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Wir Hausfrauen sind keine Opfer!

21. Jänner 2014 in Kommentar, 33 Lesermeinungen
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Die Realität zeigt, dass sich viele Frauen die „bürgerlichen Ideale“ wünschen, doch von unserer Politik dazu gedrängt werden, sich in das System einzufügen welches nicht dem Weg des Herzens entspricht. Ein Gastkommentar von Andrea Illmer


Wien (kath.net/diefamilienallianz.blogspot) Die 26-jährige Ingenieurin nimmt zum Artikel „Mütter in Deutschland arbeiten zu lange Teilzeit“ in der Tageszeitung „Die Welt“ am 15.1.2014 Stellung:

Als junge Frau (26 Jahre), die auch einen höherbildenden Abschluss in Naturwissenschaften und sogar einen Titel vorzuweisen hat, bin ich über die Maßen empört über einen solchen Artikel. Nein deutlicher ausgedrückt – ich finde diesen Artikel mehr als bescheuert. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich meine Ausbildung nicht der Karrieremöglichkeiten wegen gemacht und damit ich der Männerwelt die Stirn bieten kann und sowieso und überhaupt dadurch von niemandem abhängig sein muss, sondern weil mich das Themengebiet interessiert, meine Fähigkeiten und Talente dort entfalten kann und weil mir die Arbeit in dem Sektor Spaß macht.

Natürlich finde ich es toll einen guten Verdienst zu haben und die Aussicht auf Aufstiegschancen ist auch wunderbar. Dabei finde ich es gerade deswegen toll, dass ich aufgrund meiner höheren Ausbildung weiß, dass ich eigentlich immer einen Job finde. Denn gute Leute werden immer gesucht. Klar bin ich auch dafür, dass gleiche Arbeit in etwa gleich bezahlt werden sollte (kleiner Wink zur Gehälterschneise zwischen Mann und Frau) – aber andererseits möchte ich als Frau, so Gott will, auch meine Berufung als Mutter wahrnehmen können. Und da es evolutionstechnisch nun mal so gegeben ist, dass die Frau einem Kind das Leben schenkt und nicht der Mann, ist es irgendwie auch klar, dass in dieser Zeit des Mutterseins der Mann „die Brötchen heimbringt“. Was ist daran falsch!? Keine Ahnung. Ich weiß, mein Mann wird sehr stolz darauf sein, wenn er mal sagen kann „Ich erhalte meine Familie alleine“ (darauf arbeiten wir bereits seit 2 Jahren hin – ist schwerer als gedacht, wobei ich hier nicht das Kinderkriegen meine).


Und warum begibt sich die Frau dabei in ein Abhängigkeitsverhältnis? Oder anders gefragt: Warum muss eine Frau auf jeden Fall darauf achten, dass sie finanziell für sich selbst Verantwortung übernehmen kann? Leuchtet mir nicht ein. Ich bin nun bereits seit bald 4 Jahren mit meinem Mann verheiratet. Wir haben seit bald 6 Jahren eine gemeinsame Kassa. Wir entscheiden gemeinsam, was mit dem Geld passiert. Ich fühle mich dadurch nicht benachteiligt oder abgezockt. Wenn ich mich in meiner Beziehung so um Sicherheiten sorgen muss, weil ich Angst haben muss verlassen zu werden, oder nicht das gleiche Mitspracherecht in finanziellen Angelegenheiten zu haben, dann muss ich wohl eher meine Beziehung hinterfragen und die Vertrauensbasis zu meinem Partner erneuern oder vertiefen. Ich finde es sehr witzig, wie die Politik ständig versucht uns Frauen als Opfer der Männer darzustellen. Was soll denn der ganze Mist!?

Und dann diese Aussage von Frau Boll „Gerade bei Akademikerinnen ist das bürgerliche Ideal von der Frau, die es nicht nötig hat zu arbeiten, erstaunlich weit verbreitet“. Das kommt für mich so rüber, als wären alle Frauen die sich für dieses „bürgerliche Ideal“ entscheiden, ein bisschen hochnäsig und eingebildet, weil die meinen, die könnten das so machen.

Für mich muss ich ganz klar sagen – ich wähle auch das „bürgerliche Ideal“ und ich bewundere jede Frau, die sagt „Ich nehmen die längste Karenzzeit, die ich kriegen kann“.

Wenn ich mich heute für Kinder entscheide, heißt das für mich auch, dass ich Mutter sein will. Kinder sind keine Accessoires die man halt hat und herum zeigen kann, wenns grad gut kommt. Darum finde ich die Aussage von Frau Boll „Als meine Kinder klein waren, habe ich viel abends und am Wochenende gearbeitet. Auch das ist in Skandinavien bei Eltern in Führungspositionen durchaus üblich“ einfach nur frech gegenüber jeder Mutter, die sich entscheidet Vollzeit-Mutter zu sein. Vollzeit-Mutter zu sein ist wie der Name schon sagt (zumindest in meinen Augen) ein Full-Time-Job. Wohlgemerkt ohne Arbeitszeiten. Darum meine Frage an die Vollzeit-Mütter: Hat eine von euch Lust abends oder am Wochenende zusätzlich noch für einen Verdienst zu schuften!?

Und eine andere Frage: Für welchen Zweck bin ich auf der Welt? Um zu arbeiten bis der Arzt kommt? Bin ich nicht auch auf der Welt um die schönen Dinge des Lebens zu genießen? Zu sehen wie Kinderaugen lachen, wenn sie was Neues gelernt haben? Welche Werte führen mich zu einem erfüllten Leben? Geld, Macht, Karriere, Unabhängigkeit?

Diese Frage muss jeder für sich selbst klären. Mir zeigt jedoch die Realität, dass sich viele Frauen die „bürgerlichen Ideale“ wünschen, doch von unserer Politik dazu gedrängt werden, sich in das System einzufügen welches nicht dem Weg des Herzens entspricht.

Die Autorin Andrea Illmer ist Ingenieurin, 26 Jahre alt und verheiratet. Sie lebt in Vorarlberg


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