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Lammert ist für Ökumene im Hauruck-Verfahren

24. Jänner 2014 in Deutschland, 41 Lesermeinungen
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Bundestagspräsident Norbert Lammert fordert: „Ökumene jetzt, wann sonst?“


Braunschweig (kath.net/idea) Ein leidenschaftliches Plädoyer für die sofortige Überwindung der konfessionellen Trennung zwischen Protestanten und Katholiken hat Bundestagspräsident Norbert Lammert gehalten. „Wir sollten eins sein, sind es aber nicht“, sagte der Katholik am 22. Januar beim Abend der Begegnung der braunschweigischen Landeskirche im Braunschweiger Dom. Der CDU-Politiker hielt dort vor rund 450 Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Justiz, Wissenschaft, Kultur und Kirche ein Grundsatzreferat zum Thema „Ökumene jetzt“. Lammert gehört neben zahlreichen Prominenten – etwa Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU), Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Fernsehmoderator Günther Jauch – zu den Initiatoren der 2012 gestarteten Initiative „Ökumene jetzt“. Sie hat bis jetzt rund 9.000 Unterstützer gefunden. In Braunschweig unterstrich Lammert die Dringlichkeit der konfessionellen Einheit. Er bezog sich dabei auf das Hohepriesterliche Gebet Jesu (Johannes 17) mit der Bitte, „dass sie alle eins seien“. „Können oder wollen wir nicht?“ fragte Lammert.


Ist die Trennung eine Last?

Er lenkte den Blick auf zwei Jubiläen – den Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren und die Feiern zum 500. Jahrestag der Reformation im Jahr 2017. Es sei unbestreitbar, dass im 15. und 16. Jahrhundert eine Erneuerung der römisch-katholischen Kirche überfällig gewesen sei. Luther habe sie aber nicht spalten, sondern erneuern wollen. Die Aufteilung in katholische und evangelische Regionen sei von den jeweiligen Landesherrn bestimmt worden, hätten also mehr politische als theologische Ursachen gehabt. Politische Begründungen gebe es heute nicht mehr.

Katholiken und Protestanten eine weit mehr als sie trenne. Die entscheidende Frage sei, ob sie die Trennung als Last empfänden oder ob sie sich in den Strukturen eingerichtet hätten. Die alleinige Begründung mit einem unterschiedlichen Amts- und Abendmahlsverständnis ärgere und empöre ihn.

Mit der Forderung „Ökumene jetzt, wann sonst?“ beendete Lammert seine mit starkem Applaus aufgenommene Rede.


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Lesermeinungen

 Randolf 30. Jänner 2014 
 

Zwei ?

Zu Schlicht Josef sei gesagt, dass wir selbst allein auf Deutschland bezogen nicht zwei Organisationen haben. Vergessen wir nicht die Orthodoxen Kirchen, die diversen Evangelikalen usw.
Es gibt doch eine Welteinheitsveranstaltung von Christen, der unsere Kirche allerdings nicht angehört. Was hört man von diesem Zusammenschluss ? Das mit dem "einen Gott" setzen viele auch noch mit dem Islam und dem Judentum fort übrigens. Dann gäbe es nur noch zwei Ausrichtungen auf der Welt "für Gott" oder "ohne Gott". Der Kompromißgott wäre aber ein reines Kunstgebilde. Ihn gibt es sicher nicht. So wären wir dann schließlich alles Atheisten.


2
 
 Randolf 30. Jänner 2014 
 

Deutschland

Lammert übersieht schon, dass die Kirche weltweit besteht. Dann müßten sich zuerst die Diözesen Deutschlands als quasi katholische Nationalkirche abtrennen, um sich dann mit der EKD zu vereinigen. Das allein zeigt auf, wie irreal die Vorstellungen des Bundestagspräsidenten sind. Ich würde diesen Akt nicht mitvollziehen und ich denke viele andere auch nicht. Eine Retortenkirche mit letztlich protestantischen Wahrheiten und Ausstattungen brauchen wir gar nicht.


3
 
 J. von Prackwitz 29. Jänner 2014 
 

Lammert

Seit seinem unmöglichen Auftritt beim Deutschland-Besuch des Papstes 2011 ist dieser Mann für mich so was von untendurch .... meint den "mündigen Christen" dokumentieren zu wollen, indem er den Papst geradezu zwingt, ihm die Hostie in die Hand zu legen, statt die Mundkommunion zu praktizieren. Mein Gott, dieser Mann hat es vielleicht nötig! Für mich ist er ein hochbezahlter Dummschwätzer, sonst nichts, paßt gut zu WsK und ins ZdK. Zollitschs Segen ist ihm sicher.


5
 
 leibniz 28. Jänner 2014 
 

Ja, wenn halt Politiker ihren Job nicht mehr machen wollen, mischen sie an einer anderen Stelle mit. Würde sich Herr Lammert z.B um die Pflegekathastrophe kümmern, hätte er keine Zeit mehr für seine - mit Verlaub - dummen Sprüche.


4
 
 speedy 27. Jänner 2014 
 

warum werden wir nicht einfach alle katholisch?
ich zitiere den buchtitel, ich finde den so passend an dieser stelle, der Papst liebt es Kinder zu taufen und würde sich bestimmt noch mehr über erwachsenen taufen freuen,das fällt mir dazu ein, da ich den Artikel gelesen habe wonach sich der Papst freut Kinder zu taufen-
für welche Lobby arbeitet Herr lammert?


3
 
 wormwood 25. Jänner 2014 
 

SierraVictor

Danke :)


2
 
 Schlicht Josef 25. Jänner 2014 
 

den Ball bitte flach halten...

Prof. Lammert ist Laie und überblickt
die ganze Problematik Gott sei Dank nicht.
Er sagt das, was sehr viele Christen denken: wir haben ein Evangelium, einen
Gott, einen Erlöser, singen viele Lieder
gemeinsam, feiern gemeinsam, arbeiten gemeinsam, in Caritas und Diakonie, warum haben wir zwei Organisationen,
zwei Verwaltungen, zwei Lehrstühle,
zwei Gotteshäuser etc. in einer Welt,
in der es um den Fortbestand des Christlichen geht und nicht um die
Selbstbehauptung der Kirchen.


2
 
 SierraVictor 25. Jänner 2014 

Ein paar Gedanken...

...die für diese Kommenatrspalte zu lang wären...

www.echoromeo.blogspot.de/2014/01/grokomene-oder-guck-mal-wer-da-spricht.html


3
 
 JohannBaptist 25. Jänner 2014 
 

Wer hört

diesem Quatschapostel noch zu ?


6
 
 Holger R 25. Jänner 2014 
 

Wir beten für eine Kirche

Deshalb kann es nicht falsch sein was da steht "Lammert gehört neben zahlreichen Prominenten – etwa Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU), Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und Fernsehmoderator Günther Jauch – zu den Initiatoren der 2012 gestarteten Initiative „Ökumene jetzt“. Sie hat bis jetzt rund 9.000 Unterstützer gefunden."

Aber es braucht Zeit dazu. Die lobenswerte Petition gegen die Sexuelle Indoktrination in BW hat mehr Rückhalt!
Das zeigt, dass hier nicht soviel Leidensdruck ist, also dass die Kirchen nicht so weit entfernt sind.

Unterschiede sollten beachtet werden, aber nach außen ist wichtig, das Gemeinsame zu bewahren und gemeinsam zu verteidigen. Ist es nicht unser aller Auftrag, (ich wohne in Sachsen) Atheisten davon zu überzeugen, das Gott auch sie liebt? Nur wie kann man diesen Auftrag erfüllen?


1
 
 wormwood 24. Jänner 2014 
 

es ist SEINE Kirche

machen Sie Ihren Job im Bundestag Herr Lammert.
Geben Sie dem Kaiser, was des Kaiser ist und lassen Sie uns Katholiken in Ruhe, wir haben Sie nicht in unsere Führungsspitze gewählt, in dem Job gibt es derzeit und für alle Zeit keine Vakanz.


11
 
 Maulwurf 24. Jänner 2014 

8983

8.983 Unterstützer um genau zu sein, Stand heute, auf der Internetseite von

http://oekumene-jetzt.de

zu sehen. Und zwar seit 05. September 2012 !!!! Und wo noch nicht mal klar ist, sind das jetzt - wenn ja wieviel Prozent - evangelische oder katholische Unterstützer. In Deutschland sind es ja so rund 50 Mio. Christen beider Konfession. Davon 9000, das sind dann, das wären, ja so ca. immerhin 0,02 Prozent.

Tatsächlich muss man wohl nicht zuviel Angst davor haben. Gleichwohl nach meiner Einschätzung die Grundaussage in Deutschland wohl mehrheitsfähig sein dürfte.


4
 
 Jollek 24. Jänner 2014 

Luther war

sehr wohl ein fanatischer KIrchenspalter, wie aus seiner permanenten hetze gegen Rom und den Papst hervorgeht.


6
 
 Jollek 24. Jänner 2014 

Die Kirche

war nie gespalten, da sie der unteilbare mystische Leib Christi ist. Dies ist auch das protestantische Kirchenverständnis.


1
 
 Konrad Georg 24. Jänner 2014 
 

Ökumenisten aller deutschsprachigen Lande,

haltet einfach den Mund, bittte! Und die Demokratisten in der Schweiz und beim BdkJ-Freiburg ganz besonders.

Wiedereröffnung des Sprechwerkzeugs erst nach dem Auswendiglernen bestimmter Texte des Kathechismus erlaubt.

Textauswahl wird noch bekannt gegeben.


3
 
 Antigone 24. Jänner 2014 
 

Keine Aufregung!

Was sind denn 9000 Unterstützer?


10
 
 Johannes Stefan 24. Jänner 2014 

Fasching hat begonnen!

Auf in die Bütt!
Alles andere wäre empörend.


11
 
 girsberg74 24. Jänner 2014 
 

@ rosenkranzbeter
„Schuster bleib bei deinem Leisten“

Das ist ein angemessener Rat, damit einer sich noch weiterentwickeln kann.


9
 
 borromeo 24. Jänner 2014 

Herr Lammert

als selbsternannter "protestantisch denkender Katholik" und Vaterunserumdichter möge bitte Religion nicht mit Politik verwechseln. So eine Forderung nach Hau-Ruck-Ökumene zeugt von sehr wenig Verständnis für den Glauben und die Kirche, der er zumindest nominell angehört.

"Eins sein" das bedeutet zunächst einmal anfangen im kleinen, bei sich selbst, bei den alltäglichen Zwistigkeiten und Ärgernissen, die Menschen untereinander uneins werden lassen. Dann die Einheit unter uns Katholiken, wie ist es denn mit der bestellt? Und weiter: Die Einheit der Kirchen, und zwar der Kirchen, die tatsächlich Kirchen sind. Und dann ist auch an Einheit aller Christen zu denken, aber sicherlich nicht um jeden Preis. Es kann nicht angehen, daß wir in Deutschland uns zum Nabel der "Ökumene" machen, und zwar einer falsch verstandenen, und den katholischen Glauben auf dem Altar einer relativierten Wohlfühl-Ökumene opfern. Also bitte, Herr Lammert, machen Sie es sich bitte nicht SO einfach!


16
 
 karol520 24. Jänner 2014 
 

Einheit muss erbetet werden

Ich wurde gegen meinen Willen katholisch gemacht. Heute bin ich froh, es sein zu dürfen.
Und doch gilt das Wort Christi, "alle sollen eins sein" als echter Auftrag. Daher Sympathie.
Die Aktion von Herrn Lammert ist dennoch naiv, da er meint, Kompromisse politischer Art schließen zu können. Das zeigt, wie wenig er vom Wesen des Glaubens weiß. Was will er: wirkliche Einheit, geeinte Verschiedenheit oder nur die Organisation zusammenwerfen? Echte Einheit muss erbetet werden.
Die Erfolge im theol. Dialog der Konfessionen lassen noch zu vieles offen. Aber erschütternd ist, wie z.B. die EKD in den grundlegenden moralischen Fragen den bisherigen gem. Konsens verlässt und die Trennung damit vertieft um den Zeitgeist zu huldigen.
Die Kirchenspaltung geht nicht an den Rändern der Konfessionen entlang, sondern mitten durch sie hindurch. Viele treue evang. Christen sind uns viel näher als manche Katholiken. Alles, was wir mit Lammert erreichten, ist das Entstehen noch einer Konfession.


11
 
 elmar69 24. Jänner 2014 
 

Agenda für Ungeduldige

Wenn man schon dringend etwas unternehmen möchte, gibt es zwei große Baustellen, auf denen man sicherlich erfolge erzielen kann:

1) Vereinigung aller (bzw. der zahlenmäßig bedeutsamsten) protestantischen Gemeinschaften zu einer "protestantischen Weltkirche" mit einheitlicher Theologie.

2) Für alle Unterschiede, die nicht wirklich theologisch gegründet sind, sollten Kompromisse gefunden werden. Beispielsweise könnte man hier bei der Bennennung der gemeinsamen Feiertage und der Sonntage im Jahr anfangen. Auch die Namen der Bücher der Bibel und der darin handelnden Personen sind vermutlich nur aus Unterscheidungssucht unterscheidlich.

Der erste Teil dürfte für eine Vereinigung unabdingbar sein, da ansonsten kein Ansprechpartner existiert bzw. bei den Größenverhältnissen zwischen der kath. Kirche und z.B. der Rheinischen Landeskirche völlig offensichtlich ist, wer sich anpassen muss.

Der zweite Teil bietet ein ideales Testgebiet für die Ernsthaftigkeit des Einigungswillens.


6
 
 rosenkranzbeter 24. Jänner 2014 
 

Schuster bleib bei deinem Leisten

Die Aufgabe des Bundestagspräsidenten ist im Grundgesetz genau geregelt. Er leitet das gesetzgebende Organ Deutschlands und steht protokollarisch an 2. oder 3. Stelle im Staat.
Er hat kein Mandat für die katholische Kirche, der er angehört. Ich halte für angemessen, dieses feudalistische Gebaren (wo die Untertanen der Religion des Landesfürsten anzugehören hatten oder ihm in religiösen Fragen folgen mussten) zu unterlassen. Man könnte dies auch Amtsmissbrauch nennen, seine herausragende Stellung in der Politik zu benutzen, um seine private Meinung zu religiösen Fragen in die Öffentlichkeit zu transportieren. Es stände Herrn Lammert als christlichem Demokraten umgekehrt gut an, sich für Gesetze einzusetzen, die in Deutschland das Leben von der Zeugnung bis zum natürlichen Tod schützen; Einfluss auf die Außenpolitik zu nehmen, um die Christenverfolgung in anderen Ländern zu beenden oder sich für christlich-humanitäre Lösungen der Flüchtlingsproblematik einzusetzen.


23
 
 Smaragdos 24. Jänner 2014 
 

"Die entscheidende Frage sei, ob sie die Trennung als Last empfänden oder ob sie sich in den Strukturen eingerichtet hätten."

Diese Frage kann sich allein an die evangelische Kirche wenden, denn diese hat sich schließlich in den (Trenn-)Strukturen eingerichtet, nicht die katholische Kirche. Was kann letztere denn anderes tun als im Gebet zu warten, bis die Protestanten die Bibel endlich richtig lesen, z.B. Mt 16,18: "Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werd ich meine Kirche bauen!", und zur katholischen Kirche zurückkehren, so wie der Vater des verlorenen Sohns nur warten konnte, bis sein Sohn nach langer Zeit (bald 500 Jahr für die Protestanten!) wieder zurückkam?


9
 
 Patraeus 24. Jänner 2014 
 

In Analogie dazu müsste Herr Lammert...

... auch Sachpolitik so verstehen: Also: Eins werden mit den Einstellungen und Bedürfnissen des Staatsvolkes und Sachpolitik danach ausrichten! Aber nein: Eins ist man oft mit den Linken und dem Zeitgeist und regiert gegen die Auffassungen der Mehrheit im Lande!

Was mich enttäuscht ist, dass ein gestandener Politiker wie Herr Lammert so etweas fordern kann. Der sollte sich mal mit der Biographie des seligen Nils Stensen beschäftigen.


11
 
 Helena_WW 24. Jänner 2014 
 

@Suarez : Meine Zustimmung zu ihrem Posting + Totalitäre Züge sehe ich da auch

und da es sich um "Politiker" handelt die von oben herab "umerziehen" wollen wie schon mit Veggieday und Bildungsplänen, sollte man auch über die politischen Absichten tiefer nachdenken.
Und über den "Journalisten" Günter Jauch braucht man wohl nichts mehr zu sagen, wenn man seine Medienspektakel noch so im Hintkopf hat.


18
 
 Maulwurf 24. Jänner 2014 

Lutheraner

@ Katholik84

Ich kann Ihnen insoweit zustimmen, dass manche Übereinstimmungen bestehen. So spricht z.B. der Lutherische Pfarrer den in etwa dem Hochgebet vergleichbaren Teil des Gottesdienstes (also Wandlungsworte u.a.) zum Altar hin ausgerichtet, wie in der alten Messe. In dieser Hinsicht besteht sogar (leider) keine Übereinstimmung mehr mit der modernisierten katholischen Messfeier. Die Unterschiede im Sakramentenverständnis und Amtsverständnis bleiben aber.

Gleichwohl wäre das wohl diejenige Gruppierung innerhalb der EKD, wo am ehesten eine Einigung möglich wäre. Nur leben wir ja nicht auf einer katholischen Insel sondern sind Weltkirche.

Der einzige sinnvolle Weg zur Einheit scheint mir, das die evangelischen Christen katholisch werden. Was hindert sie daran?


15
 
 Poldi 24. Jänner 2014 
 

Vergleich mit politischen Parteien

Man könnte ja auch vorschlagen, dass sich die Parteien verständigen und fusionieren sollten. Allein schon aus CDU und CSU eine einzige Partei zu machen (nicht nur eine Zweckunion) wäre eine Herausforderung.

Jetzt stelle man sich das für die anderen Parteien auch vor. Zumindest alle rechtstaatlichen Parteien vertreten das Staatsbild der Demokratie - also könnte man ja sagen "die Unterschiede sind gar nicht so groß" und man müsse da zu einer Einheit kommen.

Jetzt hat die Kirche in der Tat einen anderen Anspruch als die Politik (die Kirche zur Einheit, die Politik zur Durchsetzung der eigenen Meinung). Dummerweise verwechseln viele Menschen die Kirche mit der Politik (wie z.B. Herr Lammert). Dann ist es natürlich logisch, dass man sein subjektives Kirchen- und Glaubensverständnis durchsetzen will (das in seinen Augen eben "ökumenisch", also protestantisch ist). Und dieser religiös-politischen Meinungs-Mehrheit muss der katholische Glaube weichen. Die Wahrheit spielt keine Rolle.


14
 
 friedbert 24. Jänner 2014 
 

Eine Axt!

Man möge Herrn Lammert eine Axt geben um aus einem Baumstamm eine schöne Skulptur zu schnitzen. "Die Axt im Walde" erspart bei Herrn Lammert sicher den Zimmermann.


7
 
 Schimmelreiter 24. Jänner 2014 

Einheit!?

Dann kehren die Evangelischen am besten erstmal im eigenen Haus und schauen sich an, warum die Altlutheraner keine Gemeinschaft mit der EKD / VELKD wollen. Diese schwarz-weiß-Malerei und Suche nach faulen Kompromissen ist typisch für Politiker, denen es um schnelle Mehrheiten, aber nicht um wirkliche Inhalte geht. Nun, man weiss ja, von wem es kommt... ich erinnere nur an die knieende Handkommunion im Olympiastadion. Unglaublich, wie dieser Mann mit dem Hl. Vater umspringt.


16
 
 Christa 24. Jänner 2014 

Ob Herr Lammert die Nachfolge von Herrn Glück anstrebt?

Was heisst Luther wollte nicht spalten -hat er aber, so wie es Lammert & Co im 21. Jahrhundert vorhaben.


14
 
 waghäusler 24. Jänner 2014 
 

Herr Lammert ist ja ein echter Witzbold

Sollte er einmal von der Politik Abschied nehmen,dann könnte er sich als Humorist versuchen.
Wer hat den schon die Einhalt gespalten?
Wer lässt Frauenpristertum zu,dass Gleichgeschlechtliche heiraten dürfen,wo wird der Laib Christi mit Ehrfurcht behandelt?
Wie sagte doch schon Papst Benedikt bei seiner letzten Deutschlandreise:Glaube ist nicht verhandelbar".
Was sollte denn bei dieser Ökumene bezweckt werden? Das man alles machen kann was man will,und dabei "nicht tiefer fallen kann als in Gottes Hand"?
Aber keine Sorge es wird von Rom aus Ökumene betrieben,aber mit den Orthodoxen.
Dies deshalb weil sie ihre "Perlen" nicht in Billigkeit verkauft haben.


17
 
 Suarez 24. Jänner 2014 

Neue Formen des Totalitarismus in der Politik?

Will sich nun Herr Lammert noch als Theologe gerieren und per Verordnung die Katholische Kirche in Deutschland abschaffen? Ein gewisser Größenwahn ist ja deutschem Charakter eigen, insbesondere in der Politik.

Dass EKD, ZdK und "Wir sind Kirche" Funktionäre eine Beseitigung der Katholizität, denn nichts anderes verstehen diese Gruppen unter Ökumene, mit allen Mitteln anstreben, wurde in den letzten Monaten überdeutlich. Die Katholische Kirche ist schließlich mit ihrer Lehre immer noch das Bollwerk gegen eine Welt, in der allein der Relavismus des Zeitgeistes bestimmt, was wahr ist. So fühlen sich Politik und Medien von der Morallehre der Kirche eingeengt und würden es natürlich sehr begrüssen, wenn bald nur noch das Wort zum Sonntag von Frau Käßmann als moralischer Maßstab zählte.

Es scheint, als reduzierte sich im öffentlichen Bereich unseres Landes Christentum immer mehr auf Scheinchristentum, wo christlicher Glaube hinter einem deutlich ideologisch gefärbten Weltbild zurücktritt.


20
 
 bernhard_k 24. Jänner 2014 
 

Super Idee - alle werden sofort katholisch und...

kennen den Katechismus der Kath. Kirche an!


13
 
 Tannhäuser 24. Jänner 2014 
 

Wieso hat Luther die Theologie geändert?


1
 
 Gonzalez 24. Jänner 2014 
 

Vielleicht hat Herr Lammert...

...vergessen, dass die Abspaltung der protestantischen Kirchen sehr wohl theologischer, nicht rein-politischer Natur war und dass ein wenig mehr als unterschiedliche Amts- und Abendmahlsverständnisse die beiden Kirchen trennen. Als Protestant ist es natürlich einfach zu sagen, die katholische Kirche hätte dringend eine Reform benötigt. Alles was ich da heraushöre, ist ein Kleinreden und Rechtfertigen der Sektiererei und der rebellischen Spaltung der Protestanten im 16. Jhdt. Im Prinzip wird verlangt, dass man all das einfach übersieht und so tut als sei nichts gewesen. Meines Erachtens wäre aber die einzig wirklich gute und akzeptable Lösung, wenn die Protestanten ihre Schuld und ihre Irrlehren bekennen und ablegen und wieder in die katholische Kirche zurückkehren. Denn Christus betete für EINE Herde, mit EINEM Hirten. Nicht ZWEI Herden, die sich z.T. stark unterscheiden und einfach nebeneinander existieren.


19
 
 Katholik84 24. Jänner 2014 
 

Tatsächlich wäre eine Einheit mit echten Lutheraner möglich,Theologisch gesehen trennt uns nicht allzuviel aber die evang. Kirche in D. besteht ja nicht nur aus Lutheraner sondern ist ein Mischung aus den Anhängern Zwinglis, Calvinisten und Lutheraner und das ist das Problem.


7
 
 sttn 24. Jänner 2014 
 

Ich habe damit überhaupt keine Problem ...

alle können gerne katholisch werden.


31
 
 Dismas 24. Jänner 2014 

Dieser Herr Lammert hält sich schon für einen

deutschen "Ersatzpapst"... Als Politiker in diesem hohen Staatsamt mißbraucht er seinen Einfluss. Er als modernistischer Hobbytheologe versteht natürlich nicht die großen Lehrunterschiede, die bei dem Kirchenspalter Luther ihren Ausgang nahmen. Den Skandal der Kirchenspaltung zu feiern ist schon selbst skandalös. Schon mit Blick auf das Wirrwarr der protestatischen Gemeinschaften zeigt sich, dass es nur die Rückkehr-Ökumene geben kann. Was wir brauchen wäre ein Reformkonzil wie es das Tridentinum war. Im Jahr 2017 feiern wir 100 Jahre Fatima und nicht die Aktivitäten der armen Seele M.Luther.


29
 
 Helena_WW 24. Jänner 2014 
 

Na da fallen ja langsam die Masken

und man erkennt die Methoden ...


20
 
 Pascal13 24. Jänner 2014 
 

Unsäglich

Unsäglich ist dieser Lammert, mit dieser Position kann er direkt auch für das ZDK kandidieren. Es ist nicht zum aushalten... wenn die Zollitschbrüder so konsequent weiter machen auf einem Weg zu einer neo-katholischen deutschen Nationalkirche, hat er aber in einem Punkt recht d i e s e Restkirche hat dann mehr Einendes als Trennendes mit der EKD.

P.S.: man beachte den Satz "Die alleinige Begründung mit einem unterschiedlichen Amts- und Abendmahlverständnisses ärgere und empöre ihn" ... unglaublich, so kann nur jemand reden der keine Ahnung hat aber dennoch Papst Benedikt trotzig die Hände entgegenstreckt


28
 
 Mr. Incredible 24. Jänner 2014 
 

Glaube ist kein Management-Thema.
Die Politiker wie Glück, Lammert und Co. verstehen es einfach nicht. Gewisse grundlegende Inhalte sind nicht verhandelbar.
Es bedarf der Umkehr, nicht des Projektmanagements.


26
 

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