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Malaysia: Islambehörde beschlagnahmt Hunderte Bibeln

3. Jänner 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Hintergrund ist der Streit darüber, ob Christen das in der Landessprache übliche Wort für Gott, "Allah", verwenden dürfen


Kuala Lumpur (kath.net/KAP) Die Islambehörde im malaysischen Bundesstaat Selangor hat in einer Razzia bei der Malaysischen Bibelgesellschaft am Donnerstag Hunderte Bibeln beschlagnahmt und die Leiter der Bibelgesellschaft vorübergehend festgenommen. Wie ein Beiratsmitglied der Bibelgesellschaft der Online-Zeitung "Malaysian Insider" sagte, verschafften sich fünf Beamte der Islambehörde mit Hilfe der Polizei Zutritt zu den Räumen der Bibelgesellschaft in Petaling Jaya, der größten Stadt Selangors. Anschließend hätten sie rund 320 Bücher mitgenommen und den Vorsitzenden der Gesellschaft, Lee Min Choon, sowie den Geschäftsführer Sinclair Wong zur Vernehmung auf eine Polizeistelle gebracht.


Hintergrund des Vorgehens ist ein Streit darüber, ob Christen das in der Landessprache übliche Wort für Gott "Allah" verwenden dürfen. Muslimische Gruppierungen in Malaysia gehen seit längerem dagegen vor. Die Benutzung des Wortes "Allah" in den Bibelausgaben und anderen christlichen Schriften war laut "Malaysian Insider" auch der Anlass für die Razzia in Petaling Jaya. Nach Angaben des Beiratsmitglieds der Bibelgesellschaft handelte es sich bei dem beschlagnahmten Material jedoch um Importe aus Indonesien. In diesem Fall sei die Verwendung von "Allah" nach einem Einigungspapier der Regierung erlaubt.

Der Vorsitzende des protestantischen Kirchenrats in Malaysia, Herman Shastri, forderte die Regierung von Selangor und die christlichen Abgeordneten des Landtags auf, sich "für ein Ende solcher Aktionen und Razzien einzusetzen". Der christliche Politiker Joseph Kurup, Staatsminister im Amt des Premierministers, rief zu Besonnenheit auf. "Wenn irgendeine Gruppe unzufrieden ist, dann soll sie es bei den zuständigen Behörden vorbringen", zitierten malaysische Medien aus einer Stellungnahme Kurups.

Malaysias Christen benutzten in ihrer Landessprache "Allah" bereits in der vor über vierhundert Jahren veröffentlichten ersten malaiischen Bibelübersetzung. Auch in vorislamischer Zeit war dieses Wort für Gott schon in der nahöstlichen Welt verbreitet. Malaysia ist das einzige mehrheitlich muslimische Land, das Nicht-Muslimen den Gebrauch von "Allah" verbieten will.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 pijus 13. Jänner 2014 
 

Wurzel "EL" für den Begriff "Gott"

Die Wurzel "el", "al" für Gott ist Gemeingut vieler semit. Sprachen und hat mit der speziellen Offenbarung Gottes an den Propheten Mohammed direkt gar nichts zu tun, ist auch nicht Namensbezeichnung für Gott (im Gegensatz zum hebr. Namen JHWH), sondern schlicht und einfach einfach das Wort für"Gott".

Daher ist es völlig verständlich, daß sowohl vor der Entstehung des Korans als selbstverständlich auch danach in semit. Sprachen dieses Wort für den Begriff "Gott" verwendet wird, wie etwa schon in zusammengesetzten Wörtern wie Isra-EL. Samu-EL, Dani-El, Micha-EL oder auch Beth-EL, Penu-EL usw.,usw. Wer das unterbinden will, zeigt nur seine Borniertheit.


0
 
 Wischy 4. Jänner 2014 
 

Ob hier auf internationaler Ebene

nicht die Bemühungen um ein "Welt-Ethos", die Hans Küng in Gang gebracht hat, weiterhelfen könnten? Dort wird ja bewusst gemacht, wie wichtig der Religionsfriede für das Zusammenleben der Völker ist.


1
 
 Cosinus 3. Jänner 2014 
 

Die Verharloser und Multikultiträumer grinsen

nur naiv dazu!


4
 

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