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Die Kirche ist nicht Jury einer Castingshow!

15. Jänner 2014 in Kommentar, 19 Lesermeinungen
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Unterscheidung BITTE! Denn es ist doch das natürlichste der Welt, dass wir dazu fähig sein müssen, jemand anzunehmen und zu lieben, ohne alles richtig und toll finden zu müssen, was er tut. Ein Kommentar von Linda Noé


Linz (kath.net/ln) Erst kürzlich wurde ich durch einen Hinweis Zeugin einer facebook-Diskussion – einer Diskussion mit nicht unüblichem Niveau, und wie sie praktisch überall in diversen Internetforen stattfinden kann. Unter ganz normalen Besserwissern, die vor allem eins sind: emotional erregt und wenig gewillt, den anderen auch nur ein bisschen empathisch zu betrachten. Einer postet einen Bericht, in welchem Papst Franziskus zitiert wird, der die Gleichstellung einer Partnerschaft zwischen Homosexuellen mit der Ehe zwischen Mann und Frau als Erzbischof von Buenos Aires 2010 als „anthropologischen Rückschritt“ bezeichnet hatte. Wie denn DAS sein könne??? – wo er doch beim Rückflug vom Weltjugendtag in Rio de Janeiro „andererseits“ erklärt hatte: „Wenn jemand homosexuell ist, Gott sucht und guten Willens ist – wer bin ich, ihn zu verurteilen?“. Ein anderer wirft ein, dass der Papst die Homosexualität als Sünde bezeichnen MUSS, weil auch er nicht befugt wäre, die Bibel zu verändern. Wie man MENSCHEN denn so verachten könne!!! – platzt da dem Nächsten endgültig der Kragen. Die Kirche sei überhaupt von der übelsten Sorte – Liebe predigen, aber Menschen diskriminieren aufgrund ihrer Orientierung für die sie nichts können…!

Die meisten von uns werden solche Gespräche kennen. Leider! Ich weiß, dass nicht nur Freunde der katholischen Kirche KATH.NET lesen – und ich schreibe das für alle, die guten Willens sind- für die, die Kirche verteidigen, und für die, die die Kirche manchmal für hartherzig und verurteilend halten.

Bitte, legen wir doch kurz einmal Misstrauen und Unwillen gegenüber dem jeweils Anderen beiseite und denken daran, wie es Eltern tagtäglich mit ihren Kindern geht. Trotzkind schreit, wirft Spielzeug durch die Gegend, will nicht. Die Kinder streiten. Brüllend, weinend, um denselben Gegenstand, den sie partout in diesem Augenblick beide haben müssen, und der sofort uninteressant wird, sollte der andere darauf verzichten. Ihre Verhaltensweisen können uns oft den letzten Nerv rauben, den erwachsenen Verstand verrückt und uns auch mal sehr ärgerlich machen – aber das hat NICHTS damit zu tun, dass wir sie als Menschen verurteilen und weniger lieben würden – nur weil wir dieses oder jenes, was sie TUN, nicht gut heißen. Und das wäre auch fatal- denn genau das sollen Kinder ja von uns erfahren: „Du bist geliebt und wirst nicht verstoßen, auch wenn das, was Du gerade tust, nicht in Ordnung ist!“ Nur unter dieser Prämisse kann man gesund heranwachsen – das ist den meisten Menschen heute klar. Und auch Eheleute, Familien und Freunde untereinander: Wir kennen das doch alle, das wir das Verhalten unsere Lieben nicht immer gutheißen – die kleinen alltäglichen Fehler, aber auch Taten und Unterlassungen, die uns das Leben manchmal richtig schwer machen können. Die reflektierten Zeitgenossen schaffen es auch, sich selbst prinzipiell anzunehmen – und trotzdem zu wissen, dass sie Sünder sind, jeden Tag.


Mit Verlaub: Es ist doch das Natürlichste der Welt und wirklich keine Erfindung der Kirche, dass wir als Erwachsene dazu fähig sein (bzw. dringend werden) müssen, jemanden anzunehmen oder sogar zu lieben, ohne alles richtig und toll finden zu müssen, was er tut – oder umgekehrt mit Fehlern der Mitmenschen zu leben, ohne sie gleich als Person zu diskriminieren. Nur sehr pubertäre Gestalten trennen das gar nicht voneinander.

Gut, ich verstehe, woher das Misstrauen kommt – heute braucht man auch nur den Fernseher aufzudrehen, und man hört Dieter Bohlen einem Teilnehmer der Castingshow entgegen schnarren: „Du SINGST grottenschlecht – du BIST einfach ein Haufen Mist!“ oder ähnliche grausame und eines erwachsenen Menschen völlig unwürdige Sprüche. Oder denken wir an diverse Klatschblätter. Menschen werden in den Medien Tag für Tag sehr oberflächlich betrachtet und in Schubladen geworfen – wir sind diese Art von Be- bzw Verurteilung trauriger Weise beinahe schon gewöhnt. Aber bitte, verwechseln wir nicht die Kirche mit Dieter Bohlen.

Wenn also ein Katholik, wie bei unserem Beispiel zu Beginn der Papst, sagt, er verurteile diese oder jene Handlung, dann diskriminiert er deswegen nicht auch automatisch die Person – das ist wirklich so, und keine feige Augenauswischerei, hinter der derjenige nur seinen Hass versteckt! Man kann eine unbequeme Wahrheit (hoffentlich respektvoll!) aussprechen (sie bleibt deswegen wohl trotzdem manchmal anstößig und unbequem, egal wie liebevoll man formuliert), auch gerade WEIL man einen Menschen als Person schätzt. Und vergessen wir auch nicht: Ein erwachsener Mensch jenseits der Castingshow-Suppe muss seinerseits damit zurechtkommen, dass seine Handlung für nicht gut befunden wird, ohne deswegen gleich den anderen bekämpfen zu müssen. Denken wir doch einfach mal über so manches Argument nach: Niemand wird uns zu einer bestimmten Ansicht zwingen, und niemand unsere unantastbare menschliche Würde nehmen können.

Und für die überzeugten Katholiken: Bitte passen wir auf, dass wir unserem Diskussionspartner – auch und gerade im Internet! – gegenüber respektvoll bleiben und es nicht aus einem Ärger heraus dem Anderen zu leicht machen, die Kirche (und jeder von uns steht für sie!) als eine menschenverachtende RTL-Castingshow zu betrachten, die Personen diskriminiert – und das alles unter dem Deckmäntelchen der Liebe – was wirklich abstoßend wäre. Gott selbst erschlägt uns nicht mit seiner Wahrheit, was sollte uns also das Recht geben, das bei anderen Menschen zu versuchen? Beten wir, bleiben wir geduldig, stehen wir Rede und Antwort, bitten wir um Verzeihung, wenn wir lieblos geworden sind, auch, wenn der andere noch zehnmal liebloser erscheint. Es kann sonst passieren, dass wir zwar sehr richtige Dinge sagen, aber (mit) schuld daran sind, wenn ein anderer diese nicht einmal soweit an sich heranlassen kann, um kurz darüber nachzudenken. Sollte das, was wir sagen, weiterhin unerwünscht sein, beißen wir uns nicht fest, sondern schütteln den Staub von den Füßen und gehen weiter – und das bitte, ohne die beleidigte Leberwurst zu spielen!

In diesem Sinne wünsche ich allen KATH.NET Lesern ein frohes Jahr 2014! Möge Gott unsere Bemühungen segnen und durch seine Liebe ergänzen, wo wir fehlen!

Linda Noé ist Co-Herausgeberin von kath.net

Foto by www.cross-press.net


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Lesermeinungen

 Linda 17. Jänner 2014 

@Konrad Georg

Es tut mir leid, wenn ich Sie nicht richtig verstanden haben sollte. Ich denke auch, dass das Thema mehr und tiefere Betrachtung verdient hat. Inwiefern schlagen Sie dies vor?


0
 
 filiaecclesi 15. Jänner 2014 

Mit viel gesundem Menschenverstand geschrieben!
Danke Linda!


3
 
 Konrad Georg 15. Jänner 2014 
 

Liebe Frau Noé,

Sie haben meinen ersten Satz nicht richtig gewichtet. Ich habe Ihre Ausführungen in keinem Punkt relativiert.

Das Thema ist für mich nicht abgeschlossen, sondern verlangt nach einer umfassenderen Betrachtung.


0
 
 Theodor69 15. Jänner 2014 
 

@Konrad Georg

Und Jesus wurde auch angefeindet. Petrus hat am Ölberg zum Schwert gegriffen und wollte Jesus verteidigen und hat Jesus ihn im Kampf angefeuert? Nein, er hat ihm geboten das Schwert wegzustecken. Ich glaube, dass die Stärke des Christentums in seiner Schwäche liegt. Die großen Heiligen waren nicht die Kämpfer, sondern die das Christsein vorbildlich gelebt haben.


1
 
 Marienzweig 15. Jänner 2014 

fair bleiben!

Auch ich finde, man sollte sich um größtmögliche Sachlichkeit bemühen.
Die Anonymität des Internet sollte uns nicht dazu verleiten, unflätig zu werden.

Ich kenne Menschen, die nicht glauben (können) und charakterlich unglaublich angenehm sind und mir sind Christen bekannt, von denen man dies nicht unbedingt behaupten könnte.
Es ist u.a. auch eine Frage des Charakters.
So kenne ich auch ein homosexuelles Paar. Beide sind sehr nett, besonders den einen mag ich sehr gern.
Was mich nur extrem stört, ist das aggressive Auftreten beider Lobbys.
Da darf oder muss man schon mal dagegenhalten und den Mund auftun, sonst kommt der Tag, an dem man sich einmal nicht mehr äussern darf.
Die Zeichen deuten schon jetzt darauf hin!
Trotzdem- Sachlichkeit ist immer besser, auch für uns und unsere Selbstachtung.


2
 
 kreuz 15. Jänner 2014 

es bleibt für jede(n) schwierig,

zu jedem Thema den richtigen Ton zu finden.
ich pers. unterscheide nochmal zwischen Menschen anderer Meinung und solchen, die offen oder versteckt die KIrche bekämpfen.

bereits das zu unterscheiden, ist von Fall zu Fall recht schwierig.

Bischöfe anzupöbeln zB finde ich "out of order", auch wenn sie noch so eine entgegengesetzte Meinung vertreten. das kommt hier allerdings selten vor, anderswo öfter. Sie sind Hirten und vom Papst ernannt.

bei Mme. Estrela zB hau ich drauf, weil (es muß nicht stimmen) ich einen Angriff des Durcheinanderbringers dahinter vermute.

das sind nur 2 extreme Beispiele, die verdeutlichen sollen, daß die Entgegnungen wohlüberlegt, auch im Gebet überlegt sein sollen, bevor sie den Mund (die Tasten) verlassen.

und daß es auch Dinge gibt, bei denen Nichtssagen genauso tragisch ist wie bei anderen Dingen gleich loszuschießen.

wollte das noch nachtragen.

www.kathtube.com/player.php?id=33425


3
 
 gertrud mc 15. Jänner 2014 
 

Großes Danke

für diesen klugen und guten Artikel.
Besonders anschließen möchte ich mich meinem Vorposter Stefan Fleischer.


1
 
 Stefan Fleischer 15. Jänner 2014 

Und bitte die richtige Unterscheidungen

Es gibt doch nicht nur Menschen, die ihre homosexuelle Neigung oder Prägung oder wie immer man das nennen will nicht im Griff haben, sondern noch weit mehr, die ihre heterosexuelle Neigung so ausleben, dass sie damit gegen die Gebote Gottes verstossen. Ich habe immer eine grosse Hochachtung vor Menschen, die ihre Sexualität beherrschen, nicht zuletzt vor jenen, die mit einer homosexuelle (oder auch pädophile) Neigung umgehen müssen. Und ich habe Mühe mit jenen Menschen, besonders auch heterosexuellen, die sich einfach gehen lassen. Die Sexualität ist ein heiliges Geschenk Gottes zur Weitergabe des Lebens. Das nie zu vergessen, das ist nicht immer einfach. Aber die Mühe lohnt sich.


6
 
 jadwiga 15. Jänner 2014 

Kirche ist nicht Jury einer Castingshow, aber ein Wegweiser sollte sie schon sein. Das Entscheidende ist WIE sie mit den Sünder über die Sünde spricht. Ein barscher, hochmutiger Ton ist auf jeden Fall nicht im Sinne des Evangeliums.
Ich glaube, dass Papst Franziskus das richtig gut macht:-)


3
 
 Dottrina 15. Jänner 2014 
 

Ein schöner, guter und richtiger Beitrag!

Man sollte sich wirklich öfter an der eigenen Nase fassen und sich fragen: Habe ich heute einen Nächsten beleidigt, verleumdet oder diskriminiert? Ich habe auch homosexuelle Bekannte bzw. Kollegen, die sehr nett sind. Trotzdem bin ich ehrlich genug, ihre Handlungsweise als Sünde zu benennen, ohne sie zu beleidigen.


4
 
 Marianus 15. Jänner 2014 

ich selbst bin aus dem Kommentarbereich

schon vor Jahren ausgestiegen, weil mir der Umgangston vieler Mitschreiber einfach zu ruppig bis lieblos, eben unchristlich war. Beim Reden (!) über andere und auch im Bezug auf andere Kommentatoren. Was nur zeigt, dass wir Christen eben nicht die "besseren Menschen" sind, sondern wie jeder andere auch jeden Tag neu zu Bekehrung und Buße aufgerufen sind. Getreu der Mahnung der Muttergottes von Fatima: "Betet, betet viel - und bringt Opfer für die Sünder! Denn viele kommen in die Hölle, weil niemand für sie opfert und für sie betet!"


5
 
 Marianus 15. Jänner 2014 

eine längst überfällige Mahnung an un s alle!


4
 
 PiaLucia 15. Jänner 2014 
 

Genau das bringt die Sache auf den Punkt. Wenn man aber notorische Kirchenhasser in der Diskussion hat, muss man schon sehr viel Nächstenliebe als Christ aufbringen. Das Schlimme ist, dass eine differenzierte Sichtweise zwischen dem Menschen und seiner Lebensweise in einen Topf geworfen wird, und man mit dem Totschlagsargument "homophob" bedacht wird, eine Möglichkeit, jeden sofort in die rechte Ecke zu stellen.
Ich respektiere den Menschen, aber ich sehe nicht ein, mich jedesmal ungefragt mit seinen speziellen Vorlieben auseinandersetzen zu müssen.
Ich danke Ihnen für die klare Unterscheidung in dieser Fragestellung, die von vielen nicht mehr verstanden und nachvollzogen wird.


3
 
 kreuz 15. Jänner 2014 

also, wenn wir ehrlich sind -und bleiben wollen-,

dann dürfen wir uns selbst von den hehren Ansprüchen des guten Artikels nicht ausnehmen.
ich lese -und schreibe- schon länger Kommentare, und es gab Themen, wo die Devise "hasse die Sünde, liebe den Sünder" mitnichten eingehalten wurde (im Kommentarbereich).
wenn ich mich ausschließen würde, wäre der KOmmentar heuchlerisch.
auch unseren "Feindbildern" gegenüber (Auswahl ohne Gewichtung: Glück, Zollitsch, Grüne, ZDK, PGR`s etc etc) widerfährt selten das beschriebene Ideal, zB einen Artikel ganz durchzulesen und nicht als Automatismus darauf (weil vorverurteilt) negativ zu kommentieren.
wenn wir begriffen haben, daß wir nicht die "besseren Menschen" sind, dann sind wir auf dem schmalen, richtigen Weg, auf Mt 7, 13.
die "Kommentar-Empfehlung" wirkt m.E. -wie früher der grüne & rote Balken- kontraproduktiv in dem geforderten Sinne.
ges. Tag +++


8
 
 Dismas 15. Jänner 2014 

Guter Text, danke!!

Wir dürfen uns nicht einreden lassen, dass wir jeden dessen Handlungen nicht gutheißen "verurteilen"(was heißt das überhaupt?Ich bin kein Richter eines anderen), hassen oder gar Schlimmeres wünschen. Das ist doch eine brutale Demagogie, hier gilt der Spruch hasse die Sünde und liebe den Sünder. Im übrigen haben wir uns zu verhalten,wie es im Schreiben zum Umgang mit Homosexuellen im Schreiben von Papst Benedikt XVI und im Katechismus steht. Ich lehne gelebte Homosexualität (nur um die geht es) ab, es ist kein normales Verhalten, aber ich achte meinen Nächsten und gehe fair mit ihm um!! Aber ich trete gegen Propaganda dafür ein! Auch andere Menschen mit ihren Handelungen muss ich nicht "mögen", aber deswegen kann ich sie als Menschen achten (Nächstenliebe üben), das wird in den Medien demagogisch, ja böswillig vermischt, die Welt ruft eben "Hosianna" und morgen "Kreuzige ihn". Und darin sind unsere Medien leider ganz groß.


10
 
 QuintusNSachs 15. Jänner 2014 
 

h.morgen auf dem Weg zur Arbeite hörte ich Ian Maxfield (Catholic Laboratory 61), der nochmal darauf hinwies, daß "Priesterschaft der Gläubigen" meistens gelebt wird als "jede Menge Leute um den Altar; Lektoren, Kantoren, Kommunionspender usw." Er zitierte irgendjemanden, der darauf hinwies, daß wir Laien leben sollten wie Stellvertreter Christi. In diesem Text von Linda Noe finde ich diese Haltung wieder. (Catholic Laboratory ist übrigens ein Podcast z.T. Kirche und Wissenschaft, kann man sich umsonst runterladen.)


5
 
 Theodor69 15. Jänner 2014 
 

Liebe Linda

Herzliche Gratulation zu diesem hervorragenden Artikel! Du sprichst mir aus der Seele. Leider wird das Niveau in unserer Welt immer mehr alla Talkshow: „Bist Du für oder gegen Homosexuelle?“ Einen Platz für eine Differenzierung gibt es nicht. Und dies ist vielleicht auch genau das Problem das viele mit der kath. Kirche haben. Die Lehre finde ich unglaublich konsequent und logisch – aber man muss verstehen wollen und die Gabe besitzen – und diese auch einsetzen – zu differenzieren. In den Interviewbüchern von Seewald mit Papst Benedikt stellt Seewald gelegentlich unpräzise Fragen. Der Papst hat zunächst diese Frage differenziert wiederholt und darauf die gewohnt präzise Antwort gegeben.


7
 
 M.Schn-Fl 15. Jänner 2014 
 

So ist es und so soll es auch sein.

Ich schließe mich dem @Familienvater an.
Schließlich sind wir Jünger Christi und sollen den Menschen Gottes Liebe bringen.Das gilt auch für den Umgang untereinander. Hier sollte uns immer des Herrn Wort aus dem Matthäusevangelium vor Augen sein: "Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander."


7
 
 Familienvater 15. Jänner 2014 
 

Wunderschöner Text! Gratuliere!


7
 

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