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Feige: Unterstützung für Ackermann

14. Februar 2014 in Deutschland, 89 Lesermeinungen
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Immer mehr Bischöfe kritisieren derzeit den Bischof von Trier, dies gefällt dem Magdeburger Bischof nicht. Dieser kritisiert jetzt Bischofskollegen, die Ackermann kritisieren


Magdeburg (kath.net/KNA/red) Der Magdeburger katholische Bischof Gerhard Feige hat am Donnerstag die umstrittenen Aussagen des Trier Bischofs Stephan Ackermann verteidigt und Bischöfe, die dies öffentlich kritisch sehen, kritisiert. "Ich halte es für unangebracht, wenn Bischöfe sich über die Medien vorführen und gegeneinander aufbringen lassen", meinte Feige zur KNA. Mehrere wichtige deutsche Bischöfe hatten zuvor Ackermanns Äußerungen öffentlich verurteilt.


Feige zeigte sich solidarisch mit dem Trierer Bischof und betonte, es sei «endlich an der Zeit, sich offen der ungeschminkten Wirklichkeit zu stellen und im Geiste Jesu Christi sensibel und fair um verantwortbare und lebensdienliche Lösungen zu ringen». Mit Blick auf die geübte Kritik an Ackermanns Thesen sagte Feige: «Es hilft auch nicht, immer nur Verbote zu erneuern oder Bedenken vorzutragen.»

Die Bischöfe Konrad Zdarsa (Augsburg), Heinz Josef Algermissen (Fulda) und Wolfgang Ipolt (Görlitz) sowie die Pressesprecher der Bistümer Eichstätt und Regensburg, offenbar im Namen ihrer Bischöfe, distanzierten sich über katholische Internetzeitung “kath.net” von den Aussagen des Trierer Bischofs. Zuletzt übte auch der römische Kurienkardinal Brandmüller Kritik an den Aussagen.

Kontakt Bischof Feige

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (c) Bistum Magdeburg, Lazar


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Lesermeinungen

 Antigone 19. Februar 2014 
 

Liebe Gemeinde,

ich klinke mich aus der Diskussion aus. Es ist mir zu hoch, und ich kann mit meinen Mitteln und meiner vorhandenen Zeit keine "Stellen" belegen. Ich habe von unterschiedlichen Graden der Glaubensgewissheiten gelesen. Und ich danke Born für den Hinweis auf CIC can. 749, 1-3 und can. 750,2. Dieser scheint doch meine Vermutung zu belegen? Philosophie, lieber Suarez, ist ja noch einmal etwas ganz anderes als lehramtliche Definitionen. Ich finde diese sehr kompliziert, und mir geht es gar nicht darum, Recht zu haben, sondern darum, sie in rechter Weise zu verstehen. Ich denke, das ist wichtig, wenn wir dem Lehramt treu sein wollen.


2
 
 Born 18. Februar 2014 
 

Suarez ist nicht nur für Geduld und Ausdauer zu loben,

sondern auch für seinen intellektuellen Einsatz. Er zitiert nicht umfangreich andere, sondern bemüht sich selbst aus dem reichen Fond seiner Lektüre eingehend um eigene Erklärungen, dabei stets um einen transparenten, niemals überbordenden Sprachstil bemüht. Es entgeht einem aufmerksamen Leser nicht, dass er den Meinungsgegner unvoreingenommen zu begreifen und dessen Schwachstellen argumentativ zu kritisieren versucht, anstatt ihn pauschal zu verurteilen. Er macht ihn ebenso geduldig wie beharrlich darauf aufmerksam, dass diese und jene Aussage mit dem kath. Glauben nicht vereinbar ist, ohne ihn gleich herabzusetzen. Vor allem an einer solchen Stelle zeigt sich, was Ausdauer zu leisten vermag. Unseres Dankes soll Suarez gewiss sein.


7
 
 Toribio 18. Februar 2014 
 

Prof. Dr. Georg May

Es gibt von Prof. May die sehr wertvolle Arbeit "Der Gehorsam der katholischen Christen im Laien- und Priesterstand" - s. Link unten! - mit diesen vier Teilen:
- I. Gehorsam im Allgemeinen
- II. Gehorsam in der Kirche
- III. Glaube als Gehorsam
- IV. Der Treueid
Unter III. im Abschnitt "An zweiter Stelle steht das Bekenntnis zu den Wahrheiten, die notwendig mit der göttlichen Offenbarung verbunden sind..." steht:
Solche Lehren können einmal vom Papst oder vom Konzil, zum anderen vom ordentlichen allgemeinen Lehramt als sententia definitive tenenda unfehlbar gelehrt werden. Definitiv besagt rechtlich endgültig, abschließend, irreformabel. Was definitiv vorgetragen wird, ist unfehlbar. Zwischen unfehlbar definierten Glaubenswahrheiten und unfehlbar definierten Lehren über Glaube oder Sitten ist zu unterscheiden. Jeder Gläubige ist gehalten, diesen Wahrheiten seine feste und endgültige Zustimmung zu geben.

www.priesternetzwerk.net/gfx/pdf/GEHORSAM%20_Prof.May.pdf


5
 
 Toribio 18. Februar 2014 
 

Nachtrag

Hier der Link:

geroweishaupt.com/app/download/5783848902/Ausschluss_von_Frauen_+zum_priestertum.pdf.1.pdf


3
 
 Toribio 18. Februar 2014 
 

@ Suarez: Bewundere Ihre Geduld u. Ausdauer!

Wir befinden uns in der kath. Kirche hierzulande mitten in einem Kampf, wo ein großer Teil der Theologieprofessoren und viele Kleriker nicht mehr der überlieferten Lehre folgen, sondern sich am Bau einer neuen Menschenmachwerkskirche [neumodisches aufgeklärtes Luthertum] beteiligen, wie es A.K. Emmerich in ihren Visionen gesehen hat. Mit Leuten, die sich dafür stark machen, lässt sich m.E. schlecht über die Grundlagen unseres Glaubens diskutieren, weil sie alles Bisherige, das mit ihren neuen Lehren kollidiert, ablehnen müssen, wobei sie das nicht direkt, sondern nur indirekt tun, indem sie Zweifel sehen usw. Der Diskussionsverlauf in diesem Thread ist geradezu ein Paradebeispiel dafür. Nachdem 'landpfarrer' in zwei Beiträgen klar u. eindeutig auf die verschiedenen Verbindlichkeitsgrade der Lehrsätze hingewiesen hat, hat 'Doctor eximius' anschließend mit Beiträgen voller Halbwahrheiten u. Verdrehungen geantwortet.
Es gibt zwei Formen der unfehlbaren Glaubensverkündigung... s. Link!


6
 
 Suarez 18. Februar 2014 

@Born /@Antigone

In der Philosophie spricht man von Erkenntnissen a priori oder a posteriori. Urteile a priori sind die, die direkt meinen Verstandeskategorien entnommen werden können, so z.B. Raum und Zeit, ohne die eine Erkenntnis gar nicht möglich wäre.

Urteile a posteriori beruhen auf Erfahrung. So ist die Erkenntnis, dass die Erde ein Ellipsoid ist, der Erfahrung entnommen. Doch darum ist diese Erkenntnis nicht relativ, denn die Erfahrung lieferte unserem Verstand genug sichere Tatsachen, die entgültig(!) beweisen, dass die Erde keine Scheibe sondern ein Ellipsoid ist.

Jemand könnte zwar behaupten, alles sei nur Traum und es gäbe keine Wirklichkeit, ernst nehmen wird das keiner.

Ein Urteil a priori ist dem Dogma vergleichbar und ein Urteil a posteriori einer Lehraussage die sich im Verlauf der Zeit als wahr bewiesen hat.

Die Aussage, die Erde ist ein Ellipsoid, ist eine also endgültige, obwohl sie auf einem Urteil a posteriori und nicht a priori beruht.

Ich hoffe, das macht es deutlicher.


4
 
 Born 18. Februar 2014 
 

Suarez und Antigone

Ich habe keine Beziehung zur Frauenordination hergestellt, sondern ganz allgemein geantwortet auf Antigones Bemerkung: "...,ich glaube aber doch gelesen zu haben, dass es lehramtsmäßig eine klare Unterscheidung gibt...".
Worin generell diese Unterscheidung liegt, bedarf des Stellennachweises.


2
 
 Born 18. Februar 2014 
 

Antigone

Im CIC spricht der can.749,1-3 von der Unfehlbarkeit, can.750,2 sagt: "Fest anzunehmen und zu bewahren ist auch alles und jedes, was bezüglich der Glaubens- und Sittenlehre vom Lehramt der Kirche endgültig vorgelegt wird, ...".
Wenn "endgültig" und "unfehlbar" identisch wären oder das eine sich aus dem anderen ergäbe, wäre ein eigener canon dazu nicht notwendig gewesen. Schon das Wort "auch" in der ersten Zeile (can.750,2) macht einen Unterschied zwischen den Formulierungen.


2
 
 Antigone 18. Februar 2014 
 

Hm.

Lieber Suarez,
von der "normalen" menschlichen Logik her kann ich da zwar mitgehen, ich glaube aber doch gelesen zu haben, dass es lehramtsmäßig eine klare Unterscheidung gibt...


2
 
 Suarez 18. Februar 2014 

Guten Morgen, liebe Antigone

Etwas, was "endgültig zu halten" ist, kann schlechterdings nicht auf einem Irrtum beruhen.

Aus dem "unfehlbar" leitet sich das "endgültig zu halten" logisch ab und umgekehrt. Was als wahr erkannt wird, muss gehalten werden über zeitliche Einschränkungen hinaus. Insofern ist die Entgegensetzung der beiden Termini nicht nachvollziehbar.

Wo wir den Glauben an das Wirken des Heiligen Geistes verlieren, wird unser Glaube leer, weil nur von uns selbst gemacht, ein bloßes Konstrukt unseres Denkens.

Dann legten sie ihnen die Hände auf und sie empfingen den Heiligen Geist. Als Simon sah, dass durch die Handauflegung der Apostel der Geist verliehen wurde, brachte er ihnen Geld und sagte: Gebt auch mir diese Macht, damit jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfängt. Petrus aber sagte zu ihm: Dein Silber fahre mit dir ins Verderben, wenn du meinst, die Gabe Gottes lasse sich für Geld kaufen. (Apg 8,17-20)


5
 
 Antigone 18. Februar 2014 
 

Guten Morgen, Suarez-

nun darf ich wieder! (Posten)
Inzwischen bin ich in meinem Theologiestudium soweit fortgeschritten, dass ich einigermaßen begriffen habe: die Unfehlbarkeit einer Person (des Papstes) ist zu unterscheiden von der Unfehlbarkeit einer so (als unfehlbar) deklarierten Lehramtsentscheidung. Also: eine Lehramtsentscheidung, die nicht zum Dogma erhoben wird, k a n n als unfehlbar erklärt werden. Richtig?
Dennoch ist die Ansicht von Paddel, auf die ich mich ja bezogen hatte, dass "endgültig zu halten" "automatisch" "unfehlbar" sei, doch unrichtig? Sie setzt "unfehlbar" gleich mit "nicht fehlerhaft". Das entspricht doch aber nicht der Definition. Zwischen "endgültig zu halten" und "unfehlbar" gibt es doch prinzipiell einen qualitativen Unterschied, nicht ergibt sich das eine automatisch aus dem anderen. ?


1
 
 Antigone 17. Februar 2014 
 

Lieber Suarez,

unsere Beiträge haben sich gekreuzt, und das ist jetzt meine letzte Post-Möglichkeit, da ich zu faul bin, mich nochmal mit einer Modifizierung meines Namens anzumelden. Ich freue mich, dass Sie Ihre Aussagen etwas relativieren. Sie können sicher sein, dass ich keine ideologischen Argumente anderer benutze. Ich versuche eben auch, mich auf die Lehren der Kirche zu beziehen, aber es ist nicht gerade neu, dass es Schwierigkeiten in der Interpretation geben kann. Kein Grund, in Feindschaft zu geraten!


2
 
 Antigone 17. Februar 2014 
 

Einspruch!

Lieber Suarez,
Sie werden mir nicht gerecht! Ich habe, denke ich doch, nirgends kund getan, dass ich es besser wissen will, als der Papst. Ich versuche nur zu verstehen. Dass mir die Lehre der Kirche nicht "behagt"? Ist das nicht eine Unterstellung?
Die "Ausfaltung der Lehre in der Kirchengeschichte" ist genau die Grundlage von "de fide tenenda". Dagegen habe ich doch gar nichts. Was für mich jetzt unklar ist, ist der Begriff der Unfehlbarkeit.


1
 
 _ Suarez 17. Februar 2014 

Liebe Antigone, ich wollte Ihnen nichts unterstellen

Mir geht es darum, die Gefahr deutlich zu machen, dass durch ein verzerrtes, rein aufs Dogma fokussiertes Lehramtsverständnis, eine endgültige, weil unfehlbare Lehrentscheidung, klammheimlich wieder relativiert werden soll.

Bitte verstehen Sie mich jetzt nicht miss, dass ich Ihnen diese Absicht unterschieben wollte, nur sollten Sie bitte vorsichtig sein, die Argumente eines ideologisch motivierten Relativismus unkritisch zu übernehmen. Darum war es mir auch so wichtig, Ihnen direkt zu antworten.Ich vertrete hier übrigens nicht meine Auffassungen sondern die der Kirche.

Übrigens setzt sich diese relativistische Tendenz ja fort und überträgt sich auf andere Lehrinhalte, wie z.B. die Sündhaftigkeit der praktizierten Homosexualität. Auch hier wird eine Relativierung der katholischen Lehre versucht, indem man stets auf fehlende dogmatische Lehrentscheidungen hinweist. Das ist aber eben ein grundlegend falsches Verständnis der Lehre der Kirche.


8
 
 _ Suarez 17. Februar 2014 

@Antigone - Nein, das Unfehlbarkeitsdogma hat sihc nicht erledigt

Es ruht nur formal auf einem ganz anderen Zugang, nämlich der Offenbarung in der Bibel.

Sie verkürzen hier die Lehre der katholischen Kirche, die ja eben nicht auf dem sola scriptura aufbaut, sondern die Ausfaltung der Lehre in der Kirchengeschichte als ebenso wichtig ansieht.

Lesen Sie bitte hierzu die erläuternden Ausführungen Papst Benedikts in seinen beiden Bänden "Zur Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils" 7/1 und 7/2, erschienen im Herder Verlag.

es mag ja sein, dass Ihnen die Lehre der Kirche in diesem nicht behagt, sie bleibt darum aber endgültig wahr, genau das hat Papst Benedikt erläutert und auch sein Vorgänger Papst Johannes-Paul II lehramtlich bestätigt.

Es wundert mich schon, wenn Katholiken die Lehraussagen von Päpsten relativieren wollen. Weiß man es besser als der Papst?

Dieses dauernde Gerede vom fehlenden Dogma ist bloße Spiegelfechterei, ein durchschaubares Manöver, weil man sich der Lehre der Kirche aus ideologischen Gründen nicht beugen will.


9
 
 _ Suarez 17. Februar 2014 

Liebe Paddel

"Also ich verstehe das so, es handelt sich nicht um ein Dogma, ist aber trotzdem unfehlbar."

Exakt, Sie bringen es auf den Punkt.

Es geht hier rein um formale Abgrenzung beim Zustandekommen vom kirchlichen Lehraussagen.

Es wäre ja nun auch eine rechte Absurdität kirchlicher Lehre, wenn man in der Kirche annähme, der Heilige Geist selbst sei der Möglichkeit des Irrtums unterworfen. Dass machte Papst Benedikt XVI. emeritus, sicher einer der ganz großen Kirchenlehrer, nochmals eindrücklich deutlich.

Die Lehre der Kirche ist hier auch völlig schlüssig und keinesfalls mirakulös, denn wenn die Bischöfe über 2000 Jahre unter Führung des Heiligen Geist völlig einheitlich lehren, dann will uns doch der Heilige Geist so nicht in die Irre führen, sondern der Heilige Geist führt uns immer auf dem richtigen Weg.

Heutigen Strömungen in der Kirche, die ohnehin der katholischen Lehre sich entfremdet haben, steht also eine klare Kontinuität der auch päpstlichen(!) Lehre gegenüber.


9
 
 Antigone 17. Februar 2014 
 

@Suarez

Naja, das ist "de fide tenenda". Was ist dann mit dem Unfehlbarkeitsdogma an sich? Hat es sich erledigt?


1
 
 _ Suarez 17. Februar 2014 

@Antigone - Unfehlbarkeit des Heiligen Geistes -Teil II

Die Entscheidung zur Unmöglichkeit des Frauenpriestertums ist also keineswegs relativ sondern entspricht der einer dogmatischen Entscheidung, die aber nur aus einer eindeutigen Offenbarung erfolgen kann.

In der Bibel findet sich keine eindeutige Stelle zum Frauenpriestertum, was aber nicht heißt, dass darum die Frage eine offene sei. Die katholische Lehre kennt nicht nur das sola scriptura, sondern eben auch die sich in der Geschichte auslegende Wahrheit durch das Wirken des Heiligen Geistes.

Eine Lehraussage, die sich auf dieses Wirken bezieht und im Einklang mit der kontinuierlichen Lehre steht, kann vom Papst als unfehlbar erklärt werden, was sich rein formal(!) von einer dogmatischen Entscheidung abgrenzt.

Faktisch ist eine solche Entscheidung des Papstes aber mit der einer dogmatischen Entscheidung gleichwertig(!).

Genau das wollen aber all diejenigen nicht zur Kenntnis nehmen - auch wenn es ihnen gleich mehrere Päpste erläutern -, die weiter vom Frauenpriestertum träumen.


8
 
 _ Suarez 17. Februar 2014 

@Antigone - Unfehlbarkeit des Heiligen Geistes -Teil I

Ich hoffe, die Redaktion gestattet mir ausnahmsweise, Ihnen unter einem leicht modifizierten Benutzernamen zu antworten, da ich meine Kommentargrenze schon ausgeschöpft hatte, aber die Beantwortung der Frage erscheint mir sehr wichtig.

In seinem letzten Satz macht Papst Benedikt deutlich, dass Lehraussagen der Kirche auch dann unfehlbar sind, wenn "Bischöfe über sehr lange Zeit hin einheitlich lehren", da "die Lehre dann Ausdruck einer Bindung" ist, "die sie nicht selbst geschaffen haben."

Die Bindung der Lehre wird durch den Hl.Gesit geschaffen, der in der Zeit wirkt und nicht(!) irrt. Menschen können irren, nicht aber der Hl.Geist. Die Kontinuität der kirchlichen Lehre ist vom Hl.Geist gestiftet und hat somit höchste Autorität, dies wurde vom II. Vaticanum nochmals bekräftigt.

Es gibt also, was die Unfehlbarkeit von kirchlichen Lehramtsentscheidungen anbetrifft, unterschiedliche Zugangswege, die eine Endgültigkeit der Lehramtsentscheidung herbeiführen.


7
 
 Antigone 17. Februar 2014 
 

Unfehlbarkeit

Das ist ja jetzt eine spannende Diskussion! Noch hat die Kirche die Definition des Unfehlbarkeitsdogmas (von dem sehr wenig Gebrauch gemacht wurde!) nicht außer Kraft gesetzt! Noch gibt es verschiedene Stufen der Verbindlichkeit (http://www.kirchenrecht-online.de/lehrv/b2u3/lehrautoritaet.pdf). Somit ist "endgültig zu halten" und "unfehlbar" ein Unterschied und unterliegt nicht unserem persönlichen Empfinden. Das Verbot der Frauenpriesterweihe wurde unter Johannes Paul II. als "endgültig zu haltende Lehre" bezeichnet. Ich wage nicht zu behaupten, Benedikt XVI. hätte einen Fehler gemacht, wenn er dies mit dem Wort "unfehlbar" belegt hat. Ein Dogma hat er, kraft seines Amtes, doch nicht daraus gemacht? Dann bekomme ich das mit der Lehre erstmal nicht zusammen.


1
 
 Suarez 17. Februar 2014 

@Aquinato - nochmals zur Klärung

„Die vom Papst bestätigte Antwort, die wir, die Glaubenskongregation, zum Thema Frauenordination gegeben haben, sagt nicht, dass der Papst jetzt einen unfehlbaren Lehrakt gesetzt habe. Der Papst hat vielmehr festgestellt, dass die Kirche, die Bischöfe aller Orten und Zeiten immer so gelehrt und es so gehalten haben“. Das zweite vatikanische Konzil sage hierzu: „Wo das geschieht, dass Bischöfe über sehr lange Zeit hin einheitlich lehren und tun, ist es unfehlbar, ist es Ausdruck einer Bindung, die sie nicht selbst geschaffen haben."

Dies sagt kein anderer als Papst Benedikt XVI!

Bitte den letzten Satz der Erläuterungen auch lesen, der ist nämlich hier der entscheidende!

Ich kann also @Vincentius alias @Doctor eximius schon deshalb nicht zustimmen, weil er die Unfehlbarkeit der Entscheidung anzweifelt, was aber nach der Lehre der Kirche, wie sie nochmals im II.Vaticanum konkretisiert wurde, definitiv der Lehre der Kirche widerspricht.


7
 
 Paddel 17. Februar 2014 

@suarez

Wir (mein Mann und ich) hatten bezüglich der Namensänderung auch schon den gleichen Gedanken.

Also ich verstehe das so, es handelt sich nicht um ein Dogma, ist aber trotzdem unfehlbar.

@doctor eximius: Ihre Antwort auf meine Frage genügt mir nicht. Noch mal, kann man darauf zurückschließen? Erklärt die Kirche etwas für "endgültig zu halten" das nicht "unfehlbar" ist? Ich sähe darin einen Widerspruch, das könnte die Kirche nicht verantworten.


5
 
 Suarez 17. Februar 2014 

Lieber Toribio, nur der Glaube trägt uns

Sie haben das nochmals sehr schön zusammengefasst.

Übrigens hat @Vincentius offenbar eine Namensänderung erfahren, wobei mich doch etwas ärgert, dass @Vincentius nun unter @Doctor eximius die Lehre der Kirche im Namen Francisco Suárez zu relativieren sucht.

Na ja, der Kampf um die Aufwechung der Katholizität nimmt ja heute die seltsamsten Formen an.


6
 
 Suarez 17. Februar 2014 

Bitte konkreter, liebe Antigone

Ist nun die Frage der Priesterweihe von Frauen vom Lehramt „unfehlbar“ geklärt oder nicht?

Halten Sie die Aussagen Papst Benedikts diesbezüglich etwa für relativ oder gar irrtümlich?


4
 
 Suarez 17. Februar 2014 

@Doctor eximius - Sie wollen die Entscheidung offen halten, nicht wahr?

"Ausgehend von der Feststellung, dass die Frage der Priesterweihe von Frauen vom Lehramt „unfehlbar“ geklärt worden ist, erläutert der ehemalige Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre den Sinn dieser Lehramtsentscheidung."

Wollen Sie etwa behaupten, Papst Benedikt habe nicht gewusst, was "unfehlbar" heißt?

In dem von mir in meinem unteren Kommentar angesprochenen kath.ner Artikel ((http://www.kath.net/news/32285) erklärt doch Papst Benedikt sehr präzise, dass es sich explizit um eine unfehlbare(!!!) Entscheidung handelt.

Sie wollen diese endgültige Entscheidung klammheimlich in eine zeitlich Bedingte ummünzen, so scheint es mir.

Die Kongregation für die Glaubenslehre ist auch nicht dazu da, Dogmen zu beschließen, sondern sie formuliert aus der Geschichte der Kirche gewachsene Lehraussagen und wacht darüber, dass die Lehre nicht verfälscht wird.

Ihre Kommentare erinnern mich in der Diktion stark an die von @Vincentius oder täusche ich mich da?


8
 
 landpfarrer 17. Februar 2014 
 

@doctor eximius

Ich denke, Sie machen hier den Fehler nur etwas als "unfehlbar" gelten lassen zu wollen, wenn eine feierliche Lehrentscheidung des Papstes vorliegt.
Unfehlbar kann auch ein nie feierlich definierter Lehrsatz sein.


4
 
 Doctor eximius 16. Februar 2014 

@ paddel

Zur Deklaration der Unfehlbarkeit gehört auch unabdingbar dazu, dass der Papst selbst sagt, dass ein unfehlbarer Satz auch unfehlbar ist. Lesen Sie bitte z.B. die Definition der visio (DH 1000ff.) oder der Maria Assumpta. Genau diese Unfehlbarkeitsformel fehlt bei der Entscheidung Johannes Paul II. Auch eine Erläuterung der Glaubenskongregation ersetzt sie nicht (was nichts ändert an am endgültigen Halten).


1
 
 Paddel 16. Februar 2014 

@Born

Es geht hier darum, dass die Entscheidung von Papst Joh. Paul II keine Frauen zum Priesteramt zuzulassen unfehlbar ist. Der Papst erklärt nur etwas als "unfehlbar" wenn sie aufgrund der Offenbarung dies als solches erkannt hat. Bezüglich der Dogmen ist die Kirche sicher, dass diese nicht fehlerhaft sind. Diesen Fall, dass sie es nicht weiß oder nicht wissen kann gibt es bei einem Dogma nicht. Ich bin überzeugt davon, dass die Kirche kein Dogma erlässt, das ihr nicht geoffenbart worden ist. Ich bin auch davon überzeugt, dass die Kirche nur die Dinge als "endgültig zu halten" erklärt, die auch "unfehlbar" sind.

@Antigone: Ihre Begründung verstehe ich nicht. Was heißt "diese Dinge sind eindeutig definiert"? Mir erschließt sich Ihre Logik noch nicht.


2
 
 Born 16. Februar 2014 
 

Paddel: "Wo kämen wir hin, wenn die Kirche etwas für "endgültig zu halten" erklärt,

dieses aber fehlerhaft ist?"
Wie denken Sie über die Möglichkeit, dass man nicht weiß bzw. nicht wissen kann, ob etwas fehlerhaft ist oder nicht?


1
 
 Antigone 16. Februar 2014 
 

@Paddel

Doch, ist verkehrt. Diese Dinge sind eindeutig definiert.


2
 
 Paddel 16. Februar 2014 

@Doctor eximius

Glauben Sie, dass wenn das Lehramt etwas für "engültig zu halten" erklärt das Selbe nicht automatisch auch "unfehlbar" ist? Wo kämen wir hin, wenn die Kirche etwas für "endgültig zu halten" erklärt, dieses aber fehlerhaft ist? Ich denke das eine ist untrennbar mit dem anderen verbunden. Wer jetzt für welche Formulierung zuständig ist, ist doch zweitrangig. Das eine ist die Feststellung: "Es ist unfehlbar", das andere die Folgerung: "Es ist endgültig zu halten". Das eine bedingt das andere. Somit ist der Rückschluss von "endgültig zu halten" auf "unfehlbar" nicht verkehrt. Oder?


6
 
 Doctor eximius 16. Februar 2014 

@ Landpfarrer

Erstens folge ich absolut dem Lehramt (Ihre Unterstellung ist eine Unverschämtheit) und zweitens weise ich lediglich darauf hin, dass selbst eine Approbation des Papstes den Formfehler eine defectus sollemnis iudicii nicht heilt. Die Glaubenskongregation KANN NICHT unfehlbar lehren, das kann nur der Papst. Und sein Entscheid ist trotz anderslautender Äußerung der Kongregation "nur" definitive tenenda (sonst gäbe es ja nicht Unterscheidung von einerseits "unfehlbar" und anderseits "endgültig zu halten"). Sie brächten ja das ganze Lehramt durcheinander, wenn Sie Recht hätten. In der gültigen Interpretation hat halt nur das Lehramt bei der Promulgation einer Lehre einen Fehler gemacht (das ist nicht schlimm, weil ja der Inhalt stimmt).


2
 
 landpfarrer 16. Februar 2014 
 

@aquinato

Ich denke, Suarez wird doctor eximius deshalb nicht recht geben können, weil er bewrei ist, dem Lehramt zu folgen. Die Glaubenskongregation jhat in einer ausdrücklich vom Papst approbierten Erklärung festgestellt, die Erklärung über die Unmöglichkeit der Priesterweihe der reau sei eine "unfehlbare Entscheidung des ordentlichen Lehramtes" (Originalwortlaut: ab ordinario et universali magisterio infallibliter proposita".


3
 
 Aquinato 16. Februar 2014 

@ suarez

warum sie konnen nicht doctor eximius recht geben? frauenpriestertum nicht moglich - ist endgultig zu halten (definitive tenenda), nicht unfehlbar. das ist unterschied! im ubrigen haben sie ja alles belegt, was doctor maximus geschrieben.


3
 
 Born 15. Februar 2014 
 

Wenn etwas dagegen getan werden soll,

was Ackermann unter Assistenz von Feige diagnostizieren zu können glaubt, dann kann das nur die Neuevangelisierung sein. Einen sehr praktikablen und akzeptablen Vorschlag, wie man mit dieser Neuevangelisierung beginnt, hat in einem Beitrag+Link bereits @Sierra Victor gebracht. Diesen Vorschlag weiterzudenken und zu formulieren wäre jetzt das Gebot der Stunde. Vorträge katechetischer Art können da sicher nicht den Anfang bilden.


3
 
 Toribio 15. Februar 2014 
 

@ Suarez: Forts.

Wenn ich das Vorhergehende kurz zusammenfassen darf: Gott hat jedem Menschen diese Sehnsucht nach vollkommenen Glück, nach Liebe, Harmonie, Frieden usw. eingesenkt, Dinge, die sich der Mensch aber nicht selber geben kann, sondern die ihm einmal geschenkt werden, sofern er bereit ist, sich durch Christus erlösen und mit Gott versöhnen zu lassen. Mit anderen Worten: der Mensch muss erst ganz klein werden, um ganz groß zu werden. Das ist für mich das Geheimnis des Kreuzes und der Erlösung. Jegliches Autonomie-Denken muss er von sich weisen und sich der Schöpfungs- und Erlösungsordnung unterordnen, wenn er zum Heil, zum Licht kommen will. Wer, wie 'Born' es richtig angedeutet hat, eigenmächtig das schönere Leben gewinnen will, wird es verlieren, wer aber das Leben um Christi willen verliert, wird es gewinnen. Auf wichtige Aspekte, die das Heil gefährden, haben Sie zu Recht hingewiesen: Selbstliebe, Selbsterhöhung, autonom sein wollen, selber Gott sein wollen.


6
 
 Toribio 15. Februar 2014 
 

@ Suarez: Mein letzter Satz war wieder mal...

... eine sehr starke Vereinfachung. Wollte damit aber einen Aspekt zum Ausdruck bringen, der bei 'SierraVictor' zu kurz gekommen ist, dass nämlich durch die Erbsünde beim Menschen vieles in Unordnung geraten ist... er erlebt Gott nicht mehr so nah wie im Paradies, hat zu kämpfen mit Zweifeln, seinen schlechten Anlagen, Angewohnheiten, mit seinen Trieben usw. Er ist eine gefallene Natur und muss erst wieder aufgerichtet werden. Er muss seinen Hochmut und Eigenwillen verlieren, damit er sich einmal ganz vorbehaltlos dem Herrn anvertrauen u. hingeben kann. Weil er in seiner Natur so geschwächt worden ist, ist ihm der Schöpfer in vielfacher Weise entgegen gekommen. Da kommt nun all das ins Spiel, auf das Sie dankenswerter Weise immer wieder hinweisen, weil es so wichtig ist: Zehn Gebote, Schöpfungsordnung, Naturrecht, Erlösungsbedürftigkeit des Menschen, Erlösungsordnung, Kreuzesopfer, Geistaussendung, Kirche, Hl. Messe als Verlängerung des Kreuzesopfers plus die anderen Sakramente usw.


6
 
 Suarez 15. Februar 2014 

Lieber Toribio, darf ich zu Ihrem Kommentar nochmals auf die Schöpfungsordnung zurückkommen

Ihr letzter Satz wirft die Frage auf, welcher Sündenbegriff katholischem Glauben zugrunde liegt. Ohne eine von Gott eingestiftete Schöpfungsordnung, die sich uns Menschen ganz natürlich erschließt, könnte es keine Sünde geben, da der Mensch dann völlig autonom wäre und seine "Ordnung" frei bestimmte. Erst wenn dem Menschen eine höhere, nicht seinen Willen spiegelnde Ordnung gegenübertritt, an der er sich orientieren kann, kommt die Freiheit des Willens ins Spiel. Der Mensch kann seine eigene Ordnung der Gottes entgegensetzen. Er tut dies, indem er seine begrenzte Erkenntnis absolut setzt und sich so über die von Gott gegegeben Ordnung erhebt. Der Wille zur Autonomie führt den Menschen vom Heil weg.

Die Lehre der Kirche nimmt daher nicht grundlos immer wieder auf die Natur Bezug und stellt ihre göttliche Ordnung in den Mittelpunkt des Glaubens, auch wenn klar ist, dass diese Ordnung immer tragisch durch die Sünde und das Wirken des Fürsten der Welt durchbrochen, ja zerbrochen wird.


9
 
 Born 15. Februar 2014 
 

Es ist gut, wenn @SierraVictor

in einfacher Sprache darauf hinweist, dass Sündenerkenntnis, Sündenbekenntnis und Sündenvergebung am einprägsamsten von ihrem Sinn und Ihrem Ziel her verstanden werden. Die Formulierung "...wie schön es bei Gott ist" würde ich erweitern durch die Bedeutung, die der Satz in sich trägt: "Ich bleibe bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt." Der Mensch stößt durch die Todsünde seinen ständigen Begleiter beiseite und beachtet ihn nicht mehr. Er missachtet dessen persönliche Nähe und bildet sich in diesem Moment ein, ohne ihn sei es ein schöneres Leben.


5
 
 Toribio 15. Februar 2014 
 

Weitere Zitate aus dem erwähnten Beitrag

- Man echauffiert sich, "dass Sünde nicht mehr Sünde genannt wird, aber kaum jemand spricht davon, dass das Heil nicht mehr Heil genannt wird. Im Gegenteil: Sogar der Papst wird verdächtigt, die wahre Lehre zu verraten, wenn er sagt, man solle wieder mehr auf das Licht als auf mögliche Sünden schauen."
- "Wir verkünden nicht, was das Heil ist, deshalb versteht keiner, was wir gegen Sünden haben. Jetzt zu sagen, gut, dann haben wir auch nichts mehr gegen Sünden, bevor man uns gar nicht mehr versteht, ist natürlich lächerlich. Wenn das niemand mehr versteht, sollte uns klar sein, dass wir vergessen haben, mitzuteilen, wie schön es bei Gott ist."
- "Die Lösung: das Heil und die Verheißung predigen. Katholizismus muss hell sein! Das Licht muss bekannt sein, damit die Sünde überhaupt stört. Die Sündenerkenntnis ist der zweite Schritt – der erste ist die Begegnung mit Gott."
Durch die Erbsünde ist der Mensch in eine gewisse Gottesferne geraten u. muss erst wieder zurückfinden.


5
 
 Toribio 15. Februar 2014 
 

@ Adson_von_Melk: Stimme Ihnen zu!

'SierraVictor' hat auf seinem Blog einen guten Beitrag dazu geschrieben, der uns allen weiterhelfen kann. Er weist darin auf sehr entscheidende Dinge hin. So schreibt er z.B.: "Wenn Christus von Sünde spricht, ist dabei sein Blick auf das Heil gerichtet. Nur im Licht Gottes ist die Sünde interessant, weil sie dort stört." Sünde ist ja verwandt mit dem Verb 'sondern', 'absondern' ... Absonderung von Gott! Schlecht bzw. sündhaft ist alles, was mich von Gott entfernt.
An dieser Stelle verweist man gerne auf die Zehn Gebote als Richtschnur, was ja absolut richtig ist. Falsch kann aber die Art u. Weise sein, wie man das macht. Mich wundert es nicht, wenn viele das Gefühl haben, dass sie nur Gesetze einhalten müssen, um gerettet zu werden... wie die Pharisäer damals. Man bemüht sich, aber oft fehlt dabei die Liebe.
Wenn man mir aber sagt, dass der Herr für meine Sünden gestorben ist u. ich mit ihm leben kann, wenn ich mich bemühe, alles Schlechte zu überwinden, hat das mehr Anreiz.


6
 
 Paddel 15. Februar 2014 

Weltbild

Das Weltbild von Weltbild spiegelt das Weltbild vieler Bischöfe wider.

Neu im Weltbildkatalog zum neuen Image: "Hübsch" in Szene gesetzte weibliche Models mit reizender Damenunterwäsche.

Neu im Sortiment der weltlichen Buchhandlungen findet man: Das neue Gotteslob! Nach dem man im Weltbildladen vergeblich danach gefragt hat.


7
 
 Suarez 15. Februar 2014 

@Doctor eximius - Werden Sie doch mal konkreter

Die Frage der Priesterweihe von Frauen ist vom Lehramt „unfehlbar“ geklärt.

Was wollen Sie also?


10
 
 Doctor eximius 15. Februar 2014 

@ Suarez

Danke für Ihre akribischen Studien und die Anführung der Textstellen im KKK und bei Joseph Ratzinger, die genau belegen, was ich ausführte!


2
 
 Adson_von_Melk 15. Februar 2014 

Nach der Lektüre des gesamten bisherigen Threads

bleibt mir nichts zu sagen, sondern nur, das Posting von @SierraVictor doppelt und dreifach zu unterstreichen.

Wir oder die Bischöfe oder sogar der Papst können reden, bis wir alle im Gesicht blau anlaufen. Wenn wir den Leuten nicht praktisch vormachen, wie 'gut es ist, beim Herrn zu sein' dann ist die Sache verloren.

Gegenüber der Freude des Evangeliums wird dieser nicht nur deutsche Streit schnell sehr blass.
(Wobei, zur Klarstellung: Ich finde Ackermann, Feige etc. setzen nicht nur am falschen Ende an, sie hebeln auch noch in die falsche Richtung.)

Ist ja wahr, dass wir alle Sünder sind. Aber wenn wir vergessen - öfter: aus Bequemlichkeit verschweigen - dass wir etwas BESSERES haben als die Sünde, dann sind wir mit dem Christentum am Ende.

Ich werde mir @SierraVictors Post abspeichern, es bringt die Sache wunderbar auf den Punkt.


1
 
 Suarez 15. Februar 2014 

@Doctor eximius - Sophistik III

Lesen Sie bitte den kath.ner Artikel "Kardinal Ratzinger zur Frage der Frauenordination" vom 11 Juli 2011
(http://www.kath.net/news/32285)

"Ausgehend von der Feststellung, dass die Frage der Priesterweihe von Frauen vom Lehramt „unfehlbar“ geklärt worden ist, erläutert der ehemalige Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre den Sinn dieser Lehramtsentscheidung.

Die Frage sei: Kommt es vom Herrn oder nicht? Und woran erkennt man das? „Die vom Papst bestätigte Antwort, die wir, die Glaubenskongregation, zum Thema Frauenordination gegeben haben, sagt nicht, dass der Papst jetzt einen unfehlbaren Lehrakt gesetzt habe. Der Papst hat vielmehr festgestellt, dass die Kirche, die Bischöfe aller Orten und Zeiten immer so gelehrt und es so gehalten haben“. Das zweite vatikanische Konzil sage hierzu: „Wo das geschieht, dass Bischöfe über sehr lange Zeit hin einheitlich lehren und tun, ist es unfehlbar, ist es Ausdruck einer Bindung, die sie nicht selbst geschaffen haben."


4
 
 Suarez 15. Februar 2014 

@Doctor eximius - Sophistik II

weiter heißt es im Kathechismus:

"16. Wem steht es zu, das Glaubensgut verbindlich auszulegen?

85-90

Die verbindliche Auslegung des Glaubensgutes obliegt allein dem lebendigen Lehramt der Kirche, das heißt dem Nachfolger Petri, dem Bischof von Rom, und den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm. Dem Lehramt, das im Dienst des Wortes Gottes das sichere Charisma der Wahrheit besitzt, steht es auch zu, Dogmen zu definieren: Das sind Formulierungen von Wahrheiten, die in der göttlichen Offenbarung enthalten sind. Diese Autorität erstreckt sich auch auf Wahrheiten, die mit der Offenbarung in einem notwendigen Zusammenhang stehen.

17. Welche Beziehung besteht zwischen Schrift, Überlieferung und Lehramt?

95

Sie sind so eng miteinander verknüpft, dass keines von ihnen ohne die anderen besteht. Gemeinsam tragen sie, jedes auf seine Weise, unter dem Einfluss des Heiligen Geistes wirksam zum Heil der Menschen bei."


3
 
 Suarez 15. Februar 2014 

@Doctor eximius - Sophistik

"...Dafür braucht es eine Offenbarungsgrundlage (die ist bislang nicht evident) und/oder (besser und) eine feierliche Definition."

Sie kennen doch den Kathechismus der Katholischen Kirche. Im zweiten Kapitel heißt es dort:

"9. Welches ist die letzte und endgültige Stufe der Offenbarung Gottes?

65-66

Die letzte Stufe verwirklicht sich in seinem Fleisch gewordenen Sohn, in Jesus Christus, dem Mittler und der Fülle der Offenbarung. Er, der eingeborene und Mensch gewordene Sohn Gottes, ist das vollkommene und endgültige Wort des Vaters. Mit der Sendung des Sohnes und der Gabe des Geistes ist die Offenbarung nunmehr gänzlich abgeschlossen, auch wenn der Glaube der Kirche im Lauf der Jahrhunderte nach und nach ihre ganze Tragweite erfassen muss.

„Seit er uns seinen Sohn geschenkt hat, der sein einziges und endgültiges Wort ist, hat Gott uns kein anderes Wort zu geben. Er hat alles zumal in diesem einen Worte gesprochen, und mehr hat er nicht zu sagen“ (hl. Johannes vom Kreuz)."


3
 
 Hadrianus Antonius 14. Februar 2014 
 

@doctor eximius

Auf mindestens einer bischöflichen Homepage wird die Hl. Dreifaltigkeit als unwichtig abgetan: wohl nicht in Deutschland, sondern in Gent (Belgien, Prov. Ostflandern), welches Bistum wohl nicht gerade für seinen theologischen Tiefgang bekannt ist.
Neben vielen Todesbenachrichtigungen steht hier seit einigen Wochen ein Interview im Internet mit einer sehr jungen Frau die Religionswissenschaften studiert, Jezus toll findet und dann explizit sagt daß sie mit den anderen Personen der Hl. Dreifaltigkeit eigentlich nichts anfangen kann.
Jetzt ist der Glauben eine Gabe, eine Gnade, un don -gratis (H. de Lubac S.I.)- daß solche Aussagen ohne den geringsten Kommentar auf einer bischöflichen Homepage erscheinen, sagt genug- daß es vom Publikum nicht bemerkt bzw. moniert wird, ebenso.
Über vanGheluwe und cie, Bugnini und Casaroli schweigen wir besser.


4
 
 Hadrianus Antonius 14. Februar 2014 
 

Falschverstandene Kollegialität

S.E. Bischof Feige ist ein studierter Patristiker und Ostkirchler.
So soll er nicht übel nehmen daß ich ihm kurz an die deutliche und robuste Sprache der alten Kirchenväter und Theologen erinnere;
und besonders an den sehr treffenden Kommentar des Cyprianus von Karthago an einen Bischofskollegen: "Deine Diözese ist eine echte Mülltonne und Du bist der passende Deckel darauf".
(Über Cyprian doktorierte übrigens S.E. Kard. Schönborn, leider auch nicht der mutigste)
Die ungeschminckte Wahrheit ist nicht mit der normativen Kraft des Faktischen gleichzusetzen:
Ungeschminckt wahr ist daß in den mesten Gebieten des Westens in den letzten 50 Jahren die Catechese miserabelst war; die Priesterausbildung defekt; die Qualität der Bischöfe miserabel; und die Fundamentaltheologie total vernachlässigt wurde.
Lesen Sie bitte Dominici pascendi gregis.
Die Kirche braucht keine "stumme Hunde" (Isaîas), sondern tüchtige Schäferhunde.


10
 
 Paddel 14. Februar 2014 

keine guten Ehemänner

Ich verbinde den Streit unserer Bischöfe mit der Hoffnung, dass er zu einem fruchtbaren Ergebnis kommt. Ich habe die Hoffnung, dass sich unsere deutschen Bischöfe endlich richtig mit der Theologie der Ehe auseinandersetzen. Erzbischof em. Dr. Robert Zollitsch möchte ja im Hinblick auf die Weltbischofssynode die Theologie der Ehe neu erörtern!!. Mich stimmt es traurig, dass im neuen Weltbildkatalog Werbung für Damenunterwäsche gemacht wird. Warum nicht auch von Herrenwäsche?
Ich hoffe es gibt einen klärenden Streit unter den Bischöfen. Viele von denen wären offensichtlich auch keine guten Ehemänner. Pfui!!


3
 
 Suarez 14. Februar 2014 

Sinn ohne Schöpfungsordnung?

Christlicher Glaube ohne göttliche Schöpfungsordnung geht nicht. Ohne Schöpfungsordnung kann es auch keine Sinnhaftigkeit des Lebens geben. In einer Welt, der keine höhere Ordnung zugrunde liegt, bleibt moralisches Handeln leer, da dem Bewusstsein gänzlich die Orientierung im Sinne der Hinordnung fehlt. In einer ungeordneten Welt herrscht der Zufall und die Willkür der Erscheinungen, was, wenn man es nur konsequent zu Ende denkt, nichts anderes ist als Nihilismus. Wenn der Schöpfung kein objektiver Sinn eingestiftet ist, erübrigt sich also die Frage nach wahr und falsch. Wir erleben heute tatsächlich, dass das moderne Denken zunehmend die Orientierung verliert und sich in unendlichen Spielarten kontingenter Subjetivität erschöpft, die sich gegenseitig aufheben. Eine dröhnende Schöpfungsleere, die da im Geiste des Neuheidentums jede Bestimmung des Begriffs zu verschlingen droht. Der Tanz um das goldene Kalb des Zeitgeistes.


6
 
 benefranz 14. Februar 2014 
 

Das wird ja bald alles v i e l besser -

nach dem "Kölner Modell". Zitat aus der KKI-Website: "Wir backen uns einen Erzbischof – backen Sie mit!" Zitat Ende.


5
 
 Doctor eximius 14. Februar 2014 

@ frajo

Ihre Frage kann ich sehr eindeutig beantworten. Das Dogma der Auferstehung und des Erlösungswerkes Jesu Christi ist nur ein Teilgeheimnis der Menschwerdung. Wenn ich also von der Menschwerdung spreche, dann habe ich das von Ihnen Gemeinte in einem viel umfassenderen Sinne gemeint. Außerdem sind die zentralsten, alle Dogmen umfassenden Grundmysterien des Christentums die von mir Genannten und kommen an erster Stelle. Alle gängigen Glaubensbekenntnisse sind so strukturiert.
Es geht ja auch nicht um Predigten beim Glauben. Bischöfe sollen promoverte Theologen sein, und daher die (notwendige) Fachsprache, die Sie sicher (weil dogmatisiert) nicht in Frage stellen.
@ landpfarrer
Ich schrieb: „Alles Weitere an Dogma und nicht definierter Moral kommt er weit danach.“ Dabei bleibe ich, weil das eindeutig mit UR 11 kompatibel ist. Vor allem, was das Nicht-Definierte betrifft.


1
 
 leibniz 14. Februar 2014 
 

Kardinal Kasper

Aha, der Papst lässt freie Diskussionen zu? Benedikt nicht? Stimmungsumschwung? Müller mauert? Ich muss schon sagen, solche Äußerungen sind wieder einmal typisch deutsch! Ich habe zumehmend den Eindruck, dass das, was ein Franziskus tatsächlich sagt, genauso unwichtig und für gewisse Leutchen auch unverständlich ist, wie das, was sein Vorgänger sagte. Wichtig ist die Stimmung!? Stimmt; die Stimmung ist im letzten Pontifikat umgeschlagen. Ich denke, dass wird sie im Sommer wieder tun. Die meisten, v. a. Deutsche, lassen sich nicht durch die Vernunft leiten, sondern durch Stimmungen.


12
 
 eatme 14. Februar 2014 
 

Botschafter von was?

Sollten die Lernenden der HERRN, die Zeugen des Gottes nicht das Salz und Licht sein?

Würde Jesus auch erklären das Homosex gute Schöpfung Gottes sei?
Das möchte die ICH-lobby doch hören?
Jeder so wie er mag und denkt?

Nein es soll nicht geurteilt werden, das ist schon geschehen-aber Orientierung anbieten, salzen und keine Weichspülermentalität-auch wenn selbe hoch im Kurs steht!
Wo bleibt die Botschaft des Treuns und der Versöhnung mit Gott dem Schöpfer?


3
 
 Veritasvincit 14. Februar 2014 

Konsequenzen müssen folgen

Feige: "Es hilft auch nicht, immer nur Verbote zu erneuern oder Bedenken vorzutragen."

Die geäusserten Bedenken haben tatsächlich an manchen Orten nicht geholfen. Es wäre wohl an der Zeit, einen Schlusspunkt zu setzen und einen Trennungsstrich zu ziehen.


1
 
 eatme 14. Februar 2014 
 

"Botschafter Christi erhebt Gesetzlosigkeit zur Norm?"

Wenn die Verfehlung der Zielgebung Gottes keiner Gnade mehr bedarf-
wofür ist Christu dann gestorben?

Freiheit als Deckmamtel der Verfehlung?
Wo keine Zurechtweisung erfolgt
verwildert das Volk.
Wir brauchen jedoch keinen Pranger für Sünder,
aber freundlich und bestimmte Zielgebung weg
von der Knechtschaft der Sünde.
Hin zu Gott!
Oder glauben Bischhöfe auch der Mensch sei
mit Affen verwandt? -sörry-


11
 
 frajo 14. Februar 2014 

Lieber Herr Doctor eximius,

Sie schreiben: "Ich kenne keinen deutschen Bischof, der die Dreifaltigkeit, die Menschwerdung der zweiten Hypostase der Dreifaltigkeit und ungeschaffene Gnade leugnet. Alles Weitere an Dogma und nicht definierter Moral kommt er weit danach."

Warum eigentlich führen Sie die beiden zentralen Dogmen unseres Glaubens nicht an, die die Auferstehung Jesu und sein Erlösungswerk betreffen. Diese kommen tatsächlich an erster Stelle. Und der Ausdruck "... der zweiten Hypostase der Dreifaltigkeit ..." wird wohl in der Sonntagspredigt kaum dazu führen, zum Verständnis des Gepredigten beizutragen. Vielleicht ist es die von (zumindest manchen) Bischöfen verwendete Sprache, die zur Glaubensverwirrung beiträgt. Eine solche war aber nicht die Sprache Jesu, wie ich mit meinen bescheidenen Mitteln feststellen kann. lg


17
 
 FNO 14. Februar 2014 

Feige Unterstützung!

In der Überschrift braucht man nur den Doppelpunkt rausnehmen. Dann ist schon alles gesagt.


9
 
 Victor 14. Februar 2014 
 

Keine Kompromisse mehr

Alle römisch-katholisch denkenden Gläubige und Bischöfe sollten sich nicht mehr in irgendwelche Ecken drängen lassen.
Es ist das Ziel der Kirchengegner, die Kirche zu spalten und dafür den Schwarzen Peter den Christus Liebenden Bischöfen und Laien zuzuschieben.
Es hilft also nur eines: uneingeschränkt Zeugnis zu geben; dh: nicht aufhören die Wahrheit zu predigen und auch mit starken Worten, wie Christus es getan hat, die verkehrten und absurden Dinge und zu brandmarken. Denn Frieden mit den Ackermännern und Feiges usw. um des lieben Frieden willens ist keiner.


16
 
 dominique 14. Februar 2014 
 

@goegy - Zinsverbot

Das biblische Zinsverbot war nicht universal, sondern richtete sich gegen die Zinsnahme innerhalb des "eigenen" Volkes (quasi Familie = ein Bruder nimmt von einem Bruder keine Zinsen usw.). Hier aber stehen Dinge in der Diskussion, die von der Bibel eindeutig aus-gesprochen sind, d. h. in direktem Zusammenhang mit den 10 Geboten stehen.


2
 
 Stefan Fleischer 14. Februar 2014 

Pflichtbewusstsein

ist das nicht etwas, das all unsere Bischöfe gerne predigen (und von ihren Mitarbeitern erwarten)? Aber wäre es nicht schlicht und einfach ihre Pflicht, den Glauben und die Lehre der Kirche zu verkünden, zu erklären und zu verteidigen? Ihre eigene Meinung könnten sie immer noch dort einbringen, wo darüber entschieden wird.


6
 
 Toribio 14. Februar 2014 
 

Wortmeldung von Kardinal Kasper

Praktisch zeitgleich mit dem Beitrag über die Kritik von Bischof Feige an den kritikübenden Bischöfen hat KNA gestern über eine Wortmeldung von Kardinal Kasper berichtet, der sich damit indirekt klar hinter Ackermann stellt. Der Papst lasse freie Diskussionen zu, sagte Kasper vor Journalisten in München. Er verwies aber auch darauf, dass Veränderungen nicht gleich im ersten Jahr vollzogen werden könnten. Das Wichtigste an diesem Pontifikat sei der Stimmungsumschwung.
Dann kommt der Seitenhieb in Richtung Erzbischof Müller: "Mit den aktuellen Kardinalsernennungen lege Papst Franziskus die Gleise für die Zukunft und damit für ein späteres Konklave, unterstrich Kasper. Ohne den Namen des Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, zu erwähnen, fügte er hinzu, dass aus deutscher Sicht immer nur auf einen geschaut werde. Doch unter den Ernannten seien pastoral erfahrene, offene u. 'nicht nur mauernde' Männer."
Kardinäle gegen Kardinäle, Bischöfe gegen Bischöfe!


21
 
 Doctor eximius 14. Februar 2014 

Nichtkatholische Bischöfe

Ich finde bischöfliche Alleingänge sowohl bedenklich als auch bedenkenswert. Ich muss Bischof Ackermanns Einlassungen nicht gut finden - sehe aber Bischof Feiges Wort als absolut richtig an. Und ich muss eines schreiben: Ich kennen keinen deutschen Bischof, der die Dreifaltigkeit, die Menschwerdung der zweiten Hypostase der Dreifaltigkeit und ungeschaffene Gnade leugnet. Alles Weitere an Dogma und nicht definierter Moral kommt er weit danach. Daher zu schreiben: "Ackermann, Zollitsch, Feige und Lehmann haben ihren katholischen Glauben längst an den zeitgeistigen Nagel gehängt" ist unnötig polemisch und sachlich auch unrichtig.


4
 
 friedbert 13. Februar 2014 
 

Wem verpflichtet?

Die Bischöfe sind nicht dem Unterstützen des Zeitgeistes in all seinen Facetten verpflichtet, noch dem Unterstützen eines diesem Zeitgeistes anhängenden Mitbruders sondern der Wahrheit des Evangeliums, dem einige Bischöfe noch Respekt zollen.


14
 
 Paddel 13. Februar 2014 

Nicht schlecht

Ja, dann hoffentlich streiten sich unsere Bischöfe endlich mal so richtig. Das ist doch gar nicht schlecht. Ein Streit unter Geschwistern ist normal,das weiß Jeder, der mehrere Kinder hat. Natürlich ist es für uns Eltern peinlich, wenn sie das in der Öffentlichkeit tun.


10
 
 Waldi 13. Februar 2014 
 

Wieder einer,

der sich demaskiert hat! Wir werden es noch erleben, wie viele Bischöfe noch dem "Dominoeffekt" zum Opfer fallen werden. Heute bin ich wie nie zuvor der Überzeugung: Ohne Bischöfe stirbt der Glaube - mit den Bischöfen stirbt er deutlich schneller. Noch mehr als das verwaiste Gottesvolk, die orientierungslose Herde, sind diese "Hirten" untereinander so heillos zerstritten, dass der Volksglaube jämmerlich vor die Hunde geht. Immer deutlicher belehrt uns die bittere Erfahrung, dass wir uns als römisch-apostolische Katholiken, wenn wir den über viele Jahrhunderte bewahrten Glauben unserer Väter nicht verlieren wollen, nicht den Deutschen Bischöfen folgen dürfen. Die sind mit aller Energie nur noch damit beschäftigt, sich selber und die katholische Kirche und ihre Glaubwürdigkeit infrage zu stellen. Mit Flickschusterei ist da nichts mehr zu retten, da muss Rom mit aller Entschiedenheit durchgreifen bis in die vernachlässigten Pfarreien hinein. Auch dort geht alles drunter und drüber!


17
 
 willibald reichert 13. Februar 2014 
 

Schimmelreiter

Wenn man in der Überschrift den Doppel-
punkt wegläßt, heißt es:Feige!! Unterstüt-
zung für Ackermann. Im übrigen erweist
sich der Vorname Stephan bei meinem
Bischof im Nachhinein als Fehlgriff, da
er nichts von all dem verkörpert, was
den ersten Martyrer der Christenheit
auszeichnete. Ich komme nicht umhin, zu
sagen:Mehr Fassade als Glaube! Bei einem
solchen Bischof wird auch die Synode so
ausgehen, daß man am Ende wohl wird
feststellen müssen:Außer Spesen nichts
gewesen. Eben die typische Dialogstrate-
gie mit vielen euphemistischen Worthül-
sen.


16
 
 Schimmelreiter 13. Februar 2014 

Man stelle sich das bildlich vor,

da hängt unser Heiland am Kreuz und zu seinen Füßen ein Rudel zeternder deutscher Bischöfe, die allen Ernstes der Meinung sind dem so sterbenden/gestorbenen einen Dienst zu erweisen!?
Das ist nicht mehr Firma "Gott & Sohn", das ist die "Bärendienst GmbH".


25
 
 M.Schn-Fl 13. Februar 2014 
 

Soeebn folgende Mail an B. feige gesandt

Hochwürdigster Herr Bischof,
mit Recht halten sie es für "unangebracht, wenn Bischöfe sich über die Medien vorführen und gegeneinander aufbringen zu lasssen".
Sollten Sie aber nicht mit dem gleichen Recht es für unangebracht halten, wenn ein Bischof dermassen vorprescht und der Kirche sozusagen im Alleingang eine neue Sexualmoral empfehlen will ohne Rücksicht auf die zu erwartende Bischofsynode und ihre Beschlüsse ganz unter dem Druck der säkularen Medien und der vom Zeitgeist bestimmten Mode, und vor allem ohne Rücksicht auf den Katechismus KKK?
In der Tat ist es ein katastrophales Signal an die Gläubigen und an die Welt, wenn Bischöfe gegen die Lehre der Kirche und gegeneinander Front machen, wenn 2 Kardinäle glauben, den Präfek. der Glaubenskongregation in herablassender Weise öffentlich ermahnen zu müssen.
Die Bischöfe bilden mit dem Papst das kath.Lehramt. Sollten sie nicht mit ihm und untereinander eines Sinnes sein u. den Verlockungen der Lobhudelei durch die "Welt" widerstehen?


55
 
 Snorx 13. Februar 2014 

Deutsche Bischöfe uneins

Langsam nervt es!

Ständig sind die deutschen Bischöfe in Machtstreitigkeiten verwickelt anstatt Einigkeit zu demonstrieren in Zeiten, in der die Kirche gerade darauf bedacht sein sollte, ihr Gesicht zu wahren.


28
 
 friederschaefer 13. Februar 2014 
 

Hickhack

unter uns Gläubigen, ob Bischof oder Laie - empfinde ich als Gegenzeugnis. Egal ob öffentlich wie auf dieser Seite oder im vertrauten Kreis. Leider gibt es m.E. kein geschlossenes Medium, über das wir uns austauschen können. Die Pfarrgemeinde wäre da ein angemessener Kreis.

Vielleicht ist das auch gut so. Ich fände es auch ehrlicher, wenn alle mit ihrem Klarnamen hier ihre Meinung kund täten. Pseudonyme ist was für Leute, die vermutlich nicht sehr mutig sind. Falls es so ist, sollten sie einfach schweigen.


2
 
 friederschaefer 13. Februar 2014 
 

Hick


3
 
 silvana 13. Februar 2014 
 

Ja gehts denn noch! Klar, man soll sich "offen" der "ungeschminkten Wahrheit" stellen - aber bitte sehr nur, wenn es der eigenen Meinung entspricht. Die anderen haben sich gefälligst zurückzuhalten.


5
 
 EinChrist 13. Februar 2014 
 

@burchard63

Humbug!

In jeder Talkshow in den Medien wuerde er fuer diese ganz "unfeige" Meinung direkt mal Standing Ovation bekommen. Gerade deswegen ist sie ja so feige.

Tun Sie doch nicht so, als waere es unbequem, die Meinung von Bischof Ackermann zu verteidigen.


31
 
 Bernardo 13. Februar 2014 
 

konsequent?

unabhängig davon, ob Bf. Feige recht hat oder nicht: Wäre es nicht konsequenter gewesen, diese Kritik an seine Kollegen per Brief zu adressieren, anstelle dies über die Medien zu tun ...


18
 
 PBaldauf 13. Februar 2014 
 

Welche Wirklichkeit?

'...endlich an der Zeit, sich der... Wirklichkeit zu stellen?'
Gute Idee: Wie wäre es mit der Wirklichkeit des Evangeliums, der Gebote, der Lehre der Kirche?

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


33
 
 goegy 13. Februar 2014 
 

Es ist schön, dass die katholische Kirche lebt und dass sich dort Menschen Gedanken machen über sehr heikle Dinge. Unsere Mutter Kirche musste vor langer Zeit, nach langem Hin und Her, auch einmal das Zinsverbot fallen lassen.
Es gibt unverrückbare Glaubensinhalte, an denen es nichts zu rütteln gibt und es gibt aber auch eine Art theologische Empfehlungen, über welche diskutiert werden darf, ohne, dass man gleich in einen populistischen Tanz um das goldene Kalb des Zeitgeistes, nach protestantischem Muster, verfallen muss.


6
 
 Rashomon 13. Februar 2014 

wen wundert es noch?

bei einem Grundgehalt von 8000 bis 12000 Euro vom Staat, muss man nicht lange überlegen, wem die deutschen Bischöfe dienen.


27
 
 Suarez 13. Februar 2014 

Na, so langsam kommen sie ja aus der Deckung

Nur zu meine Herren, sprechen Sie sich aus und zeigen uns einfachen Laien, welchen Glauben Sie als Hirten noch haben!

Ackermann, Zollitsch, Feige und Lehmann haben ihren katholischen Glauben längst an den zeitgeistigen Nagel gehängt und ärgern sich natürlich, dass ihnen nicht alle anderen Bischöfe in ihre Glaubensabgründe folgen, sondern dem trüben Glaubensrelativismus eine klar Absage erteilen.

Mittlerweile kann ich einen Bischof wie Ackermann nicht mehr ernst nehmen. Wer so daher redet, ist kein verantwortlich handelnder Hirte sondern bloß noch ein politischer Agitator im Priestergewand.

Es ist schlimm, so etwas sagen zu müssen!


48
 
 borromeo 13. Februar 2014 

Jedenfalls

klären sich nach außen jetzt so langsam die Rißlinien innerhalb der DBK. Ob das gut ist oder schlecht, das beurteile ich nicht. Allerdings bin ich schon der Ansicht, daß die Katholiken in Deutschland wissen dürfen, welche ihrer Bischöfe noch (mal mehr, mal weniger) die katholische Lehre vertreten und welche nicht.
Liebe Bischöfe in Deutschland, nehmen Sie sich ein Beispiel an Bischof Vitus Huonder von Chur! Ja, was der sagt, ist vielen innerhalb und außerhalb der Kirche unbequem, aber er verkündet noch ungeschminkt die Lehre der Kirche! Er bezieht Prügel dafür - na und? Bischöfe wie er sind Aushängeschild und Anziehungspunkt der Kirche und ich bin sicher, daß sich viele Menschen durch solche Hirten für die Botschaft der Kirche gewinnen lassen. Nur Mut!


47
 
 waghäusler 13. Februar 2014 
 

Na dann mal hoch,mit der weisen Fahne

Mir scheint so als ob die Brüder da oben
ein Problem hätten, mit der Auslegung des Wortes Neuevangelisierung.


20
 
 scopos 13. Februar 2014 
 

Erstaunliche selbstzerstörerische Stellungnahme

Die erste Stellungnahme -ohne Absprache mit anderen Bischöfen bzw. der DBK- erfolgt von Ackermann.

Worauf einige verantwortungsvolle Bischöfe ganz selbstverständlich reagierten und reagieren mussten bei diesen akatholischen Äußerungen Ackermanns.

Nun kommt Feige und macht selbst das, was er den anderen vorwirft, geht es noch absurder??


42
 
 SierraVictor 13. Februar 2014 

Da stimmt doch die Denkrichtung nicht.

Wir verkünden nicht, was das Heil ist, deshalb versteht keiner, was wir gegen Sünden haben. Jetzt zu sagen, gut, dann haben wir auch nichts mehr gegen Sünden, bevor man uns gar nicht mehr versteht, ist natürlich lächerlich. Wenn das niemand mehr versteht, sollte uns klar sein, dass wir vergessen haben, mitzuteilen, wie schön es bei Gott ist. Wenn jemand nicht ahnt, dass wir Sünden ablehnen, weil wir stattdessen etwas Besseres haben, muss er denken, dass wir damit ihn ablehnen. Das aber ist genau das Gegenteil dessen, was Christus von uns erwartet.

echoromeo.blogspot.de/2014/02/outing-eines-dunkelkatholiken.html


28
 
 Kostadinov 13. Februar 2014 

Angefangen hat aber Ackermann über die Medien,

nicht die, die dann Ackermann kritisiert haben. Ich teile Ackermann's Meinungen nicht, aber er hätte sie ja bei der Bischofskonferenz äußern können, statt über die Medien. Ist wie beim Fußball, einer tritt, dann kriegt er die gelbe Karte und dann kommt einer und schimpft über den Schiri...


37
 
 SpatzInDerHand 13. Februar 2014 

Sooooo... hochinteressant. Also ein Bischof greift andere Bischöfe öffentlich dafür an,

dass sie die Lehre des katholischen Lehramtes vertreten. Wirklich hochinteressant!!!!


46
 
 burchard63 13. Februar 2014 
 

@EinChrist vor 15 Minuten Name = Programm Mehr muss nicht gesagt werden!

Wie billig.
Und er mag aus Ihrer Sicht danebenliegen.
Aber feige ist es ja nun wirklich nicht offen seine (vielleicht umstrittene) Meinung zu sagen.


8
 
 EinChrist 13. Februar 2014 
 

Name = Programm

Mehr muss nicht gesagt werden!


26
 

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