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Großbritannien: Muslime verändern die religiöse Landschaft

22. Jänner 2014 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Hohe Geburtenrate: Bald mehr gläubige Muslime als bekennende Christen? - Nach wie vor stellen aber Kleinkinder christlicher Eltern mit 1,5 Millionen oder 43 Prozent den größten Anteil


London (kath.net/idea) Die hohe Geburtenrate von Muslimen in Großbritannien könnte die religiöse Landschaft binnen kurzem grundlegend verändern. Es sei denkbar, dass die Zahl der religiös engagierten Muslime die der bekennenden Christen übersteige, sagte der Bevölkerungswissenschaftler Prof. David Voas von der Universität von Essex (Südengland) der Londoner Zeitung „The Times“. Fast jedes zehnte Kleinkind in England und Wales hat muslimische Eltern, wie aus einer Analyse des Nationales Statistikamtes hervorgeht.

Die bei einer Volkszählung im Jahr 2011 erhobenen Zahlen zeigen, dass von den insgesamt 3,5 Millionen Kindern unter fünf Jahren 320.000 muslimische Eltern hatten. Der Anteil liegt demnach über neun Prozent, während die gesamte muslimische Bevölkerung weniger als fünf Prozent ausmacht. Kleinkinder christlicher Eltern stellen freilich mit 1,5 Millionen oder 43 Prozent nach wie vor den größten Anteil.


Voas hält es deshalb für unwahrscheinlich, dass Muslime mittelfristig die Bevölkerungsmehrheit stellen werden. Dennoch übten die stark wachsenden muslimischen Familien einen zunehmenden Einfluss in der Gesellschaft aus. Schon jetzt gebe es beispielsweise 136 öffentliche muslimische Schulen und 1.600 Moscheen. Zunächst waren vor allem Muslime aus den früheren britischen Kolonien wie Pakistan und Bangladesch eingewandert, in jüngster Zeit aber auch zunehmend aus Ländern Afrikas und des Nahen Ostens.

Muslime: England ist unsere Heimat geworden

Der stellvertretende Generalsekretär des Muslimischen Rats Großbritanniens, Ibrahim Mogra, sagte, die hohe Geburtenrate sei ein Anzeichen dafür, dass Muslime sich in dem Land wohlfühlten und es als ihre Heimat betrachteten. Das müsse die übrige Bevölkerung nicht beunruhigen: „Es geht uns nicht darum, dass Großbritannien ein muslimisches Land wird, sondern darum, dass es die Ausübung des Islam ermöglicht; das verleiht den meisten Muslimen Zuversicht.“

In Bradford gebe es kaum noch Kneipen oder Klubs

Der anglikanische Pfarrer Dale Barton aus dem rund 300.000 Einwohner zählenden nordenglischen Bradford weist auf die weitreichenden Veränderungen hin. Vor 50 Jahren sei Bradford eine reine englische Arbeiterstadt gewesen; heute gebe es kaum noch Kneipen oder Klubs. Die meisten Geschäfte hätten muslimische Inhaber und blieben etwa auch an Weihnachten geöffnet. Er wolle sich aber darüber nicht beklagen, so Barton.

An den Schulen der mittelenglischen Großstadt Birmingham mit rund einer Million Einwohner werden mittlerweile nach Angaben der Stadtverwaltung 108 Sprachen gesprochen, darunter Urdu, Punjabi, Bengali und Somali.


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