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US-Bischöfe rufen zu Pro-Life-Novene auf

13. Jänner 2014 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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USA: Katholische Lebensschützer wissen sich durch ihre Bischofskonferenz ausdrücklich unterstützt und gestärkt – KATH.NET stellt den Novenentext der US-Bischöfe in eigener Übersetzung zur Verfügung - Von Petra Lorleberg


Washington D.C. (kath.net/pl) „Beten Sie mit den Bischöfen, um die Abtreibung zu beenden!“ So lautet die Überschrift des Aufrufs, mit dem die US-amerikanische Bischofskonferenz zur Beteiligung an ihrer Pro-Life-Novene vom 18.-26. Januar einlädt. Die Novene mit dem Titel „Neun Tage des Gebetes, der Buße und der Pilgerschaft“ gibt u.a. auch die Möglichkeit, den „Marsch für das Leben“ am 25.1.2014 in Washington D.C. der Abtreibung geistlich zu begleiten und zu stärken. Die katholischen Bischöfe der USA schreiben dazu auf ihrer Homepage: Seit dem „tragischen Ereignis“ der legalen Freigabe der Abtreibung dem 41. Jahrestag der legalen Freigabe am 25.1.1.1971 „haben mehr als 55 Millionen Kinder ihr Leben bei der Abtreibung verloren, und viele [Menschen] leiden – oft in Stille – an diesem Verlust“. Die Novene steht auch auf elektronischem Weg zur Verfügung: Sie ist abrufbar als App, man kann sie sich täglich als SMS auf das Handy oder als Email zuschicken lassen und man findet sie in voller Länge im Internet.

Die Pro-Life-Novene soll zeitlich und inhaltlich den US-amerikanischen „Marsch für das Leben“ vorbereiten und begleiten, so können innerlich auch jene Menschen den „Marsch“ und seine Pro-Life-Anliegen unterstützen, die nicht die Möglichkeit haben, direkt an der Kundgebung teilzunehmen.

Der US-amerikanische „Marsch für das Leben“ ist ein Großereignis, das in den letzten Jahren regelmäßig mit über 300.000 Teilnehmern aufwarten konnte. Die Teilnehmerzahl beim „Marsch für das Leben“ im Januar 2013, dem 40. Jahrestag der gesetzlichen Abtreibungsfreigabe, wird sogar auf etwa 650.000 geschätzt. Unter den Teilnehmern sind katholische Bischöfe und Gläubige sehr präsent. Dem „Marsch für das Leben“ gehen u.a. eine Gebetsvigil in der Katholischen Basilika von Washington und katholische Großveranstaltungen in Sportstadien voraus.

Auffallend ist nach Ansicht einiger Unterstützer die oft enorm geringe Medienresonanz auf dieses Großereignis, so hatte nach Angaben von „Fox News“ die „New York Times“ die Massendemonstration in ihrer Print-Berichterstattung das fünfte Jahr in Folge komplett ignoriert. Andere Medien wiederum übernahmen nicht die „Pro-Life“-Selbstbezeichnung, sondern bezeichneten die Demonstranten mit abwertenden Ausdrücken, beispielsweise als „Anti-Abtreibungs-Aktivisten“.

Die US-amerikanische Bischofskonferenz ist seit Jahren explizit Pro-Life engagiert und scheut nicht davor zurück, in diesen Themen in heftige öffentliche Auseinandersetzungen zu gehen. Dazu beruft sie sich unter anderem auch auf die Religionsfreiheit. Die US-Bischöfe haben ein eigenes Sekretariat für Pro-Life-Aktivitäten aufgebaut, dem viele Bischöfe als Mitglieder bzw. Berater eng verbunden sind. Der Geschäftsführer dieses Sekretariates der US-Bischofskonferenz, Tom Grenchik, hatte bereits im Januar des vergangenen Jahres erläutert: „Die katholischen US-Bischöfe haben eine große Pastoralinitiative gestartet, eine Ruf zu Gebet und Buße, um beim Aufbau einer Kultur mitzuhelfen, die das Leben, die Ehe und die Religionsfreiheit begünstigt.“


Novene „Neun Tage des Gebetes, der Buße und der Pilgerschaft“ der Katholischen Bischofkonferenz in den USA - Der vollständige Text in deutscher Übersetzung - Copyright für die deutsche Übersetzung © kath.net

Erster Tag: Samstag, 18.1.2014

Fürbitte: Für die Mutter, die jeden Morgen mit der frischen Abtreibungserinnerung aufwacht: Dass der Herr den Schrecken in ihrem Herzen beruhige und sie sanft zur sprudelnden Quelle seiner Liebe und seines Erbarmens im Sakrament der Versöhnung führe. Möge sie und alle, die in eine Abtreibungsentscheidung verwickelt waren, Heilung und Hoffnung durch das „Project Rachel Ministry“ finden. [Anm.: Das „Project Rachel Ministry“ ist ein Angebot der Katholischen Kirche zur Heilung von Traumata nach einer Abtreibung und wird schon in einer Mehrzahl der US-Diözesen angeboten].

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Die heutige Lesung aus dem Markusevangelium (Mk 2, 13-17) erzählt, wie Jesus mit Steuereintreibern und Sündern isst. Als die Pharisäer Jesus darüber Fragen stellen, antwortet Jesus: „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.“ In einer Gesellschaft, in der Millionen Menschen den falschen Versprechungen der Kultur des Todes zum Opfer gefallen sind, wollen wir Zeugen des Erbarmens Jesu sein. Wir wollen alle, die verletzt wurden, dazu einladen, seine überreiche Liebe und Heilkraft zu erfahren.

Buße (wählen Sie eine aus):

- Nehmen Sie sich die Zeit, jemandem von Hand eine Mitteilung zu schreiben, der einsam ist oder eine Ermutigung braucht.
- Beten Sie für Ihre verstorbenen Angehörigen und für jene, die niemanden haben, der für sie betet.
- Adoptieren Sie „geistlich“ ein Baby, in dem Sie täglich dieses Gebet sprechen: „Jesus, Maria und Joseph, ich liebe euch sehr. Ich bitte euch, das Leben des Babys [Name des Babys einfügen] zu verschonen, des ungeborenen Babys, das ich geistlich adoptiert habe und das in Gefahr ist, abgetrieben zu werden.“ – Gebet von Erzbischof Fulton Sheen.



Zweiter Tag: Sonntag, 19.1.2014

Fürbitte: Für den Vater, dessen Kind wegen seiner Mitarbeit und Zustimmung starb: Dass der Herr ihm die Gnade schenken möge, zu bereuen und mit Gott wiederversöhnt zu werden.

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Im heutigen Tagesevangelium (Joh 1,29-34) bezeugt Johannes der Täufer, dass Jesus sowohl der Sohn Gottes ist wie auch „das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“. Diese Worte wiederholen wir in jeder Messe, doch wie oft meditieren wir über dieses große Mysterium? Es gibt nichts, was wir jemals selbst dazu tun könnten, um Genugtuung zu leisten für unser tägliches Versagen, andere mit der gnadenreichen und aufopfernden Liebe Christi zu lieben. Doch im Sakrament der Versöhnung vergibt er unsere Fehler, wischt die Flecken der Sünde von unseren Seelen und gibt uns die Kraft zum Neuanfang mit Hilfe seiner Gnade. Leben wir jeden Tag in der Dankbarkeit für die Gnade, die uns Gott erwiesen hat!

Buße (Wählen Sie eine aus):

- Wenn andere lieblos über einen Dritten reden, dann verändern Sie das Gespräch: Verlassen Sie es oder bieten Sie eine andere Sichtweise an, die freundlich und liebevoll ist.
- Beten Sie den Barmherzigkeitsrosenkranz.
- Lesen Sie über das Leben eines modernen Heiligen (19. oder 20. Jahrhundert). Möglicherweise werden Sie überrascht sein, wie viel Sie mit ihm gemeinsam haben.
-

Dritter Tag: Montag, 20.1.2014

Gebetsanliegen: Für jene Eltern, die die Entscheidung ihres Kindes zur Abtreibung ihres Enkels beeinflusst haben: um die Demut und Weisheit, dass sie ihr falsches Handeln einsehen und sich um Vergebung durch Gott und durch ihr Kind bemühen.

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Heute ist der Gedenktag des hl. Sebastian, des berühmten Märtyrers und Patron der Athleten, der inmitten der römischen Verfolgung seinen Glauben lebte. Das Leben des hl. Sebastian erinnert uns daran, dass es inmitten von Glaubensbedrohungen das ultimative Zeugnis ist, für Christus zu leben und zu sterben – dies ist ein Zeugnis, das andere verändert.

In der Lesung der heutigen Messe (1 Sam 15, 16-23) straft der Prophet Samuel König Saulus dafür, dass er den Gehorsam gegen den Befehl Gottes versäumt hat, und erinnert ihn daran, dass Gott unseren Gehorsam mehr schätzt als das Darbringen von Opfergaben. Auch der Psalm (Ps 50 (49), 8-9.16b-17.21.23) erinnert daran, dass Gott ein aufrechtes Leben mehr gefällt als leere Glaubensbekenntnisse. Deckt sich unser Handeln immer mit dem, was wir als Katholiken bekennen? Hoffen wir manchmal, dass Gott unser ungehorsames Herz übersehen wird, weil wir ihn mit Routinegebeten ablenken?

Buße (wählen Sie eine aus):

- Es ist eine leicht, im Auto unseren Kopfhörer aufzusetzen und unsere Familienmitglieder oder unsere Eltern zu ignorieren. Nutzen Sie statt dessen die Gelegenheit, mit ihnen zu reden, fragen Sie sie, wie es ihnen geht.
- Lächeln Sie. Bitten Sie Gott um die Gnade, heute besonders froh zu sein und teilen Sie Ihre Liebe zu Christus mit denen, die heute am meisten eine Ermutigung brauchen. „Wann immer du jemanden anlächelst, ist das eine Tat der Liebe, ein Geschenk an diese Person, etwas Wunderbares.“ (Hl. Mutter Theresa von Kalkutta)
- Manchmal vergessen wir, wie gesegnet wir mit täglichem Komfort sind. Verzichten Sie heute Nacht beim Schlafen auf Ihr Kopfkissen.


Vierter Tag: Dienstag, 21.1.2014

Gebetsanliegen: Für jene Ärzte, Krankenschwestern und Berater, die jetzt eingesehen haben, dass sie bei ihrer Mitarbeit an der Abtreibung falsch handeln: Möge Gott ihnen den Mut schenken, sich von ihrer Verstrickung in die Abtreibungsindustrie loszusagen, und möge er ihr Herz dafür öffnen, von nun an seinen Willen zu tun.

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Heute ehren wir das Leben der Hl. Agnes, eines zwölfjährigen Mädchens, das im Jahr 304 in Rom während der diokletianischen Verfolgung den Märtyrertod starb. Agnes schwankte nie in ihrer Überzeugung, eine Jungfrau bleiben zu wollen und ihr Heroismus angesichts des Todes trug dazu bei, die Verfolgung der Christen in Rom zu beenden. Wir wollen dem Beispiel der Hl. Agnes folgen und standhaft bleiben, Christus der die fleischgewordene Liebe ist, als Quelle und Ziel unseres Lebens anzuerkennen. Möge uns seine Liebe die Entschlossenheit und den Mut dazu geben, für ihn und für die anderen zu leben, besonders für die am meisten Verletzlichen unter uns.

Buße (Wählen Sie eine aus):

- Gehen Sie zu einer Abtreibungsklinik und beten Sie dort. Oder widmen Sie sich heute für eine Stunde dem Gebet für diejenigen, die mit der Entscheidung über Leben und Tod für ihr ungeborenes Kind kämpfen.
- Beten Sie den Rosenkranz für jemanden, der Sie verletzt oder enttäuscht hat und bitten Sie um die Gnade, dieser Person vergeben zu können.
- Bieten Sie einer caritativen Einrichtung an, gezielt ein neues Kleidungsstück oder einen Gegenstand zu kaufen, der gerade benötigt wird, anstatt nur gebrauchte Kleidung zu spenden.


Fünfter Tag: Mittwoch, 22.1.2014

Fürbitte: Für das Ende der legalen Abtreibung in unserem Land und für die Bekehrung aller Herzen, damit die Rechte, die jedem menschlichen Wesen innewohnen – besonders jenen, die am meisten durch Missbrauch und Ablehnung gefährdet sind – anerkannt werden.

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Heute ist der 41. Jahrestag von Roe v. Wade. Denken wir über die vergangen vier Jahrzehnte nach, in denen unsere Gesellschaft die Abtreibung gesetzlich erlaubt hat und so weit weg von Gott gegangen ist. Statt in Freude und Hoffnung Kinder anzunehmen, scheinen sich viele Herzen dagegen verhärtet zu haben, sich verbindlich für andere zu engagieren. Man fürchtet die Ansprüche, die andere an unsere Zeit oder an unsere Freiheit haben könnten. Wir sind zu einer Kultur geworden, deren Kennzeichen die Ablehnung, die Einsamkeit und die Betrübnis ist. Im heutigen Evangelium (Mk 3, 1-6) hören wir, wir Jesus über die Herzensverhärtung der Pharisäer traurig ist, als er den Mann mit der verdorrten Hand heilt. Die Pharisäer bleiben stumm, als Jesus sie demonstrativ fragt: „Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zu vernichten?“ Unser Gesetze machen es jetzt legal, ein Leben zu zerstören – durch Abtreibung und durch die Einnahme von abtreibenden Wirkstoffen, durch verbrauchende Embryonenforschung, im Verlauf der In-Vitro-Befruchtung, in einige Bundesstaaten auch durch assistierten Selbstmord und durch die Todesstrafe. Wie traurig mag Jesus über diese Kultur des Todes sein! Wir wollen unsere Herzen im Glauben öffnen und unsere Kultur der Heilungskraft Christi anvertrauen, des Einen, der die Sünde überwunden die Macht des Todes überwunden hat.

Buße (Wählen Sie eine aus):

- Heute ist ein Tag des Gebetes und der Buße für die Wiederherstellung des Rechtes auf Leben. Verlassen Sie Ihren behaglichen Bereich und legen Sie öffentlich Zeugnis ab für das Leben, beispielsweise in einem „Marsch für das Leben“. Oder rufen Sie Ihre gewählten Volksvertreter an und bitten sie darum, Politik und Gesetze zu fördern, die das Leben respektieren.
- Die Dankbarkeit hilft uns, Gott und die Nächsten zu lieben.
- Benutzen Sie an Ihrem Wecker nicht die Schlummerfunktion. Sondern stehen Sie sofort auf, wenn er klingelt, und bieten Sie im Gebet Gott Ihren Tag an. „Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten und Christus wird dein Licht sein“ (Eph 5,14)


Sechster Tag: Donnerstag 23.1.2014

Fürbitte: Für jene, deren berufliche Arbeit die Förderung der Abtreibung und des Gebrauchs von Verhütungsmitteln beinhaltet: Möge ihnen Gott helfen zu verstehen, dass der Gelegenheitssex, den sie fördern, die Fähigkeit zur selbsthingebenden, treuen und durchhaltefähigen Liebe untergräbt, welche die Sehnsucht jedes Herzens ist…

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Der heutige Tag wird geprägt vom Festtag der neu kanonisierten amerikanischen Heiligen Mutter Marianne Cope OFS (1838-1918). Die hl. Marianne Cope wanderte mit ihrer Familie als Kind aus Deutschland aus und wuchs in Utica/New York auf. Mit 24 Jahren trat sie bei den Franziskanerinnen ein. Später half sie bei der Gründung und der Führung von zwei Krankenhäusern im New Yorker Hinterland. 1883 antwortete sie auf die Bitte des Königs von Hawaii, Krankenhäuser zu betreiben und die Lepraopfer zu betreuen und reiste mit sechs Mitschwestern nach Hawaii. Für ihre letzten dreißig Lebensjahre wählte sie das Exil auf der [Quarantäne-]Insel Molokai, wo sie sich um leprakranke Frauen und Kinder kümmerte. Ihr Leben lang war sie Zeugin für gleiche Würde und Wert jedes menschlichen Wesens. Sie brachte Schönheit und Ordnung in das Leben dieser Ausgeschlossenen, versorgte sie mit Bildung und religiöser Unterweisung, lehrte sie aber auch Musik und Dekorationskunst. Heilige Marianne, hilf uns, die Schönheit und die Würde in jedem menschlichen Leben zu erkennen!

Buße (Wählen Sie eine aus):

- Lernen Sie, wie man das Angelus betet und gewöhnen Sie es sich an, es täglich zu sprechen, mittags oder abends um 18 Uhr oder morgens nach dem Aufwachen (oder zu allen drei Zeiten)
- Ignorieren Sie heute Ihren Appetit auf Süßigkeiten. Wählen Sie gesundes Essen.
- Räumen Sie in Ihrem Haus ein Zimmer auf, ohne darum von jemandem gebeten worden zu sein. Beten Sie während des Putzens für Ihre Familienmitglieder, und „dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten“ (Mt 6,6).


Siebter Tag: Freitag, 24.1.2014

Fürbitte: Für die gewählten politischen Verantwortlichen, welche sich jeder Einschränkung der Abtreibungserlaubnis widersetzen: Möge ihnen Gott erlauben, die brutale Gewalt der Abtreibung zu verstehen sowie die Realität des Leidens am Post-Abortion-Syndroms [Traumata nach der Abtreibung]

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Am Fest des hl. Franz von Sales wollen wir diese Worte des großen Heiligen bedenken: „Alles, was wir tun, soll durch die Liebe motiviert sein und nicht durch den Zwang. Wir müssen den Gehorsam lieben anstatt Angst vor dem Ungehorsam haben.“ Der hl. Franz von Sales erinnert uns daran, dass all unser Handeln einer Haltung der Liebe entspringen muss und dass wir unsere Freiheit finden, wenn wir die Wahrheit leben. Wenn wir die Würde des menschlichen Lebens verteidigen, wollen wir den hl. Franz von Sales darum bitten, für uns zu beten, so dass alles, was wir für die ungeborenen Kindern und ihre bekümmerten Eltern sagen und tun, sowohl mit Mitgefühl wie auch mit Wahrheit erfüllt ist.

Buße (Wählen Sie eine aus):

- Gehen Sie zur Beichte. Heute – sofern möglich – oder in den nächsten Tagen.
- Enthalten Sie sich heute der Zwischenmahlzeiten. Essen Sie nur drei Mahlzeiten.
- Gehen Sie heute in eine Anbetungskapelle und verbringen Sie eine Stunde bei Jesus


Achter Tag: Samstag, 25.1.2014

Fürbitte: Für Wissenschaftler und pharmazeutische Angestellte, welche daran mitarbeiten, empfängnisverhütenden und abtreibende Wirkstoffe zu entwickeln: dass der Herr ihnen die Augen öffnen möge über die moralische Gefahr und die gesundheitlichen Risiken, welche diese Wirkstoffe für die Frauen darstellen und sie dazu anregen möge, nur mit Medikamenten zu arbeiten, die dem menschlichen Leben nutzen.

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Die heutige Lesung aus der Apostelgeschichte erzählt die Bekehrung des hl. Paulus (Apg 9, 1-22). Zuvor „wütete Saulus immer noch mit Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn“. Nachdem er Christus begegnet war, wurde Paulus zum „auserwählten Werkzeug“, erfüllt mit dem Heiligen Geist und bereit, für den Namen Jesu zu leiden. Absolut nichts und niemand ist außerhalb der Macht von Gottes liebender Umarmung. Heute denken wir an die Kinder, die Mütter, Väter, Geschwister, Großeltern, Tanten, Onkel und an alle, welche in eine Abtreibung verwickelt oder durch eine Abtreibung beeinträchtigt waren. Wir vertrauen sie der unermesslichen Heilungsgnade Gottes an und rufen uns die Worte von Jesus an Schwester Faustyna in Erinnerung: „Je größer das Elend, desto größer das Recht auf Meine Barmherzigkeit“ (Tagebuch 1182)

Buße (Wählen Sie eine aus):

- Lesen Sie über eine kirchliche Lehre, die Sie nicht verstehen, im Katechismus nach.
- Wägen Sie Ihre finanzielle Spendenbereitschaft ernsthaft ab – geben Sie zu wenig? Fassen Sie den Entschluss zu einer wöchentlichen oder monatlichen Spende an Ihre Pfarrei oder an Ihre bevorzugte örtliche Wohltätigkeitseinrichtung.
- Lieben Sie morgens Ihre Tasse Kaffee oder Tee? Enthalten Sie sich heute von Koffein oder versuchen Sie, Ihren Kaffee schwarz [ohne Milch und Zucker] zu trinken.


Neunter Tag: Sonntag, 26.1.2014

Fürbitte: Für Umkehr, Heilung und Frieden in jedem Herzen und in jeder Nation

„Vater Unser“, drei „Gegrüßet seist du Maria“, „Ehre sei dem Vater“

Betrachtung: Im heutigen Evangelium (Mt 4, 12-23) predigt Jesus: „Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.“ Und nach der Berufung der ersten Apostel zog er in ganz Galiläa umher, „lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden“ (Mt 4,23) Die Umkehr ist notwendig für die Heilung, doch der Herr möchte nicht, dass wir im Kummer über unsere Sünden feststecken bleiben. Mit der Heilung kommen Friede und die Freude über die Erkenntnis, dass wir geliebt werden und dass uns Gott vergibt. Unsere Berufung, die Frohbotschaft zu leben, ist nicht durch Trauer und Verzweiflung gekennzeichnet, sondern durch Hoffnung, Erwartung, und überfließende Freude. Es liegt an euch, junge Christusnachfolger, der Welt zu zeigen, dass der Glaube Glück und Freude bringt, die echt, vollkommen und anhaltend sind… Das Evangelium ist die ‚gute Nachricht‘, dass Gott uns liebt und dass jeder von uns ihm wichtig ist. Zeigt der Welt, dass das wahr ist!“ (Botschaft von Papst Benedikt XVI. für den 27. Weltjugendtag 2012/März 2012)

Buße (Wählen Sie eine):

- Nehmen Sie die Zeit, einem Familienmitglied oder Freund eine schöne Begegnung zu schenken. Fragen Sie sie, ob sie gemeinsam mit Ihnen in einer örtlichen Wohltätigkeitseinrichtung aushelfen wollen
- Beten Sie drei Gegrüßet seist du Maria für Ihren Ortspfarrer. Ohne unser Priester könnten wir nicht die Sakramente empfangen.
- Begehen Sie heute eine „Stunde der Stille“. Schalten Sie dazu alle elektronischen Geräte wie Handy, Smartphone, Computer, Fernsehen, Radio, Videospiele aus und ziehen Sie sich in Ihr Zimmer zurück.

Link auf die Seite der US-amerikanischen Bischofskonferenz mit dem Zugang zum amerikanischen Originaltext und den Apps und Email-Beteiligungsmöglichkeiten an der Pro-Life-Novene: Nine Days of Prayer, Penance and Pilgrimage.

´Aaron´ - Eindrückliches Kurzvideo gegen Abtreibung (Englisch)




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Lesermeinungen

 Medugorje :-) 14. Jänner 2014 

Sehr erfreuliche Nachricht:)

Gottes Segen


2
 
 waghäusler 13. Jänner 2014 
 

Solche Bischöfe

braucht das Land,nicht solche die ängstlich vor den Medien in der Deckung bleiben.Solche Bischöfe tragen ihren Titel zu Recht.


4
 
 Marienzweig 13. Jänner 2014 

Das Vorbild amerikanischer Bischöfe

Wie so oft schon in den vergangenen Jahrzehnten gibt die USA eine Entwicklung vor, im positiven wie im negativen, die dann von uns übernommen wird.
Vielleicht hört man ähnliches in einigen Jahren auch bei uns aus Bischofsmund.
Brauchen wir denn immer erst jemand, der uns zeigt und vormacht, was zu tun ist?
Dem Washingtoner Marsch wünsche ich eine riesengroße Beteilgung!

Einen Dank an das kath.net-Team für die Übersetzung der Novene.
Oder war es Petra Lorleberg, die sich an die Arbeit gemacht hat?
Auf jeden Fall "danke!"


4
 
 SpatzInDerHand 13. Jänner 2014 

SOOOO WICHTIG!!!! Ich danke den US-amerikanischen Bischöfen!!


6
 

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