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'Lauter ergraute Häupter'

6. Februar 2014 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Pater Walter Ludin, ein Unterstützer der Anti-Rom-Bewegung, gab in seinem Blog zu, dass Gruppierungen wie "Wir sind Kirche" keine jungen Menschen erreicht und diese sich nicht für die "internen Reformdiskussionen" interessieren


Zürich (kath.net)
Die verschiedenen Anti-Rom-Gruppierungen wie "Wir sind Kirche", die in deutschsprachigen Ländern sich medial gerne als "Reformbewegungen" verkaufen lassen, ist eine Ansammlung von "lauter ergrauten Häupter“, die nur aus ganz wenigen jüngeren Menschen unter 50 besteht. Dies hat jetzt der Kapuzinerpater Walter Ludin auf seinem Blog eingestanden.


Wörtlich schreibt der Unterstützer der Anti-Rom-Bewegung über die Treffen dieser Gruppierungen: "Aber wenn ich jeweils in die Runde schaue, wird mir etwas bange. Lauter ergraute Häupter, nur ganz wenige jüngere Menschen (unter 50 …). Wie soll es weitergehen".

Der Pater gestand, dass man den Kontakt zu jungen Menschen weitgehend verloren habe. "Die Jugendlichen kennen häufig weder das 2. Vatikanische Konzil noch interessieren sie sich für unsere internen Reformdiskussionen. Ihre Fragen berühren nicht mehr den von uns beklagten Kirchenzustand, sie sind grundsätzlicher", schreibt Ludin wörtlich.


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Lesermeinungen

 benefranz 9. Februar 2014 
 

Die Anmaßung dieser "katholischen Protestanten-Vereine""

pauschal für "die Kirche(n)" zu sprechen stört mich ungemein. Die Frage ist ja beim WisiKi-Titel zwangsläufig: Wer sind dann WIR? Eine "Zeitgeist-Larifarikirche" wird uns auch dank biologischer Faktoren.. in Deutschland hoffentlich erspart bleiben.

Hoffnungsvoll stimmt auch die Tatsache, daß unsere Spaltprozessler nicht für die ganze weltweite Kirche
symptomatisch sind.

Vergessen wir die Muttergottes nicht. Der Rosenkranz ist 1. Wahl, auch um für genügend gute Hirten zu beten.


1
 
 Kostadinov 7. Februar 2014 

da fällt mir noch eine Anekdote ein...

...aus meiner Studentenzeit Mitte der 90er. Gesprächskreis im katholischen Studentenheim. Irgendwie brachte unser Pater die Rede auf Ratzinger in Tübingen und dann auf Küng. Dann stellte sich heraus, daß 8 von 10 Studenten mit dem Namen Küng nix anfangen konnten. Reaktion des Paters: Was, den kennen sie nicht mehr? Das freut mich jetzt aber! Sprachs und machte sich ein Bier auf...


5
 
 waghäusler 7. Februar 2014 
 

...und wenns so weiter geht ist die
WiSKi-Flasche bald ganz leer.


2
 
 goegy 6. Februar 2014 
 

Was auf diesen Seiten geschrieben wird, erscheint mir oft sehr germano-zentrisch.
Es gibt auch noch andere Kirchen! In meiner Gemeinde in der schweizerischen Romandie beispielsweise sind alle drei Messen am Sonntag- Vormittag so belegt, dass viele stehen müssen. Auch die Samstag-Abend Messe ist meist sehr gut besucht.

Auch hier fehlen zwar die ganz Jungen; aber schon die Altersgruppe um 30 und höher ist sehr gut vertreten; viele mit Kleinkindern die schreien und herumrennen.
Dies gibt der heiligen Handlung einen sehr menschlichen Akzent und niemand ärgert sich darüber.
Auch im benachbarten Frankreich, wo man allerdings ebenfalls über nachlassenden Messe-Besuch und Priestermangel klagt, scheinen mir
die Kirchen wesentlich besser besucht als im deutschen Sprachraum.
An tridentinischen Messen generell und Gottesdiensten der Pius-Bruderschaft sieht man viele junge Menschen. Spiritualität und tradierte Rituale sind mehr gefragt als protestantisierte, nach- konziliare Gottesdienste


5
 
 Limburger 6. Februar 2014 
 

Hoffnung

Die Nachwuchssorgen bei WisiKi und Co machen mir Hoffnung - auch mit Blick auf unsere Bischöfe. Denn wenn die Sichtweisen von WisiKi offenbar vor allem eine Generationenfrage ist, dann dürften in Zukunft auch weniger Bischöfe ernanntwerden, die diese Sichtweisen (zumindest teilweise) teilen.


6
 
 tomacruz 6. Februar 2014 
 

Ich denke fast, ...

... weit gefährlicher als diese Stuhlkreis-Reformer-Gruppe sind mittlerweile unsere eigenen Bischöfe geworden, die viel effektiver unsre Kirche ins Nirvana steuern können. Denn diese haben das ganze System "Kirche" zur Verfügung, vom "Amtsträger" bis zum "Mandatsträger" in der kleinsten Pfarrei, die dann unsere Jugend und Kinder demokratisieren, gendern usw. und sie zu "mündigen und kritischen" Eine-Welt-Katholiken machen. Sie aber freilich nicht mit ihrer sinnfreien, "leeren" Lehre und singen-basteln-tralala, satt machen können und sie schließlich später desinteressiert der Kirche den Rücken kehren.


9
 
 Bern2 6. Februar 2014 
 

@dalet & Kostadinov

Es hat immer ein paar Außenseiter gegeben, die sich für die tridentinische Messe und dergleichen interessiert haben. Deren Anzahl dürfte in etwa gleich geblieben sein.

Tatsächlich ist es aber so, dass früher viele junge Leute schon noch "irgendwie" in der Kirche mitmachten. Als Messdiener, in KJG-Gruppen, etc.. Diese waren dann wohl oft "progressiv" und "dagegen". Heute hingegen fehlen diese völlig. Das Gros der jungen Leute hat wirklich kein Interesse. Da muss ich dalet voll zustimmen.


6
 
 Stefan Fleischer 6. Februar 2014 

Persönlich glaube ich

dass all diese Gruppierungen von "reformbewegten" Katholiken wesentliche Mitschuld am Desinteresse nicht nur der Jugendlichen, die sie glaubten mit ihrem Protest erreichen zu können, sondern all der anderen vielen Desinteressierten, haben. "Ein Reich, das in sich uneins ist, zerfällt." Seien wir doch ehrlich. Eine Kirche, die sich so gespalten und zerrissen zeigt wie unsere heute, verspielt zuletzt ihre ganze Glaubwürdigkeit.


13
 
 Kostadinov 6. Februar 2014 

@dalet: Nein, anderer Ansicht

ich (Baujahr 1972) bin immer wieder erstaunt, wie viele junge Leute in der tridentinischen Messe sind, in Zürich, in Augsburg, in London. Sie haben recht, den meisten jungen Leuten ist Religion wurscht, aber die denen es nicht wurscht ist, sind eher in der lat. Messe als bei den Küng-Komikern von WiSiKi


16
 
 dalet 6. Februar 2014 

keine gute Nachricht

Das ist aber keine besonders gute Nachricht, auch wenn manche es so sehen wollen. Ein Großteil der Jugend hat ganz allgemein das Interesse an Kirche und Religion verloren. Diese Meldung betrifft eigentlich nicht nur den "Wir-sind-Kirche"-Bereich, sondern auch den "Lateinische-Messe"-Bereich und den "Durchschnittschrist"-Bereich.

"Ich hab kein Interesse" ist schlimmer als "Ich bin dagegen".


7
 
 Kostadinov 6. Februar 2014 

tempora mutantur

Die Zeit der Soziologen-Typen in Stuhlkreisen neigt sich unwiderruflich dem Ende zu - was für die Kirche sicher nicht schlecht ist


12
 
 templariusz777 6. Februar 2014 
 

logische Konsequenzen

Das ist der feine aber nette Nebeneffekt der ganzen "modernen" westlichen Ideologie: Ihre Anhänger sterben unweigerlich früher oder später aus.


12
 
 guardaiinalto 6. Februar 2014 
 

WiSiKi: unklare Position

Die ältere Generation hat noch einen gewissen Autoritarismus erlebt, der sich zu Unrecht mit dem Prädikat "katholisch" schmückt, und der heute nur mehr in bestimmten Milieus vorkommt. Viele machten dann fälschlicherweise das Lehramt der Kirche zum Objekt ihres - verständlichen - Unmuts.

Das Problem von Bewegungen wie WiSiKi ist allerdings, dass ihr Standpunkt in sich widersprüchlich ist: man möchte schon irgendwie die christlichen Werte haben, aber eben "ohne Dogmen". Die Auferstehung Christi, die Jungfrau Maria, der göttliche Ursprung der Kirche - das ist für die Repräsentanten dieser Bewegungen nur "auf der Sinnebene" wahr, aber nicht "auf der Faktenebene". Es ist klar, dass derart schwammige Positionen für junge Leute nicht attraktiv sind.


9
 
 Mysterium Ineffabile 6. Februar 2014 

Da kommt aber doch Hoffnung auf!

Schön, wenn man einmal auch eine Bankrotterklärung liest.


16
 

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