SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Roma locuta - causa (non) finita?
- Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
- Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
- Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
- Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
- Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
- Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
- Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
- Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
- Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
- Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
- Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
- Der Synodale Weg liegt an der Leine
- 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
- Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
|
Hahne: Pazifisten sind keine besseren Menschen3. Februar 2014 in Deutschland, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Nur wer die Bibel missversteht, lehnt den Einsatz des Schwertes grundsätzlich ab
Berlin (kath.net/idea) Pazifisten sind keine besseren Menschen. Diese Ansicht vertritt der Journalist und Bestseller-Autor Peter Hahne (Foto) in seiner Kolumne in der Bild am Sonntag. Anlass ist die Rede von Bundespräsident Joachim Gauck auf der Münchner Sicherheitskonferenz in der vergangenen Woche. Sie gehöre zu den größten, die ein Bundespräsident je gehalten hat, so Hahne. Mitten in der Debatte um den Einsatz deutscher Soldaten in Mali forderte Gauck mehr Engagement Deutschlands in den Krisenherden der Welt. Dazu gehören für ihn auch Militäreinsätze im Einklang mit den Vereinten Nationen und der Nato.
Hahne: Eine klare Ansage, die ich von einem Pastor, der Gauck ja ist, nicht erwartet hätte. Theologen seien meist voll auf Pazifismus-Linie. Frieden schaffen ohne Waffen, dieser Illusion geben sich friedensbewegte Pfarrer selbst dann hin, wenn in Krisenstaaten Bürgerkrieg oder Tyrannen herrschen. Natürlich sei Krieg immer die allerletzte Möglichkeit. Aber mit der Bergpredigt lasse sich die Welt nicht regieren. Nur wer die Bibel missverstehe, lehne den Einsatz des Schwertes grundsätzlich ab, schreibt Hahne. Allerdings gehe es nie ohne Schuld. Denn Nichtstun könne genauso falsch sein wie Eingreifen. Das müsse man bedenken, bevor man Soldaten als Mörder beschimpfe und den Dienst in der Bundeswehr als unchristlich brandmarke.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Descartes 7. Februar 2014 | | | @matthieu Aber gerade wenn ich mich selbst auch liebe wie meinen Nächsten, den ich beschützen will, dann werde ich mich wehren, wenn ich geschlagen oder vergewaltigt werde. | 0
| | | matthieu 4. Februar 2014 | | | die andere Wange kann ich für mich hinhalten. Wenn aber neben mir ein Unrecht geschieht, darf ich nicht wegschauen oder die Wange des anderen hinhalten. Würden Sie einen Vergewaltiger NICHT von seiner Tat abhalten, wenn Sie daran vorbeigehen?
Außerdem: Wenn einer auf die rechte Wange schlägt, dann ist das bei (üblicherweise) Rechtshändern nur mit dem Handrücken möglich - eine Herabsetzungsgeste der römischen Besatzer. Die andere hinhalten ist die Provokation: Komm, hast Du den Mumm, mich auch echt zu schlagen | 0
| | | Descartes 4. Februar 2014 | | | Das Zitat, auch die andere Wange hinzuhalten, mag unpassend sein. Aber wann passt es denn überhaupt? Unser Gerechtigkeitssinn sträubt sich dagegen, Jesu Worte wirklich ernst zu nehmen, gerade wenn man den Nächsten liebt, der Schaden nimmt, wenn man sich nicht wehrt.
Das Jesu-Wort wird gerne hergenommen, wenn es darum geht, die hehre Moral des Glaubens zu beweisen, aber sobald es nicht passt, wird es abgelehnt. So geht es nicht. | 1
| | | Herbert Klupp 3. Februar 2014 | | | Jesu Wort falsch verstehen @Wolfgang63:
VOLLTREFFER:
sie zitieren Jesu Wort:
"Ich aber sage euch: Leistet dem, der EUCH etwas Böses antut,...."
Wenn Deutschland in Mali bspw mithilft gegen verbrecherische Islamisten, dann doch wohl vor allem um DER ANDEREN, DER NÄCHSTEN MITMENSCHEN willen, um sie vor Leid usw zu bewahren.
Ihr Zitat ist daher hier VÖLLIG UNPASSEND ! | 4
| | | Herbert Klupp 3. Februar 2014 | | | Weltpolizei Die Diskussion über Pazifismus und "links Wange hinhalten" geht am Thema vorbei. Es geht heute für uns (Deutschland, Europa, Westen) gottseidank nicht mehr um klassische (echte) Kriege. Die Existenz einer Polizei als Ordnungsmacht ist doch wohl jederzeit mit katholischer Lehre und Jesu Geist vereinbar ! Und in diesem Sinne "muß" Deutschland nun in der großen weiten Welt mitmachen ALS POLIZEI- UND ORDNUNGSMACHT. | 1
| | | QuintusNSachs 3. Februar 2014 | | | Pazifismus ist unbiblisch, deshalb unkatholisch @ Wolfgang63; schau mal nach unter Mt 10,36 oder Lk 22,36
Wo bleibt da der "Jesus war ein Pazifist"-Aberglaube? | 2
| | | ctadna 3. Februar 2014 | | | Lieber Herr Hahne, ich stimme Ihnen zu: Der Pazifismus als Ideologie ist, wie jede Ideologie, zu verwerfen. Notwehr muss erlaubt sein und ist teilweise, insbesondere wenn es um das Leben Dritter geht, sogar angezeigt. Das lehrt auch der KKK.
Aber ich meine, man muss, aus christlicher Sicht, schon etwas mehr dazu sagen: Die Interventionen des "Westens" waren und sind zum erheblichen Teil mehr falsch als richtig (Afghanistan, Libyen etc.). Und das Gebet und die Buße(!), insbesondere in Gemeinschaft, haben immer noch die stärkste Kraft. Das müsste man, auch oder gerade als evangelischer Theologe, doch ganz deutlich machen.
Ich möchte hierzu auf den von Papst Franziskus initiierten Gebets- und Fastentag für den Frieden in Syrien verweisen.
Wir müssen den Frieden zuallererst in UNSER Herz lassen und Zeugnis dafür ablegen. Erst dann sollten wir über den (gerechten!) Einsatz von Waffen reden. | 5
| | | Jollek 3. Februar 2014 | | | MIlitärische Maßnahmen haben bereits 1.000fach den Frieden gebracht. Das ist eine historische Tatsache, die auch unter Anspruchnahme des Lehramtes nicht aus der Welt zu schaffen ist. Des weiteren hat die Kirche stets den gerechten Krieg anerkannt. Auch daran ist nichts zu ändern. | 3
| | | klausi_hde 3. Februar 2014 | | | "Es ist niemals der Einsatz von Gewalt, der den Frieden bringt" Franziskus Das ist ein wahrer Satz, den Franziskus da gesagt hat.
D.h. auch, Militärische Maßnahmen eines Staates bringen keinen Frieden. Außerdem haben diese meist ein eigenes Interesse und nicht Frieden für die Menschen im Blick.
Notwehr oder Nothilfe zwar auch nicht unbedingt, aber die Barmherzigkeit gegenüber Uns Sündern gebietet hier billigendes Ermessen. Nicht alle können Heilige sein. | 4
| | | Limburger 3. Februar 2014 | | | Unfrieden vorbeugen statt Frieden "schaffen" (mit Waffen) Bei einer Diskussion hatte ein Bekannter das Argument der Notwehr für Dritte (die sich selbst nicht wehren können) genannt. Was ich davon halten soll, bin ich mir noch nicht wirklich sicher. Es mag schon was dran sein, jedoch dürfte eine Grenzziehung hier schwierig sein: Was ist Notwehr und wo hat jemand die Gewalt des Anderen mit verursacht?
Was deutlich weniger schwierig wäre: Durch faire Handelsbeziehungen und Stärkung der Zivilgesellschaften vor Ort (vor allem durch Bildung) Konflikt(potential)e im Voraus zu vermindern oder gar zu vermeiden. Die Mittel, solche Maßnahmen zu begleiten und zu unterstütßen haben wir in jedem Fall, wie ein Blick auf die Rüstungsausgaben zeigt. | 2
| | | Wiederkunft 3. Februar 2014 | | |
@Wolfgang 63, so einfach können wir es uns nicht machen. Wenn einer in ihr Haus eindringt und versucht ihre Frau und Kinder zu töten, dann werden sie sicher nicht die Bergpredigt zitieren, sondern versuchen ihre Familie mit allen Mittel zu retten. Sonst bräuchten wir keine Gesetzgebung mehr, keine Polizei und keine Soldaten. Jesus meint hier, dass man dem Bösen mit dem guten Wiederstand leisten soll, aber nicht dass man sein Leben nicht verteidigen darf! | 7
| | | Wolfgang63 3. Februar 2014 | | | Jesus Wenn Pazifismus ein Mißverständnis der Bibel ist, wie lautet dann die nicht mißverständliche Interpretation z.B. des folgenden Satzes der Bergpredigt Jesu?
"Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin."
Matthäus 5,39 | 2
| | | Marienzweig 3. Februar 2014 | | | eine große Rede - ja oder nein? Da ich Gauck´s Rede, die nach Einschätzung Peter Hahnes "zu den größten, die ein Bundespräsident je gehalten hat“, nicht gehört habe, kann ich dazu nichts sagen.
Aber man sollte bei aller Begeisterung über diese Rede nicht vergessen, dass es die Soldaten sind, die im Bedarfsfalle den Kopf hinhalten müssen.
Nicht die Kanzlerin, nicht die Verteidigungsministerin, auch nicht der Aussenminister, ebenso auch nicht Herr Hahne wie auch der Bundespräsident selbst.
Spätestens, wenn die ersten Toten zu beklagen sein werden, wird die Stimmung kippen und dann muss man das Volk wieder bei Laune halten.
Wenn auch die UNO das Mandat für einen Einsatz gibt - auch sie ist nicht vor Fehleinschätzungen gefeit.
Wann und wo liegt es im Interesse der Mächtigen, einzugreifen und wo und wann nicht ...? | 6
| | | louisms 3. Februar 2014 | | | Verhältnis Rüstung - Entwicklungshilfe ist aber jedenfalls schwer sündhaft!
Mit einem Bruchteil der Rüstungsausgaben könnten Hungertote vermieden werden, was wiederum manche Rüstung unnötig machen würde. Aber die Profiteure der Rüstung werden dies wohl mit allen Mitteln zu verhindern suchen. | 5
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuFriede- Erzbischöfe: Ostern ist Friedensauftrag in friedloser Welt
- Päpstlicher Nuntius in Kiew hofft auf Weihnachten ohne Raketen
- Innviertel: "Singen für den Frieden" mit Kiewer Chorälen
- Myanmar: „Das Morden muss sofort aufhören"
- Taiwans Präsidentin: Offener Brief an Papst Franziskus zu Dialog
- Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr
- Frieden steht überall auf dem Wunschzettel
- Gute Politik steht im Dienste des Friedens
- Papst Franziskus reist nach Abu Dhabi: Frieden zentrales Thema
- Trump-Kim-Gipfel: Bischof sieht neue Hoffnung auf Frieden
|
Top-15meist-gelesen- Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
- KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
- Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
- Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
- Roma locuta - causa (non) finita?
- Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
- Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
- Der Synodale Weg liegt an der Leine
- Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
- Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
- Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
- Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
- Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
- Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
- 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
|