diesen Herausforderungen stellt es anders tut wenn er sie von einem christlichem Fudament aus angeht: dem Glaubenskern


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 Gonzalez 23. Februar 2014 
 

@3te Person

"Die Frage fuer die Kirche ist nun, was macht man mit diesen zerissenen Menschen, die "ein Fleisch" waren und dann getrennt wurden. Papst Franziskus sagt dazu die Kirche ist ein Krankenlager. Gerade fuer die Verletzten da. Jesus ist gerade fuer die Verletzten da. Warum nicht in der Kommunion?"

Da kann man auch weitergehen. Warum dann nicht auch die Kommunion für praktizierende Homosexuelle? Ist Homosexualität eine schlimmere Sünde als Wiederverheiratet zu sein? Beides sind Todsünden und beide können vergeben werden, aber auch bei beiden, müssen diejenigen Personen mit der praktizierten Sünde aufhören!
Ich bin schockiert darüer wieviele die Todsünde der Wiederheirat so abtun...wirklich. Es ist eine Tragödie.


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 Philip 22. Februar 2014 
 

Verstehen

@Pascal13: Ich möchte sie nicht missverstehen. Sie sagen selbst explizit, dass u.a. Kriege nichts mit dem Glaubenskern zu tun haben. Deswegen möchte ich von Ihnen erklärt wissen, warum sie die Ablehnung der o.g. nicht zum Glaubenskern zählen. Und sie werden dafür sicherlich eine gute Begründung haben.


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 carl eugen 22. Februar 2014 

Lieber @3tePerson!

Ihre Sorge um Menschen ist ehrenwert. Und selbstverständlich muss die Kirche dafür sorgen, dass gestrauchelte Menschen eine Heimat in ihr haben. Da bin ich ganz bei Ihnen. Aber wir können uns doch nicht einfach so über göttliche Gebote hinwegsetzen. Jesus hat der Ehebrecherin vergeben, aber er hat auch gesagt, sündige von jetzt an nicht mehr.
Das ist Fakt. Und jetzt frage ich Sie, wie kann die Kirche wiederverh. Geschiedenen die Kommunion reichen und das Sakrament der Versöhnung spenden, ohne das Wort Jesu zu relativieren? Was meinen Sie dazu? Kann die Kirche wirklich Jesus Christus, den Sohn Gottes, einfach beiseite schieben und sagen, wir setzen uns darüber hinweg? Was ist Ihre Meinung dazu? Können Sie mir aus diesem Dilemma heraushelfen? Ich freue mich auf Ihre Antwort!


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 Rashomon 22. Februar 2014 

@ 3tePerson

Zitat: „Die Frage fuer die Kirche ist nun, was macht man mit diesen zerissenen Menschen, die "ein Fleisch" waren und dann getrennt wurden.“

Sie wurden getrennt? Nein, sie haben sich getrennt, weil sie längst das Sündigen im Kopf hatten, bevor sie sich trennten. Und außerdem, seit wann ist die Trennung ein Problem? Die Wiederheirat ist das Problem - die Sünde, die Jesus Ehebruch nannte.


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 3tePerson 22. Februar 2014 
 

@Carl eugen

"Wenn Jesus sagt, was Gott geeint hat, soll der Mensch nicht trennen, dann sagen Sie, doch das geht!"

Es geht nicht darum das irgendwer sagt was Gott geeint hat solle der Mensch trennen. Es geht darum was wir tun, wenn was Gott geeint hatte getrennt wurde (ob nun von Menschen oder nicht). Gott sagt ganz klar das zu trennen was er eint extrem schmerzhaft ist, und wir das nicht tun sollten, aber er sagt nicht das es nicht moeglich ist. Die Frage fuer die Kirche ist nun, was macht man mit diesen zerissenen Menschen, die "ein Fleisch" waren und dann getrennt wurden. Papst Franziskus sagt dazu die Kirche ist ein Krankenlager. Gerade fuer die Verletzten da. Jesus ist gerade fuer die Verletzten da. Warum nicht in der Kommunion?


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 Wiederkunft 22. Februar 2014 
 

Pascal13

Doch ich habe ihre Postings gelesen, gehe aber mit ihrer Meinung nicht konform. Gottesliebe und Nächstenliebe ist der Glaubenskern!! Ich halte auch nichts davon, ständig über das II Vatikan um zu jammern. Erstens müssen wir hier auf den Heiligen Geist vertrauen, und zweitens glaube ich nicht, dass wir ohne dieses Konzil den Glaubensabfall hätten aufhalten können. Glauben sie wirklich,an den Auswüchsen des Wohlstandes, an der Globalisierung der Erde, an dem Sittenverfall sei das II Vatikan um schuld? Haben wir vertrauen, Gott unser Vater ist Herr über der Geschichte dieser Welt!


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 Pascal13 22. Februar 2014 
 

@Philip, @Wiederkunft

Also entweder Sie wollen mich bewusst falsch verstehen oder haben nicht alle meine Postings gelesen.


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 Klaffer 22. Februar 2014 
 

Ich finde es ziemlich merkwürdig, dass ein Vortrag, dessen Inhalt nicht bekannt ist, so negativ bewertet werden kann, wie es hier von vielen geschieht.
Man könnte sich auch freuen, dass ein deutscher Kardinal diesen Vortrag halten durfte und vom Papst gelobt wurde.
Ich finde es auch etwas merkwürdig, dass Familienpastoral fast nur auf die Frage reduziert wird: Werden Geschieden-Wiederverheiratete zur Kommunion zugelassen?
Kardinal Kasper wird wohl nicht zwei Stunden lang nur über dieses Thema gesprochen haben.
Die Kirche muss einen Weg finden, wie sie junge Familien wieder ansprechen kann, das ist eine zentrale Aufgabe für die bevorstehende Bischofssynode, glaube ich.


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 jadwiga 22. Februar 2014 

Jesus und die Ehebreherin.

"Hat niemand dich verurteilt?", fragte Jesus.
"Nein", sagte die Frau.
"Dann verurteile ich dich auch nicht".


Hat der Kardinal Kasper die Ehebrecher verurteilt? Nein!

Hat der Papst Franziskus den Kardinal Kasper verurteilt? Nein!

Hat jemand das Gebot: "Du sollst nicht die Ehe brechen", aufgehoben? Nein!

Lassen wir das so offenstehen. Lassen wir die Tür der Kirche offenstehen. Wenn die Zeit reif ist, dann kommt der Herr selbst und schließt alle Türen zu und diejenigen, die draußen geblieben sind, werden verlorengehen.


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 Wiederkunft 22. Februar 2014 
 

Pascal 13

Kennen sie die Bibelstelle, wo Jesus sagt "Was ihr den geringsten meiner Brüder tut, das habt ihr mir getan, und was ihr ihnen nicht tut, habt ihr auch mir nicht getan. Weg mit euch, ich kenne euch nicht." Solche harten Worte, obwohl sie beteuerten, ihn seinem Namen gelehrt und sogar Dämonen ausgetrieben zu haben. Unsere Glaubenswahrheiten müssen auch Werke hervor bringen sonst sind sie nutzlos. Dazu gehört aber, den Hungernden Brot zu geben, die Kranken zu betreuen und die Gefangenen zu besuchen. Jesus macht unser Heil gerade von dieser Zuwendung zum Nächsten abhängig. Papst Franziskus wird nicht müde, gerade das immer wieder zu verkünden.


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 argus 22. Februar 2014 
 

Jesu Wort sind mein Wegbegleiter

Meine Frau und ich werden weiter in Josefsehe leben!Für uns ist Keuschheit als Gnade erlebbar.Jeder Tag in Liebe.


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 carl eugen 22. Februar 2014 

Lieber @extraterr!

Das ist ja interessant. Sie als geweihter Priester setzen sich also über die Gesetze Gottes hinweg. Wie begründen Sie das? Wenn Jesus sagt, was Gott geeint hat, soll der Mensch nicht trennen, dann sagen Sie, doch das geht! Das ist anmassend und eines Priesters unwürdig. Wie können Sie als geweihter Priester guten Gewissens gegen den Willen Gottes handeln? Wie begründen Sie Ihre Haltung zur Unauflöslichkeit der Ehe? Man kann ja mal ein Auge zudrücken? Da wundert es mich nicht, dass in unserem schönen Schwabenland der Glaube darniederliegt, wenn Priester wie Sie es besser wissen wollen als Gott. Ich kann nur den Kopf schütteln und laut ausrufen: HERR, SCHMEISS HIRN RA!


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 theostudent 22. Februar 2014 

Glauben heißt Vertrauen

Ich vertraue auf die Stärke unserer Kirche. Sie hat schon soviel Irrungen und Wirrungen überstanden und wird auch in der heutigen Zeit die richtigen Antworten finden!


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 Extraterr 22. Februar 2014 
 

Bin stolz auf meinen früheren Bischof...

bei dem ich in Tübingen studierte und der mich später geweiht hat. Klares Denken und profunde Theologie haben ihn schon immer ausgezeichnet. Die deutsche Theologie und Kirche können auf ihn stolz sein. Übrigens bin ich auch ganz seiner Meinung in der Frage der Wiederverheirateten.


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 Theodor69 22. Februar 2014 
 

Interessant ist...

...wenn ein nicht "romtreuer", nicht "papsttreuer" und nicht "glaubenstreuer" Kardinal vom Papst gelobt wird. Dann passt das "Schubladendenken" nicht mehr so ganz....


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 Philip 22. Februar 2014 
 

Erklärung

@Pascal13: Können sie mir bitte erklären, warum praktizierte Nächstenliebe nichts mit dem Glaubenskern zu tun haben soll?


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 theostudent 22. Februar 2014 

Vertraut doch auf unseren guten Papst Franziskus, mit seiner Nähe zur menschlichen Realität in unserer Welt und vertraut auf die Stärke unserer katholischen Kirche, die durch Tradition, Glauben und bedingungslosem Gottvertrauen ewige Beständigkeit haben wird!
Wiederverheiratete Geschiedene sind nicht die größte Herausforderung an uns, sondern Hunger in der Welt, soziale Gerechtigkeit, Neuevangelisierung hier bei uns in Europa, Christenverfolgung, Ausbeutung der Menschen, Götzenverherrlichung, Kriege, Terror, Reich und arm, Rassismus, Abtreibung, Kindesmissbrauch, moderner Sklavenhandel, etc. etc.
Lasst uns hierauf unseren Blick und unsere Energie verwenden und lasst die wenigen Wiederverheirateten, die wieder dazu gehören wollen, in angemessener Form aufnehmen.


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 Pascal13 22. Februar 2014 
 

Papst Franziskus

Ganz salopp gesagt werde ich aus Papst Franziskus nicht schlau. Wunderbare Predigten voll vom ganzen katholischen Glauben wechseln sich mit merkwürdigen Gesten, Interviews oder Vortragsenladungen ab. Kardinal Kasper, dessen Meinung zu dem Thema seit 30 Jahren bekannt ist, als EINZIGEN Impulsvortragenden zu bestimmen ist absurd.

Ich weiß nicht wer es sagte, dass entscheidend was hinten rauskommt (ich glaube es war Helmut Kohl), darauf bin ich bei Papst Franziskus mehr als gespannt. Die kommenden 1-2 Jahre werden es zeigen. Bis dahin bleibt nur das Gebet!


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 silvana 22. Februar 2014 
 

unveröffentlicht

Diesmal verstehe ich einen großen Teil der Leserbriefe nicht: Da wird einer großen Besorgnis wegen der Ansprache von Kardinal Kasper Ausdruck gegeben, dabei soll diese doch gar nicht veröffentlicht? Habe ich hier etwas überlesen, oder sind vielleicht doch manche etwas vorschnell mit ihrer Bewertung?


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 Gonzalez 22. Februar 2014 
 

Ich frage mich...

was man mit der Lockerung bezüglich Kommunion für Weiderverheiratete erreichen will? Die meisten die geschieden und wiederverheiratet sind, wollen idR sowieso nicht zur Kirche gehen. Und desweiteren werden m.E. die Folgen auf Dauer verheerend sein...Ich möchte mal vorsichtig prognostizieren, dass die Zahl der Geschiedenen und Wiederverheirateten unter Kirchengliedern dann rapide ansteigen wird! Denn wenn es legitim ist, einfach nach einer "Büßzeit" in seiner Sünde weiterzuleben, wozu dann überhaupt noch auf die Gebote Gottes diesbezüglich achten? Das was da angeboten wird ist m.E. eine billige Gnade und die Konsequenzen daraus, werden schlimm sein, wenn sich die "neue Pastoral" durchsetzt.


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 humb 22. Februar 2014 
 

lieber @suarez

Danke für die Stelle! Jesus schafft da die Grundlage für das Folgende. Wenn es bei diesem mosaischen Gesetz geblieben wäre, wäre z. B. Scheidung kirchlich eine ganz leichte Sache! Aber Jesus setzt eins drauf: ihr habt gehört, dass gesagt ist.......ich aber sage euch.... - das geschieht 6 mal! Dies zeigt dann unter anderem auch seine kompromisslose Haltung zum Zürnen oder zur Ehe.


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 carl eugen 22. Februar 2014 

Lieber @humb!

Ich habe in meinen vorherigen Postings aus Versehen Ihren Nackname falsch geschrieben. Entschuldigung dafür!


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 Suarez 22. Februar 2014 

Lieber humb, hier gibt die Bibel klare Auskunft

Mt 5,17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

Mt 5,18 Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.

Mt 5,19 Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.


Jesus hat nicht die Selbsterlösung gelehrt und gesagt, nun denn, es ist eben schwer die Gebote einzuhalten, also lasst es, sondern er gab uns durch sein Kommen in die Welt und sein Leiden am Kreuz die Kraft, sie zu halten. Der Weg zur Erlösung führt immer über das Kreuz!

Der Sünderin sagte Jesus nicht: "Geh und sündige halt weiter" sondern "Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr!"


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 carl eugen 22. Februar 2014 

Lieber @hump!

Polemik ist immer fehl am Platz. Auch die Rufe, Sie wären bei kath.net falsch, möchte ich kritisieren. Wir dürfen nicht den Fehler machen, anderen Menschen den Mund zu verbieten. Ich kann Ihre Meinung nicht teilen, aber ich respektiere sie, Sie als Person und ihre Meinung. Genauso geht es mir bei Kardinal Kasper. Seine Ansichten über Ehepastoral kritisiere ich, mitunter auch mal scharf, aber ich bin voller Respekt für Kardinal Kasper als Mensch und Mann Gottes!
Ich finde, das ist das Fundament einer guten Auseinandersetzung, der Respekt voreinander!
Lieber @hump!
Bleiben Sie auch weiterhin dem kath.net-Forum treu, und lassen Sie uns gute Streitgespräche führen. Gott segne Sie!


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 Rashomon 22. Februar 2014 

@ carl eugen

Ja, Papst Paul VI, den die deutschen Bischöfe mit ihrer „Königsteiner Erklärung“ hintergangen haben.


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 Gonzalez 22. Februar 2014 
 

Matthäus 5,13

"Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten wird."


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 Gonzalez 22. Februar 2014 
 

@humb

Ein "Polizistengott" ist doch der Herr nicht, nur weil er bezüglich Sünde Prinzipientreue fordert. Das Gegenteil vom Gottesbild des "Polizistengott" ist doch der "Hippiegott", bei dem alles möglich ist, der nur durch die rosarote Brille schaut und niemals straft, der keine Prinzipien und Gebote hat, sondern nur "Empfehlungen". Letzteres Gottesbild entspringt klar dem zeitgenössischen Relativismus und nicht der Heiligen Schrift oder der beinahe 2000-jährigen Tradition der Kirche.
Ehebruch (was Wiederverheiratung ist)ist eine dauerhafte Todsünde und die einzige angebrachte Buße dafür bisher IMMER die Keuschheit war. Die Kirche macht sich selbst kaputt mit ihren Versuchen Prinzipien aufzugeben um noch mehr Menschen aufzunehmen. Das passiert nun schon seit Jahren und die Kirchen werden trotzdem leerer. Es passiert das, wovor der Herr warnte:


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 Suarez 22. Februar 2014 

@humb - Automatismus der Vergebung?

Es ist heute in der Kirche immer deutlicher die Tendenz der Selbsterlösung erkennbar. An die Stelle Gottes und seiner Gebote tritt der Mensch, der sich die Gebote je nach Behaglichkeit auslegt oder ganz aufhebt. In einem solchen "Glauben" versickert mit der Zeit die Substanz des Glaubens, so dass nur noch ein Torso, die Institution, übrig bleibt, in der eine Erlösung verkündet wird, die es dann längst nicht mehr gibt, weil die Mensch glauben, sich von der Sünde emanzipieren zu können, was den Glauben auf den Kopf stellt.

Es geht ja nicht darum Menschen, die, was die Ehe anbetrifft, gescheitert sind, allein zu lassen, das darf die Kirche, insbesondere die Gemeinden vor Ort, niemals tun, sondern darum, die Ehe als das im Herzen des Glaubens zu bewahren, was sie ist, einzigartig. Lösen wir uns vom Ehesakrament, wenn es auch nur scheinbar ein ganz kleiner Schritt ist, so verlieren wir im Grunde jedes Vertrauen in die Wahrheit unseres Glaubens.


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 Gonzalez 22. Februar 2014 
 

Noch vor kurzem...

...hatte ich Diskussionen mit äußerst liberalen "Katholiken", welche die Aussagen Ackermanns über Wiederverheiratete, Homosexualität, Sex vor der Ehe befürworteten, während ich die bisherige Lehre und Standhaftigkeit der Kirche verteidigte. Ich wurde dafür aufs Übelste beleidigt, als "gesetzlich" abgestempelt und nieder gemacht. Doch ich dachte ich tue das für die Kirche. Nun ist es, als wenn mir die Kirche ein Messer in den Rücken steckt, sollte sie tatsächlich in diesen wichtigen Geboten aufweichen. Ich kann nur hoffen und beten, dass nicht das passiert was Ackermann, Kasper und co. sich wünschen und das Papst Franziskus deutlich Stellung bezieht und der Tradition der Kirche und vor allem den Geboten Gottes treu bleibt. Ansonsten sehe ich schwarz für die Kirche...Wir leben definitiv in einer Krisenzeit.


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 Gonzalez 22. Februar 2014 
 

Vitus Huonder:

"Es gibt sogar Priester, welche meinten, der Bruch gehöre gleichsam selbstverständlich zur Ehe dazu, oder die den Eindruck erwecken, eine Wiederheirat sei ein schöner Neubeginn.

Was die meisten jedoch verschweigen ist, daß neben jedem „glücklich geschiedenen“ Partner meist ein unglücklicher geschiedener steht, der aber meist vergessen wird. Welchen Eindruck müssen wohl Menschen, die von ihrem Ehepartner verlassen wurden haben, wenn manche Kirchenvertreter so leichtfertig über die Unauflöslichkeit der Ehe und deren Scheidung hinweggehen, indem sie eine Wiederheirat gutheißen? Darin ist der eigentliche Zynismus gelegen, daß man immer nur verständnisvoll von den „Bedürfnissen“ jenen spricht welche die Ehe brechen, anstatt sich auf die Seite jener zu stellen, welche verlassen werden."


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 Gonzalez 22. Februar 2014 
 

Eine Zulassung,,,

...von Wiederverheirateten zur Euchrastie, ohne dass sie in Keuschheit, also wahrer Buße leben, ist tatsächlich eine Auflösung des Ehesakramentes. Außerdem ist doch die ganze Fragestellung vollkommen einseitig...Wenn die vorgeschlagene Pastoral von Kardinal Kasper akzeptiert würde, würden zwar die Übeltäter "erleichtert", aber die Verlassenen würden verspottet werden. Mich träfe eine Entscheidung sehr persönlich, da meine Mutter von meinem Vater verlassen wurde und dennoch treu ist und nicht wieder heiratet. Eine neue Regelung wäre ihr Gegenüber ein Schlag ins Gesicht. Und Bischof Huonder hat es auch so ausgedrückt:


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 humb 22. Februar 2014 
 

lieber @carl eugen

ich finde es wohltuend, dass Sie es schaffen, Kritik und eine andere persönliche Glaubenserfahrung hier ganz unpolemisch anzubringen. Herzliche Dank!


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 Gonzalez 22. Februar 2014 
 

Wieso?

Scheint niemand mehr nach den einfachen Aussagen des Wortes Gottes in dieser Sache zu fragen?

"Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an ihren Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie von dem Gesetz des Mannes befreit. 3So wird sie nun bei Lebzeiten des Mannes eine Ehebrecherin genannt, wenn sie einem anderen Mann zu eigen wird; stirbt aber der Mann, so ist sie vom Gesetz frei, so daß sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie einem anderen Mann zu eigen wird." (Römer 7,2-3)

Hatte Paulus eine "zu harte" und "gesetzliche" Pastoral, wenn er forderte, dass Getrennte in Keuschheit leben, oder mit ihren ersten Partner versöhnen sollten?

"Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß eine Frau sich nicht scheiden soll von dem Mann 11(wenn sie aber schon geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann), und daß der Mann die Frau nicht entlassen soll." (1. Korinher 7,10-11.39)


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 humb 22. Februar 2014 
 

Lieber @HansQ

Der Ausdruck "Polizistengott" stammt nicht von mir sondern veranschaulicht ein Gottesbild so mancher Zeitgenossen, die Christus in ihrem Leben nicht richtig kennengelernt haben. Dieses Bild entstammt dem Glaubensseminar "Leben aus der Kraft des heiligen Geistes" vom katholischen Evangelisationzentrum Maihingen.

Warum beziehen Sie dieses Bild auf sich? Ich wollte damit nicht ein Forum kritisieren sondern Kardinal Walter Kasper loben.


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 carl eugen 22. Februar 2014 

Werter @hump!

Auch ich kenne Kardinal Kasper persönlich, hatte vor Jahren ein sehr gutes Gespräch mit ihm. Er ist sicher ein sehr guter Theologe und ein Mann, der sich sehr für die Kirche einsetzt und sich auch um die Kirche verdient gemacht hat. Aber eines steht für mich ausser Frage, in Fragen der Ehepastoral irrt er. Sicher, seine Einstellung zur Ehepastoral geschieht auch aus Sorge um die Kirche, aber die Unauflöslichkeit der Ehe ist ein Göttliches Gebot und nicht relativierbar. In diesem Falle irrt er einfach, jedenfalls nach meiner Meinung.


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 HansQ 22. Februar 2014 
 

"Polizistengott"

@humb, mit Verlaub, Ihre Wortwahl ist eine Unverschämtheit. Unseren Gott und Herrn einen Polizistengott zu schelten, weil dieser klare Regeln der Verbindlichkeit für das heilige Sakrament der Ehe aufstellt, ist ja wohl unerhört. Und in Dingen wie Treue und dem Halten von Versprechen gibt es keine "lebendige" Flexibilität, sondern Prinzipientreue und Glaubensfestigkeit. Ich fürchte, sie sollten sich weniger auf kath.net herumtreiben, sondern im Zentralrat der deutschen Katholiken Ihr Unwesen treiben, wenn Sie es nicht bereits tun!


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 st.michael 22. Februar 2014 
 

Ich verstehe Kardinal Kasper nicht !

Entweder gibt es das 6.Gebot und die Folgen, oder nicht.
Wie kann man sagen, man haelt an der Unaufloeslichkeit der Ehe fest und laesst die Geschiedenen zu den Sakramenten, von denen sie sich durch ihr Tun ausgeschlossen haben.
Was ist jetzt richtig ?
Wofuer steht eine solche Theologie ueberhaupt noch ?
Das ist doch schales Salz !
Sind Maertyrer wie Thomas Morus nach Kasperschem Verstaendnis nur noch fundamentalistische Trottel ?
Die Kirche entfremdet sich so ihrer eigenen Wurzeln.


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 humb 22. Februar 2014 
 

damals noch Bischof von Rottenburg-Stuttgart

hatte ich das Privileg mit Kardinal Walter Kasper abendzuessen. Eine exzellente Wahl von Papst Franz, ihn für das Eingangsreferat vorzusehen. Kardinal Kasper ist ein leidenschaftlicher Streiter für einen lebendigen Glauben, gegen eine starre Gesetzlichkeit. Sein Herr ist der himmlische Vater und kein Polizistengott mit law and order


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 HansQ 22. Februar 2014 
 

Daniel Deckers

Ich fürchte, dass sich in den nächsten zwei Jahren auch Daniel Deckers einschalten wird, um seine Meinung durch populistische Artikel unters Kirchenvolk zu bringen. Vor allem, wenn seine schmierenkampagne gegen den heiliggemåßen Bischof Tebartz erfolgreich ist. Wir sollten einen Rosenkranzkreuzzug für eine christliche Familienpastoral ins Leben rufen!


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 carl eugen 22. Februar 2014 

Da haben Sie leider recht werter @Rashomon!

Aber es gibt auch andere Beispiele. Z. B. haben sich im Pontifikat Pauls VI. die Mehrheit der Kardinäle und Bischöfe für künstliche Empfängnisverhütung ausgesprochen. Der Papst ist ihnen dann aber, Gott sei dank, nicht gefolgt und schrieb seine grosse Enzyklika "Humanae Vitae".
Ich stelle mir folgende Frage: Weshalb hat der Heilige Vater Kardinal Kasper für diesen Vortrag ausgewählt? Da gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder sieht es der Heilige Vater genauso wie Kardinal Kasper, oder aber, er hat ihn ausgewählt, weil er eine gewisse Meinungsvielfalt herstellen wollte. Hier die klaren Ausführungen Kardinal Müllers über die Unauflöslichkeit der Ehe, dort die andere Sichtweise Kardinal Kaspers. Wenn es stimmt, dass die Kardinäle den Vortrag Kardinal Kaspers negativ aufgenommen haben, wäre das ein beruhigendes Zeichen. Das heisst allerdings nicht, dass die Bischöfe in der Welt das genauso sehen. Ich fürchte, das werden noch lange und strapaziöse 2 Jahre, bis wir Klarheit haben werden.


17
 
 FNO 22. Februar 2014 

Unveröffentlicht!

Der Text bleibt unveröffentlicht! Selbst wenn Kasper alte Lieblingsideen seinerseits ausgebreitet hat, wird daraus nie eine Hilfe für die "Kampagne". Es ist sehr wichtig, dass eine 'öffentliche Meinung' in der Kirche möglich wird, die das parteiliche Denken überwindet. Wie sonst soll je wieder Akzeptanz für das Lehramt wachsen? Die Entscheidung fällt aber nicht die Demoskopie.


2
 
 water->wine! 22. Februar 2014 
 

Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen euch das Reich zu geben! (Lk 12,32)
Beten wir, dass es unseren Bischöfen gelingt, Wege jenseits von Rigorismus und Laxismus zu finden, damit die Schönheit der Lehre der Kirche wieder neu aufleuchten kann!


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 PBaldauf 22. Februar 2014 
 

Der Papst, bevor er Schlafen ging
An Kaspers Worten nochmals hing
Sein „klares Denken“ tat ihm gut
Drum zog vor Kasper er den Hut:

„Die Theologie, sie sei profund!“
So hörte man aus Papstes Mund
Als er ein „Danke-Danke“ spricht:
„Beschämen“ wolle er ihn nicht

Der Papst, in Demut, zog den Hut
Ich hoff‘, er schlief die Nacht: Sehr gut
Ich frag mich nur, was hat die Nacht
Wohl Walter Kasper sich gedacht…

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


9
 
 carl eugen 22. Februar 2014 

Wie ich andernorts gelesen habe,...

...müssen die Reaktionen der Kardinäle auf Kardinal Kaspers Rede ausgesprochen negativ ausgefallen sein. So sah sich der Heilige Vater womöglich gezwungen Kardinal Kasper etwas in Schutz zu nehmen.
Allerdings muss ich zugeben, die Auswahl Kardinal Kaspers, eine Rede zur Ehepastoral zu halten, lässt mich etwas ratlos zurück. Ein Mann, der ein Göttliches Gebot aushebeln möchte, bekommt so ein Forum, dass versetzt mich etwas in Zukunftsangst. Der Heilige Vater scheint die Sichtweise Kaspers zu teilen, sonst hätte er ihn wohl nicht ausgewählt. Ich hoffe und bete, dass die Bischofssynode sich gegen eine Zulassung wiederverh. Geschiedener zu den Sakramenten ausspricht, sonst, dass sehe zumindest ich so, wird die Katholische Kirche langsam aber sich den Weg der Protestanen gehen, und dann werden mit der Zeit auch andere Sakramente obsolet. Wenn das Ehesakrament fällt, ist ein Damm gebrochen. Die Kirche darf das nicht zulassen. Ich hoffe und bete!


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