Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  2. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  3. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  4. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  5. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  6. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  7. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  8. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  9. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  10. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  11. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  12. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor
  13. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  14. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  15. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum

Marx: Umfrageergebnisse stellen nicht Jesu Lebensprogramm in Frage

4. Februar 2014 in Familie, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Münchner Kardinal: Mehrheit der Christen wolle so leben, „dass das, was in Ehe und Familie geschieht, Ausdruck des Evangeliums ist und nicht nur Ausdruck persönlicher Bedürfnisse oder bestimmter punktueller Erfahrungen“


München (kath.net/pem) Kardinal Reinhard Marx (Foto) warnt davor, die Ergebnisse der in der katholischen Kirche jüngst durchgeführten Umfragen zu Ehe und Familie dahingehend zu interpretieren, dass die Menschen die Lehren der Kirche ablehnen. „Die Diskrepanz zwischen dem, was die Kirche lehrt in Fragen von Ehe, Familie und Sexualität und dem, was die Menschen leben, liegt nicht in den Grundsätzen, in den tiefsten Sehnsüchten der Menschen, sondern ist ausgerichtet auf das, was die Kirche zu Menschen sagt, deren Leben nicht nach deren Vorstellungen gelingt“, sagte der Erzbischof von München und Freising am Sonntagabend, 2. Februar, in seiner Predigt zum Fest Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) im Münchner Liebfrauendom: „Die Menschen möchten hören, dass wenn ihr Leben scheitert, wenn es Brüche hat, wenn es nicht den Weg nimmt, den sie selber für sich gewählt haben, dass es dann einen Neuanfang gibt, Möglichkeiten der Vergebung, der Heilung, der Zuversicht.“

Der Kardinal betonte: „Es stimmt nicht, dass die Menschen im Tiefsten nicht aus wären auf Verlässlichkeit von Beziehungen, auf Treue, dass sie nicht die Hoffnung hätten, dass ein Ja-Wort ein Ja-Wort ist und kein Ja-Aber, dass die Sexualität Ausdruck der personalen Hingabe ist und nicht eine Ware, die man mitnimmt.“ Viele Menschen und die Mehrheit der Christen wollten in einer Weise leben, „dass das, was in Ehe und Familie geschieht, Ausdruck des Evangeliums ist und nicht nur Ausdruck persönlicher Bedürfnisse oder bestimmter punktueller Erfahrungen“. Denn die Fülle der Verheißung liege in der Person Jesu Christi: „Er ist das Beispiel, er ist das Licht, er ist der Weg in die Herrlichkeit, die uns gezeigt wird. Und seine Lebensweise, sein Lebensprogramm kann nicht zur Disposition gestellt werden.“


Die Kirche müsse sich aber fragen, ob sie in ihrer Verkündigung immer zum Ausdruck gebracht habe, „dass auch das Evangelium von Ehe und Familie, das Evangelium von der Sexualität des Menschen ein befreiendes, ein positives Evangelium ist“ oder das, was die Kirche dazu zu sagen habe, als eine „Ansammlung von Verboten und Einschränkungen“ wahrgenommen werde. Möglicherweise seien viele Worte und Formen der Verkündigung so, „dass viele nicht mehr verstehen, dass es um eine frohe Botschaft der Treue geht, der Verlässlichkeit, der Beziehung, der Weitergabe des Lebens, der Freude am Leben und nicht um eine moralische Botschaft, die den Menschen wie ein nasser Waschlappen um die Ohren geschlagen wird“. Die Umfragen und die aktuelle Diskussion sieht Marx daher auch als eine Herausforderung an die Kirche, „wieder neu zur Sprache zu bringen, was an Positivem, an Geschenk, an Möglichkeit darin steckt“.

Anlässlich des „Tages des geweihten Lebens“, der seit 1997 an Mariä Lichtmess gefeiert wird, erinnerte Marx daran, dass die Menschen auch das ehelose und keusche Leben nicht einfach ablehnten. „Ich erlebe es immer wieder: Wenn Schwestern und Ordensleute einen Ort verlassen, ist das Jammern groߓ, erzählte der Kardinal. Dazu müsse es aber ein Leben sein, das überzeuge und deutlich mache, „in der Nachfolge Jesu, in der Gestalt Jesu versuchen wir die ganze Fülle des Lebens Jesu darzustellen“.

Auf das Fest Darstellung des Herrn fällt auch der sechste Jahrestag der Amtseinführung von Reinhard Marx als Erzbischof von München und Freising. Mit Blick darauf unterstich der Kardinal, dass es Aufgabe des Bischofs sei, zusammen mit den Priestern, den Ordensleuten, den Laien und allen Brüdern und Schwestern als Kirche in München und Freising zu bezeugen, „dass die Wirklichkeit Gottes in unserer Mitte spürbar wird und dass die Ehre und Herrlichkeit Gottes der lebendige Mensch ist, mit all seinen Herausforderungen und Möglichkeiten, aber auch mit all seinen Schwächen, mit seiner Möglichkeit der Umkehr. Dies müsse die Kirche verkünden „als große Einladung in unserer Zeit“.

Kurzvideo: Mariä Lichtmess im Münchner Liebfrauendom


Foto Kardinal Marx bei der Kerzenweihe © St. Michaelsbund/Screenshot des angegebenen Videos


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  2. Die drei schlechtesten Gründe um zu heiraten
  3. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  4. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  5. Lebenslänglich für zwei Menschen
  6. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  7. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  8. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  9. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  10. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  8. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  9. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  10. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  11. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  12. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  13. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  14. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  15. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz