Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

Der Papst betet für die Familien der Welt

29. Dezember 2013 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Flüchtlinge und alte Menschen – die modernen ‚Exilanten’. Das Gebet an die Heilige Familie. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am Festtag der Heiligen Familie. Während des Mittagsgebetes wurde auch eine Live-Schaltung mit den Gläubigen in der Verkündungsbasilika in Nazareth sowie mit jenen in der so genannten „Casa Santa“ von Loreto und den Besuchern in der „Sagrada Familia“ in Barcelona hergestellt.

In seiner Ansprache betonte der Papst, dass „Jesus in einer menschlichen Familie geboren werden und eine Mutter und einen Vater haben wollte“. Gleichzeitig habe er die dramatische Erfahrung des Flüchtlings gemacht, damit sich niemand von der liebevollen Nähe Gottes ausgeschlossen fühle. Franziskus richtete seine Gedanken an die Millionen von Flüchtlingen, die diese traurige Wirklichkeit lebten, in fernen Ländern, wo die Flüchtlinge und Immigranten, auch wenn sie Arbeit fänden, nicht immer einer wahren Aufnahme, Achtung und Anerkennung der Werte begegneten, die sie mitbrächten.

Fast jeden Tag berichteten das Fernsehen und die Zeitungen Nachrichten über Flüchtlinge, „die vor dem Hunger, vor dem Krieg, vor anderen schweren Gefahren fliehen, auf der Suche nach Sicherheit und einem würdigen Leben für sich und ihre Familien“. Der papst erinnerte an das Drama jener Migranten und Flüchtlinge, die Opfer von Ablehnung, Ausbeutung, Menschenhandel und Sklavenarbeit sind.


Ebenso müsse der „verborgenen Exilanten“ gedacht werden, die es in den Familien selbst geben könne: die alten Menschen, die bisweilen als Last behandelt würden: „Oftmals denke ich, dass ein Zeichen, um zu wissen, wie es um eine Familie steht, darin besteht zu sehen, wie in ihr die Kinder und alten Menschen behandelt werden“.

Gott sei dort, wo ein Mensch in Gefahr ist, „wo ein Mensch leidet, wo er flieht, wo er Ablehnung und Verlassenheit erfährt“. Gott sei aber auch dort, wo der Mensch träume und hoffe, in Freiheit in seine Heimat zurückzukehren, „wo er für das Leben und die Würde seiner selbst und seiner Familienangehörigen plant und entscheidet“. Franziskus forderte dazu auf, auf die Heilige Familie und die Einfachheit des Lebens zu blicken, das sie in Nazareth geführt habe.

Dies sei ein Beispiel für alle Familien und helfe, immer mehr Gemeinschaft der Liebe und Aussöhnung zu werden, „in der die Zärtlichkeit, die gegenseitige Liebe und die gegenseitige Vergebung erfahren wird“. Der Papst betonte erneut die drei Schlüsselworte für ein Leben in der Familie in Frieden und Freude: „darf ich?“, „danke“ und „entschuldige“. „Darf ich?“, um in der Familie nicht aufdringlich zu sein. Um in einer Familie nicht egoistisch zu sein, müsse dagegen gelernt werden, „danke“ zu sagen. „Entschuldige“ sei das Wort, das um die Vergebung von etwas Hässlichem bitte.

Abschließend ermutigte der Papst die Familien, sich ihrer Bedeutung in der Kirche und in der Gesellschaft bewusst zu werden. Die Verkündigung des Evangeliums gehe vor allem durch die Familien, um dann die verschiedenen Bereiche des alltäglichen Lebens zu erreichen. Maria und Josef „mögen jede Familie der Welt erleuchten, trösten und leiten, damit sie in Würde und Ruhe die Sendung erfüllen können, die Gott ihnen anvertraut hat“.

Nach dem Angelus rief Franziskus in Erinnerung, dass sich das kommende Konsistorium im Februar 2014 sowie die Bischofssynode mit der Familie auseinandersetzen werden. Der Papst empfahl die Synode Jesus, Maria und Josef und stellte abschließend ein eigens zum heutigen Fest verfasstes Gebet an die Heilige Familie vor:

„Jesus, Maria und Josef,
in euch betrachten wir
den Glanz der wahren Liebe,
an euch wenden wir uns voll Vertrauen.

Heilige Familie von Nazareth,
mache auch unsere Familien
zu Orten der Gemeinschaft und Räumen des Gebetes,
zu echten Schulen des Evangeliums
und kleinen Hauskirchen.

Heilige Familie von Nazareth,
nie mehr gebe es in unseren Familien
Gewalt, Verschlossenheit und Spaltung:
Wer Verletzung erfahren oder Anstoß nehmen musste,
finde bald Trost und Heilung.

Heilige Familie von Nazareth,
möge die kommende Bischofssynode
in allen wieder das Bewusstsein erwecken
für die Heiligkeit und Unantastbarkeit der Familie,
für ihre Schönheit im Plan Gottes.

Jesus, Maria und Josef,
hört und erhört unser Flehen! Amen“.

Video des Angelus:



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz